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Autor Thema: Olympiaboykott ja oder nein ?
Zoni

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Registriert am: 15.11.1999


Was haltet Ihr von einem Boykott ?
Bringt das was ?
Immerhin gab es einen Boykott ja schonmal 1980 als die Russen Afghanistan besetzt haben.
Gebracht hat es eher weniger.
Dennoch waere ich dafuer.

[Bearbeitet von Zoni (26-03-2008 - 14:21)]

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Gebracht hat es weder 1980 in Moskau etwas noch 1984 in Los Angeles, als der Ostblock zum "olympischen Vergeltungsschlag" ausholte.

Also wird es auch 2008 in China nichts bringen. Politisch jedenfalls.

Trotzdem finde ich den Grundgedanken nicht falsch - und zumindest diskussionswürdig. Aus wirtschaftlichen Gründen jedenfalls - Olympia ist für China ein Milliardenspektakel, da gehts nicht zuletzt um Devisen.

Andererseits:
Solange sich die westliche Welt unter bewährter Präsidentschaft des Größten Führers aller Zei...ähm...nee, andersrum...unter bewährter Führung des Größten Präsidenten aller Zeiten in der halben Welt als bombenwerfende Zwangsdemokratisiererin präsentiert, werden die Chinese Poeple keinen Grund sehen, an ihrer Außenpolitik etwas zu ändern.

Schon gar nicht, da TIBET dort als Innenpolitik gilt...

Christian K

Beiträge: 3.150
Registriert am: 27.04.2004


Ein Boykott bringt nichts. Das ist richtig.

Aber eine Teilnahme, als ob nichts weiter wäre, bringt auch nichts.

Isnogud

Beiträge: 201
Registriert am: 26.08.2001


Am Anfang war ich aus wirtschaftlichen Gründen auch für ein Boykott. Jedoch bestraft werden am Ende, damit die kleinen Leute in China , die sich auf die Olympiade freuen. Ich finde die Lösung Frankreichs recht gut, die sich die Option die Eröffnungsfeier zu Boykottieren offen halten.
icke WES

Beiträge: 767
Registriert am: 12.11.2004


Ich bin der Meinung, dass ein Boykott doch etwas bringt. Der Erfolg wird sich aber nicht von heut' auf Morgen einstellen, sondern über Jahre hinweg.

Auch der Boykott der Olympiade 1980 in Moskau hat etwas gebracht: Die Sowjetunion hat sich über Jahre hinweg daran erinnern müssen. Zugegeben: Die Revanche kam 4 Jahre später in Los Angeles. 1988 war dann wieder alles normal. Und? Ebenfalls 1988 begann der sowjetische Abzug aus Afghanistan und die mehr oder weniger friedliche Revolution.

Im Anfang würde China im Falle eines Boykott durch die Länder Europäischen Union beleidigt reagieren. Aber das Unrechtbewustsein wird irgendwann kommen. Und dann wird man auch noch mal prüfen, ob Tibet wirklich ein Teil Chinas ist oder nicht.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Fakt ist doch aber eins: hätten wir noch die "alte Weltordnung" (Ost/Westblöcke) und die Chinesen hätten dieses Ding in Tibet abgezogen - es hätte mit absoluter Sicherheit gar keine lange Diskussion in der westlichen Welt gegeben - der Boykott wäre längst beschlossene Sache...Heute aber zählen eben nur noch rein wirtschaftl. Interessen - mit einem derart boomenden Absatzmarkt will es sich keiner verderben (sch..ß auf die sonst so hochgelobten Menschenrechte oder ein "paar" Tote... )
Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


Also ich geh da nicht hin, nach alledem.
Aber mal im Ernst: Irak machen wir platt, Milosevic haun wir auf die Nuß, Aghanistan wird aufgeräumt. Aber die Heinis da werden von vorn bis hinten begrinselt, damit sie ein paar mehr Maschinen von uns kaufen, die sie dann nutzen, um die westliche Welt mit defekten DVD-Playern und miesen Luftpumpen zu sabotieren. Ich bin für Panzerlieferungen an Tibet. Punkt. Oder für Olympische Spiele in Weißrußland.
Gruß,
Marlene
Obelix

Beiträge: 653
Registriert am: 29.09.2004


Ich möchte bei dem ganzen Tibet-Hype daran erinnern, das der lahme Dalai im Jahr 2007 nicht zufällig mehrmals die "westliche Wertegemeinschaft" inkl. Merkel und Bush aufgesucht hat.

