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Autor Thema: 70. Geburtstag von SIGMUND JÄHN
hoechi

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Diese Woche wird viel über den 70. von Manfred Krug geredet. Aber es gibt noch eine bedeutende Persönlichkeit des DDR-Alltages, die nicht vergessen werden sollte: Sigmund Jähn!

DER 1. DEUTSCHE IM KOSMOS.

Am 26. August 1978 hatten die Medien in Deutschland 2 Sensationen zu melden:
1. Der erste Deutsche hatte die Erdatmosphäre verlassen und umrundete unseren Globus
2. Dieser Kosmonaut kam aus der DDR und war Offizier der NVA
Sigmund Jähn, diesen Namen kannte seit diesem Tag jedes Kind in der DDR. Der sympathische Jagdflieger avancierte innerhalb einer Woche zum Medienstar in der DDR. Nach einwöchigem Aufenthalt in der sowjetischen Raumstation Salut-6 landete die Besatzung von Sojus-31, Waleri Bykowski und Sigmund Jähn, wohlbehalten in der kasachischen Steppe. Es war geschafft, doch für den Deutschen, der nun Held wider Willen geworden war, sollte der Streß erst richtig beginnen. Er mußte in unzähligen Veranstaltungen auftreten, wurde von Schulen, Arbeitskollektiven und Organisationen eingeladen und mußte immer wieder Fragen über Fragen beantworten. Alle, die ihm persönlich begegneten, lernten einen bescheidenen und liebenswürdigen Menschen kennen, der er bis heute geblieben ist. Der Strausberger Bürger Sigmund Jähn arbeitet heute als Beauftragter der ESA im Sternenstädtchen bei Moskau.

http://www.strausberg.de/jaehn/

http://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_J%C3%A4hn

Schumi

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Was keinesfalls unerwähnt bleiben sollte (wegen des schönen Namens):

Er stammt eigentlich aus Morgenröthe-Rautenkranz!

hoechi

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genau

standard

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Richtig, der Siggi! Ich hab´s auch erst gestern irgendwo gelesen...Glückwunsch an den alten Weltraumbummler!
Dachzelt_Ulli

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Herzlichen Glückwunsch zum heutigen 70. Geburtstag an Valentina Wladimirowna Tereschkowa!
( Auch wenn sie es hier wahrscheinlich nie lesen wird... )
das moss

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Lästermodus an:

Wann war eigentlich Laika dran?

Lästermodus aus.

Auch wenn es ein Politikum war, ich finde es gut das die Russen da schneller waren als die Amis....

PS: Gerüchten zufolge war Gagarin eigentlich nicht allein, wäre was passiert, hätten wohl noch mind. 4 weitere bereit gestanden und es wäre so oft probiert worden bis es klappt..... (und auch erst dann bekannt gegeben worden)
Die Überwachung war damals nicht ansatzweise so lückenlos wie heute....

limokombi

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"... ich finde es gut das die Russen da schneller waren als die Amis...."

Ich auch!

Mal ganz nebenbei bemerkt, ohne Wernher von Braun und seinen Leuten und den deutschen Leistungen auf dem Gebiet der Raketenforschung, würden die Amis vermutlich heute noch an einer ersten flugfähigen Rakete basteln... Den Russen kann man da (ausnahmsweise) keinen großen Technologie-Klau unterstellen, schließlich kammen sie sowohl in der Herresversuchsanstalt Peenemünde als auch im Mittelbau Dora zu spät um noch viel brauchbares "mitzunehmen", und hatten außerdem sowieso eigene "Raketen-Pioniere".

Schumi

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Glückwunsch, Walentina!

@ mossi: Diese Gerüchte sind bekannt. Und den Russen durchaus zuzutrauen. Was war zur damaligen Zeit schon ein Menschenleben wert, im Vergleich zu den sich ergebenden Propagandamöglichkeiten.

Laikas Geburtstag zu feiern wird wohl kaum möglich sein, da sie als Streuner mit ca. 3 Jahren aufgegriffen und für ihre Aufgabe "verwendet" wurde.

Übrigens sehr interessant: der Wikipedia-Artikel über Laika ist länger als der über Tereschkowa... soviel zur Gleichberechtigung Hund/Frau

kat

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Auch die Russen haben ihre Raketen auf Basis des A4 entwickelt. Für einige Bauteile wurden sogar deutsche Bezeichnungen übernommen, weil es keine russischen Begriffe gab.
Die Russen haben zwar nicht die erste Garnitur (Wernher von Braun etc.) erwischt, aber sehr viele Fachleute aus der zweiten Reihe "zwangsverpflichtet" und sehr effektiv deren Wissen übernommen.
Siehe auch: http://www.raketenspezialisten.de/
standard

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Ich wollt´s gerade sagen...
Ansonsten hätte ich es obendrein eher den Amis als den Russen zugetraut, auch ganz alleine eine weltraumfähige Rakete zustande zu bringen. Mit Wernher von B. und seinem Erfahrungsvorsprung ging´s eben etwas schneller.
Man kann zu den Amis ja stehen wie man will -technische Dummheit oder gar techn. Unterlegenheit gg.über den Russen muß man ihnen aber nun eher doch nicht nachsagen, denke ich, das entbehrt nicht einer gewissen Komik...
Beppo

