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Trabiklatsch » Neuanschaffung |
Autor | Thema: Neuanschaffung |
Vecci
Beiträge: 8 |
Hallo liebe Forummitglieder. Da ich mir nun doch wieder eine 601er Limo zugelegt habe, dachte ich mir, daß ich hier gut aufgehoben bin. Hätte auch gleich eine Frage. Mein Neuerwerb hat folgendes Problem mit dem Baujahr. So wie er da steht kommt er mir vor wie einer der letzteren. An der Spritzwand ist 07/89 eingeprägt. Gleich links daneben ist eine Plakette mit Fahrgestellnummer welche mit dem Brief übereinstimmt. Im Brief steht aber Baujahr 1966. Am rechten Radkasten ist ebenfalls nochmal eine Plakette mit einer anderen Fahrgestellnummer. Da aber alles auf das 89er Baujahr hindeutet hat wohl ein Vorbesitzer die Fahrgestellnummer von dem Brief an die Spritzwand gepappt. (Vielleicht gab es ja keinen Brief mehr für den kleinen. Meine Frage gibt es bei Anmeldung Probleme? Bekommt man wieder einen richtigen Brief wenn man den Brief als verloren meldet? Danke im voraus für Eure Antworten (hoffe doch das welche kommen) |
Professor
Beiträge: 1.648 |
da hat deiner 89 eine neue Karosse bekommen, das war in der DDR öfter mal der Fall http://www.TrabantKuebel.de http://www.My-Car.info |
Vecci
Beiträge: 8 |
Okay danke für die schnelle Antwort. Aber das alles auf 89 hindeutet? Spiralfeder, 12V EBZA, Mäusekino, Vorbereitung auf austellbare Fenster, Rollgurte. Da muss ja jemand ein komplett neues Auto aufgebaut haben. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Auch das war üblich. Wenn´s schon eine (rare, ultraschwer zu bekommende, hauptsächlich nur über die Kasko-Versicherung bei begutachtetem Totalschaden erhältliche) neue Karosserie gab, wurde sehr gerne auch gleich auf den neuesten Stand der Trabant-Technik aufgerüstet, so viele Neuteile wie irgend möglich verbaut. (zu den Spiralfedern gab´s in einer 89er Karosse aber auch gar keine Alternative - sonst hätte man ja die [nagelneuen!] Radkästen und den Querträger dazwischen wechseln/auf alte Ausführung rückrüsten müssen. Was sowohl Frevel als auch ziemlicher Irrsinn gewesen wäre... ) |
Vecci
Beiträge: 8 |
Danke, also sollte es bei HU und Anmeldung in dieser Hinsicht keine Probleme geben? Aber das wird wohl noch dauern. Der kleine stand beim Vorbesitzer 15 Jahre in einer Scheune. Zum tuckern habe ich ihn schon mal gebracht. Als nächstes ist die Bremsanlage dran. Da eh schon kein Tropfen Bremsflüssigkeit mehr drin ist wird er wohl gleich alles in dieser Richtung neu bekommen. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Das sind ggf. alles "zeitgenössische Umbauten" , obendrein mit originalen Teilen. Danach kräht bei TÜV/Dekra oder der Zul.stelle kein Hahn - solange nur die aktuelle FIN in Deinen (hoffentich vorhandenen) Papieren steht. |
Vecci
Beiträge: 8 |
Fahrzeugbrief habe ich dazu (allerdings schon Nachwendebrief) mit der FIN welche an der Spritzwand ist. Am Radkasten rechts ist auch noch eine FIN mit viel höherer Nummer drauf. Bin nur gerade auf Arbeit, wenn ich morgen daheim bin schreib ich beide mal hier rein. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Entscheidend ist die (E-)Nr. an der Spritzwand - wenn die mit dem Brief übereinstimmt, ist alles im grünen Bereich. |
Vecci
Beiträge: 8 |
das tut sie na da bin ich ja in dieser Hinsicht beruhigt. Danke für Eure Info´s |
Vecci
Beiträge: 8 |
Würde man mit diesen "zeitgenössischen Umbauten" auch ein H-Gutachten bekommen? Wenn ja gilt dann das Herstellungsjahr 1966 oder das Umbaujahr 89? |
Professor
Beiträge: 1.648 |
H-KZ ist sicher erst 2019 möglich http://www.TrabantKuebel.de http://www.My-Car.info |
Andi
Beiträge: 3.836 |
Ist das wirklich eine "ECHTE" E-Nummer? Die E-Nummern waren doch meines Wissens nach nicht Identisch mit der bisherigen Fin am Fahrzeug. Mein Kübel zBs. hat eine E-Nummer. Ein E und eine 6stellige Nummer eingeschlagen direkt in die Spritzwand und nicht auf einem Blech das dann angepunktet wurde. |
Vecci
Beiträge: 8 |
So jetzt hab ich mal geschaut. Nummer auf Plakette an Spritzwand *1094326* (auch die Nummer im Fahrzeugbrief) Nummer auf Plakette am Radkasten *4223662* Das Typenschild ist an der Spritzwand nicht vorhanden. Sieht man nur noch bissel Kleberest. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Damit wäre das also wohl keine klassische E-(rsatzteil)Karosse, ich kenne diese auch nur mit eingeschlagener E-....-Nr.. Die von Dir genannte FIN gehört tatsächlich in das 66er Baujahr (1068191-1127314) und wurde somit wohl tatsächlich nur vom orig. Auto "umgepappt". Noch ist das offenbar niemandem wirklich aufgefallen... [Bearbeitet von standard (20-12-2015 - 18:54)] |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
Hatten wir nicht irgendwo mal eine Art Auflistung der Nummern auf dem Radkasten? Ich glaube, eine ähnliche 42usw.-Nummer kenne ich von meinem Hyco, Baujahr 1989. Zu 1966 passt die also kaum. Das ist aber sowieso egal, da es sich nur um eine interne Fertigungsnummer handelt. Aber zuerst mal: Willkommen im Forum, Vecci. Wenn du jetzt deinen Prüfer davon überzeugen kannst, dass der Trabi eine Ersatzkarosse bekommen hat und er dir das glaubt, ist alles bestens (ob das klappt, kann aber keiner garantieren). Dann gehst du mit deinem 66er Brief und dem Prüfprotokoll zum anmelden und fertig. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Die Frage wäre halt, ob das ein ´moderner´ Prüfer auch wirklich merkt? - Manche sicherlich, andere wohl auch nicht. Einige interessieren sich für Typenschilder und solche "Feinheiten" wie das eingeprägte Fertigungsdatum - andere vergleichen lediglich die FIN am Auto mit der im Brief und konzentrieren sich dann auf poröse Bremsschläuche, ´Ozon-Risse´ in den Reifen und ´verölte´ Triebwerke. Alles schon gesehen und erlebt... |
Vecci
Beiträge: 8 |
Vielen Dank für Eure Antworten. Werde wohl sehen wenn ich ihn fertig habe und es dann soweit ist mit der HU und Anmeldung. |
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