Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: Umgang beim fahren mit der Kupplung?
Elton601deluxe

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Mahlzeit,

heute bei meiner 2. Fahrstunde wurde ich stutzig, als ich mein Fahrlehrer sagte das mein erstes Auto ein Trabant wird musste ich mir erst einmal alte Geschichten erzählen lassen. Nun mal zu meiner Frage, bei neueren Fahrzeugen ist es so das man während des fahren das man langsam Bremsen kann ohne auf die Kupplung zu treten, erst im ersten Gang, nun sagte mein Fahrlehrer das ist beim Trabant auch so, allerdings sagt mein Vater das es nicht möglich ist. Was ist da nun richtig?

phi

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Also bei eigentlich allen Fahrzeugen, die nicht automatische Getriebe haben, ist es möglich in eingekuppeltem Zustand abzubremsen, nur ist es meist ratsam, kurz vor dem Anhalten auszukuppeln, damit der Motor nicht abgewürgt wird.
Murphy

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Gegenfrage: Wer schaltet, außer zum Anfahren, während der Fahrt in den 1. Gang?

Beim langsam herunterbremsen passiert das gleiche wie bei modernen Autos. Unterschied ist, daß der Motor nicht bremst, wie ein 4-Takter, und das Auto bei erreichen niedrigerer Drehzahlen anfängt zu ruckeln.

Wozu ist die Kupplung da? Zum trennen des Kraftschlusses bei stehendem Fahrzeug und zum Schalten. An sonsten steht der linke Fuß neben dem Pedal. Auch nicht leicht auf dem Pedal. Die Kupplung wird es danken.

phi

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quote:
Gegenfrage: Wer schaltet, außer zum Anfahren, während der Fahrt in den 1. Gang?

Also wenn es steil genug aufwärts geht oder sehr langsame Fahrweise angebracht ist, mach ich durchaus!

[Bearbeitet von phi (02-05-2011 - 18:20)]

Elton601deluxe

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Gut danke wollte bloß fragen, und bei der Fahrschule ist es ja noch so das man beim langsam werden jeden einzelnen Gang runterschalten muss
Hegautrabi

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So habe ich es auch gelernt, vor 28 Jahren.
Beim Trabi hast du aber zusätzlich das Schieberuckeln, da ist es komfortabler, und auch stressfreier für den Antriebsstrang, wenn du mit getretener Kupplung oder im Leergang bremst.
Elton601deluxe

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gut dankescheen und wieder etwas dazu gelernt
Murphy

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mal von extremen Fahrsituationen abgesehen, habe ich so gelernt, daß nur bis in den 2. Gang herunter geschaltet wird, dann bremsen und auskuppeln. Leerlauf einschalten. Zum Anfahren in den 1. Gang schalten, Kupplungsschleifpunkt ermitteln und anfahren....
anscae

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Ja das kann ich bestätigen, hab das ganze jetzt vor knapp nem Jahr gemacht, also in den ersten schalten wirklich nur beim anfahren, um die Motorbremse auszunutzen schaltet man wenn mans ganz perfekt macht bis in den zweiten runter.
Mahoney

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Manche nutzen den 1. Gang überhaupt nicht, sondern fahren prinzipiell immer im 2. Gang an.
Da ist es z.B. bei mir auf Arbeit manchen egal ob sie mit dem T4 von Arbeit oder mit ihrem privaten 6N Polo fahren, der 1. Gang der eingelegt wird ist der 2. Gang.
Mahoney

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upps... versehentlich doppelt geklickt

[Bearbeitet von Mahoney (02-05-2011 - 20:19)]

Schorschdeluxe

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Wo wir grad beim Thema fahrschule sind und Fahrlehrer. Bei fahren in Bereichen mit rechts vor links musste ich in der Fahrschule immer in den 1. Gang schalten, langsam heran fahren, wenn freie sich wieder beschleunigen, hochschalten.
So bekommt man es also in der Fahrschule beigebracht, dass das in der Praxis nicht so ist, ist mir auch bewusst.
Hegautrabi

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Beim Trabi ist der 1. kein richtiger Fahrgang, den sollte man wirklich nur einlegen wenn die Fuhre steht.
Elfriedewilli

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Also:

1.) ein PKW hat keine Motorbremse, der Motor bremst im Schiebebetrieb selbstverständlich durch das komprimieren der Luft, sonst würde ein Kompressor ja auch ohne Strom auskommen, wenn dem so wäre, aber eine 3. verschleißfreie Bremse hat er nicht.

2.) Frage: was ist teurer und aufwendiger: Tausch des Kupplung wegen erhöhtem Verschleiß durch permanentes runterschalten, oder das turnusmäßiges wechseln von Bremsbelägen / -Klötzen?

3.) runterschalten im PKW ist eigentlich nur bei starken und langen Gefällen, Passstraßen und im Anhängerbetrieb nötig. Ansonsten kriegt man die Fuhre ganz gut mit der Betriebsbremse handzahm, siehe PKW mit Automatikgetriebe.

4.) ich fahre den Landy auch in manchen Situatione im 2. Gang an, es gibt aber auch Situationen da bediene ich mir der 5 Gänge die noch unter dem 1. Gang liegen (Reduziergetriebe), kann man herrlich im Stau mit kriechen, oder Anhänger rückwärts schieben, aber das hat ein normaler PKW auch nicht, also unrelevant.

