Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
Seite: 1 2 Nächste Seite »
Autor Thema: Brigitte Mohnhaupt frei ! ...
friedmar

Beiträge: 1.195
Registriert am: 22.01.2003


posting geloescht ... Eigen-Zensur !

[Bearbeitet von friedmar (26-03-2007 - 21:39)]

Schumi

Beiträge: 3.544
Registriert am: 08.11.2004


Na pass bloß auf, dass der Verfassungsschutz hier nicht mitliest

Aber ich finde es auch ok

friedmar

Beiträge: 1.195
Registriert am: 22.01.2003


VS ? ... naja, ich meine ja nicht die Herren Ackermann, Volkert und Hartz ! ... wirklich nicht ! ; - )

[Bearbeitet von friedmar (26-03-2007 - 21:35)]

CASI

Beiträge: 1.551
Registriert am: 26.11.1999


Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


@friedmar - wieso denn Zensur?

Und was das Thema angeht: Das stand heute schließlich in jedem Käseblatt, ist also nicht zensurbedürftigt.

@Casi - hast aber Recht, das kann schnell "ausufern", also lass deinen Blick ruhig hier schweifen Ich bin arbeitstäglich ja leider außerhalb des Internets.

friedmar

Beiträge: 1.195
Registriert am: 22.01.2003


zensiert habe ich nur meine Symphatiebekundung und die Frage, ob die Herren genau so gehandelt haetten, wenn es die RAF noch gaebe ...

hab ich aber geloescht !

Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Aber man sieht mal wieder: Alles ist relativ!
Da hatte die Frau doch x-mal lebenslänglich plus 15 Jahre Knast bekommen und jetzt ist sie trotzdem frei
stephanfranz

Beiträge: 1.226
Registriert am: 28.11.2005


finds ok das sie auf freiem fuß ist ganz egal was sie angestellt hat sie hat 24? jahre ihres lebens hinter gittern verbracht und wenn man sich überlegt wie lange das ist...sie hat ihre strafe verbüst sie hat für ihre sache bezahlt also geben wir ihr als gesellschaft eine chance lasst uns lieber die *zensiert* verbannen

Das war dann doch etwas zu sehr unter der Gürtellinie! Bearbeitet, Beppo, Moderator

[Bearbeitet von Beppo (26-03-2007 - 22:28)]

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Tolles Posting....
Von Legalprognosen hast du sicher noch nichts gehört wie ich meine? Oder kennst du Diese in diesem speziellen Fall?
Auch wenn die alte RAF nicht mehr in ihrer Struktur erhalten ist, ist sowas wohl doch ein falsches Zeichen für die falschen Gruppierungen...
Was sind eigentlich 24 Jahre für eine solche Person? Ich meine garnichts. Aber eine gewisse Rechtsstaatlichkeit braucht man heutzutage wohl nicht mehr erwarten...
Als "Gesellschaft" würde ich diesen Leuten keine Chance mehr geben...
"Happy Radikalisning" würde Chris hier wohl sagen.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Die Frage wäre, ob 24 Jahre für all die Menschenleben, die diese Dame hat auslöschen helfen, wirklich angemessen lang waren...
Motivation und Hintergründe hin oder her - Mord bleibt Mord...
CASI

Beiträge: 1.551
Registriert am: 26.11.1999


Standard: Danke!
@all: !!!

[Bearbeitet von CASI (26-03-2007 - 23:00)]

apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


@Standard "Die Frage wäre, ob 24 Jahre für all die Menschenleben, die diese Dame hat auslöschen helfen, wirklich angemessen lang waren...
Motivation und Hintergründe hin oder her - Mord bleibt Mord..."
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


wie war die Frage im Stern: Was fühlen Sie sich, wenn die Mit-Mörderin Ihres Mannes jetzt freikommt??(bezogen auf die Witwe von einem der ermordeten symbolisch Vertreter des Großkapitals)

Und genau diese Frage sollte sich wohl jeder selber stellen......