Eine Abspaltung Tibets "aus humanitären Gründen" würde das tibetische Hochland nicht nur zur Verfügungsmasse ausländischer "Investoren" und Militärs machen, es würde auch die Souveränität der asiatischen Supermacht China empfindlich treffen.
Dabei ist China eh schon in der Zwickmühle: die Politik einer kommunistischen Partei und die Wirtschaft eines feudalistischen Frühkapitalismus.
Mit dem Gewerkschaftsverbot und den Arbeitsbedingungen zwischen Sklaverei und Tagelöhnertum haben diese "Menschenrechtler" allerdings kein Problem.

Zum Glück ist China A-versichert. Ohne Atomwaffen wären schon die Nato-Bomber über Peking, um Tibet wie den Kosovo zu "befreien".

Wenigstens kann sowas in Deutschland nicht passieren. Es sein denn, man demonstriert gegen den Springer-Konzern, einen persischen Schah oder einen G8-Gipfel.

magiceye04

Beiträge: 353
Registriert am: 18.11.2001


Da der DaleiLama keinen Boykott will, sehe ich keine keine Notwendigkeit, sowas zu unterstützen.
Olympia ist ohnehin nur eine große kommerzielle Veranstaltung zur Ankurbelung der Bauwirtschaft. Mit Sport hat das nur noch am Rande zu tun, darum schaue ich auch kaum noch zu, was im Fernsehen darüber kommt, vielleicht die Eröffnung, aber mehr auch nicht.
karateatze1

Beiträge: 135
Registriert am: 23.10.2006


Ich denke, ein Fernbleiben einiger Nationen würde die Chinesen sehr verärgern. Die dortige Mentalität kann man mit der westlichen nicht vergleichen. Bei einem großangelegten Boykott würden sie gegenüber dem Rest der Welt Ihr "Gesicht verlieren". In China ticken da die Uhren ein wenig anders... Aber ein Zeichen setzen wäre schon richtig. Manchmal haben so kleine Gesten eine sehr große Wirkung...
limokombi

Beiträge: 1.050
Registriert am: 17.06.2005


Abgesehen mal davon, das mich Olympia genauso sehr interessiert, wie 5cm Schneefall an den Polarkappen, kann ich @Obelix nur beipflichten. Dank der medialen Hetze sieht jeder in den Tibetern nur liebe, fiedfertige Menschen, die auf Rat und Tat ihres Obergurus warten. So einfach ist aber dann doch nicht...

China hat historisch betrachtet durchaus ein Anrecht auf Tibet, wie übrigens auch auf Taiwan, genauso wie der Kosovo untrennbar zu Serbien gehört.

Gott sei Dank hat China Atomwaffen. Jede Nation, die freie und selbständige Politik betreiben will, und nicht dahinvegetiert will wie die BRD auf US-amerikanische Gnaden, seien solche Investitionen angeraten...

Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


Naja "historisch ein Anrecht" halte ich schon mal fuer sehr verwerflich.

Haben wir denn in etwa historisch gesehen auch Anrecht auf jetzt polnische Gebiete ?

Schumi

Beiträge: 3.544
Registriert am: 08.11.2004


quote:
China hat historisch betrachtet durchaus ein Anrecht auf Tibet, wie übrigens auch auf Taiwan, genauso wie der Kosovo untrennbar zu Serbien gehört.

Wie Zoni sagte: sehr bedenklich!

