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Autor Thema: Verschleißgrenze?
Felix Jenak

Beiträge: 241
Registriert am: 23.03.2000


Habe gerade in der Diskussion zum Drehzahlmesser ( www.trabi.de/ubb/Forum1/HTML/000542.html ) etwas über die Verschleißgrenze gelesen- diese soll sich beim Trabant bei 92km/h befinden (vgl. Quelle).
Wie ist das gemeint?

[Bearbeitet von Felix Jenak (28-02-2001 - 09:29)]

Chris601

Beiträge: 9.390
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Hab ich mal irgendwo gelesen, glaube in WHIMS. Es ist die Grenze, an der messbar erhöter Verschleiß an Kolben und Zylinder usw. auftritt. Ich versuche die Literaturquelle zu finden und mal hier reinzustellen... Sicher für viele interessant.
"Verschleißgrenze" ist keine erdachte Bezeichnung, das habe ich gelesen . und die 92km/h stimmen auch. Ich such die Quelle.
kupy

Beiträge: 7.303
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Aber eigentlich ist es ne Drehzahl- und keine Geschwindigkeitsfrage ... Im WHIMS 87 steht es übrigens nicht.
Chris601

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Natürlich eine Drehzahlgrenze, schließlich gelten die 92km/h ja auch nur "bedingt" für den 3.Gang...
Aber bei dem Seriengetriebe liegt die eben bei 92 Klamotten und was anderes kann man ja im Serientrabant sowieso nicht messen.
Mann, wo stand das bloss?
kupy

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Und dann kommen da noch die Reifen dazu, 5.20-13 oder 145(/80)R13 oder ...
Na ja, lassens wir´s dabei...
Chris601

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Nee, kupy, Denkfehler! ob deine Reifen größer oder kleiner sind is egal. Die Tatsächliche Geschwindigkeit im Verhältnis zur angezeigten ändert sich dann zwar, aber nicht die Angezeigte zur Drehzahl!. Die Räder spielen da also keine Rolle. Ich klinke mich jetzt so lange hier raus, bis ich was gefunden hab...
kupy

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Richtig, Chris. Bei festem Gang fungiert der Tacho als "Drehzahlmesser für die Reifen" und damit für den Motor!
Benni

Beiträge: 3
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Spielt der erhöhte Verschleiß eigentlich eine so große Rolle? Mit der Methode "Verschleißgrenze Vollgas" hat mein aktueller Motor immerhin 97000 km geschafft (und läuft noch) - ist doch ordentlich, oder?
Chris601

Beiträge: 9.390
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So, am WE habe ich mal meine Bücher gewälzt, um nun mal was definitives zu erfahren. Über die obere "Verschleißgrenze" von 92km/h habe ich tatsächlich was gefunden und zwar in "Ich fahre einen Trabant 500". Das wirft zwar alle bisherigen Theorien über den Haufen, da es sich beim 601er um einen praktisch völlig anderen Motor handelt (höherer Hubraum, andere Lagerung der KW, Nadellager im Kolbenbolzen...) und eine andere Getriebe- und Achsübersetzung.
Allerdings beginnt der "Drehzahlmesser" trotzdem ziemlich genau bei dieser Geschwindigkeit mit dem gelben Bereich...
In diesem Buch wurde aber erklärt, wie es mit dem Verschleiß und dieser Grenze gemeint ist. Wie Felix und Kupy bereits gesagt haben gibt es einen Bereich in dem der Verschleiß geringer ist. Im Buch nahm man den "wirtschaftlichen" Bereich zwischen max. Drehmoment (untere Grenze) und maximaler Leistung (obere Grenze). Dieser Bereich sollte in beiden Drehzahlbereichen nicht verlassen. Das sollte sowieso nicht gemacht werden.
Ich habe leider keine Dokumentationen über den 26PS-Motor gefunden. Die max. Leistung hat er ja mit 4200 u/min bei 19kw. Das ist bekannt. Im 4. ergibt sich dann eine Geschw. von ??? (kupy weiß das sicher )
Ich denke, daß es sich so um knapp 100 bewegen wird.
Jetzt wird kupy sicher sagen: Siehste, ein RICHTIGER DZM is doch genauer! Da kann man wenigstens 4200u/min genau ablesen!
aber egal!

