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Autor Thema: Gurtmuffel ?
das moss

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Registriert am: 20.03.2001


Ich sehe von meiner argumentatorischen Position eher die Diskrepanz in den Handlungen: Kinder werden selbstverständlich angeschnallt..... sich selbst als erwachsene aber nicht....

Dies läßt entweder auf recht große Arroganz oder Ignoranz schließen..... jedenfalls ist es nicht so recht nachvollziehbar.

Da hier aber niemand erzogen werden muß, jeder alt genug ist in etwa sein Handeln abzuschätzen und sich irgendwann mal mit den evtl. auftretenden Konsequenzen abzufinden darf hier mal wieder jeder nach seiner Facon .......

Rudi

Beiträge: 1.595
Registriert am: 06.05.2000


eines verstehe ich aber nicht,was sollen eigentlich die argumentationen von wegen risiko...kranken-/rentenkasse usw. eigentlich,wenn ich mit nem alten auto ohne gurte fahre begebe ich mich doch auch freiwillig in das risiko...klar , der hat keine gurte,aber um das auszuschließen,sollte man den oldi dann nicht lieber stehen lassen oder ist in diesem fall ein unterschied in den folgekosten für die allgemeinheit zu erwarten???
nur mal so´n gedanke von mir...

[Bearbeitet von Rudi (10-03-2009 - 22:49)]

Danny

Beiträge: 475
Registriert am: 20.04.2000


(Zitat standart) - Du gefährdest aber eben ganz klar Dich SELBER (erheblichst erhöhtes Verletzungs-/Todesrisiko - das ist 100%ig Fakt! ) - fällst also ggf. den Kranken- bzw. auch der Rentenkasse mit unnötig hohen Folgekosten zur Last, oder nimmst Deiner Familie schlimmstenfalls ein vmtl. geliebtes Mitglied - ohne ersichtliche "Notwendigkeit". Ich persönlich verstehe derartig merkwürdige Auslegungen von "Eigenverantwortung" oder "persönlicher Freiheit" jedenfalls absolut nicht - sorry!
Und somit ist es gut, daß der Gesetzgeber und die Exikutive von der Rennleitung erzieherisch wirksam wurden/es tagtäglich sind.

So standart dann frage ich mich wie Du in Deiner Murmel ohne Gurt fahren kannst???
Sicherheitsgurte kann man in jedes Auto nachrüsten! Warum also nicht in Deiner Murmel? Die Gründe dafür hast du ja mehrfach aufgezählt! Also gehörst Du auch zu den 7% die sich nicht anschnallen!

Ich denke jeder sollte selbst für sich entscheiden ob er sich anschnallt oder nicht....

framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Tach
Es geht nicht darum jegliches Risiko auszuschalten,sondern darum das Risiko auszuschalten wenns möglich ist,wenn zum Bsp.Gurte VORHANDEN sind.
Letztendlich muß jeder selbst entscheiden wie wertvoll ihm sein Leben ist und ob er es wegen einem Handgriff lieber aufs Spiel setzt.
mfg fm
wilhelminus

Beiträge: 1.980
Registriert am: 28.06.2004


Auch die paar Hundert Meter zwischen Garagenhof und Haustür (liegt zudem noch im verkehrsberuhigten Bereich) lege ich den Gurt an…
… nicht zuletzt, weil auch das öffentlicher Verkehrsraum ist, in dem man seiner Ordnungswidrigkeit überführt werden kann.
Schumi

Beiträge: 3.544
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Ich kann eigentlich jedem nur empfehlen, auf Verkehrssicherheitstagen und ähnlichen Veranstaltungen mal die Möglichkeit zu nutzen, auf einem Gurtschlitten mitzufahren (Polizei, Verkehrswacht etc.). Er simuliert eine Aufprallgeschwindigkeit von ca. 15 km/h. Selbst das reicht aus, um kernig in den Gurt gepresst zu werden. Ohne Gurt fliegt man wohl ein paar Meter.