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Ich finde an den heutigen Starts immer folgendes lustig:
Start in Amerika: Lange vorher wird mit großem Presserummel der Start mit Terminangabe angekündigt. Wenns soweit ist, lässt in der Wüste ein Floh einen Pups und der Start wird aus Sicherheitsgründen verschoben. Das ganze wiederholt sich dann ein paarmal, nur eben mit anderen Gründen. Irgendwann klappts dann mal, welch Erfolg!
Start in Russland: Im voraus hört man sogut wie garnichts davon und irgendwann steht in der Zeitung, das eine russische Rakete erfolgreich gestartet ist. Fertig und gut.

Was Frau Tereschkowa angeht, hab ich gestern in der "Freie Presse" folgenden Artikel gefunden, sehr lesenswert. Die Frau hat einfach gemacht, was sie wollte Respekt!

hoechi

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also ich bin froh, daß die sowjets zuerst im kosmos waren.
da hat der >>weltpolizist<< usa wenst mal nen dämpfer wegbekommen...

ob der imperialistische uncle-sam überhaupt auf dem mond war? was meint ihr?

Sozialistischer Trabantgruß

www.simsondienst.de

limokombi

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Naja ganz so einfach ist es nicht! Die Russen hatten z. B. mit Leuten wie Herrn Koroljow auch eigene Ingenieure, die wohl schon vor dem Kriegsende mehr oder weniger erfolgreich an eigenen Raketen "gebastelt" haben. Nebenbei haben die Amis ja nicht nur Wernher v. B. und seinen Stab "mitgenommen", sondern sogar viele fertige Raketen, einschließlich Bauplänen und Dokumentationen! Anders formuliert, die Russen mußten die A4 neu entwickeln, wußten aber nur was am Ende rauskommen soll, während die Amis die Rakete schon hatten!

Warum wird den Russen eigentlich immer unterstellt, unterlegener in Fragen der Technik zu sein! Das die Russen sich mit Deutschland nicht immer messen konnten/können mag ja sein, aber mit dem Amis doch recht oft, so z. B. im Flugzeugbau bis heute!

Überhaupt haben die USA nach 45 den größten Technologietransfer erlebt, das trifft neben der Raketentechnik auch die Luftfahrttechnik oder z. B. U-Boot-Technologie u.v.m.! Was die Russen an Kunstschätzen gemaust haben, können die Amis mit deutschen Patenten aufwiegen!

@ Beppo

Dem kann ich nur zustimmen, die Russen machen kein großen Wind um ihre Starts. Die Amis haben gerade wieder eins ihrer Schiffe zurück in den Hangar geschoben, das böse Wetter hat den Starttank beschädigt...
Aber langsam müssen die ja auch aufpassen, schließlich haben sie wohl nur noch zwei Raumfähren...

Deluxe

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Seht Euch mal den letzten Satz des Zeitungsartikels genauer an...da fällt Euch bestimmt ein hübscher Setzfehler auf...

Klingt ein wenig nach Rotlicht-Keller-Millieu.

Ansonsten muß ich leider feststellen, daß man die Dame vielleicht als Kinderschreck in der Gespensterbahn gebrauchen kann, aber gewiß nicht in Zeitungsartikeln. Schüttel...

Und was die technische Vorreiterrolle der Amerikaner betrifft nur soviel:
Marketing beherrschen sie - deshalb glaubt die Welt auch an US-Wunder im technischen Sektor. Aber gerade die Weltraummissionen stinken teilweise derart zum Himmel, daß ich kaum an einen nennenswerten Unterschied zur UdSSR glaube. Ich erinnere an die Mondmission, die vielleicht gar keine war. Mit gefälschten Bildern, die eigentlich aus dem Training stammten und dann umgestrickt wurden, Kamera-Fadenkreuzen, die HINTER den fotografierten Objekten verschwinden usw.

Neenee - die Russen und die Amis unterscheiden sich da letztlich gar nicht so viel voneinander - Weltraumflüge waren und sind Glücksspiel. Auf beiden Seiten.

Beppo

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@ Deli - Ob den Schreibfehler überhaupt jemand bemerkt hat ?
kat

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@limokombi

Allerdings waren es die Deutschen, die für die Russen das A4 wieder zum Start brachten. Ohne die deutsche Hilfe wäre sie nicht ab 1947 wieder in Kapustin Yar gestartet.

Hier steht ein schöner Satz: "Ohne die A-4 wären beide Mächte nicht so schnell zu eigenen Trägeraketen gekommen. Denn die Entwicklungen in den USA und UdSSR vor Kriegsende brachten maximal kleine Feststoffraketen als Starthilfe oder taktische Gefechtsraketen (Katjuscha) hervor. Keine der beiden Nationen verfügte über eine funktionierende Rakete, angetrieben mit flüssigen Treibstoffen, geschweige denn eine Großrakete."

www.bernd-leitenberger.de/a4-2.shtml

[Bearbeitet von kat (07-03-2007 - 09:42)]

limokombi

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@ kat

Gut, dann einigen wir uns einfach drauf, das weder Ami noch Russe besser waren. Ohne Deutschland wäre so oder so jedenfalls in Richtung Raumfahrt wohl noch nicht viel geworden...