Geschichte ist nichts starres, feststehendes, sondern ein sich ständig verändernder Prozess. Beispiele dafür gibt es zuhauf: Die Unabhängigkeit afrikanischer Kolonien im letzten Jahrhundert, der Zusammenschluss und Zerfall der Sowjetunion, die Entwicklung der deutschen Grenzen in den letzten knapp 140 Jahren seit 1870/71 unter den unterschiedlichsten Vorzeichen. Oder noch weiter zurück: Warum existiert das römische Reich nicht mehr...?

Es gibt immer zwei Seiten, die man betrachten sollte. Sicher gibt kein Staat gern die Herrschaft und Macht über ein Territorium auf, das sich abspalten möchte. Auf der anderen Seite muss sich der Staat aber auch selbst fragen, warum es derartige Bewegungen gibt. Die Chinesen sind ganz gewiss nicht unschuldig, dass die Tibeter gegen sie aufgebracht sind

Ich persönlich hielte es für wichtig, dieser neuen "Supermacht" mal einen Schuss vor den Bug zu geben. Ob die Olympischen Spiele, die traditionell ein Symbol für Frieden und Völkerverständigung sind (bzw. sein sollten) das richtige Mittel dazu sind, ist jeddoch diskussionswürdig.

Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


Also nee, Anrecht. Selbstbestimmungsrecht der Völker gilt. Bloß gibt es halt Staaten, denen ist es egal. Und mal ehrlich, Obelix: China ist wohl kein Spielfeld für westliche Investoren? Ich hab da in Shanghai nen Schwippschwager oder sowas, der freut sich riesig, daß man dort die Arbeiter für ne deutsche Firma so richtig ausbeuten kann. Bloß weil der Sauladen sich Volksrepublik schimpft, ist das doch kein Sozialismus! Eine miese Diktatur, die Marx an die Wand hängt und Mercedes huldigt, so sieht das aus. Und langsam ganz Afrika unterwandert. Nene, wenn die einem die Hand geben, muß man nachher die Finger nachzählen. Und ob die Tibeter böse Menschenfresser oder Heilige sind, kann man ja schlecht beurteilen, weil die Chinesen alle Reporter rausgeschmissen haben. Was natürlich keine Vertuschung von Menschenrechtsverletzungen ist... Aber was solls, dieser ganze Sportblödsinn ist doch schon seit Jahrzehnten moralisch total verrottet. Im Prinzip ne Leistungsschau der Pharmaindustrie... Und so gesehen paßt es ganz gut nach China.
Gruß,
Marlene
Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


China ist eine Diktatur, schon alleine deswegen ist es zum Kotzen das sich die westliche Welt anbiedert.
Hier zeigt sich das wahre gesicht des kapitalismus, es zaehlt nur das Geld und nicht der Mensch !

China ist ein großer Markt also haben die einen Freibrief.

Wenn es der westlichen Welt wirklich um Menschenrechte ginge, wuerde keine Sau dort auch nur eine Fabrik aufbauen oder einen Sportler hinschicken.

Wegschauen ist schon immer einfacher als gegen das bestehende anzugehen.

limokombi

Beiträge: 1.050
Registriert am: 17.06.2005


Natürlich hatten (!) wir Deutsche einen historischen Anspruch auf heute polnische Gebiete! Nur dass diese Problematik sich anders "gelöst" hat. Deutschland hatte nicht die Möglichkeit, diese Grenzänderung zu revidieren, und sowohl BRD als auch DDR haben die neuen Grenzen anerkannt. Bei allen Problemen herrscht zwischen Deutschland und Polen doch heute nach über 60 Jahren ein recht "normales" Verhältnis. Jene Deutsche, die damals Opfer der Vertreibung wurden sind heute alt oder tot, die Menschen die heute in den vormaligen deutschen Ostgebieten leben, sind zu 80% dort geboren, und betrachten das daher zu Recht als ihre Heimat, und identifizieren sich aber auch zunehmend mit der deutschen Kulturleistung die dort einst erbracht wurde. Ein jeder (interessierte) Deutsche kann heute nach Polen fahren und sich anschauen, wie so manches in alter Pracht und Herrlichkeit wieder erstrahlt, eine Entwicklung die von Völkerverständigung zeugt und Hoffnung macht...

