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Autor Thema: Schiefes Lenkrad
Trabantfan

Beiträge: 754
Registriert am: 18.03.2000


Hallo !

Ich habe beim gerade aus fahren ein Schiefes Lenkrad. Das ist schon so seit ich den Trabi habe. Ich vermute, daß der Vorbesitzer die Lenkmanschette gewechstelt hat und dabei das Lenkgetriebe ausgebaut, aber nicht wieder ordentlich eingebaut hat. (Zahnung falsch versetzt)

Nun, da ich nicht so der Profibastler bin möchte ich gern wissen ob ich irgendwie das Lenkrad abbauen kann und einfach versetzen ??
Irgendwie müssen doch auch die Sportlenkräder befestigt sein !!

Freue mich auf eure Tips !!!!!

Nun

Felix Jenak

Beiträge: 241
Registriert am: 23.03.2000


Hab ich auch- habe mal in der Werkstatt nachgefragt, wie man das ändern kann. Die meinten nur, es sei sehr aufwendig (und somit sehr teuer) oder die hatten keine Lust...
Ich finde es nur störend, wenn ich mich gerade im Drift befinde und ich nicht genau weiß, wie die Vorderräder stehen!
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Das hatte ich auch mal. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich meine Spur immer mechanisch einstellen lassen (mit der bekannten DDR-Lehre) Irgendwann bin ich aber bei meiner Werkstatt aus einem anderen Grund so sauer geworden, daß ich gefordert hatte, daß meine Vorspur wie bei einem "richtigen Auto" bitteschön elektronisch mit Laser eingestellt wird (Kosten so 60-70DM) Wenn diese Arbeit gewissenhaft durchgeführt wird, steht dann auch das Lenkrad wieder gerade. Die Einstellbereiche an den Spurstangen sind ausreichend groß, um das Lenkrad vernünftig dastehen zu lassen.
Da das Lenkrad mit einem Splint befestigt ist kann man es nur in 2 Stellungen befestigen. (So wie es ist, oder 180° versetzt) Bei Sportlenkrädern braucht man eine andere Nabe. Auf die kann man das Lenkrad evtl. auch in einem anderen Winkel befestigen.
Little

Beiträge: 1.815
Registriert am: 04.09.1999


Schiefes Lenkrad liegt einzig und allein an den Spurstangen!
Also Lenkrad gerade ausrichten und Spur einstellen. Fertig.
Das Einstellen der Spur ist allerdings nicht ganz so einfach.
Trabantfan

Beiträge: 754
Registriert am: 18.03.2000


Gibt es bei der Befestigung der Lenkachse vom Lenkrad am Lenkgetriebe nur ein Möglichkeit ? Na, wenn dann kann es nur an der Spur liegen. Was für einen maximalen Schiefstand kann man mit Spur einstellen ausgleichen ?
Sven

Beiträge: 1.169
Registriert am: 13.03.2000


wobei ein schiefes lenkrad nicht gleichbedeutend mit falsch eingestellter spur ist, es kann auch sein, daß die spur trotz schiefem lenkrad stimmt und umgekehrt, somit, da mechanisches einstellen der spur relativ schwierig ist, selbst für manche fachwerkstatt, so wie in meinem fall, wäre zu überlegen, was nun besser ist: schiefes lenkrad eingestellte spur oder gerades lenkrad verstellte spur, von einer elektronischen vermessung(einstellung) mal ganz abgesehen
Michael Kastl

Beiträge: 326
Registriert am: 07.09.1999


Da die Spurstangen normalerweise ein Gewinde an den äußeren Enden besitzen, geht auch Spur o.k. und Lenkrad gerade.
Aber ich glaube man kann durch die Hartgewebescheibe an der Lenksäule auch 90 Grad Drehungen praktizieren (Weiß ich aber nicht genau, mußte dort noch nie rumbasteln).
Little

Beiträge: 1.815
Registriert am: 04.09.1999


Soweit ich weiß, kann man nirgends was verstellen, außer an den Spurstangen.