Ich selbst hab das schon mehrmals gemacht. Warum ich mich auf kurzen Ortsfahren dennoch manchmal nicht anschnalle, ist selbst mir ein Rätsel

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


@ Danny und Rudi: was hat bitte meine >original gurtlose< (!) Murmel mit dem Grund dieser Diskussion zu tun? Mir geht es nach wie vor darum zu erfahren, welchen irgendwie nachvollziehbaren Grund es geben könnte, VORHANDENE Gurte NICHT anzulegen (Framaus hat´s ja schon ganz richtig gesagt). - Bisher konnte mir noch kein "Gurtmuffel" dieses, sein Verhalten irgendwie plausibel machen, weder hier, noch in diversen persönl. Diskussionen.
Wenn ich also nun mit meiner Murmel fahre (i.d.R. keine 1000km pro Jahr übrigens ), dann eben auch in dem Bewußtsein, dabei durchaus ein höheres Risiko für Leib und Leben einzugehen - also fahre ich NOCH defensiver + vorausschauender, als ich es (insbesondere mit dem Trabi) ohnehin schon tue.
Daß man bei risikobezogenen Versicherungsbeiträgen, beisp.weise zur Krankenkasse, vmtl. beinahe zwangsläufig als Trabant- oder Oldtimer-Pilot auch in eine "Risikogruppe" fallen würde, hatte ich weiter vorne bereits erwähnt...

Es ist natürlich letzten Endes jedem selbst überlassen, was er mit sich und seinem Kadaver anstellt!
Aber man sollte eben auch ruhig ab und an mal ein paar Meterchen über den "Dunstkreis des Egos" versuchen hinwegzusehen - drum hatte ich die potentiellen finanziellen Mehrbelastungen der (versicherten) Allgemeinheit ebenso in die Diskussion eingebracht, wie die jeweils mögl.weise böse betroffene Familie.

[Bearbeitet von standard (11-03-2009 - 19:59)]

Danny

Beiträge: 475
Registriert am: 20.04.2000


@standart! Worin liegt der Unterschied in der Gurt losen Murmel oder einen nicht angelegten Gurt wenns knallt! Es gibt keinen! Also verstehe ich die ganze Diskusion nicht! Du fragst wie sich 7% der Leute sich in Lebensgefahr bringen können aber Du machst es doch auch genauso! (warscheinlich mit der Ausrede wegen der Originalität usw. denke ich mal)

P.S. ich bin kein Gurtmuffel!!!

Elfriedewilli

Beiträge: 1.918
Registriert am: 09.03.2005


Die letzen Sekunden im Leben eines Gurtmuffels

Nehmen wir einmal an, es ist nebelig und die Sicht liegt bei etwa 100 Metern, wie Sie an den Leitpfosten erkennen können. Sie haben vergessen, sich anzuschnallen und fahren mit ca. 110 km/h über die Ihnen wohlbekannte Autobahn, als plötzlich ein stehender LKW vor Ihnen auftaucht: Das Ende eines Staus. So sehen die letzten Sekunden Ihres Lebens aus:

Countdown:

- 3,0 Sek.: Sie sehen den LKW. Noch 100 Meter

- 2,7 Sek.: Ihr Körper reagiert und stößt große Mengen Adrenalin aus. Ihre Pupillen weiten sich extrem. Noch 90 Meter.

- 2,4 Sek.: Dank Ihrer ausgezeichneten Reflexe hebt sich Ihr Gasfuß bereits vom Pedal und bewegt sich Richtung Bremse. Noch 80 Meter.

- 2,1 Sek.: Sie haben vor kurzem ein ADAC-Sicherheitstraining besucht und wissen um die Bedeutung des Bremsschlages. Alles funktioniert optimal und Ihr rechter Fuß kracht auf das Bremspedal. Noch 70 Meter.

- 1,8 Sek.: Rapide steigt der Druck in den Bremsleitungen. Die Bremsblöcke bewegen sich auf die Bremsscheibe/-Trommel zu. Noch 60 Meter.

- 1,5 Sek.: Die Bremse greift, aber durch den Nebel ist die Straße feucht. Die Räder blockieren sehr schnell, doch die etwas DIN A4 große Auflagefläche Ihrer Reifen vermag es nicht, eine ausreichende Verzögerung aufzubauen. Noch 50 Meter.