Man kann das aber nicht auf Tibet oder den Kosovo übertragen.

Der Separatismus von heute ist vielmehr eine ökonomische Angelegenheit. Solche Scheinstaaten wie der Kosovo werden nur zum Zwecke der Abhängigkeit der Selbigen (Kosovo) und zur Schwächung Anderer (Serbien) geschaffen. Sollen alle ihre wohlverdiente Unabhängigkeit erhalten oder nur einige? Sind die Separatisten auf Korsika, im Baskenland, in Katalonien oder in Wales schlechter als Kosovaren oder Tibeter? Warum dürfen die nicht alle unabhängig werden? Was machen wir Deutsche eigentlich, wenn Menschen mit Migrationshintergrund durch intensives Paarungs- und Zuwanderungsverhalten Mehrheiten in deutschen Stadtteilen oder gar ganzen Städten übernehmen? Entlassen wir die dann auch kampflos in die Unabhängigkeit um sie dann später durch EU-Subventionen mit durchzufüttern? Die ökonomische Elite dieser Welt wird sich über eine solche Entwicklung zweifelslos die Hände reiben, was gibt es schöneres für diese Unternehmen, als die Zerstörung der staatlichen Zentralgewalt...

Und mit dem "Schuss vor den Bug" wäre ich vorsichtig! Bei all meiner Begeisterung für alles Heroische, sollte man Mut nicht mit Leichtsinn verwechseln. Ein Hilfskreuzer BRD sollte keinem Schlachtschiff China vor den Bug schiessen, denn vielleicht schiessen die ja zurück und treffen... Längst kann China Deutschland wohl mehr Schaden zufügen als andersherum. Deutschland hatte immer ein gutes Verhältnis zu China, welches sich eben auch wieder historisch begründet. Vor lauter National-Altruismus sollten wir unsere eigenen Vitalinteressen nicht ganz vergessen, den profitieren tun daran sonst wieder Andere...

Ich habe mit der Entwicklung in China auch so meine Probleme, das trifft aber auch auf die anderen 190 Länder dieser Welt, inklusive Deutschland zu...

pwb601

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"China hat historisch betrachtet durchaus ein Anrecht auf Tibet, wie übrigens auch auf Taiwan, genauso wie der Kosovo untrennbar zu Serbien gehört."

Oh, dann hat die Mongolei ein Anrecht auf China, Japan hat genauso eins auf China, Portugal und Spanien haben eins, oh je, die armen Chinesen

wilhelminus

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Sport ist Sport und Politik ist Politik könnte man sagen, wenn man es sich leicht macht.
Dabei ist Sport immer politisch - hingegegen Politik selten sportlich.

Im jüngsten Stern war zu lesen, dass die chinesische Regierung Minderheiten im eigenen großen Land mal gar nicht so schlecht behandelt. Besser als die "Kernbevölkerung" sogar, las ich.
Was immer das heißen mag in einem Land, in dem es mit Menschenrechten und Menschenwürde nicht so weit her ist.
Aber auch hier ist das Problem, dass wir mit unseren abendländischen Maßstäben herangehen.Auch Frau Merkel.

Sicher, auch ich sah es bislang etwas verklärt (nicht zuletzt auch durch den Film über Harrer und den jungen Dalei Lama und die bösen chinesischen Kommunisten), aber Tibets Autonomie ist eine fragwürdige Sache.

Und dann ist da noch die Frage der wirtschaftlichen Abhängigkeit von China bei global vernetzten Märkten. Im schlechtesten Fall stoppt Chna den Textilexport und die Boykotteure können nackt gehen oder wieder lernen, wie man Gewänder schneidert...

Schumi

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China kann es sich sicher genausowenig leisten, auf die Devisen aus dem Textilexport zu verzichten wie sich die westliche Welt leisten könnte auf die Textilien zu verzichten.

China kann auch nicht auf die beträchtlichen Stahl- und Eisenimporte verzichten, genausowenig wie die Exporteure auf das Geld verzichten könnten.