Und für eine normale (ordentliche)Werkstatt, sollte es absolut kein Thema sein, beim Spureinstellen uch das Lenkrad gerade zu stellen! Alles Andere ist schlamperei!

OJ

Beiträge: 573
Registriert am: 05.01.2000


Genau so, besser kann man es nicht sagen!
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


An Michael: Mit der Hardy-Scheibe kann man auch nichts verstellen, und an der Verschraubung darunter kann ebenfalls nichts verstellt werden. Wäre noch die Möglichkeit, das Lenkgetriebe öffnen und ein bis zwei Zähne "zur Seite" zu rutschen. Aber mehr nicht, sonst reichts in einer Richtung nicht mehr für die zweieinhalb Umdrehungen. Das wurde allerdings des öfteren auch von Werkstätten praktiziert... vor allem wenn die Spurstangenbefestigungen auf einer Seite festgerostet waren. (Hab mich auch schonmal beim Lösen arg verletzt, so daß ich jetzt am liebsten ne Woche vorher Rostlöser drantue.)
Michael Kastl

Beiträge: 326
Registriert am: 07.09.1999


Man lernt halt jeden Tag dazu!
Sven

Beiträge: 1.169
Registriert am: 13.03.2000


tja, man kann sich das halt aussuchen, entweder eine billige werkstatt, wo man auch mal ein auge zudrückt, oder eine teure werkstatt...
und für das bisschen was ich in ner werkstatt machen lasse, egal
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Hilft nur das Nachstellen an den Spurstangen. Damit schließe ich mich den Vorrednern an.
Joost

Beiträge: 358
Registriert am: 16.09.1999


Lenkgehäuse, Spurstangen...
Dreh das Lenkrad mal ganz nach links und guck wie weit die Räder sich gedreht haben. Dann völlig nach rechts und nochmal hinschauen. Zähle wieviel (Teil-)Umdrehungen das Lenkrad gemacht hat.
Wenn in die mittlere Position (genau halbwegs)die Räder geradeaus stehen, dann steht der Ritzel (F7-17) nicht korrekt auf der Zahnstange F7-09 Mann kann das um 90° korrigieren, damit man den Mitnehmer F58-15 unten an der Lenksäule F58-11 löst und ±90° gedreht wieder anschraubt. Will man geringere Änderungen vornehmen, so muß der Ritzel aus den Lenkgetriebe heraus.
Stehen die Räder in der Halbwegslage nicht gerade aus, so hat jemand wohl mal versucht den einen Fehler mit einem Gegenfehler zu korrigieren: Spurstangen. Dabei sollst du folgendes beachten: 'Zieht' der Wagen bei Geradeausfahrt auch nach der Spurkorrektur immer noch, dann hat sich dies schon in den betreffenden Reifen 'reingewaschen'. Dann hilft nur noch ein neuen Reifen.

Mit F7-x usw. sind die Bauzeichnungen aus dem ET-Katalog gemeint. Denkkontrollefehler in obengenannte Theorie lassen sich ein wenig vermeiden wenn man eine Skizze auf Papier macht.

Trabantfan

Beiträge: 754
Registriert am: 18.03.2000


Also um 90° muss ich es nicht ändern. ich schätze so um 50° rum. Also muss ich wohl oder übel das Lenkgetriebe ausbauen? Muss ich auch die Spurstangen an den Rädern abbauen ??
Joost

Beiträge: 358
Registriert am: 16.09.1999


Nee nee, keine Panik, laß das vorerst mal sein. Wenn ich mich nicht irre, muß es möglich sein die Lenksäule kurz unter die Hardyscheibe vom Ritzel zu losen, zur Seite zu schieben (federt leider zurück) und dann jenseits der Spritzwand die beide kleine M6 Schrauben UND evt (bin mir da eben nicht so sicher) die Einstellschraube F7-7. Dann ziehst du den Ritzel so raus, angenommen es gibt ausreichend Raum. Aber ein paar Zentimeter sollen da reichen. Der Ritzel soll ja nur zur Korrektur kurz von der Zahnstange weg, und 50° gedreht wieder rein. Ob das genau paßt, ist 'ne andere Frage, der es sind keine 360 Zähne drauf, also 'gradgenau' ist eh Glückssache. Aber 1/8 oder 45° wäre drin.
Achtung! Das sachgerecht Wiedermontieren der Lenkeinrichtung soll wohlüberlegt stattfinden: neben den Bremsen ist die Lenkung deine Primärsicherheit.
Trabantfan

