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Autor Thema: Helmpflicht für Radfahrer?
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Rauchen, Drogen und Alkohol machen den Schnitt der Bevölkerung mit Sicherheit viel viel kränker als Radfahren
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Daran wird aber auch Geld verdient.....
pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


das ließe sich verbinden, Versicherungskennzeichen für Fahrräder einführen und jut is
CrazyCactus

Beiträge: 222
Registriert am: 22.02.2009


Ja, genau. Nochmehr Abzocke einführen. Ich z.b. fahre Rad, weil es NICHTS kostet. Sonst könnt ich ja Moped fahren...
grüße, tom
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Salange nicht einigen Fahren als wenn es überhaupt nichts kostet (sich massiv denebenzubenehmen) - solange werden auch immer die Rufe zu hören sein, die eine aufwendigerer und drastischere Überwachung wollen.

Ob und in wieweit sowas durchsetzbar steht auf einem anderen Blatt - von ach so harmlosen Radfahrer im Großstadtgewühl kann ich aber auch manchmal nichts sehen..... das (daneben)Benehmen wäres machesn Motorradfahrers würdig.
Unsere Großtante, die mit dem Hollandrad zum Becker schaukelt zählt wiederum nicht wirklich zur Zielgruppe für Überwachungen....

YA

Beiträge: 810
Registriert am: 27.06.2005


Ich bin bekennender Grossstadt-Fahrrad-Rowdy.

Die Hupen hinter mir, die mir golten, habe ich aufgehört zu zählen. Das Vorankommen zählt.

Merkwürdiger Weise ist unser Firmenparkplatz voll von Rädern. Sowohl im internen Bereich als auch unterm Durchgang, wo alle vorbei kommen.

Dabei sind wir als Theater Chemnitz nun wirklich nicht die erste Adresse für Berufsradfahrer. Das können die Studenten eigentlich besser.

Trotzdem möchten viele Kollegen diese Art des Fortbewegens nicht missen. Schon komisch.

Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Ich würde eine Helmpflicht als extrem störend empfinden. Kann mir nicht wirklich vorstellen, jeden morgen die ca. 200m bis zum Bäcker mit Helm fahren zu müssen...

Gleiches gilt für die weiteren 100m bis zur Garage.

kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


Bald wird es dem Fahrer mit Helm auch so gehen:
http://www.welt.de/satire/article13691493/Einziger-Berliner-Radfahrer-mit-Licht-gefasst.html
Deluxe

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Registriert am: 13.12.2001


Schumi

Beiträge: 3.544
Registriert am: 08.11.2004


Ich bin die ersten 8 Jahre meines Lebens in der DDR groß geworden (wohl um einiges kürzer als der Durchschnitt hier). Wir wussten nichtmal, dass es sowas wie Fahrradhelme gab. Auch nach der Wende (ich bin bis zum Führerscheinerwerb mit 18 recht viel Rad gefahren) war das nie ein Thema. Wir hatten Schürfwunden, blaue Flecke, Beulen - es passierte halt. Und wir leben noch!

In unserer über-regulierten Welt sollte doch noch ein wenig Eigenverantwortung gefragt sein. Wer einen Helm tragen möchte - bitte. Wer nicht - auch gut.

Gegenargumente gibt es übrigens auch: Ich habe mehr als einmal in diversen Publikationen Warnungen gelesen, wonach Fahrradhelme auf Spielplätzen schwere wenn nicht gar tödliche Verletzungen auslösen können: Strangulationen, Verletzungen der Halswirbelsäule etc. Das schießt mir immer wieder durch den Kopf, wenn ich Eltern sehe die einfach nur zu faul sind, beim Zwischenstopp am Spielplatz ihren Sprößlingen den (für Kinder wohl sinnvollen) Helm abzunehmen.

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


na wenn, dann werden direkt Integralhelme und Schutzkleidung samt Protektoren vorgeschrieben. Sicher ist sicher und Deutschland ist Deutschland
framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Wenn das so gefährlich wäre hätten wir ja vielleicht bald keine störenden Radler mehr .
Also dagegen .
P50_Original

Beiträge: 47
Registriert am: 17.01.2007


Ich bin für den Helm!
Wir haben in der Familie auch eine sehr erfahrene Radfahrerin die immer ohne Helm fuhr. Sie wurde von einem PKW nur leicht berührt. Sie ist jetzt Teilrentner.
Wir fahren selber viel Rad und haben schon viele radunfälle gesehen die immer auf dem Kopf gefallen sind.Diese hatten aber glücklicherweise alle einen Helm auf. bei einem davon hätten wir aber ohne dem Helm bloß noch den Leichenwagen bestellen brauchen. Es war ein Weidezaun quer über den Radweg gespannt.
Es ist meine Gesundheit. Da spielt Eitelkeit keine Rolle.
Christian K

Beiträge: 3.150
Registriert am: 27.04.2004


Habe auch ein sportbegeistertes Familienmitglied, das gerne Fahrrad faehrt. Und schon immer mit Helm. Vor ein paar Monaten ist er schwer gestuerzt, aber am Kopf unverletzt. Und so wie der Helm danach aussah, so haette dann wohl sein Kopf ohne diesen Helm ausgesehen. Dieser ist in mehrere Stuecke zerbrochen.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