Zumal mittlerweise ja relativ klar ist, was passiert wenn es lediglich um "Symbole" geht.

karateatze1

Beiträge: 135
Registriert am: 23.10.2006


Also diese Dame hat ja so einiges organisiert und allerhand selber ausgeführt. Wer jemanden mit 5 Schüssen ausknipst und davon 3 gezielt in den Kopf gibt, sollte für immer hinter Gittern! Um so etwas durch zu ziehen ist echt ein irreparabler Fehler im Kopf nötig, den man sicher nicht in 24 Jahren Seelsorge und Haftbetreuung wieder hinbiegt. Zurück in den Knast und schwere Arbeit bis zum "Dienstzeitende" würde ich hier verordnen...
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Ich würde mich da standard anschließen - Mord bleibt Mord.
Ich bin wahrlich kein Freund der Großkapitalisten, Monopolisten oder sonstiger Kapital-Kader leitender Ebenen. Aber SO ändert man ohnehin nichts an ihrer Position - wie man ja deutlich sieht. Trotz RAF und Todesangst - es ist ja vor 30 Jahren nichts anders geworden.

Und außerdem weiß ich nicht, warum eine (unsere) Gesellschaft ihr eine Chance geben sollte, nachdem sie genau DIESE Gesellschaft ja massiv bekämpft hat - durch Terror und Mord.

Die andere Frage ist allerdings, ob ihr die "Freiheit" irgendwas nützen wird.
Denn ob sie nach 24 Jahren Bau noch mit der "Freiheit" und den heutigen Bedingungen da draußen klarkommt, ist fraglich. Nicht nur die Autos sehen anders aus als 1983...nebenbei wurde auch mal die gesamte Weltordnung gekippt. Politisch, ökonomisch, Deutschland wiedervereinigt usw.
Wenn sie tatsächlich eingesperrt war, dürfte sie das alles bestenfalls aus den Medien kennen...

Nun kommt also "Freiheit" mit ALG II auf sie zu, vermute ich. Demnächst sicher ergänzt durch Einnahmen aus Büchern, Autobiographie usw.

Ich hätte sie sicher dringelassen - auch um Nachahmern und Terroristenkollegen ein wenig den Mut zu nehmen. Obwohl das auch dünner Zweckoptimismus ist - die Terroristen von heute denken in ganz anderen Kategorien...

[Bearbeitet von Deluxe (27-03-2007 - 09:53)]

P50 Original

Beiträge: 22
Registriert am: 17.01.2007


Ich bin auch grundsätzlich dafür „Mord ist Mord“! Und sie sollen gefälligst auch drin bleiben!

Aber auf der anderen Seite welche Möglichkeiten hat man diese Gesellschaft zu verändern.
89’ wird wohl die einzige friedliche Demonstration gewesen sein die eine Gesellschaftsform verändert hat. Ob zum besseren oder schlechteren sei dahingestellt.

In den Siebzigern war es kein Problem einen Attentäter für höhergestellte Personen zu finden. Die wussten auch worauf sie sich einlassen und das sie, wenn sie gefasst werden, im Knast eventuell vermodern würden.
Die Gesellschaft hat es geschafft das wir wie brave Arbeitsbienen unserer Tätigkeit (so wir welche haben) nachgehen und nach Möglichkeit auf keine dummen Gedanken kommen, denn das wäre für das Kapital und dessen Anleger sehr unangenehm.

Also, welche Alternative haben wir (Friedlich gesehen)?

limokombi

Beiträge: 1.050
Registriert am: 17.06.2005


@ deluxe

"Und außerdem weiß ich nicht, warum eine (unsere) Gesellschaft ihr eine Chance geben sollte, nachdem sie genau DIESE Gesellschaft ja massiv bekämpft hat - durch Terror und Mord."

Falsch! GENAU das soll ja den Rechtsstaat ausmachen, das man nämlich alle Menschen nach dessen Grundsätzen bestraft, unabhängig davon, wie die betreffende Person diesem Staat entgegentritt!
Der Rechtsstaat geht davon aus, das man Menschen nur so lange "wegsperren" darf, wie sie eine Gefahr für andere Menschen darstellen! Wenn das nicht sicher ist, gibt es jetzt ja die Möglichkeit der Sicherheitsverfahrung. Da die Frau mit hoher Wahrscheinlichkeit die "Aktionen" der RAF von vor 30 Jahren nicht wiederholen wird, ist ihre Freilassung daher gerechtfertigt!

@ standard

"Die Frage wäre, ob 24 Jahre für all die Menschenleben, die diese Dame hat auslöschen helfen, wirklich angemessen lang waren... "

Das ist eine subjektive Angelegenheit, das Gericht kann nur versuchen, ein strafrechtlich "vernünftiges" Strafmaß zu verhängen.

Die Tatsache, das die Verurteilung zu "Lebenslänglich" nicht wirklich "Lebenslänglich" bedeutet, begründet sich schließlich damit, das jedem Straftäter die Gelegenheit gegeben werden soll, in die Gesellschaft zurückzukehren, wenn er, wie oben beschrieben, keine Gefahr für die Allgemeinheit mehr darstellt.