Beiträge: 754
Registriert am: 18.03.2000


Also dann werde ich das heute mal versuchen mit dem Lenkgestänge von dem Lenkgetriebe abmachen. Und mit Spur einstellen ist das nicht möglich so eine grosse Abweichung von 50° zu richten ??
Trabantfan

Beiträge: 754
Registriert am: 18.03.2000


So, toll !

Nun habe ich das Gestänge vom Lenkgetriebe entfernt und bekomme es nicht wieder drauf. Ein Stück geht es aber dann klemmts. Das Ritzel will einfach nicht wieder auf die Zahnstange dranschnappulieren. Gibts da ein Trick ?? Bitte helft mir und meinen Baby !!

Chiba

Beiträge: 330
Registriert am: 15.04.2000


Bei schiefem Lenkrad testen ob der Wagen die Spur hält. Wenn ja gibt es einen Trick für alle Trabis die noch nicht das Pur- Lenkrad haben: die Blende in der Mitte des Lenkrades abnehmen Lenkrad lösen zentrieren und wieder festziehen ( aber nur sofern die Spur ansonsten stimmt)

Wer ein Pur Lenkrad hat, hat Pech dann geht es nur über die Spurstangen.

PS: Habe seit kurzen selbiges Problem und ein Pur Lenkrad

Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


Das Ritzel zu drehen und dann wieder im Lenkgetriebe zu montieren kommt einem Verstellen des Lenkungsspiels gleich. Finger weg!!! Begründung: das Ritzel ist nicht rotationssymmetrisch, oder anders ausgedrückt: Durch Verdrehen wird das Spiel größer oder kleiner. Also: Wers verdreht kann Pech haben und das Spiel verkleinern, so daß es im Gehäuse festklemmen würde bzw. nicht wieder reinpaßt. Siehe oben (Trabantfan).
Abhilfe: wieder drehen, bis es reinpaßt (so wie vorher), statt der Verdrehung des Ritzels Zahnstange beseite schieben (hab ich oben schonmal beschrieben), aber nur marginal (!!!), ansonsten nehmt Euch ein Spurmaß und macht das vernünftig!
Joost

Beiträge: 358
Registriert am: 16.09.1999


Mea Culpa!! Es sieht so aus, als würde meine theorie nicht stimmen, nur was habe ích dann übersehen? Schade daß Andrés Antwort nicht eher kam. Jetzt hat Trabantfan den Salat.
Zur Lösung: Trabantfan, hat Andrés Wiedermontagevorschag gewirkt? Schlimmstenfalls müßte ein neues Lenkgetriebe her, und das Lenkrad stände dann immer noch schief.
Habe selber (unter Begleit in einer Profiwerkstatt) mal den Vorspur neueingestellt und war erstaunt auf alles wo mann da ständig drauf achten soll. Habe wohl deswegen nach ein anderer, scheinbar einfacher, Lösung gesucht. Ist mir wirklich peinlich wenn das nur Schaden hervorbringt.

