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Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
| Technik » CH-Wert | |
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| Autor | Thema: CH-Wert |
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Grg
Beiträge: 43 |
Hallo! Wer kennt die vom Sachsenring angegebene CH-werte? Mich interessiren die werte für neuere fahrzeuge, so ab '87. |
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Rex
Beiträge: 1.449 |
Der Trabi hatte im Windkanal gute Werte und hat dort Platz zwei belegt ... 
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andre555
Beiträge: 70 |
Hier gehts wohl eher um Abgaswerte, oder? (CH = Kohlenwasserstoffe) 
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Professor
Beiträge: 1.648 |
das klaubst du wo selber nicht, der trabi ist doch eine fahrende schrankwand |
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kupy
Beiträge: 7.303 |
Doch, Professor! Den ersten Platz belegte eine nach vorn offene Halbkugel! Nee, aber mal im Ernst, hier gehts nicht um cw-, sondern um Kohlenwaserstoffwerte. Die werden bei der Trabi-AU aber nicht definitiv mitbestimmt (nur CO). |
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Professor
Beiträge: 1.648 |
war im stress und habe nur überflogen und ch mit cw verwechselt |
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Icke
Beiträge: 2.749 |
Untersuchungen fanden mal vom 20.11. bis 15.12.1989 statt (2 Wartburg von 1984 und 1886, 2 Trabant von 1974 und 1976). Der Vergleich mit Viertaktfahrzeugen ohne Kat erbrachte bei Kohlenmonoxid (CO) eine bis zu 5-fach höhere, bei Kohlenwasserstoffen (CH) eine 8-9-fache höhere Emission.
Davon NOx(Stickoxid) = 0,6 g/Test beim Wartburg 353W und 0,5 beim Trabant 601. Davon |
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Grg
Beiträge: 43 |
Mich interessiert es nur weil mann hierzulande in Ungarn ab 2005 auch CH messen will, und der maximale Wert soll 2000ppm beträgen, dann soll ein Kat. pflicht sein, was nicht sehr billig ist. Jetzt haben wir Werte von 2085 bis 2400ppm gemessen. Nun, wenn es ein Wert von Sachsenring gebe(der bestimmt über 2000ppm liegt), könnten wir es den Behörden vorzeigen, denn wen ein Wert vom Hersteller vorliegt dan dient es als Maß, ansonsten wass die so auf'n Bauchschlag herausfinden. |
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Icke
Beiträge: 2.749 |
Offizielle Daten von Sachsenring wirst Du nie und nimmer finden, da in der DDR bis November 1989 es streng untersagt war Umweltdaten zu veröffentlichen. Die obigen Daten wurden von der Technischen Universität Berlin (damals West-Berlin) durchgeführt. Zu erwähnen ist noch, dass die Testfahrzeuge nach Grundeinstellung des Vergasers und Zündung sowie Austausch von Kerzen, Zündleitungen und Unterbrechern erst die obigen Werte erreichten. Zuvor waren diese von 20% bis 30% höher. Zu DDR-Zeiten gab es in Berlin-Adlershof eine Abgasprüfstelle und die haben auch gemessen. Aber wofür und für wenn, keine Ahnung. Aber in Ungarn wird es sicherlich auch eine Sonderregelung für Altfahrzeuge geben. Die selben Ängste bestanden bei uns nach der Wende auch. Nix ist so heiß wie es gekocht wird. |
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Icke
Beiträge: 2.749 |
