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Trabiklatsch » Frankreich |
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Autor | Thema: Frankreich |
N66
Beiträge: 696 |
Der "Kroatien"-Beitrag hat mich auf die Idee gebracht, dass ich ja nach unserem diesjährigen Trabi-Ei-Reiseziel fragen könnte *gg*. Haben eine Tour quer durch Frankreich z.T. an der Küste entlang "geplant". Wobei wir außer einer groben Strecke noch nix konkretes haben. Hat einer von euch Ideen/Sehenswertes/Wissenswertes was bei so einem Camping Ausflug für uns interessant sein könnte? Bisher waren wir nur 1x in Paris ansonsten ist es noch absolutes Neuland für uns. |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Hat nicht direkt mit Frankreich zu tun, aber allgemein mit (Spontan-)Camping: Besorgt eich einen Camping-Führer (beispielsweise "ADAC Südeuropa"). Sowas kostet zwar ein paar Euro (ADAC glaube 20) ist aber unterwegs von unschätzbaren Wert, wenn man mittags planen kann, wo man abends ankommen (und duschen) möchte. Ich würde nicht mehr "ohne" fahren wollen. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Zum selben (oder ähnlichen) Preis gibts auch den großen DCC Campingführer für ganz Europa. Ist ein nettes Hilfsmittel für alle, die größere Touren machen und (wie Chris z.B.) regelmäßig unterwegs sind. Die Investition lohnt sich. Man muß ja nicht jedes Jahr die neueste Ausgabe erwerben. |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
ja genau (beides). Ich hatte mir 2003 den vom ADAC gekauft und letztes Jahr (nicht ganz uneigennützig) Mutti den von DCC geschenkt. |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
Ich bin bereits mehrfach die gesammte Küste abgefahren, angefangen an der Belgischen Grenze bis hin zur Spanischen Grenze. Allerdings ohne WoWa oder Klappfix, nur mit dem "Schlaf- und Camping" Landrover. Wir haben uns sehr oft abends einfach irgendwo hingestellt, meist mit Meerblick, oft auch auf die nachts leeren Touri-Parkplätze. Nach "Feierabend" sind die kostenlos, und man trifft Gelichgesinnte. Wildes Campen war nie ein Problem. Gegessen wurde in kleinen Wirtschaften, oder vom Benzinkocher. Wasservorräte sollten nicht zu klein bemessen sein, meist kann man nur in Häfen mal schnell nachbunkern. Und um das Salzwasser nach dem Atlantikbad wieder von der Haut zu kriegen, ist Duschen angebracht. Wir haben immer 2-3 Solarduschen auf dem Autodach liegen gehabt, und konnten dann auch mal mehrere Tage auf Campingplätze verzichten. Ansonsten "Camping Municipal" oder "Camping a la Ferme" sind immer günstig und meist recht ordentlich, wenn man auf solche Dinge wie Diskotheken, Bistros, Waschmaschinen, beheizte Schwimmbäder etc. auf der Anlage verzichten kann. Entlang der Küsten, vor allem die Normandie und Britagne, und ab St. Malo bis rauf nach Arcachon kann man eigentlich überall mal eine Nacht wild campen. Meist ist man nicht alleine, Gleichgesinnte finden sich meist schnell. Die Gironde habe ich stets umfahren, also nicht die Fähre benutzt zwischen Royen und Le Verdon. Die Ufer und das Delta der Gironde sind sehr schöne Gegenden, das kann man gut mit dem Auto mal abfahren. Die schönste Gegend ist für mich nach wie vor ab St. Malo bis St. Nazaire, danach wird es doch spürbar touristischer, also größere Campingplätze, mehr Zäune und Verbotsschilder. Die Sandstrände von Soulac sind toll, herrliche Brandung und ab und an auch mal was für Nudisten dazwischen. Auf der gesammten Strecke sollte man natürlich die Normandie mit den bekannten Invasionsorten (und deren Museen) nicht auslassen, ebensowenig wie das Gezeitenkraftwerk von Dinard, St. Malo, Le Mont St. Michel (zumindest aus der Ferne mal anschauen, drin rumlatschen ist öde), Cap Fréhel, Roscoff, Point du Raz, das Amphitheater von Saint (auf die Beschilderung "Les Arens" achten), Ile de Ré, Ile d´Oléron, Soulac, die Weinberge und Schlösser entlang der Gironde (Bordeaux-Weingüter), Die Düne von Pila etc. etc., da gibt es genug zu sehen. Wir haben durch das ständige Weiterfahren immer wieder neue schöne Plätze gefunden. Zurück sind wir dann immer "am Stück" long Range quer durch das Landesinnere zurück, ohne Autobahn, via Poiters, Tours, Orléans, Troyes, Metz mit Querung und kleinen Etappen entlang der Loire vorbei Richtung Saarland. Quasi 3 Wochen touristisches Atlantikbummeln und 2 Tage Express retour Die Französischen Landstraßen sind gut zu fahren, und ein vollgepackter Landy kann seine Stärken ohnehin nicht auf der mautpflichtigen Autobahn ausspielen. |
seb
Beiträge: 863 |
den ADAC Führer kann ich auch empfehlen! kenne Frankreich sehr gut. War da oft mit meinen eltern in urlaub. Reist du mit Kindern oder ohne? Möchtest du im Meer tauchen&schnorcheln? dann wäre Mittelmeer zu empfehlen. Wenn du gerne hohe Wellen hast und nicht Schnorcheln möchtest, dann würde ich an die Atlantikküste. Region Bordeaux. Die Autobahn sollte mittlerweile bis dort ausgebaut sein! |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Mittlerweile ist es schon 9 Jahre her - aber damals hab ich mir mit dem 601 auch mal einen teil der Atlantikküste erschlossen. Campingplatz in Barbâtre (Ile de Noirmoutier) und dann bis La Rochelle gen Süden und bis an die Bretagne im Norden. Zum Urlaub machen sehr nette Gegend, wengleich die Küstenstraßen unheimlich Zeit fressen, wenn man mal ein definiertes Tagesziel ansteuern will und der Schwerpunkt (ausnahmsweise ) nicht so sehr auf dem Fahrerlebnis liegt. Irgendwo in der Gegend habe ich auch bisher einmalig erlebt, daß 2 Kreisverkehre ohne Zwischenstück tangential aneinandergekoppelt waren...Überraschung |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Benzin! Benzin ist in Frankreich besonders Nachts und am WE ein nicht zu unterschätzendes Thema für "Auswärtige"! Tankstellen sind in der Regel nur an Werktagen und tagsüber wirklich besetzt. Nachts erledigen Tankautomaten diesen Dienst. Allerdings akzeptieren diese selten deutsche EC- oder Kreditkarten - geschweigedenn Bargeld. Nach dem Leerfahren des Tanks und beider Reservekanister mussten wir 2006 wegen Spritmangel mitten in der Zivilisation zwangsübernachten, nach dem wir fast 200km lang an JEDER Tankstelle vergebens angehalten haben und 2 EC und eine VISA-Karte nicht akzeptiert wurden. Am nächsten Tag (Sonntag) kamen wir nur weiter, weil wir einen tankenden Franzosen Bargeld geben konnten und auf seine Karte tankten. Kann sein, dass es an (kostenpflichtigen) Autobahnen anders aussieht. |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
Ich war 2003 das letzte Mal da, allerdings das erste mal mit dem Klappfix am Haken. Das erste Mal hab ich 1993 die Küstenstraßen abgefahren. Die Tour vergesse ich auch nie. 3 Wochen mit 2 Personen, 5.500 Km runtergespult, 2 Übernachtungen auf einem Campingplatz, sonst nur in der Pampa gestanden, Kostenmäßig waren es gerade mal 650 DM. Gigantisch, die Zeiten waren richtig klasse. Das mit dem Sprit stimmt, wir haben auch schon mal vor der Zapfsäule des Intermarché übernachtet. Nach diesem Erlebnis auf der ersten Tour hatte ich immer noch drei 20 Liter Jerrycans dabei, sodaß ich zusammen mit dem Long Range Tank immer Sprit für mindestens 1.500 -1.800 Km an Bord hatte. Das entspannt etwas. [Bearbeitet von Elfriedewilli (15-05-2008 - 15:07)] |
N66
Beiträge: 696 |