[Bearbeitet von Joost (07-05-2000 - 14:30)]

Andre

Beiträge: 2.911
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Nee, alles halb so schlimm... An Deiner Theorie ist schon so ziemlich alles i.O, Joost. Nur ist es eben so, daß man beim Herausziehen des Ritzels aus dem Lenkgehäuse die drumherumbefindliche Alu-Buchse (und die ist zwar außen rund, aber nicht innen, das Ritzel schon, sonst könnte man ja nicht lenken - da hab ich Müll geschrieben) ebenfalls herauszieht. Und diese Buchse darf nicht verdreht werden bzw. muß nach Verdrehen des darin befindlichen Ritzels wieder in ihre ursprüngliche Position gebracht werden. Oder zumindest so gedreht werden, daß sie wieder reinpaßt... Spiel einstellen kann man ja später noch. Vorsicht aber bei alten Lenkungen, da sind die Zähne oft ungleichmäßig abgenutzt (in der "alten" Mittelposition nämlich am stärksten), so daß nach einer Drehung des Ritzels unerwünschte Druckpunkte auftauchen.
Alles in allem ist das mindestens genauso pfriemelig wie eine vernünftige und fachgerechte Spureinstellung. Denkt Euch nicht soviele Aus- und Umwege aus! Dazu ist die Lenkung ein wenig zu wichtig.
Und was Ursachen für schiefstehende Lenkräder angeht... da gibts noch mehrere außer einer nicht pedantisch genug eingestellten Spur - von unterschiedlichen Reifendurchmessern (also unterschiedlich abgefahren oder jeweils das andere Ende der Produktions-Toleranzschiene) bis zu unterschiedlicher bzw. einseitiger Beladung, einseitig ermüdeter Blattfeder etc. gibts da noch ne ganze Palette. Wessen Lenkrad also eines Tages anders aussieht als sonst, der sollte recht gründlich schauen und nicht sofort ans Geradestellen denken. Manchmal "hilft" sogar schon der Wechsel von rechtem und linkem Vorderrad (ehrlich!). Fazit: Zum exakten Spureinstellen möglichst einen neuen Satz Reifen aufziehen und Fahrzeug komplett entladen und dann mit zwei Mann oder 1xFahrer und Zementsack als "Beifahrer" o.ä. belasten. Und wenn dann noch was schief ist, könnt ihr weitermachen. Und zwar am besten mit Spurmaß!
Andre

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Ach so... und um zum eigentlichen Thema zurückzukommen:
Die hier nötige 50°-Positionskorrektur ist durch Einstellen an den Spurstangen kein Problem. Dazu muß überhaupt nichts ausgebaut werden, weder Spurstangen noch Lenkung o.ä., sondern nur gemessen und geschraubt!
Trabantfan - hast Du ein Reparaturhandbuch oder ein "Wie helfe ich mir selbst" oder ähnliches? Da sind schicke Bilder drin wie sowas gemacht wird! An den Spurstangen sind die Spurstangenkopfe festgeschraubt, kennst Du ja bestimmt. Und zwar ist da eine gesicherte Kontermutter. Zuerst Sicherungsblech lösen, dann Kontermutter lösen (VORSICHT! SITZEN MANCHMAL SEHR FEST, HANDSCHUHE ANZIEHEN, EVTL. ROSTLÖSER NUTZEN!!!). Dann kann die Länge der Spurstange verstellt werden, und zwar durch Drehen dieser langen "Mutter", die Spurstange und Spurstangenkopf verbindet. Am gekerbten Ende ist ein Linksgewinde, am anderen Rechtsgewinde. Dadurch ergibt sich, daß je nach Drehrichtung die entsprechende Spurstange verlängert bzw. verkürzt wird. Wenn Du dann erstmal die Spur auf dem richtigen Maß hast (erster Schritt, dazu braucht man nicht unbedingt ne Laservermessung, die "DDR-Latte" mit Meßuhr reicht völlig aus), kannst Du, falls das Lenkrad noch nicht in Mittelstellung ist, an einer Seite verlängern bzw. verkürzen (je nachdem) und an der anderen Seite genausoviele Umdrehungen an der Mutter verkürzen bzw. verlängern, so daß die Spur gleich bleibt, die Stellung des Lenkrades sich aber verändert. Das lustige Spielchen treibst Du dann solange, bis Dein Lenkrad die Nullstellung eingenommen hat, konterst die Muttern wieder und sicherst die ganze Geschichte.

