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Trabiklatsch » Bußgeldreform in Flensburg |
Autor | Thema: Bußgeldreform in Flensburg |
Isnogud
Beiträge: 201 |
Vorhin kam im Radio das das Punktesystem in Flensburg überarbeitet werden soll. vorher 1-3 Punkte = 1 Punkt 3-7 Punkte = 2 Punkte ab 8 Punkten ist man Fußgänger, Punkte erlöschen aber nach 1-3 Jahren je nach vergehen. was mich daran stört ist das gleichzeitig die Bußgelder höher werden sollen. Ich fand das bisherige System eigentlich ganz gut, nur wurde zu wenig kontrolliert. dadurch das ich in Bayern arbeite und in Sachsen-Anhalt meinen Hauptwohnsitz habe, kommt bei mir einiges zusammen an Kilometern, und wenn man so sieht wie einige wahrscheinliche Geschäftsleute fahren, sollten lieber die kontrollen und Punkte erhöht werden. Da wird man mittig neben einem LKW mit der Lichthupe aufgefordert sich in Luft aufzulösen, nur weil man sich an die Geschwindigkeit hält(120km/h Zone, in der 80ziger häte ich es verstanden). Ich finde die Bußgeld Erhöhung ist der falsche Weg, weil das trift den kleinen Mann viel mehr als jemand der 4000 netto hat. Besser wäre ein Bußgeld das sich nach dem Einkommen richtet. P.S. Der Punkt für einfahren in eine Dumweltzohne ohne gültige Plaket soll dafür entfallen. |
Helmchen
Beiträge: 143 |
Es ist wie so oft, irgendwas wird wild umgekrempelt und das eigentliche Problem bleibt wie es ist. Mehr Verkehrssünder werden sie mit dem neuen System auch nicht erwischen,wie du schon sagst, es fehlen einfach die Möglichkeiten zur Kontrolle. Aber vielleicht werden durch den Punktewegfall bei einigen Verstößen(wie z.B. Umweltzone) die Wertigkeiten etwas besser. Obwohl ich eigentlich auf dem Standpunkt bin, daß jeder die Regeln kennt und sich daran halten sollte. Aber Fehler passieren halt. Für eine dem Einkommen angepaßte Strafe wie es in Dänemark ist wäre ich auch, das macht viel mehr Sinn. [Bearbeitet von Helmchen (10-02-2012 - 18:35)] |
Toni
Beiträge: 5.932 |
gibts doch zum Teil schon. Ich kenn wen, der ist den lappen ein Jahr los und muss 2 Netto-Monatslöhne zahlen wegen Alk. |
Christian K
Beiträge: 3.150 |
Was mich immernoch ankotzt, ist die Verhältnismäßigkeit der einzelnen Bußgelder. Befahren von Umweltzonen ohne Plakette kostet genauso viel, wie telefonieren ohne Freisprecheinrichtung. Und fahren ohne Licht bei schlechten Sichtverhältnissen (mir geht es hierbei darum, das die anderen auch gesehen werden wollen oder sollten!) kostet auch nicht mehr als die beiden voran genannten Beispiele. Und selbst wenn die Sicht gut ist und man fährt am Tage ohne Licht durch einen Tunnel kostets nur lächerliche 10 Euro, aber ohne Plakette in die Umweltzone scheint wohl für andere Verkehrsteilnehmer absolute Lebensgefahr zu bedeuten, weshalb der Gesetzgeber hier gleich mal 40 Euro Strafe vorsieht. Sehr großzügig, das man künftig keinen Punkt mehr dafür bekommt. [Bearbeitet von Christian K (12-02-2012 - 20:38)] |
framaus
Beiträge: 4.316 |
Mir wäre es lieber gewesen,sie hätten sich,wie schon oft angekündigt,mal um die Abzocke der Tanken gekümmert.Es wurde ja mal erwogen, wie in A,das die Tanken nur einmal am Tag den Preis ändern dürfen. Mit den Punkten interessiert mich weniger,da ich bisher nur 3 bekommen habe. Mit dem anpassen ans Gehalt ist ein Freibrief für Harz4-Fahrer,das ist auch nicht gut. Aber die Bußgelder nach Häufigkeit zu staffeln,das wäre m.E. fairer. Die Bußgelder sind Bestandteil des Finanzhaushaltes der Länder,demzufolge werden die wohl eher nicht sinken,sonst klappts ja nicht mit der Diätenerhöhung . Ich versuche mich weitestgehend an die Verkehrsregeln zu halten,das ist der beste Schutz.Wenns dann doch mal schief geht,weil man ein Schild übersieht o.ä.,dann wird man genauso rangenommen wie ein Wiederholungstäter.Im Strafrecht gibts beim ersten mal oft Bewährung,warum also nicht im Verkehr,natürlich nicht für schwere Delikte. Aber es ist eben wie so oft,um uns gehts eigentlich gar nicht,sondern nur um den Haushalt . |
Helmchen
Beiträge: 143 |
So etwas ähnliches wie Bewährung gibt es ja in einigen Fällen, soweit ich weiß; bei Abstandskontrolle z.B. kostet es 120 Euro und drei Punkte, bei Wiederholung innerhalb eines Jahres bekommt man dann ein Fahrverbot. Jedenfalls mit LKW. Ich glaube aber nicht, daß die Einkommensregelung ein Freischein für H4ler wäre, die müßten ja eben einen Anteil ihrer Stütze abgeben oder würde so etwas etwa auch der Staat zahlen? Ich hoffe es mal nicht. Beim Alkoholverstoß ist das so, weil es eine Straftat ist, da wird man ja auch richtig vom Gericht zu soundso vielen Tagessätzen verurteilt. [Bearbeitet von Helmchen (13-02-2012 - 15:54)] |
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