- 1,0 Sek.: Auch rechts und links des LKWs steht der Verkehr und bietet keine Ausweichmöglichkeit. Sie sind starr vor Schreck. Der Aufprall ist nicht mehr zu vermeiden. Noch 20 Meter.

- 0,9 Sek.: Mit weißen Knöcheln umklammern Sie das Lenkrad.

- 0,8 Sek.: Noch knapp 5 Meter bis zum LKW.

- 0,7 Sek.: Die vordere Stoßstange und der Kühlergrill werden zermalmt, die Motorhaube stellt sich auf.

-0,6 Sek.: Mit 80 km/h rast Ihr Körper nach vorn. Sie wiegen jetzt mehr als 3 Tonnen und werden mit 20-facher Schwerkraft aus dem Sitz gehoben. Ihre Beine brechen zuerst am Kniegelenk.

- 0,5 Sek.: Ihr Körper löst sich aus dem Sitz, Ihr Rumpf ist starr aufgerichtet, die gebrochenen Kniegelenke werden in das zersplitterte Armaturenbrett gepresst. Umhüllung und Stahlfassung des Lenkrads biegen sich unter Ihren Händen.

- 0,4 Sek.: Die Front Ihres Autos ist total deformiert, Ihr Körper rast rast weiter mit 80 km/h. Der Motor prallt auf das Hindernis.

- 0,3 Sek.: Ihre Hände, in Todesangst starr verkrallt, biegen das Lenkrad, Ihre Gelenke und Unterarme brechen. Ihre Brust schlägt auf der Prallfläche des Lenkrades, Ihre Rippen brechen wie Streichhölzer und bohren sich in Herz und Lunge.

- 0,2 Sek.: Die Pedale sind in den Innenraum und in Ihre Unterschenkel eingedrungen. Schien- und Wadenbein sind zersplittert, der Überlebensraum Ihres Fahrzeugs aufgebraucht. Nachdem Ihre Stirnplatte and der Innenseite der Scheibe zermalmt wurde, durchschlägt Ihr Schädel Kraft seiner Masse doch noch die Windschutzscheibe. Die letzte Chance zu schreien wurde vergeben.

- 0,1 Sek.: Ihr Auto stellt sich auf, die Sitzverankerungen sind gebrochen, der Sitz prallt gegen Ihren Rücken und vollendet das Zerstörungswerk. Eine Blutfontäne schießt aus Ihrem Mund, Ihr Herz bleibt stehen.

- 0,0 Sek.: Sie leben nicht mehr.

framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Tach
Fazit:Bei Nebel lieber zu hause bleiben!!
Was unsere Fahrzeuge ohne Gurt betrifft,so handelt es sich um Trabi oder Wartburg,die schon auf Grund ihrer Motorisierung und Beschleunigung weniger gefährlich sind als aktuelle Modelle die in weniger als 10 Sek. die 100Km/h-Marke reißen.Da es sich um liebevoll restaurierte Lieblinge handelt,die nicht selten besser gepflegt und behütet werden wie die eigene Frau ,wird eine entsprechend vorsichtige Fahrweise an den Tag gelegt was das Risiko nochmals minimiert,und trotzdem würde ich gurten,sofern es möglich wäre.
Mein 73er den ich gerade aufbaue hat noch 2-Handgurte(auch Strippen genannt ),die ich zwecks Originalität auch wieder verbaue und anschließend auch benutze,wobei ich bei diesen Gurten den Gurtmuffel auf kurzen Strecken verstehen könnte weil das Anlegen länger dauert als die Fahrt.
Das Positive an diesem Fred ist das ich noch mehr darauf achte eine korrekte Fahrweise an den Tag zu legen,was einen ja heute schnell mal 100€ sparen kann.Danke Standard .
mfg fm
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Problem Nr. 1: die Murmel schafft so recht keine 110...

Problem Nr. 2: ich würde vermutlich 4-5 Tonnen wiegen und den LKW noch im Ableben schädigen

Problem Nr. 3: die Gurtverangerung hätte sich bei mir der Sitzverankerung solidarisch erklärt und wäre ein Stückchen mitgekommen.....