Vielen Dank für eure Tips - die können wir wirklich gut gebrauchen! Diesen ADAC-Camping-Führer haben wir schon (ist auch superinteressant und sehr gut beschrieben). Ui mit dem Tanken werden wir dann wohl doch einen Ersatzkanister mehr mitnehmen müssen Wird das mit dem "Wildcampen" auf Parkplätzen u.ä. wirklich nicht so wild gesehen? Zum glück brauchen wir ja nur in das Ei zu springen und können dann schlafen (kein Zelt/Klapfix o.ä.) - aber hab da bisher gedacht, dass das dort unter hoher Strafe verboten wär und mir deshalb schon Gedanken gemacht. Wenn noch jemand ein paar interessante Ausflugsziele/Strecken/Plätze hat immer her damit |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
Na ich würde mich nicht gerade neben einen Campingplatz oder in die Innenstadt stellen, aber gerade oben in der Bretagne, da wirst Du Plätze finden, wo sich abends Wohnwagengespanne und Wohnmobile einfinden. Einfach dazustellen, ruhig verhalten und morgens nach dem Frühstück weiterfahren und gut ist. |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
"Camping" und "parken" sollte man schon unterscheiden! Ich hab weder mit Dachzelt noch mit WoWa ein Problem IRGENDWO zu nächtigen. Anhalten, hinterlaufen, schlafen, frühstücken, weiterfahren. Nen Liegestuhl, Grill oder gar ein Vorzelt vorm WoWa lässt die Sache natürlich gleich ganz anders aussehen. Längerer Aufenthalt natürlich auch. |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
Sag ich doch, nichts anderes ist gemeint. Allerdings geht das mit dem Übernachten beispielsweise keinesfalls an der Holländischen Küste, und ich hab auch von einigen Bundesländern in Österreich gehört, die Bußgelder verhängen. Aber in den von mir zitierten Gebieten in Frankreich ist das easy going. Selbst die Parkplatzmuckel sagen meist nichts, solange man morgens wieder das Feld räumt und die teure Parkplatzfläche wieder dem Commerz freigibt. Abends drauffahren, Ticket ziehen, nahe der Sehenswürdigkeit parken, die Toilettenanlage über Nacht zur Verfügung haben, morgens die Sehenswürdigkeit anschauen und nicht von der hintersten Ecke des mittlerweile überfüllten Parkplatz latschen, die meist geringe Parkplatzgebühr bezahlen und weiter die schnelle Fahrt .... |
N66
Beiträge: 696 |
Also wenn ich über Nacht in meinem WoWa schlafe ist das nur Parken richtig? Was sind eigentlich Parkplatzmuckel? |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
Parkplatzbedienstete, Kassierer des Parkplatzbetreiber, Parkraumanweiser .... |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Nadine: Mal anders ausgedrückt: Wo ist der Unterschied, ob du in einem parkenden Auto drin bist oder nicht? Soll heißen: Da wo du (mit WoWa) über Nacht parken darfst, darfst du auch über Nacht im/am Auto bleiben. Wenn es eine "unruhige" Gegend ist, muss es mal ne Nacht ohne Stützen unterm WoWa gehen, aber das war ja beim Ei eh kein Problem. Wie gesagt, nichts vor den WoWa stellen, dass nach Camping aussieht und schon ist es auch kein Camping. Halb so wild also. Wir haben überall ein Plätzchen gefunden fürs Dachzelt. http://www.2takter.de/afrika/bilder/index.php?bild=1 |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
Genau so. Und wenn man sich mit einem Glas Rotwein auf einen Campingstuhl vor den WoWa oder WoMo in die Abendsonne hockt, sagt auch meist keiner was. Darf halt nicht ausufern und wie Zigeunerlager aussehen, dann gibt es Mecker. Und auf Stützen am WoWa würde ich generell verzichten, mir ist spontane Mobilität im Zweifelsfall lieber. Sach mal Chris, übernachten im Bauch der Korfu Fähre? Auf den Fähren nach Afrika geht das nicht, da kommste 24 Stunden nicht an dein Auto ran. Zumindestens nicht auf den Schiffen der staatlichen Reedereien. |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Jup. Ist eine Ausnahme EINER griechischen Fährgesellschaft (Minoen Lines). "Camping on Board" nennt sich der Spaß. Hat zwar seinen Reiz, kostet aber eben extra. (billiger als die anderen Schlafmöglichkeiten aber) Ich würde es (werde es nächstes Jahr) wieder tun! |
