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Ich finde die Aktion ja in hohem Maße fragwürdig.

Nicht nur, weil ich entgegen aller Ankündigungen an keinem der im Vorfeld groß verkündeten Standorte hier bei uns irgendeine Kontrolle gesehen habe.

Sondern vor allem deshalb, weil mit solchen Aktionen doch am Ende nur verschleiert wird, daß an den anderen 364 Tagen des Jahres kaum noch irgendeine polizeiliche Verkehrsüberwachung durchgeführt wird.
In diesem Sinne äußerte sich gestern auch ein Polizeigewerkschafter - und dem kann ich mich nur anschließen.

Was dieser "Marathon" vor allem schafft, ist die schönere Jahresstatistik. Gesamtzahlen glänzen am Ende immer - Durchschnittswerte auch. Aber daß im Endeffekt kaum noch kontrolliert wird, ändert sich dadurch ja nicht.

Und was ich nun überhaupt nicht nachvollziehen kann ist, daß die Motorräder mal wieder (und sogar durch die Medien verkündet) gar nicht mit einbezogen wurden.
Da gab's gestern Fernsehbilder, wie deutlich zu schnelle Zweiräder teils mit um die 100km/h innerorts an der Kontrolle vorbeirauschten, weil sie zwar gemessen, aber kein Kennzeichen festgestellt werden konnte - schließlich war kein Rückwärtsblitzer dabei. Also konnte man nichts machen und die Piloten genossen wie gewohnt ihre Narrenfreiheit.

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Also ich finde überbordende Überwachung nicht erstrebenswert. Ein wenig Freiraum muß sein.. immer und überall, sonst wirds fad.

Ich meine damit nicht die Wahnis ,die unbedingt vorm Kindergarten mit 80 kmh echte vorbeirauschen müssen , obschon sie nicht sicher alles übersehen können. Aber auf freier Strecke (null Verkehr jeglicher Art) mitten in der Stadt um Mitternacht und Sicht so weit der Bremsweg geht, sind auch 120kmh nicht zwingend zuviel..egal was die Lollis (Schilder) dazu meinen.

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Die Strasse in der ich wohne ist z.B. als Gebiet mit einer Höchstgeschwindigkeit von 10km/h beschildert, aber außer den Fahrschulauto´s hält sich daran keiner. Ich wäre ja schon froh, wenn die meisten wenigstens 30km/h und nicht schneller fahren würden. Aber nein, lieber Vollgas geben und dann vorm nächsten Huckel (Verkehrsberuhigung) voll runterbremsen.
Wenn es nach mir gehen würde, könnten hier beidseitig mehrere Blitzer in Folge stehen und nach einer kurzen - und für manche teuren - Eingewöhnungszeit wäre es wirklich wieder eine Anwohnerstrasse. Ähnlich sehe ich das für alle Bereiche mit Geschwindigkeitsbegrenzungen: Die sind da, um eingehalten zu werden und fertig. Das bedeudet nicht, das ich jede Geschwindigkeitsbegrenzung gut und richtig finde, denn da gibt es viele unsinnige Sachen. Das ist aber eine andere Geschichte.

Leider werden bei der Polizei immer mehr Stellen gestrichen und ich kann den Frust der verbleibenden Polizisten durchaus verstehen.

Also von mir aus kann gern öfter und vor allem unangekündigt kontrolliert werden, denn wer sich einigermassen gesetzeskonform verhält, hat auch nichts zu befürchten. Ich bin mit meinen IFA´s bis 2012 regelmäßig bei allg. Verkehrskontrollen "fällig" gewesen und es gab nie was zu beanstanden, meist sogar ein nettes Gespräch. Das ich so lange nicht kontrolliert wurde, ist vielleicht auch ein Zeichen von nachlassender Kontrolltätigkeit.

PS: @Deli - was meinst du mit "Projekt zero"?

[Bearbeitet von Beppo (19-09-2014 - 18:37)]

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Ok - es heißt "vision zero" und nicht project - aber das ist ja nun auch egal:
http://de.wikipedia.org/wiki/Vision_Zero

Geschwindigkeitsübertretungen, offenbar gern auch auf Kosten anderer, als Zeichen von Freiheit.
Regulierung im Sinne des Gemeinwesens als Zeichen überbordender Überwachung...
Und sonst so?

Zumal man ja davon ausgehen muß, daß diese Haltung nicht nur gegenüber der STVO, sondern dem Gemeinwesen grundsätzlich gilt. Nun denn...
Es soll also faktisch jeder selbst individuell-kreativ und nach eigenem Gusto festlegen können/dürfen, welche Geschwindigkeit er jeweils für richtig hält. Darauf läuft's ja bei konsequentem Zu-Ende-Denken hinaus...

[Bearbeitet von Deluxe (19-09-2014 - 20:15)]

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[Bearbeitet von standard (19-09-2014 - 23:00)]

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quote:

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Andererseits war mein geklautes S50 nach 3 Wochen wieder da, heute kannst du das abschreiben, taucht nie wieder auf, weil es die Exekutive nicht interessiert.

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Entweder hier bzw im Parallel-Forum schrieb ich vor einiger Zeit (ich finde den Post nicht mehr) , dass die Video-Sequenzen dieser Überwachungsbrücke nicht gerichtl. verwertbar seien. Seit meiner letzten länger zurückliegenden Konfrontation mit dieser Anlage ist dort technisch der Ablauf wohl geändert worden, so dass die aktuellen "Bilder" gerichtsfest sind.
Also OBACHT...hier ist es jetzt gefährlich bei Eile.

[Bearbeitet von guidolenz123 (08-10-2014 - 11:24)]