Problem Nr. 4: So irgendwo zwischen 40 und 60 km/h ist der Scheideweg..... abhängig von Modell und Hersteller. Wiederugm schnallen sich hier die meisten ja auf der Autobahn an, es unterbleibt ja nur in verkehrsberuhgten Bereichen.....

Ich sehe die Realität folgendermaßen (ohne besonders auf dei Problematik mit den gurtlosen Murmel einzugehen, hier wird nämlich gerade über Apfel und Birne diskutiert, der eine schnallt sich prinzipiell nicht an weil er es für unnötig-unmöglich-uncool-unbequem hält, der andere setzt sich zeitweise unter besonderen Umständen einem höheren nicht wirklich abwendbaren Risiko aus): Bei dem Kleinkram 20-30-40 km/h Differenzgeschwindigkeit, Seitentreffer etc. entscheidet der Strick mit recht hoher Wahrscheinlichkeit zwischen gelähmt/behindert und verletzt/schwerverletzt.
Worauf ich jetzt noch warte, sind die xy-Träger die was von mannhaft abtreten etc. erzählen......
Denen lasse ich gern den Vortritt...

Ansonsten zeigt sich weider eins: mit Moral(predigten) läßt sich keiner kriegen..... mit Geld schon deutlich eher.....
Und da es für sowas sogar ein Pünktchen gibt (meinetewegen auch 3, mir isses Wurst) kann man damit auch so sein Konto volltröpfeln....

PS: übers Steuer zahlen diskutiert auch keiner..... warum eigentlich nicht? Immerhin werden davon u.a. auch die grün-weißen bezahlt, die einem das Geld für solche Frechheiten wie Gurtzwang auch noch abknöpfen....

P601A

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Es ging ja mal hauptsächlich um die Frage des WARUM man sich manchmal! nicht anschnallt. Über notorische Gurtverweigerer braucht man nicht diskutieren. Viele von uns haben Oldis ohne Gurt. Dementsprechend bewegt man sich und das historische Gefährt vorsichtig. Ebenso ist es mit dem "Westblech" auf kurzen Strecken. Nach über 20 Jahren Fahrpraxis und meheren 100000 km hat man subjektiv das Gefühl, auf der sicheren Seite zu sein. Ausnahmen bestätigen die Regel!
Elfriedewilli

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@das moss: sollte sich auch nicht auf die Trabis beziehen, ist ja eine Propaganda die glaube ich mal vom ADAC verbreitet wurde. Moralpredigen will ich auch nicht, weil es mir eigentlich relativ wurscht ist, was andere mit ihrer Gesundheit machen.

Bei mir im Auto schnallt sich jeder auf den Sitzen an, die Gurte haben, oder er läuft zu Fuß. Sonst hab ich nachher die Sauerei mit der Leiche.

Allerdings muß ich anmerken, das zb. im Englischen Landhaus keine Gurte auf den hinteren 4 Plätzen der seitlichen Sitze sind. Fährt man wirkllich mal mit 9 Leuten, sind also 4 nicht gesichert. Das ist dann halt einfach mal so.

Was mich aber mal interessieren würde, ist der Statikgurt (wie in 2 meiner Pappen verbaut) nicht nur ein Alibi? Wenn ich den Gurt so stramm einstelle wie es sein soll, ist fahren eigentlich nicht möglich, weil man derart an den Sitz gebunden ist das es schon wieder für die Bedienung des KFZ gefährlich wird. Mal abgesehen von fehlenden Kopfstützen wird der dann von mir zwangsläufig gelockerte Gurt auch nicht so recht schützen, vermute ich mal. Bis der dann greift und einen zurückhält, klebt man vermutlich schon im Lenkradkranz.

standard

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Statikgurte waren/sind besser als gar nix - halbwegs straff eingestellt nützen sie auch was. Extrem locker eingestellt sind sie u.U. aber auch durchaus eher kontraproduktiv.
Aber das ist ja auch gar nicht das Kern-Thema dieses Threads: es geht um bewußtes Nicht-Anlegen eines vorhandenen Gurtes aus schwer nachvollziehbaren (offenbar zumeist doch eher ignoranten) Gründen.