Idiotisch wird die Sache vor allem dann, wenn man die Haftentlassung versucht mit Lippenbekenntnissen zu verbinden, so wie das z. B. Herr Stoiber gefordert hat.

@ P50 Original

"Also, welche Alternative haben wir (Friedlich gesehen)?"

Sehr interessante Frage, die ich auch nicht abschließend beantworten kann. Eigentlich ist niemand zu einem absoluten Gewaltverzicht verflichtet, da im Grundgesetz (glaube Artikel 21, Absatz IV) das Recht auf Widerstand einem jeden Bürger zuerkannt wird, wenn die Regierung gegen das Grundgesetz verstößt. Problem dabei ist nur, wer soll abschließend beurteilen, wann ein Verfassungsbruch vorliegt. Stellt z. B. die Beteiligung der Bundesrepublik am Angriffskrieg gegen Serbien oder Afganistan einen Verfassungsbruch dar (Artikel 24, Absatz II, "Vorbereitung eines Angriffskrieges")?

Schumi

Beiträge: 3.544
Registriert am: 08.11.2004


Genau da beißt sich der Hund in den Schwanz! Über die Verfassungswidrigkeit bestimmter Dinge entscheidet in letzter Instanz das Bundesverfassungsgericht. Und dieses ist nunmal ein Organ unseres tollen Staates.

Die "Gewaltenteilung" existiert in Deutschland doch eh nur auf dem Papier...

limokombi

Beiträge: 1.050
Registriert am: 17.06.2005


@ Schumi

Naja, das würde ich so nicht unbedingt unterschreiben, schließlich hat das Bundesverfassungsgericht schon einige Mal auch der Regierung (mit Recht) "ein Bein gestellt"! Gerade jetzt erst wieder bei der "Pendlerpauschale", wo das Gericht die Meinung der Regierung ganz und gar nicht teilt.

PS.: Ich als Dresdner darf vorerst sowieso nichts gegen das Bundesverfassungsgericht sagen, schließlich hängen an dem meine (unsere) letzten ernsthaften Hoffnungen im Kampf gegen die Waldschlößchenbrücke!

Wurstblinker

Beiträge: 613
Registriert am: 30.07.2002


Immerhin waren 68% der Dresdner (also sogar die Absolute Mehrheit) für die Brücke, bevor ein gewisser Hr. Blobel u. andere die UNESCO, die übrigens vorher informiert war, rebellisch gemacht hat.
Hoppla, offtopic
Schumi

Beiträge: 3.544
Registriert am: 08.11.2004


Mag sein. Jedoch sind die Urteile, in denen das Gericht dem Staat nach dem Mund redet, weitaus häufiger. Man hört nur nichts davon, ist ja auch uninteressant.

Die Waldschlößchenbrücke ist eh ein Thema für sich. Mir persönlich wäre da das Hemd näher als die Jacke. Was bringt mir als Einzelperson der Welterbe-Status? Nichts! Was bringt mir die Brücke? Weniger Staus? Bessere Arbeit, weil sich durch die bessere Infrastruktur möglicherweise Firmen ansiedeln?

Man muss eben alles abwägen. Und soweit ich gehört habe, besteht ja nur die Möglichkeit, dass der Status verlorengehen könnte.

Aber das ist ja ein völlig anderes Thema. Sorry

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Blobel hat der Stadt DD ein Ultimatum gestellt: Brück da - Status weg.

jetzt darf jeder selbst überlegen.....


PS: Uneco-Welterbe haben wohl eine meßbar höhere Besucherfluktuation...

limokombi

Beiträge: 1.050
Registriert am: 17.06.2005


Offtopic, aber hier muß ich antworten!

Die Verschandlung unseres Elbtales ist für mich der wichtigste Punkt überhaupt, das ist vollkommen inakzeptabel!

Die Frage, wie viele Leute die Brücke wollen, ist mir dabei eigentlich vollkommen egal! Warum soll ich mich an dem ästhetischen Nichtempfinden von denen orientieren. Die Leute sehen zuerst einmal doch ihren eigenen Vorteil. Erst ziehen sie in die Gettho-Neubauviertel außerhalb der Stadt, weil ja zum Glücksgefühl in dieser Gesellschaft die eigenen vier Wände unerlässlich sind, aber trotzdem wollen sie natürlich innerhalb kürzester Zeit mit EIGENEM Auto in der Innenstadt sein. Das die (geplante) Brücke die teuerste Stadtbrücke Deutschlands wäre, sollte auch erwähnt werden.