@ deluxe

Du sollst die (verdiente) Frau ja auch nicht gleich heiraten!

Deluxe

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Wer sich im Weltraum daneben benimmt, nur weil es da oben keiner merkt, ist nicht verdient, sondern hat was verdient...

@Beppo:
Ich schon...

Hegautrabi

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@limokombi:
Auch die Sowjets hatten komplette A4 und Komponenten sowie Blaupausen mitgenommen.
Obwohl die Amis in Thüringen alles was sie bekommen konnten mitnahmen blieb noch etwas unentdeckt.
Auch Personal aus Peenemünde, nicht die erste Garde, konnten sie für sich arbeiten lassen. Im Unterschied zu den Amis hat man aber nur deren Wissen abgeschöpft und dann alleine weiterentwickelt.
Die deutschen Raketentechniker konnten später zurückkehren.
standard

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Jaja - die alte Mähr vom der gefakten Mondlandung der Amis...nicht tod zu kriegen...
Ich sag mal meine Meinung: es gab einen erbitterten Wettlauf ins All und dann auf den Mond, den die Russen dabei schließlich verloren haben. Wenn es auch nur den Funken eines Beweises gäbe, daß die Amis >nicht< oben waren - hätten die Russen (u.a. Dank erwiesen guter Auslandsspionage) das nicht genüsslich vor der Weltöffentlichkeit breitgetreten, den Erzfeind bloßgestellt? - Nichts dergleichen ist geschehen, bis heute nicht! Das alleine reicht mir als Beweis, daß die Amis wohl wirklich oben waren, mehrfach...
Zum Thema generell sehr empfehlenswert: "Wettlauf zum Mond" - eine 3-teilige Doku, die ab und an auf den 3. Progr. oder auf Phoenix zu sehen ist. Da ist alles sehr interessant (und auch recht vorurteilsfrei) dargestellt, echt sehenswert.
Schumi

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Zur Vorgeschichte (A4 etc...) kann ich das Dokumentationszentrum Peenemünde nur wärmstens empfehlen. Besagter "Technologietransfer" wird dort auch recht gut behandelt.
Hegautrabi

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...und dann im Wald nebenan nachsehen was noch da ist. Ich bin dabei!
Mic

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@Beppo: Ich hab den Schreibfehler auch gesehen. Das stellt die gute Frau in nen ganz anderes Licht *lol*
Schumi

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Hegautrabi, das wird schwierig. Sehr große Teile des Geländes sind bis heute immernoch Sperrgebiet. Und das was frei zugänglich ist, wurde schon zur Genüge erforscht.
Deluxe

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Registriert am: 13.12.2001


Sperrgebiet nicht ohne Grund. da gibts reihenweise Kabelschächte, Gräben und andere Fallen, die schlecht erkennbar und saugefährlich sind. Von den Munitionsmassen ganz abgesehen...

In Peenemünde sollte man sich tunlichst hüten, vom Wege abzuweichen oder auf eigene faust zu "forschen". Im Zweifel kostet das Gliedmaßen oder das Leben...

Schumi

Beiträge: 3.544
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Oder "nur" Geld. Wenn man erwischt wird
standard

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...und zwar 300 €uronen, munkelt man!
Es gibt da eine preiswerte und interessante Bustour ins Sperrgebiet, ab Flugplatz Peenemünde (wo auch das lustige Betten- (und Krims-krams-) Museum ist. Habem wir letztes Jahr mitgemacht, war nicht übel.

[Bearbeitet von standard (11-03-2007 - 19:51)]

friedmar

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Registriert am: 22.01.2003


kann mir jemand das mit dem gezeugten "Weltraumkind" erklaeren ??? :gruebel
Chris601

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Registriert am: 19.11.1999


Sorry fürs OT, aber ich will euch die Bilder meines letzten Peenemünde-Abenteuers (Anfang März) nicht vorenthalten.

Bilder eines ehemaligen Hochbunkers:

http://www.2takter.de/bilder/quilow06/index.php?bild=42

(mehrere Bilder, auf "weiter" klicken)

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Hegautrabi

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Registriert am: 02.10.2005


@Chris601: Am Hochbunker war ich noch nicht, das steht für dieses Jahr an. Den Rest des Flugplatzes kenne ich inzwischen ganz gut.
Von den V1 Schleudern ist es bis zum P7 nur ein kurzes Stück mit dem Fahrrad. Sehr interessant wenn man sich in die Materie etwas eingearbeitet hat.

@Deluxe: Ich halte Peenemünde nicht für gefährlich solange ich nicht mit dem Detektor rumlaufe und meine eigene Bombe ausbuddle.
Im Sperrgebiet triffst Du mehr Leute als in den wenigen nicht gesperrten Waldstücken dort oben.
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