Ich habe noch einen Wert von der damaligen Abgasstelle in Berlin-Adlershof (inoffizieller DDR-Wert) gefunden. Dort hatte man mal einen Trabi im Stadtverkehr simuliert und einen durchschnittlichen CH-Wert von 46,3 Gramm pro Test gemessen. Der aktuelle Grenzwert der ECE-Norm liegt, glaube ich, bei 7 oder 8 Gramm. Aber diese Angaben helfen bei Deinen PPM-Ermittlungen kaum weiter. |
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Sputnik_11
Beiträge: 174 |
Soweit ich weiß, liegt der Ausstoß von unverbranntem Öl (also Kohlenwasserstoffen) beim Trabant etwa 30mal höher, als beim Viertakter. (im Leerlauf) Hingegen soll aufgrund der geringen Verdichtung der Stickstoffoxidgehalt (NOx) im Trabant-Abgas zenmal so NIEDRIG wie bei einem Viertakter mit G-KAT sein! (siehe: Die Trabi-Story) Und die NOx sind es ja, die den Treibhauseffekt bewirken. Also: bei SMOG-Alarm Trabi fahrn! |
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standard
Beiträge: 19.357 |
Bezeichnend war doch aber wiedermal, daß bei den Messungen in Berlin/West "rein zufällig" Zwei über 10jährige Exemplare ausgewähltwurden. Bei späteren Tests mit Neuwertigen 2-Takt - Trabis sah es zwar auch nicht gut, aber doch deutlich besser aus. |
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phi
Beiträge: 2.760 |
@ Sputnik_11: Soviel ich weiss, ist vor allem CO2 (zusammen mit Methan etc.) am Treibhauseffekt schuld. NOx ist Vorläufersubstanz von bodennahem Ozon, es entsteht bei hoher Verbrennungstemperatur (hohe Verdichtung) Der Witz aber ist, dass ein Katalysator aus NO + CO -> 1/2 N2 + CO2 macht und aus CnHm + (n+(m/4))O2 -> nCO2+m/2 H2O, sowie aus CO + 1/2 O2->CO2 |
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Barnie
Beiträge: 189 |
CO2 ist für Treibhauseffekt verantwortlich. Aber ich dachte, dass NOx und CH Ozonkiller sind? Wieviel CO2 haut ein Trabbi raus? [Bearbeitet von Barnie (27-08-2002 - 22:01)] |
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Andre
Beiträge: 2.911 |
besteht nicht die Atmosphäre eh zu 80% aus CO2??? können auch 78% sein. aber okay, dann stellen wir doch einfach mal auf der Stelle die Atmung ein
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Dachzelt_Gerry
Beiträge: 92 |
Hallo Andre, bei dem hohen CO2-Anteil könntest du getrost aufhören zu atmen. C02 ist mit ca 12,3% und N2 mit 73% in der Luft vertreten. Übrigens gibt es keinen Kat. Der den C02-Ausstoß eines Kfz verringert, eher im Gegenteil, giftige Bestandteile werden im Kat. zu CO2 umgewandelt. |
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Andre
Beiträge: 2.911 |
aha, dann wars doch andersrum... peinlich peinlich... werde meinen CO2-Ausstoß sofort wieder auf den Rahmen des ortsüblichen reduzieren! |
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das moss
Beiträge: 7.651 |
ich emittiere neben meinen Standard-Ausdünstungen wie CO2, mit Lockstoffen versetzten Satt-Wasserdampf auf Knoblauch-Extrakt-Basis auch gerne mal etwas schwefelwasserstoff versetzt mit einem Hauch Methan........ ach ist das schön.... Ich frage mich nur: komischerweise steigt die Emission direkt proportional zur verbrauchten Menge CCC....... |
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phi
Beiträge: 2.760 |
Mann, Andre und Dachzelt-Gerry, was seid ihr nur für Mutanten, die bei einer solchen CO2-Konzentration, wie ihr sie vermutet, leben könntet!!!