Wenn das alles zu viel Aufwand bedeuten sollte, dann helfen natürlich auch 20,- bis 50,- DM in einer Werkstatt, die sich auskennt und nicht zu fein ist am Trabant zu schrauben.

Trabantfan

Beiträge: 754
Registriert am: 18.03.2000


Hallo !

Also vielen Danke für eure Hilfe, aber da ich nun die Methode mit dem Entfernen von des Ritzel von der Zahnstange getestet habe und absolut nicht weiterempfehlen kann ist nun bestimmt durch das testen und, ich muss zugeben auch etwas brutale, Vorgehensweise zur Zermatschung der Zahnstange oder des Ritzels (?) im Lenkgetriebe gekommen. Kommt vor. Ich habe ja noch einen Trabi zum Ausschlachten also kein Problem. Nun habe ich aber noch ein Problem. Ich habe keinen Abzieher für die Spurstangenköpfe. Gibt es da einen Trick wie ich die noch abbekomme ? Möchte nicht auch noch die Gewinde auf den Spurstangenköpfen zerklopfen.

Joost

Beiträge: 358
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Die Spurstangenköpfe F7-28 und F7-29 kannst du sitzen lassen. Aber zum Ausbau des Lenkgetriebes muß der Mitnehmer, dieses krumme Ding, laut ET-Katalog der Lenkstockhebel F7-27, vom Lenkgetriebe abgezogen worden. Siehe Bild 5.5 auf Seite 134 in WHIMS, 8. Auflage 1990. Hinten im gleichen Whims wird dazu den Abzieher Bild 14.27 gezeigt. Mit dem Kugelbolzenabzieher von Bild 14.29 geht es meistenfalls auch.
Falls du dieses Demontagewerkzeug entbehrst, und angenommen, die Zahstange ist innerlich sowieso zermatscht, dann kannst du es dir leisten brutal vorzugehen und den Lenkstockhebel ohne Rücksicht auf das Gewinde der Zahnstange abzubauen. Aber aus Erfahrung weiß ich das es auch mít Sonderwerkzeug schon eine gewissen Kraftaufwand fragt, und die Kunst der subtiele Gewalt meistern die Wenigsten. Der Hebel soll ja wiederverwendet werden.

AHA, jetzt fällt der Groschen du willst die ganze Baugruppe F7 ersetzen in der (ziemlich gerechte) Hoffnung, nachher stimmt dann alles. Für die Spurstangenköpfe reichen generelle Abzieher, die jede Werkstatt hat. Desweiteren sind die Geduld und der Kriechöl gute Freunde. Damit das GewindeEnde nicht beschädigt, kannst du einen Mutter draufdrehen. Falls die Spurstangenköpfe erneuert werden müssen: manche Neuteile haben da ein etwas längeren Gewinde, und damit ist eine neue Spureinstellung dennoch nötig.
Aber ich bitte dich: bevor du begeistert weiterschraubst, warte erst mal ab was die andere Ratgeber in diesem Forum (André, Kupy, Little usw) zu meinem Vorschläge sagen. Dieses Forum ist ja zum Erhalt des Trabants da!

Andre

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Spurstangenköpfe ohne Abzieher zu demontieren klappt in den allerwenigsten Fällen, und wenn - dann unter Deformierung des Gewindes. Da paßt aber fast jeder Standard-Kugelkopfabzieher. Kannst Du Dir sicherlich irgendwo ausleihen. Vielleicht borgt Dir ja auch jemand der das hier liest die Werkzeuge oder packt mal mit an um Dir zu zeigen wies gemacht werden kann. Auch für die Anbahnung solcher tatsächlichen Hilfe ist ja ein Formum geeignet...
Wenn Du die Spurstangenköpfe gelöst hast und die Spurstangen vom Lenkgetriebe lösen willst, aber den Abzieher für den Lenkstockhebel nicht hast, dann kannst Du auch die Lenkung komplett mit montierten Spurstangen ausbauen (Geduldsspiel, wenn der Motor im Weg ist ;-)) und das Lenkgetriebe auf eine Unterlage (Schraubstock etc.) halten und mit nem mittelschweren Hammer den Lenkstockhebel losschlagen (Mutter bündig mit Gewindeende draufschrauben um Deformierungen zu vermeiden). Aber auch hier ist ein Abzieher besser!
Andre