Die Vernetzung ist, wie wilhelminus schrieb, in der Tat viel zu stark, als dass sich eine der beiden Seiten leisten könnte, die andere unter Druck zu setzen bzw. zu boykottieren, ohne selbst Schaden zu nehmen.

Die Zeiten, als mit Kommunismus und westlicher Welt zwei weitgehend autarke Systeme nebeneinander existierten, sind nunmal vorbei. Mit einem Olympiaboykott wie in den 80ern "einfach nur" ein Zeichen zu setzen ohne großartige globale wirtschafliche Auswirkungen, ist wohl nicht mehr möglich.

Das schränkt die Möglichkeiten ein, einem Land (sei es China oder wer auch immer) zu sagen, dass man mit seinen Taten nicht einverstanden ist, erheblich ein. Zwischen Diplomatie und Einmarsch bleibt nicht mehr viel Spielraum

Trabantfan

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"Die Zeiten, als mit Kommunismus und westlicher Welt zwei weitgehend autarke Systeme nebeneinander existierten, sind nunmal vorbei."

Irgendwie find ich das schade. Da bin ich wohl leicht verklärt... Aber in diesem Forum darf ich das.

wilhelminus

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Nicht ganz falsch! In Zeiten des Wettbewerbes zweier Systeme/Weltanschauungen gab es auch - ich sag mal - mehr Wettbewerb. Zum einen leider in der Rüstungsindustrie - zum andern aber im Bemühen um soziale Dinge.

Das eine System konnte dem anderen Defizite (bsp. beim Gesundheitssystem) vorwerfen...

standard

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Konkurrenz belebt das Geschäft - fehlende Konkurrenz schafft Monopole...mit all ihren negativen Begleiterscheinungen. Gilt wohl irgendwo auch für die politischen Systeme...
Christian K

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Nun lest Euch mal den Artikel durch:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,551194,00.html

Und jetzt vergleicht mal das Jahr 2008 mit 1936.

Damals wie heute ein menschenverachtendes, aber wegen der Profite weltweit akzeptiertes Regime.
Damals wie heute von der eigenen Bevölkerung fahnenschwingend gefeiert.
Damals wie heute eine Olympiade.
Damals, während die Welt zu Gast in Deutschland war, plante Adolf hinter deren Rücken den Krieg gegen den Rest der Welt...

[Bearbeitet von Christian K (06-05-2008 - 22:24)]

Obelix

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Ganz abgesehen davon, dass der Vergleich Chinas mit dem 3. Reich bescheuertes BILD bzw. Spiegel-Niveau ist:

Wieviele weltweite Eroberungskriege hat China beisher geführt?
Wieviele chinesische Militärbasen gibt es weltweit verstreut?

Tibet wurde nur deshalb nicht von der NATO "befreit" (wie der Kosovo), weil China A-versichert ist.
Ausserdem übersiehst du, dass China nur das tut, was die westliche "Wertegemeinschaft" von ihm erwartet.
Über die Ausbeutung in den chinesischen Fabriken westlicher Konzerne, Gewerkschafts- und Streikverbot wird weder in BILD noch im Spiegel berichtet.
Schließlich verdient man prächtig an den Dumpingimporten aus China mit wohlklingenden Markennamen.
Warum fordert man da keinen Boykott in Medien und Politik?

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Wie sagte ein Freund und Koll. meines seeligen Vaters schon vor Jahrzehnten immer: "Die gelbe Gefahr wird kommen - Ihr werdet schon sehen!"
Damals haben wir immer darüber gelacht - heute denke ich, der Mann hatte nicht Unrecht...Sie wird kommen, eigentlich ist sie schon da! Das "Schlachtfeld" heißt (momentan zumindest) halt nur "globalisierte Weltwirtschaft". Und all das, was wir als "Exportweltmeister" heute fleißig dort hin exportieren, werden die Chinesen morgen und übermoregn schon nachgebaut haben - und billig damit diesen Weltmarkt überschwemmen. Fraglich, wo wir dann bleiben....
 

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