@Dann-i (ich bin mal so frei - weil ja einige Leute trotz eindeutiger Vorlage auch nach Jahren meine Endung noch immer nicht richtig schreiben können...oder wollen ) :
Die erwähnten 7% rekrutieren sich NICHT aus Fahrern der von Hause aus >gurtlosen< Oldtimer, sondern aus Gurtvergessern-/verweigerern in MIT Gurten ausgerüsteten (zumeist "aktuellen") Fahrzeugen.
Äpfel und Birnen also - siehe Mossi...

framaus

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Tach
Im Januar 84 hat mir eine Frau die Vorfahrt genommen in dem sie in ca 20m Entfernung einfach auf die Hauptstr.fuhr.Aufgrund schlechter Wetterverhältnisse(nasse Fahrbahn)fuhr ich nicht schnell,vielleicht 35kmh und war im Strick(Statikgurt)verpackt,so das man sich gut bewegen kann.Ich stand förmlich auf der Bremse und fuhr ihr in die Seite.Beide Autos Totalschaden(Karosse verzogen),beide Fahrer angegurtet,kein Personenschaden!!!!!!!!!!
Und ich habe den Gurt auf der Brust und im Becken deutlich gemerkt.
mfg fm
DUOcalle601

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ich vor 10jahren nicht, beim unfallgegner ist einer drauf gegangen,bin nicht duch scheibe gewandert ,meine freundin hatte nen schlüsselbeinbruch vomgurt an dem sie heute noch zerrt, ich hatte "nur" ne platzwunde am kopf (was wohl einiges erklärt )

aso, den unfall selber bekommt man meistens nicht mit, da schaltet der körper wohl vorher ab ,

Elfriedewilli

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Ich hatte mit 55 km/h im Jahre 1983 einen Unfall mit meinem Golf 1 bei dem ca. 20 Meter vor mir ein Auto (B-Kadett) rauszog und ich ihn am vorderen linken Kotflügel traf.

Ich hing daraufhin im (Roll-) Gurt und mein Kopf hatte nur noch ca. 10 cm Weg bis zur Prallplatte des Lenkrads. Mit Statikgurt hätte das vermutlich eine satte Platzwunde erzeugt, aber dennoch schlimmeres verhindert, ohne Frage.

Ich hab den Gurt als Retter empfunden, und kann mich auch nicht an irgendwelche Schmerzen erinnern. Das war Nachmittags, und abends bin ich ganz normal arbeiten gegangen.

Ferner möchte ich anmerken, dass man sehr oft ließt, das Unfallinsassen aus dem Fahrzeug geschleudert wurden. Das ist dann auch ein Teil dieser 7% Kunden.

Also ich möchte nicht auf den Gurt verzichten. Auch im Gelände und in der Wüste schnalle ich mich stets an. Beim Off-Road habe ich eine Rolle mit dem Mercedes-G so auch schon ohne (Personen-) Schaden überstanden.

pwb601

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@standard
quote:
Wenn Du aber nun einen hast - was bitte spricht vernünftig-rationaler Weise dagegen, diesen auch anzulegen?

da spricht gar nichts dagegen. ich handle nur einfach nicht besonders rational, das ist alles

TV P50

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Standard, sieh es mal so das auf Danny deine Aussage ganz anders wirkt als auf dich
quote:
Du gefährdest aber eben ganz klar Dich SELBER (erheblichst erhöhtes Verletzungs-/Todesrisiko - das ist 100%ig Fakt! ) - fällst also ggf. den Kranken- bzw. auch der Rentenkasse mit unnötig hohen Folgekosten zur Last, oder nimmst Deiner Familie schlimmstenfalls ein vmtl. geliebtes Mitglied - ohne ersichtliche "Notwendigkeit". Ich persönlich verstehe derartig merkwürdige Auslegungen von "Eigenverantwortung" oder "persönlicher Freiheit" jedenfalls absolut nicht - sorry!

