Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: Trabant in der Autobild
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


und das S steht für standard weil der Anfang der 80er den deluxe ersetzt hat......

im Trabant steht das S dann ja für Sonderlich teuer....

[Bearbeitet von das moss (27-06-2007 - 06:57)]

Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


Na, ist doch einfach: Ein P311, P353 ist aus Plech. Unt ter P601 hat auch ein Plechgerippe. Nur beim B1000 hamse sich wieder vertan. Er ist schließlich nicht aus Beton.
friedmar

Beiträge: 1.195
Registriert am: 22.01.2003


und der W50 waere dann aus Wellplech ? :gruebel
Porschekiller

Beiträge: 2.220
Registriert am: 04.12.2003


Das S steht für "Schön".
Der B1000...na ja, manche haben da auch mal Beton geladen. Und auch der Trabant musste ab und an mal "P"enton durch die Gegend fahren.
Das S am 601S könnte auch für Snob oder "S"wickau stehen. Aber was ist dann mit nur 601??? Oder 601deLuxe, 601S deLuxe???

Auf alle Fälle ist mein Trabant auch sehr plastisch.
Aber ist der Wartburg eigentlich mehr eine Burg oder eher eine Festung? Gut, Burg passt besser. Ein Auto, was Wartfestung heißt... Wartfestung 353... oder Wartschloß 353...

Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


601 ist doch klar und aus der Statistik 5823/8.8 aus dem Jahre 1984 des Ministeriums der Statisten nachlesbar.

6 hatten nachweislich eine Anmeldung mit nicht mal 10 Jahren Laufzeit. Keiner von denen hat ihn bekommen. Der Eine, der ihn vorzeitig bekam, war bei der Wismut oder in der Partei.

Beppo, nicht hauen...

Den Wartburg bekam man automatisch zugeteilt nach dem 353. Protokoll der Bespitzelung. War ´ne art Prämie.

[Bearbeitet von Icke (28-06-2007 - 20:10)]

apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


Hab vor Kurzem da was im Spiegel aus dem Jahr 1984 zum Thema Autokauf und DDR Fahrzeuge gefunden.Leider noch als Foto verfügbar aber Frankie(Du hast Mail) wirds demnächst vielleicht mal einscannen

http://img526.imageshack.us/img526/5/bilderfinepix781ue9.jpg

http://img338.imageshack.us/img338/5668/bilderfinepix784nj0.jpg

http://img165.imageshack.us/img165/180/bilderfinepix786ma3.jpg

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Berichterstattung zum Thema Trabant/Wartburg aus westlicher Richtung....interessant....und nicht alltäglich..
her damit
Whysker

Beiträge: 534
Registriert am: 01.05.2007


Also, die 601 beim Trabant steht für "600 Bestellungen und 1ner bekommt ihn"
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


quote:
Der Eine, der ihn vorzeitig bekam, war bei der Wismut oder in der Partei.
oder beides

@Icke - ich haue doch nicht
Ich hab meinen Trabi im November 1983 beim Wismut-Handel bestellt, es war trotzdem zu spät, um vor der Wende einen zu bekommen. Aber mit dem Hyco hats nach laaaaaaaaanger Wartezeit letztendlich doch noch geklappt

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


wo wir gerade bei dem Niveau sind.....

kenn jemand den (laut Tagesspiegel) Vorsitzenden des Zwickauer-Trabantclubs?

bzw. das Geschriebsel was ein "Journalist" Sven Goldmann so vom Stapel lässt?

ich habe mal so 3-4 Sachen aus dem Artikel kopiert (Quelle: Tagesspiegel, Artikel vom 26. 6. 07) ist mal wieder eine Wonne sowas sachlich-fundiert und verbreitenswertes zu lesen.....

"....... Thomas Winkelmann steht heute dem Trabi-Club Zwickau e.V. vor. Er besitzt drei Trabis und hat beim Ein- und Ausbau ungezählter Kotflügel, Türen und Motorhauben die Vorzüge des Materials kennen gelernt. Und die Tücken. „Duroplast ist robust und leicht zu bearbeiten, im Rohzustand ein bräunliches Material, der Lack wird später eingebrannt.“ Das aber machte die Nahtstellen porös, die mit Kautschuk geklebten Teile lösten sich und schufen den schlechten Ruf, den der einst revolutionäre Werkstoff bis heute mit sich herumschleppt. "

"....1964 brachten die Zwickauer ein neues Modell auf den Markt. „Das war ja eher ein Zufall“, sagt Thomas Winkelmann. „Der 601 war aufwendiger zu produzieren“, ein bisschen mehr Blech, neue Produktionsstraßen, und genau daran habe sich die Parteiführung gestört. Die Eliminierung des neuen Modells war schon beschlossene Sache, „aber plötzlich stand das Ding irgendwo auf einer Messe“, erzählt Winkelmann, „die Leute haben es gesehen und waren begeistert“, also musste es auch gebaut werden."

