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Trabiklatsch » 25-Jährige Copilotin stirbt in Trabant 601 bei historischer Rally |
Autor | Thema: 25-Jährige Copilotin stirbt in Trabant 601 bei historischer Rally |
Trabbifahrer
Beiträge: 587 |
Pößneck - Eine 25-jährige Copilotin aus Schleiz ist am Sonnabend bei einer historischen Ralley in Pößneck ums Leben gekommen. Das bestätigte am Samstag die Polizeiinspektion Saale-Orla. Die Unglücksursache ist noch unklar. Ein Fahrfehler des Piloten wird jedoch nicht ausgeschlossen, da nach Angaben der Veranstalter kein technischer Defekt festzustellen war. Der Unfall werde derzeit untersucht. Die Ralley war sofort nach dem Unglück von der Ralley-Leitung abgebrochen worden. Rallyeleiter Harald Neumann: Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen der ums Leben gekommenen Kathleen Harnisch, denen wir hiermit unser Beileid ausdrücken. Die historische Ralley fand im Rahmen der DMV-Thüringen-Rallye statt. Die 25-Jährige war Beifahrerin in einem Trabant 601 mit der Startnummer 108. Der Fahrer des Unglücksfahrzeuges wurde leicht verletzt. Bei dem Wettbewerb ging es nicht um Höchstgeschwindigkeit, sondern um Gleichmäßigkeit der zu fahrenden Prüfung. Bei der Rallye mit aktuellen Fahrzeugen führte beim Abbruch nach fünf Prüfungen das Porsche-Team Olaf Dobberkau/Jenny Gäbler (Schleusingen/Krauthausen). Das Duo wurde als Sieger gewertet. red Quelle: http://www.stz-online.de/nachrichten/thueringen/seite2thueringenstz/art2478,852601 |
X Men
Beiträge: 865 |
Schade mal wieder, dass es passiert ist. Warum auch immer. Für die Hinterbliebenen ist es schlimmer. Mein Beileid an die Angehörigen!!
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Dirk 72
Beiträge: 1.046 |
Traurig aber auch das es ausgerechnet in der historischen passiert ist. Wo nunmal nicht auf Zeit gefahren wird... Wollte Freitag zum Stadtrundkurs, aber hatte zu lange Spätschicht. Und Samstag hat mich der Nachwuchs auf Trab gehalten, eigentlich wollte ich den Nachmittagsrundkurs mitnehmen. Aber der war ja dann leider eh nicht mehr... Hab schon am Sonntag im Rallyemagazin nachgeschaut. Da wurden natürlich gleich die Kommentare laut nun endlich den Trabant bei solchen Rennen zu verbieten. Komischerweise hat sich voriges Jahr bei dem Tod eines Beifahrers in der Wartburgrallye keiner dafür stark gemacht den 3er BMW verbieten zu wollen... |
trabantini
Beiträge: 383 |
Wollte mir auch am Samstag nach 3 Jahren Abstinenz eine der Nachmittagsprüfungen geben... Immer wieder tragisch sowas! Eine Diskussion darüber, ob die Ursache im Auto zu suchen ist, halte ich für unangebracht - zumals im historischen Feld war. Außerdem basieren die Äußerungen doch nur auf Annahmen. Es ist immer wieder traurig wenn soetwas passiert. Dennoch denke ich, dass wir alle wissen worauf wir uns einlassen... die Fahrer, die Beifahrer, die Zuschauer, die Pressemenschen die im Sturzraum rumturnen. |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Zumal ja im normalen Straßenverkehr niemand bei Unfällen stirbt... Traurig, mit 25 Jahren, das Mädchen hat noch garnicht richtig gelebt... |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Leider aber schon der 3. schwere Unfall in dieser Saison. Das sollte auf jeden Fall zu denken geben. Sowohl technisch als auch organisatorisch. M.E. bestehen sowohl hinsichtlich der vorgeschriebenen Sicherheitsausstattung der Fahrzeuge (Tankanordnung, Brandschutz) als auch der Streckensicherung oft zahlreiche Maengel. [Bearbeitet von POSTKUGEL (30-09-2008 - 15:47)] |
Dirk 72
Beiträge: 1.046 |
@ trabantini: Bist du aus der Gegend? Ich bin aus SLF... |
trabantini
Beiträge: 383 |
Ja, ursprünglich J aber derzeit EF. Bin aber als Kind oft an der Hohenwarte gewesen und hab 'nen guten Draht zum MSC in PN. War auch viele Jahre als Posten und auch stellv. WP-Leiter auf der langen WP im Einsatz. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
@PoKu: Und was sollte beim Trabant z.B. an der Tankanordnung für den historischen Rallyeeinsatz geändert werden? Die Autos sind eben wie sie sind: alt, langsam und trommelgebremst. In der Historikklasse trifft das auf einen ganzen Teil der Autos zu...was solls... Ich denke eher, daß die Problematik bei den Fahrern liegt: das sind großenteils Laien, die hören Rallye und wittern eine günstige Gelegenheit, auch mal mit den alten Stücken zu heizen...und dann gehts schief... |
g_punkt
Beiträge: 422 |
Ich denk mal so traurig wie es auch ist, Rallyepiloten setzen sich nunmal mehr Gefahren aus, als Piloten anderer Rennserien oder wir. Hier gibt es keine Kiesbetten, Reifenstapel oder Auslaufzonen jeder Fehler kann der Letzte sein, so hart es auch klingen mag... man vergisst nur zu schnell in welchem Gefahrenbereich man agiert solange nicht passiert. Das ist auch bei Straßendränglern so... Auch bei großen Rallyeveranstaltungen gibt es schwere bzw. tödliche Unfälle, die Liste der verunglückten Fahrer ist lang aber wurde deswegen z.b. eine Dakar-Rallye nicht mehr neu durchgeführt, nein. Tank hin oder her, es gibt zufälle, da ist es egal wo was sitzt, da kommt einfach alles böse mit einem mal zusammen und der Schutzengel ist überfordert. Man könnte auch sagen, wie viele Menschen müssen noch sterben , beim Versuch ins Weltall oder zurück zukommen. Warum gibt es Wanderbaustellen auf Autobahnen? ,........................ Auch der tragische Unfall von Armin Krämer & Sven Behling, zeigt es hängt nicht nur am Auto, sie fuhren früher erst Trabant und letztendlich im Rallye Subaru. Mit ihm kamen sie von der Strecke ab, gegen einen Baum und stürzten eine Böschung hinab , Sven verbrannte im Auto. Hier ist mal ein sehr interessanter Artikel zu diesem Unfall und zu manchen Gedanken...
quote: Ich denk: Ich habe es irgendwo schon eimal geschrieben, Aber ich fahr immer noch... |
Marlene
Beiträge: 1.083 |
Ein tragischer Fall. Aber zum Thema Brandverhalten des TRabant hab ich mal nen Beitrag gesehn: Da wurde jemand verurteilt, der seine Familie im Trabi verbrannt hat. Er versuchte, es als Unfall darzustellen, aber brendtechnische Untersuchungen am Trabant ergaben, daß die Spritzwand einen Motorraumbrand ne ganze Weile vom Innenraum fernhält. Gruß, Marlene |
g_punkt
Beiträge: 422 |
@Marlene Schwachpunkt ist in diesem Fall die Frontscheibe, die beim Frontalunfall wohl meist mit flöten geht.... |
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