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Äh.. ja - also da hab ich eben was von Hilfe geschrieben - weiß nur leider nicht, wo Du denn wohnst oder wo Dein Auto steht. Aber wenns hier in der Potsdamer/Berliner Ecke sein sollte, dann sag/schreib was. Das ist nicht der Akt mal schnell zu zweit die Teile zu tauschen und Dir ist sicherlich mehr als nur mit Worten geholfen!
kupy

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Ich würd es folgendermaßen machen, aber da kommst Du um ein neues Spureinstellen auch nicht drumrum. Spurstangenköpfe mit Ausdürcker aus den Lenkhebeln drücken (sind mit Splint oder Sprengmutter gesichert), Lenkstock am Lenkgetriebe abziehen, Lenksäule abschrauben, Lenkgetriebe vom Fahrschemel abschrauben. Damit brauchst Du dann wenigstens nicht die Spurstangen und -köpfe umzubauen. Ist sicher die einfachste Lösung, aber einen Abzieher brauchst Du trotzdem.
Dann das neue Lenkgetriebe einbauen und den Lenkstock wieder festschrauben. Ebenso Spurstangenköpfe. Kriechöl, wie von Andre beschrieben, an den Stellmuttern leistet gute Dienste. Die sitzen oft so fest, daß man sich wirklich übel verletzen kann.
Aber eigentlich ist das ja alles schon vorher gesagt worden.
Viel Erfolg dann mit allem!
Übrigens: sollte das Lenkrad mal schlagartig nach durchfahren eines Schlaglochs schiefstehen, sollte man tunlichst die Vorderfeder auf Bruch untersuchen (Eigenerlebnis...)!
Trabantfan

Beiträge: 754
Registriert am: 18.03.2000


So, ich wollte euch bloss mal über den Stand der Dinge berichten.

Ich habe das alte "zermatschte" Lenkgetriebe mitsamt den Spurstangen und Kugelbolzen ausgebaut. Habe mir einen Abzieher aus einer Werkstatt geborgt. (Danke Andre) Wollten aber 15,- DM haben. Und meinten wenn ich ihn kaputt mache kostet ein neuer 300,- DM !!!
Egal hat alles geklappt aber es war schon eine Friemelei das alte Lenkgetriebe rauszufädeln und das neue einzufädeln. Fast die Finger verrenkt. Aber nun ist es drinnen und schau an ......... das Lenkrad steht immer noch schief...... bei weiten nicht mehr so schief aber ich mach nun nichts mehr daran. Sollen die sich in der Werkstatt quälen.

Also noch mal vielen Dank für Eure Hilfe !!!

Andre

Beiträge: 2.911
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Wie war das denn mit der Lenkradstellung im Spenderauto??? Falls es dort gerade war, dann solltest Du bei Dir wirklich mal Beladung, Räder o.ä. prüfen! An der Feder (Kupy hats beschrieben, ist mir selbst auch schon passiert - wirklich nicht schön) liegt es ja hoffentlich nicht - Du würdest die ungewöhnliche Radstellung sicherlich bemerkt haben.
15,- DM fürs Borgen ist schon nicht wenig. Aber 300,- DM Ersatz halte ich nur noch für frech. Die kosten in allerbester Qualität vielleicht 100,- DM. billigere Teile bekommt man auch für gut die Hälfte. Und wenn das Ding wirklich kaputtgegangen wäre (wie eigentlich??? müßte dann schon ein sehr "billiges" Gerät gewesen sein) dann hättest Du maximal die Wiederbeschaffungskosten für ein gleichwertiges (kein neues!) Gerät ersetzen müssen (und das ist dann auch noch ein Fall für die Privathaftpflicht). Aber ich schweife wahrscheinlich vom Thema ab...

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