5.) ein nicht zu verachtener Punkt: beim auskuppeln (zb. beim Heranrollen an eine Ampel) aus etwas höheren Geschwindigkeiten verbraucht der Motor Kraftstoff, weil er sich auf Leerlaufdrehzahl regelt. Im Schiebebetrieb und dem erst kurz vor dem Absterben des Motors (bei seeehhr geringer Geschwindigkeit) braucht er keinen Kraftstoff (Schubabschaltung sei dank), die Kraftstoffzufuhr ist rigeros unterbrochen, da der Motor nicht absterben kann, da er noch von dem Vortrieb des PKW im Schwung gehalten wird.

6.) schließe mich den Vorredner an, bei der Pappe ist das anders, und auf jeden Fall, der Kupplungsfuß hat niemals etwas über, an oder auf dem Kupplungspedal zu suchen, es sei denn zum Gangwechsel!

Elton601deluxe

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Also sprich wenn ich das richtig verstanden habe habe, immer beim Trabant, wenn ich ihn Bremsen möchte also zum Stillstand bringen möchte Gang raus und aufs Bremspedal und nicht wie man es in der Fahrschule lernt auf die Kupplung zu treten und dann Bremsen.

Beim Gang raus machen muss ich aber dann nicht das Kupplungspedal betätigen oder doch?

pwb601

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Ich für meinen Teil schalt grundsätzlich erst in den Leerlauf und bremse dann hin zu meiner Wunschgeschwindigkeit*). Dann, wenn ich wieder beschleunigen will, Zwischengas & passenden Gang rein. Liegt wohl da dran, daß ich irgendwie noch die unsynchronisierten Getriebe drin habe
*) Bremsen entfällt beim Runterschalten an Steigungen usw.

[Bearbeitet von pwb601 (03-05-2011 - 11:28)]

Elfriedewilli

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@Elton601deluxe der Trabi hat nur im 4. Gang einen Leerlauf, also bei den unteren 3 Gängen asukuppeln, Fuß von der Kupplung und an (bspw.) die rote Ampel heranrollen. Im 4. Gang kannst (eingekuppelt) solange an die Ampel ranrollen, bis er kurz vorm "stottern" ist, dann auskuppeln. Fertig.

Bei Westblechen mit Schaltgetriebe (egal ob PKW, LKW, KOM oder Krad) verweise ich auf meinen Punkt 5.

In Fahrschulen wird auch oft Mist erzählt. Man macht es sich einfach und geht den Weg des geringsten Wiederstands. Erkärungen was technisch überhaupt da passiert sind Mangelware.

Elton601deluxe

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Gut also wenn ich das jetzt richitg verstanden habe muss ich also folgendes machen

Bremsen (z.B: an der Ampel) Erst Gang raus dann Bremsen

Álso zuerst auf die Kupplung treten gang raus, runter von der Kupplung und langsam Bremsen.

Im vierten Gang bis der Motor ruckelt.

Richtig jetzt?

Schuldigung wenn ich eine lange Leitung haben sollte, aber ich bedanke mich das ihr wenigstens Helft den Trabi richtig zu fahren. Auch wenn es jetzt erstmal Theoretisch ist, das lerne ich ja dann nach und nach wenn ich fahren darf.

Mit freundlichen Grüßen
Elton601deluxe

Gunnar

Beiträge: 923
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Soweit richtig. Im 4. Gang KÖNNTEST Du genau so verfahren, MUSST Du aber nicht denn:

im 4. Gang wirkt der Freilauf.
D.h. sobald Du vom Gas gehst, tourt der Motor in den Leerlauf ab und der Kraftfluß zum Getriebe ist automatisch getrennt. Gibst Du wieder Gas, "kuppelt" der Freilauf automatisch wieder ein, sobald der Motor schneller als die Getriebewelle drehen will.

Und genau das ist der Punkt. Du kannst so wunderbar im 4. Gang rollen, weil der Motor im Leerlauf langsamer als die Getriebewelle dreht. Das wird erst dann kritisch, wenn Du zu langsam wirst und damit auch die Getriebewelle langsamer dreht als der Motor.
Denn dann will ja der Freilauf einkuppeln, also ruckelts. Aber praktisch tritt das wohl erst bei unter 30km/h auf, da nimmt man sowieso nicht mehr den 4. Gang.

Elton601deluxe

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Ah jetzt habe ich es vollständig verstanden. Danke an alle dir mir hier geholfen haben.
Toni

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Registriert am: 23.10.2005


PS: Betriebsanleitung lesen bildet..
Elton601deluxe

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Ja habe ich, dort habe ich es bloß nicht 100% kapiert
Elfriedewilli

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Ich nehme den Gang bei der Pappe ohne kuppeln raus, geht wenn man geübt ist beim Trabant prima - kuppeln ist eigentlich nicht nötig.

OT an (Randinfo): 80% der Amerikanischen LKW´s werden mit dem Fullergetriebe bewegt, in Deutschland ist es kaum noch anzutreffen. Beim Fullergetriebe wird die Kupplung nur zum Anfahren und zum Einlegen des Rückwärtsgangs betätigt. Alle übrigen Schaltvorgänge werden ohne Kupplung durchgeführt, also das komplette Getriebe manuell per Schalthebel und Fahrpedal ohne zu Kuppeln durchgeschaltet. Vorteil: so gut wie kein Kupplungsverschleiß und Laufleistungen der Getriebe von mehr als 1.000.000 Km, sehr schnelle Gangwechsel und Schaltvorgänge, Entlastung des Fahrers weil das linke Bein nicht benutzt werden muß. OT aus

[Bearbeitet von Elfriedewilli (03-05-2011 - 21:09)]

 

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