"...Ein Vierteljahrhundert lang blieb der P 601 unangetastet. Es gab ihn als Limousine, Kombi, Coupé und Kübelwagen für die Armee. Meist im Einheitsgrau, aber auch in Taigagrün, Korallrot, Persisch-Orange, Baligelb, Champagnerbeige, Biberbraun, Polarweiß oder Delfingrau"

"Legende sind die Abenteuer, die ehemalige Trabi-Fahrer mit ihren Wägelchen erlebten. Etwa die Panne eines Ehepaares mit einem nagelneuen P 601 auf der Autobahn zwischen Berlin und Dresden. Der Mann vom Pannendienst schaute unter die Motorhaube und stellt fest: Die Lichtmaschine ist weg. (Die Lichtmaschine war ein wunder Punkt, sie war mit einem Porzellangussstück befestigt, das öfter zerbrach, die vielen Schlaglöcher auf den Straßen taten ein Übriges.) Ob er vielleicht eine neue einbauen könne? Guter Witz, sagte der Mann vom Pannendienst, er habe natürlich keine, wie alle Werkstätten in der DDR, vielleicht lasse sich ein Tauschgeschäft arrangieren, aber dafür benötige er die alte Lichtmaschine. Also zurück auf die menschenleere Autobahn, zu Fuß. Nach langer Suche fand die Ehefrau im Graben „irgend so ein komisches Teil“, das den Mann vom Pannendienst in Entzücken versetzte: Die fabrikneue Lichtmaschine, ein bisschen eingedellt, und natürlich gab es im Tausch dafür eine alte. "

Wer findet den Fehler?


"18 Jahre nach der Wende kommt kein Text über den Trabant ohne das Wort „Kult“ aus. Gut 50 000 sind heute noch in Deutschland zugelassen. Es gibt Trabi-Klubs in ganz Europa, die meisten im Osten Deutschlands. In Dresden und Berlin kann man Trabi-Safaris buchen, mehrstündige Fahrten in ein anderes Automobilzeitalter. Revolverschaltung, erster Gang unten rechts, vierter oben links, der Rückwärtsgang gleich hinter dem ersten, und immer Gas geben, auch und gerade im Stand, sonst säuft er ab. Der Blinker springt nicht von allein zurück. Auch bei größter Hitze sollte man das Fenster geschlossen halten, denn die blauen Wölkchen aus dem Auspuff sind schwer erträglich. Beim Trabifahren merkt man noch, dass Autofahren ungesund ist.

Warum fährt man heute noch Trabi? Thomas Winkelmann überlegt einen Augenblick und findet zwei Antworten.

Die erste: „Um andere Leute zu ärgern.“ Schon verstanden – provozieren mit den blauen Abgaswölkchen, die automobile Protest-Alternative zum Wählen der Linkspartei … Nein, nein, sagt Winkelmann, „so nicht, ich meine: andere an der Ampel ärgern“. Golf-Fahrer, die mitleidig hinüberschauen zu dem lila lackierten Trabant 1.1 – und dann nur noch die Reifen sehen, wenn Winkelmann bei Grün aufs Gaspedal drückt. Das macht der neue 1,6-Liter-Motor aus dem Hause Volkswagen. Nicht in jedem Auto, das wie ein Trabi aussieht, ist auch ein Trabi drin. Die zweite Antwort geht tiefer. „Nach der Wende haben erst mal alle gesagt: Weg mit der Scheißkiste, wir wollen jetzt ein richtiges Auto fahren. Das hat ein, zwei Jahre gehalten, aber dann haben die meisten gemerkt: Mensch, in diesem Auto habe ich ja mein halbes Leben verbracht! Das ist doch ein Teil von mir!“

So wie der P 601 S de Luxe, pastellweiß mit kristallblauem Dach, den Thomas Winkelmann als Vierjähriger mit der Oma vom Werk abgeholt hat. Wie oft hat sie nach der Schule auf ihn gewartet und ist dann mit ihm übers Land gefahren. Wie viele Ferienreisen haben sie im Trabi unternommen. Deswegen mag er sich nicht von ihm trennen. Das habe nichts mit Ostalgie zu tun, und dass es bessere Autos gibt, weiß er aus eigener Erfahrung, denn: „Im Stadtverkehr ist er mir zu unpraktisch und zu unbequem.“ Da fährt der Vorsitzende vom Trabi-Club Zwickau e.V. lieber einen Seat Cordoba."

Und dabei sollte er auch lieber bleiben..... jedenfalls mit der Art von Sprüchen und dem Geltungsbedürfnis......
Ein Könner und Wissender vor dem Herrn....

Quellenverweis:

http://www.tagesspiegel.de/kultur/Trabbi;art772,2327099


PS: Vorsitzender der örtlichen VW- oder SEAT-Fan-Depedance wäre wohl passender.....

[Bearbeitet von das moss (28-07-2007 - 14:05)]

Frankenstein

Beiträge: 2.378
Registriert am: 18.06.2002


na ma sehn was Winkel selbst dazu sagt

das moss

Beiträge: 7.651
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jepp, wenn er denn was sagt.....
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Aus eigener, mehrfacher Erfahrung: die Schreiberlinge geben NIE 1:1 das wieder, was man gesagt oder gemeint hat, so manches wird gerne völlig verdreht oder ggf. dazugedichtet. Vmtl. journalistische Freiheit...
Schumi

Beiträge: 3.544
Registriert am: 08.11.2004


Journalistische Freiheit hört allerdings bei Zitaten auf.

Bin auch mal auf winkels Kommentar hierzu gespannt...

trabantini

Beiträge: 383
Registriert am: 21.09.2002


wow - das nenn ich mal journalsitische Freiheit... "Porzellangussstück"

Und ich wunder mich immer warum Trabanten nur 150.000 und ein paar mehr Kilometer halten.

Nach dieser Schilderung darf ein Trabi ja nichtmal 10km weit kommen und außeinanderfallen wenn er schief angeguckt wird. Aber was soll's - lasst die Welt in diesem Glauben, wir wissen's eh besser.

wilhelminus

Beiträge: 1.980
Registriert am: 28.06.2004


… offensichtlich ist von Winkel noch keine Rechtfertigung eingegangen…

@moss:

Zitat: „Wer findet den Fehler?“

DEN Fehler??? Meinst Du wirklich Singular statt Plural???

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