...was allerdings nicht gerade auf eine sonderlich hochwertige Qualität dieses Helmes schließen läßt. "In mehrere Stücke zerbrechen" dürfte so ein Schutzgerät m.E. bei einem Sturz eigentlich nicht, oder? Vmtl. ist leider auch allerhand Schrott auf dem Markt.
Deluxe

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Doch, die Helmschalen brechen - und das ist sogar so gewollt. Irgendwohin muß ja die Energie.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Tatsächlich? Ich hätte gedacht, die nimmt die Innenkonstruktion auf. Aber die ist ja mitunter auch äußerst primitiv...
Die Frage wäre eben, ob das Aufsetzen eines billigen 0-8-15 - Helmes tatsächlich etwas nützt. Denn auf genau solche Modelle würden nicht wenige Leute bei einer `Zwangsbehelmung´ sehr wahrscheinlich zurückgreifen, steht zu befürchten.
Du hast übrigens meine Frage noch nicht beantwortet, @ Deli: habt Ihr überhaupt Fahrräder und wenn ja - nutzt Ihr die auch?
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Das momentan einzige Fahrrad bei uns ist das Kinderfahrrad meiner Tochter.
Meins hab ich vor etwa 10 Jahren entsorgt und nie ein neues gekauft - obwohl ich als Jugendlicher leidenschaftlich gern und viel Fahrrad gefahren bin - gerade durchs Erzgebirge. 80-100km an einem Nachmittag war durchaus üblich bei mir. Andere haben sich gekloppt oder sind zum Kraftsport gerannt - ich mußte mir beweisen, daß man von Erdmannsdorf Zschopaubrücke bis auf den Schloßhof der Augustusburg ohne Absteigen und Anhalten in einem Ritt durchtrampeln kann. Nunja...
Aber irgendwie übt das Bergestrampeln keinen Reiz mehr auf mich aus...
Vielleicht liegts auch daran, daß man als mittlerweile anderthalb Jahrzehnte aktiver Autofahrer besser um die Gefahren weiß - und mehr Verantwortung für mehr Leute hat. Keine Ahnung - ich mag jedenfalls nicht mehr.
Und als ich vor geraumer Zeit bei einem Bekannten im ländlichen Raum mitsamt Familie und schwangerer Frau auf Uralt-Drahteseln zu einer Radtour genötigt werden sollte, habe ich das strikt abgelehnt. Ungeübt, keine Helme (zumindest für die Kinder hätte mir schon gereicht), unbekannte Fahrräder mit ungewissem Pflegezustand und 'ne schwangere Frau, die im Vorfeld schon ein paar Problemchen hatte - da gab's ein ziemlich deutliches Nein.

Das Innenleben der Helme ist letztlich ja doch sehr fest geschäumtes, stabiles Styropor. Die Außenschale Plaste - und die bricht halt.

[Bearbeitet von Deluxe (06-11-2011 - 21:50)]

das moss

Beiträge: 7.651
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Ich sehe das ähnlich - und habe eine vergleichbare Vergangenheit. Ich bin früher jeden Tag 20 km Zwischen Wohnung, Schule und Sport gependelt. Das ist vorbei (und sicherlich ist dem Umstand auch meine erweiterte BRT-Einstufung zu verdanken) und manchmal stimmt es wehmütig wie sowas völlig in den Hintergrund rückt. Passiert ist mir nie was - dahingehend schwelgt man ja in subjektiver Unverwundbarkeit....

Aber die Gören tragen Helm.

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
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"erweiterte BRT-Einstufung"

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Mich deucht, die eine oder andere Radtour könnte Euch beiden gar nicht so sehr schaden...
Etwas Bequemlichkeit ist sicherlich auch dabei, @ Deli - ist bei mir letzten Endes auch nicht viel anders. Die mit Abstand größte Radtour des Jahres ist und bleibt die am Herrentag (irgendwas um die 15 km). Und genau die könnte ich mir nun mit Helm ganz und gar nicht vorstellen! Dann könnte ich mir nämlich den Strohhut gar nicht mehr aufsetzen...
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Freilichfreilich - aber ich sagte es ja schon: auf die Bergstrampelei habe ich keine Lust mehr. Und hier endet es IMMER in gehöriger Bergstrampelei - egal, in welche Richtung man fährt. Und das bedeutet auch, daß man grundsätzlich durchgeschwitzt absteigt - was wiederum Fahrten zu offiziellen Anlässen aller Art (Arbeit, Kunde, Amt etc.pp.) per Fahrrad ausschließt.

Bestenfalls der Weg zur Garage wäre machbar - da sind nur die ersten 100m Berg, der Rest relativ eben und das wäre rein privat.

Andererseits sehe ich auch, was heutzutage ein brauchbares Fahrrad kostet - für das Geld kann ich ordentlich 'was am Trabant stemmen. Mit 'nem 199€-Citybike aus'm Baumarkt mit 5Gang-Nabenschaltung reißt man hier in der Gegend wenig bis gar nix...

Insofern: eine Mischung aus Angst, Bequemlichkeit, Geiz und effektiv auch zu wenig echten Anlässen für Fahrradbenutzung und -kauf.

YA

Beiträge: 810
Registriert am: 27.06.2005


scheixx fahRRAD -heute nen palatten - muss ich eben morgen wider das auto-KEIN TRabant-nehmen

mfg.

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