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| Trabiklatsch » mein Kulturgut für die Allgemeinheit ? -mal ehrlich ! | |
| Autor | Thema: mein Kulturgut für die Allgemeinheit ? -mal ehrlich ! |
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dkwpeter
Beiträge: 13 |
Ein 2-Takt-Freund schrieb mir folgenden Brief "Homo ludens"-Der spielende Mensch- den ich teilen möchte: "Lieber Peter ! Gibt es einen objektiven, rational nachvollziehbaren Grund, warum Du einen Oldtimer Dein Eigen nennst, diesen in teuer angemieteten Garagen unterstellst, ihn aufwändig restaurierst, hegst und pflegst und für Geld zum Strassenverkehr zulässt, um ihn dann im besten Falle 2.500 km im Jahr fährst ? Jetzt komm mir nur nicht mit "Erhaltung von technischem Kulturgut". Das mag ja ein lobenswerter Nebeneffekt sein. Nein, was ich hier anspreche, sind ganz persönliche, individuelle Gründe, die einen "normalen" Menschen zum Oldibesitzer und nicht selten auch zum Oldtimerfanatiker machen. Ich habe Dich noch nie sagen hören, Du hättest Dir einen Trabant, einen Wartburg und einen DKW gekauft, um der Nachwelt ein Stück Kulturgut, die 2-Takt-Ost und Westverwandtschaft, zu bewahren. Ich denke, dass man der Frage nach dem warum nicht mit rationalen Begründungen näher kommt. Die Antwort liegt vielmehr im irrationalen bzw. emotionalen Verhaltensweisen verborgen. Und hier ist es insbesondere die Psychologie des Spielens, die uns zu solch scheinbar irrationalem Verhalten verleitet. "Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt", schrieb Friedrich Schiller vor über 200 Jahren. Dieser Satz stimmt auch heute noch, sagen Verhaltensforscher. Für sie ist Spielen eine Grundkonstante menschlichen Handelns. Spielen hilft auch beim Probleme lösen, und wer Schwierigkeiten spielerisch angeht, kommt oft schneller ans Ziel als durch langes und streng rationales Überlegen. Dabei fördert Spielen das Einfühlungsvermögen und die Kreativität. Wie schön, dass wir alle ein mehr oder weniger historisches Spielzeug in der Garage stehen haben, das wir jetzt wieder hervorkramen können. Die Spielsaison ist eröffnet. Spiele, was das (Spiel) zeug hält ! Mit bestem 2-Takt-Klang von Mario " Was kommt mir in den Sinn: - da ist für mich was Wahres dran - das Spiel lässt sich nicht verneinen mit bestem Frühlingsgruss vom Peter |
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limokombi
Beiträge: 1.050 |
Da hat Dein 2-Takt-Freund aber vollkommen recht, eine wirklich schöne Erklärung!  Mir fällt beim besten Willen auch kein einziger rationaler Grund ein, für das was man mit den Saison-Fahrzeugen so macht. |
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Schumi
Beiträge: 3.544 |
Diese Feststellung lässt sich prinzipiell auf alle Hobbys übertragen. Wozu baut man sich eine Eisenbahnplatte in den Keller, kauft Loks und Wagen für hunderte (über die Jahre oft tausende) von Euro? Wozu meldet man sich in Vereinen an, zahlt Beiträge und trainiert regelmäßig? Wozu kaufen sich manche eine Playstation (die PS3 kostet derzeit immerhin 600 EU) und viele teure Spiele dazu? Das ließe sich so beliebig fortsetzen, die Antwort bleibt immer die gleiche. Oder um ein Lied von Hape Kerkeling leicht abzuwandeln: "Das ganze Leben ist ein Spiel" |
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standard
Beiträge: 19.357 |
Schön wär´s...mitunter ist´s auch bitter ernst... 
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Icke
Beiträge: 2.749 |
Ganz persönliche, individuelle Gründe scheinen in der Politik und in manch Vorständen großer Unternehmen auch nicht selten anzutreffen zu sein. Hinter jedem Museumsstück und hinter jedem historischen Gebäude stehen Interessengemeinschaften. Und da stehen neben der "Erhaltung für die Nachwelt" ebenso andere Interessen. Auch wenn die Young- und Oldtimerrestauration und -pflege aus einem individuellem Grund entspringt, so bleibt es so oder so ein Erhalt von Kulturgut für die Nachwelt. Und wenn man es genau betrachtet, so entspringt der individuelle Grund jungfreulich aus dem Willen, etwas zu erhalten. Und so schliesst sich der Kreis. Das daran wiederum individuelle Bedürfnisse, wie mit dem Fahrzeug erhaltungswürdig zu fahren, geknüpft sind ist eher lobenswert und nachvollziehbar und sollte somit nicht zum Vorwurf gemacht werden. Der Erhalt spielt eine große und wesentliche Rolle in diesem Hobby. [Bearbeitet von Icke (29-03-2007 - 21:38)] |
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