kupy

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Michael Kastl

Beiträge: 326
Registriert am: 07.09.1999


Also ich hab das vor vielen Jahren mal anhand der Übersetzungsverhältnisse im Getriebe, vom Getriebe zum Differenzial und über'n Raddurchmesser ausgekaspert. Und im 4. Gang sind es tatsächlich 100 km/h. Auch wird ein Autogetriebe eigentlich so gebaut das sich dieser wirtschaftliche Bereich in den einzelnen Gängen überschneidet. Ist beim Trabi aber zwischen 3. und 4. Gang der Fall. Im 3. Gang liegt die maximale Leistung bei 73 km/h an und das max. Drehmoment im 4. liegt bei 72 km/h an. Bei den anderen Gängen liegt dazwischen ein leerer Bereich. Kann man sich jetzt streiten was dem Motor mehr schadet, ein untertouriges Fahren (Bsp. 1. Gang: Pmax 27 km/h, 2. Gang: Mmax 35 kmh) also bei 27 in den 2. schalten, oder drehen bis zum umfallen erst bei 35 km/h in den 2. schalten.
Und das richtige Händchen für diesen Umgang ist das was einen Trabifahrer von anderen Autofahrern unterscheidet. Der Motor lässt schon Durchblicken ob ihm der aktuelle Betriebszustand gefällt oder nicht.
jan

Beiträge: 12
Registriert am: 16.12.1999


Sehr interessante Diskussion! Ich habe ueber die Verschleißgrenze nachgedacht und ich bin der Meinung man kann das nicht so pauschal sagen, dass sie bei XX Stundenkilometern bzw. XXXX u/min liegt. Warum?: Die Verschleißgrenze muss doch auch von dem Vergaser abhängig sein und wahrscheinlich auch von der Zündanlage /EBZA oder Kontakt/. Bei dem Sparvergaser tritt bestimmt die obere Verschleißgrenze etwas früher als bei einem anderen Vergaser... Und dazu kommt noch die Tatsache, dass der Vergaser manchmal wegen der Abgasuntersuchung "neu" eingestellt wird und das beeinflusst bestimmt die Grenze auch... Was sagt ihr dazu???
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Mit sicherheit alles "Störfaktoren". Micha hat schon recht, die Beste Metode ist wirklich das geschulte Gehör eines GUTEN Trabi-Fahrers. Wobei man sich auch täuschen kann, so schlecht klingt ein niedertourig gefahrener Trabimotor auch nicht..
also DZM
thomas

Beiträge: 2
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Die genaue Verschleißgrenze liegt bei durchgetretenem Gaspedal im Leerlauf.
Diese Grenze kann man spielend durchbrechen indem man einfach auf der Autobahn bei Höchstgeschwindigkeit den 2. oder wenn man es für nötig befindet sogar den 1. Gang reinrammt. Die dadurch entstehenden Fahrgeräusche belegen einen außerordentlich hohen Verschleiß der automatisch mindestens 30tkm von der haltbarkeit des Motors bei nur einer Durchfühtung abziehen.
jan

Beiträge: 12
Registriert am: 16.12.1999


TO THOMAS: Also zweimal bis dreimal so tun und ich kann dem Motor Tschues sagen...!?
Andre

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Registriert am: 23.04.2000


na dann leg mal den ersten Gang bei fahrendem Wagen ein... hahaha, der ist unsynchronisiert, eher brichst Du wohl den Schalthebel ab
Boegi

Beiträge: 100
Registriert am: 01.07.2000


Doch wenn man mit dem Fuß nachhilft gehts
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


ja, Zwischengas, ich weiß... aber das klappt nicht mehr bei Höchstgeschwindigkeit, weil man da auch mit Zwischengas keine halbwegs identischen Drehzahlen der Getriebewellen (!!!) mehr hinbekommt.
is mir zu albern geworden diese Diskussion, sorry.
Boegi

Beiträge: 100
Registriert am: 01.07.2000


ne ich meinte eigentlich dass man mit dem Fuß nachhilft, den Gang reinzurammen (oder in dem Fall reintreten)
 

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