Wurstblinker

Beiträge: 613
Registriert am: 30.07.2002


Das Lustige ist nur, dass erst die Brückengegner den Bürgerentscheid angestrengt haben, dumm nur, dass nicht das rausgekommen ist, was sie sich erhofft hatten. Nun gehen sie halt mit juristischen Mitteln gegen ihren eigenen Entscheid vor. Irgendwie lustig .
Das Ganze zeigt überhaupt sehr schön unsere schizophrene Gesellschaft:
Natürlich will jeder schnell, kurven- und steigungsarm von A nach B rasen. Sobald aber eine Autobahn, Ortsumgehung, Brücke ect. vor der eigenen Nase gebaut wird, ist es plötzlich alles ganz schlimm für die armen an der Blechflut völlig unbeteiligten Anwohner .
Saxonier

Beiträge: 3.515
Registriert am: 10.09.2000


unser frauenmörder hier in QLB(geht tgl.durch die medien) hat ja nun "bloß" 3 monate bewährung für seinen puffbesuch gekriegt.wenn man den aufwand für den vogel sieht(meine schwiemu wohnt einen block weiter)könnte man ko.. sind ja nur unsere steuergelder.ständi 3 grüne marsmännchen um ihn herum.aber einen vorteil hats,die gegend ist z.zt. sehr sicher,da kann man glatt am auto die schlüssel stecken lassen
kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


@limokombi

Wurde nicht beim "Blauen Wunder" auch mal so diskutiert (verschandelt die Stadt)? Oder beim Eiffelturm in Paris? Oder...

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Wenn die Waldschlößchenbrücke das Elbtal verschandelt - ok, aber was macht dann bitte die Carolabrücke?
Die muß abgerissen werden!

Denn:
Sie verschandelt das Elbtal, sie ist viel dichter an der Altstadtsilhouette, sie ist aus den 60er Jahren, sie ist aus Beton UND sie stammt aus der DDR. Und was aus der DDR stammt, sollte sowieso alles ganz schnell abgerissen werden. PdR, Kulturpalast, Warenhäuser - am besten auch alle Neubaugebiete usw.

Wie soll ich sagen:
Wenn das Thema Waldschlößchenbrücke ins Spiel kommt, muß ich jedesmal herzlichst lachen...
Ich bin gespannt, was am Ende dabei 'rauskommt. Ob man sie nun braucht oder nicht - darüber darf diskutiert werden. Aber so? Zum Schreien.

Meine Meinung:
Die sollen eine neue Bürgerbefragung machen - schließlich wußten die Leute das mit dem Unesco-Erbe ja beim letzten Mal noch nicht. Neuer Entscheid unter neuen Bedingungen. Und wenn die Bürger der Stadt ein zweites Mal mehrheitlich FÜR die Brücke sind, sollen die das Ding verdammt nochmal bauen!

Edith:
Das find ich so cool am Forum - wie sich ein Thema rund um den Erdball entwickelt...fetzt.

[Bearbeitet von Deluxe (27-03-2007 - 19:19)]

friedmar

Beiträge: 1.195
Registriert am: 22.01.2003


ich hab gestern jedenfalls wieder mal meine Scherben CD aufgelegt mit: ... "Macht kaputt was Euch kaputt macht" ...

hmmmmm .... zu welchem topic passt das denn nun ? ... eigentlich zu beiden !

Fay_von_kleinestinker

Beiträge: 1.774
Registriert am: 14.10.2002


Weiter mit dem Offtoppic

Ich stimme Deli (zugegeben ungern *gg*) zu. Und das als nichtautorisierte Neubaugettogöre

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Das Jahr 1977 mit den RAF-Morden habe ich als Kind auf der anderen Seite des antifaschistischen Schutzwalls erlebt und einige Sachen bis heute nicht vergessen.
Wie geht es dann erst den Angehörigen der Mordopfer? Ob Taxifahrer oder Bankier, jeder vorsetzliche und damit geplante Mord schliesst den Mörder aus der Gesellschaft aus! Für immer!
Zur Waldschlösschenbrücke: warum baut man das Ding nicht in einem Baustil der zu Dresden und seiner Bausubstanz im historischen Zentrum passt?
Seite: 1 2 Nächste Seite »

Springe zu:

Impressum | Datenschutz