Dachzelt_Ulli
Beiträge: 1.204 |
"Campen" dient der Erholung, dem Freizeitspaß, ist also oft gebührenpflichtig. "Übernachten" dient dem Wiederherstellen der Fahrtauglichkeit ist im Interesse der Verkehrssicherheit deshalb erlaubt. Aber wie schon beschrieben, ohne rausgestellten "Kram". |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
@Chris: "ich würde es wieder tun" - Ich auch, mal ganz im ernst, bei unserer (sündhaft teueren) 1. Klasse Kabine konnte man sich auch leicht was aufsacken. Werde mich beim nächsten mal vorsichtshalber am ganzen Körper rasieren |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Elfriede: Wir sollten uns über den Urlaub 2009 mal gemeinsam unterhalten Unser Ziel/unsere Route würde dich sicher interessieren |
Schorschle
Beiträge: 688 |
Anno `99 war ich auch mit Zelt und Trabi in Frankreich unterwegs. Allerdings nur an der Cote d`azur und in der Verdonschlucht. Am besten gefallen hat mir damals der folgende Campingplatz: www.campdudomaine.com Absolut idyllisch am Hang in einem Pinienwald mit Blick aufs Meer gelegen. Die Verdonschlucht ist auch sehr beeindruckend. klickbar gemacht [Bearbeitet von Schorschle (16-05-2008 - 15:24)] |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
@Chris601: das mag schon sein, nur kann ich die Teenager zur Zeit weder alleine zu Hause lassen, noch auf solche Art von Urlaub mitschleifen. Das halten unser aller Nerven nicht aus, und Du würdest nie wieder ein Wort mit mir reden, nach dem Generve und Dauerstreß von den beiden Hormonzicken |
Gabriel
Beiträge: 1.188 |
bissle neidisch werden kann man ja bei solchen vorhaben schon werden.... bei mir reichts immer "nur" ins elsaß haben dort nen netten kleinen campingplatz gefunden, den wir seit jahren regelmäßig ansteuern. was erwähnenswert wäre, er ist nicht in privater hand, somit unheimlich günstig, wir zahlen dort für 2 erwachsene, 3 (wie sagt @elfriede) hormonzicken hund, wowa, auto, strom... 19 euros pro nacht, der platz ist sehr sauber, ruhig liegt an nem badesee und ich brauch keinen vollanimierten streßurlaub... und gegen die landläufige meinung ist frankreich gar nicht so teuer, solange man die einheimischen produkte kauft sogar recht günstig, bis aufs gemüse... kann kaum den august erwarten, dann gehts wieder mit sack u pack los |
Franzose
Beiträge: 192 |
@ Gabriel auf welchen Platz fahrt ihr denn im Elsass immer? Lauterbourg? |
Gabriel
Beiträge: 1.188 |
Der Platz ist "Camping de la Seigneurie" in LACHAPELLE sous ROUGEMONT der ist kurz vor Belfort, ein kleiner feiner Platz mitten im Wald am See....wie geschaffen für unsere Familie |
N66
Beiträge: 696 |
Immer her mit weiteren Tipps. Verschlinge alles mit Begeisterung. Unsere Route steht übrigens fest: Stuttgart-Leipzig (nur mit Trabi) Mal schaun, wie´s wird *vorfreudefreu* [Bearbeitet von N66 (23-05-2008 - 12:47)] |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
Also wenn mich nicht alles täuscht, hinfahren, in die Schlange stellen, Ticket lösen und weiter geht die schnelle Fahrt .... Ist wie eine Rheinfähre, nur ein wenig größer, Pendelfähre. Info gibt es aber bein ADAC. |
N66
Beiträge: 696 |
@Elfriedewilli danke für die Info. Da muss ich mal beim ADAC schaun (bin ja zum Glück Plusmitglied). Das ist bei so einer Strecke wohl auch besser - man kann sich ja sogar teile von zu Hause schicken lassen... hab ich gehört |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
Jepp, kann man. Ich hab mal für den Isuzu eine Viskolüfter nach St. Vivien de Medôc (bei Soulac/Bordeaux) geordert, der war innerhalb von 7 Tagen dann da. Mußte allerdings in Japan bestellt werden, deshalb hat es etwas gedauert. Automatikgetriebe vom Mercedes G hat 3 Tage gedauert bis an die Algerische Grenze. |
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