Und genau hier hat Danny eigentlich recht! Es macht doch tatsächlich für den AUßenstehenden keinen unterschied ob Gurt nicht angelegt oder Oldtimer ohne Gurte, nur dass das eine eben legal st das andere nicht. Das Risiko ist doch das gleiche, genauso die Folgen. Das ist es, so vermute ich, was Danny sagen will. Ob nun legal oder nicht, das trifft so oder so zu

quote:
ällst also ggf. den Kranken- bzw. auch der Rentenkasse mit unnötig hohen Folgekosten zur Last, oder nimmst Deiner Familie schlimmstenfalls ein vmtl. geliebtes Mitglied - ohne ersichtliche "Notwendigkeit"

Deswegen wird auch Danny das
quote:
Ich persönlich verstehe derartig merkwürdige Auslegungen von "Eigenverantwortung" oder "persönlicher Freiheit" jedenfalls absolut nicht - sorry!
nicht so recht nachvollziehen können und es stellt sich für ihn so dar, als wenn der Oldtimer nur als Ausrede vorgeschoben wird, da dort es ja um Orginalität geht, was aus der Sicht anderer aber kein Grund ist!
Auch Murmeln lassen sich mit Gurten nachrüsten

@Mossi die Murmel ist im originalen DDR-FZ mit 105 km/h angegeben, ob sie da nicht auch mal 110 schaffen kann

das moss

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das wäre mir neu, das die 23er mit den >= 100 km/h in den Brief gestempelt wurden.....
TV P50

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ich suchs dir raus
Sachsenring601

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Ich persönlich lege nie und in keinem Fahrzeug einen Sicherheitsgurt an.
Einen plausiblen Grund gibt es dafür nicht, mit Gurt fühle ich mich unwohl, eingeschränkt – er ist einfach für mich lästig.
Anscheinend sorgte auch mein Vater als ich noch Kind war für eine schlechte Vorbildwirkung, er tat es auch nur sehr widerwillig und meistens erst dann, wenn er eine Kontrolle sah.
Ein höheres Verletzungsrisiko ist durchaus möglich, daran denke ich aber nicht.
Hingegen würden mögliche Strafen eine Rolle spielen, aber ich musste erst 2 x wegen eines nicht angelegten Gurtes zahlen, insofern gibt es keinen Handlungsbedarf.
Das Risiko „erwischt“ zu werden ist also relativ klein und das bei 17 000 km pro Monat!

Fazit: Mir geht es nur darum, liegt eine mögliche Strafe im Verhältnis zu meiner Nachlässigkeit?

Wenn es um Sicherheit geht, sollte man kein Zweirad benutzen, es weist keine schützende Hülle auf und der Fahrer zieht immer den Kürzeren.
Auch den Trabanten sollte man stehen lassen, der Seitenaufprallschutz ist gleich Null!
Ausserdem kann man durch eine defensive Fahrweise seiner Gesundheit mehr helfen, da man mögliche Kollisionen noch rechtzeitig abwenden kann.
Ich fahre z.B. nicht schneller als Tempo 130 auf Autobahnen, deswegen bleibt für mich alles überschaubar.
Wer hingegen mit Tempo 200 kommt, kann auf nichts mehr reagieren. Ob dann der Gurt und die Airbags noch etwas nützen?

Es ist eben alles eine Auslegungssache!

standard

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Registriert am: 26.01.2002


Verstehen tue ich´s trotzdem nicht wirklich...

@Tim: Sicher kann man eine Aussage/Meinung so oder so in den Hals bekommen - logisch!
Dennoch - auf die Gefahr der -zigsten Wiederholung hin - bleibt es für mich ein (in der jeweiligen persönl. Einstellung begründeter) deutlicher Unterschied, ob ich einen vorhanden Gurt im vielbenutzten Alltagsfzg. absichtlich nicht nutze, oder ob ich einen im Oldtimer nicht vorhandenen Gurt nicht nachrüste...
(keine schöne Vorstellung nebenbei gesagt, originale und sehr gut erhaltene Innenverkleidungen, die 45 Jahre schadlos überstanden haben, schnöde zu zerbohren - nur, um auf den oben erwähnten nichtmal 1000 Jahres-km etwas mehr Sicherheit zu haben. Mit DEM relativ geringen Risiko - schon fahrleistungs-/Nutzungsprofil-mäßig bedingt - kann ich recht gut leben... )

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