Bodennahes Ozon ist u.a. für den menschlichen Organismus nicht gut, d.h. zuviel ist schlecht. |
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phi
Beiträge: 2.760 |
hmm, nichtgetrauzusagendassichdeneintragzweimalabgeschickthab...   [Bearbeitet von phi (28-08-2002 - 15:49)] |
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pwb601
Beiträge: 3.903 |
"Wieviel CO2 haut ein Trabbi raus?" Ich biete mal 6,5 Vol-% beim Kombi. Wer bietet mehr? |
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Icke
Beiträge: 2.749 |
CO im Leerlauf 2,5% bis 2,6% im Durchschnitt. Test-Stadtverkehr: 36,2 g/Test. |
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Sputnik_11
Beiträge: 174 |
Um das mal klar zu stellen: bei 12,3% CO2-Gehalt wären wir alle längst hops. wie phi schon sagte, sind es weniger als 0,1% @phi: Methan gehört zu den Kohlenwasserstoffen. (CH4) |
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Icke
Beiträge: 2.749 |
Nochmal zum CH-Wert. Ich habe mich etwas schlau gemacht. Die ECE-Regelung Nr. 15 trat für DDR-Fahrzeuge ab Baujahr 1976 in Kraft. Grundlage war hierfür der Beitritt der DDR zur UNO. Die noch heutige gültige Regelung besitzt Prüfvorschriften und Zulässigkeitswerte für: Test I: Emissionsmessung nach Europäischen Fahrzyklus-Abgastest (EFA) Test II: Leerlauf CO-Messung Test III: Messung der Kurbelgehäuse-Emission Meine o.g. Ausführungen ("Dort hatte man mal einen Trabi im Stadtverkehr simuliert und einen durchschnittlichen CH-Wert von 46,3 Gramm pro Test gemessen. Der aktuelle Grenzwert der ECE-Norm liegt, glaube ich, bei 7 oder 8 Gramm.") resultieren also aus dem ECE-Test I. Der für den Test I entwickelte Fahrzyklus entsricht einem statistisch ermittelten Fahrprogramm, wie es europäische Großstädte mit hoher Verkehrsdichte typisch ist. Es berücksichtigt die an der Schadstoffemission unterschiedlich beteiligten Fahrzustände Leerlauf, Beschleunigung und Verzögerung sowie das Fahren mit konstanter Geschwindigkeit und die erforderlichen Schaltvorgänge. Dieser Zyklus wird 4-mal durchfahren. Stand 1980: Dauer eines Zyklus 195s, mittlere Fahrgeschwindigkeit mit Leerlaufphasen 18,7 Km/h, während eines Zyklus 27,01 Km/h ohne Leerlaufphasen, Theoretische Wegstrecke 1,013 Km, Wegstrecke einer Prüfung (4 Zyklen) 4,052 Km, Gesamtdauer einer Prüfung 13 min. 1977 galt für Fahrzeuge bis 750 Kg ein Grenzwert von 6,8 (Typ-Prüfung) und 8,8 (Serienkontsruktion). Ab 1979 6,0 bzw. 7,8. Laut Quelle betrug der Ist-Wert beim Trabant 601 31,0 Gramm/Test wobei dieser Wert von 1971 stammt. Quelle: Kraftfahrzeugvergaser, Müller und Müller, 1. Auflage, 1980 Die nachgehenden Tests nach der Wende beweisen somit, dass eigentlich alle Trabis ab Baujahr 1976 die ECE-Regelung Nr. 15 nicht erfüllt hatten bzw. haben. Übrigens galt von 1976 bis belegbar 1980 ein Leerlauf-CO-Gehalt als Grenzwert von 4,5 Vol (Test II). Der Grenzwert von 2,5 Vol ist also für Fahrzeuge mit Baujahren 1976 bis 1980 nicht anwendbar. Für genauere Daten müsste man sich die ECE-Regelung und deren Änderungen bis 1991 besorgen.
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Icke
Beiträge: 2.749 |
Übrigens: 1 Vol% = 10.000 ppm
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Kuebel68
Beiträge: 53 |
Macht Euch nicht soviel Sorgen um unsere Umwelt. Methangas wird z.B von rülpsenden und furzenden Kühen erzeugt. Menschen und Tiere verbrauchen bei der Atmung Sauerstoff und bilden CO2. Grünpflanzen machen es tagsüber unter Lichteinwirkung (Photosynthese) umgekehrt. Die hohen HC-Werte bei Zweitakterabgasen resultieren aus unverbranntem Kraftstoff. Dagegen könnte evtl. eine Abgasrückführung helfen, was bei modernen Fahrzeugen selbstverständlich ist. Da keine neuen Trabis mehr gebaut werden und somit die Zahl der fahrenden immer weiter sinkt ist das Problem sehr begrenzt. Wieviele km fahrt ihr eigentlich pro Jahr mit dem Trabi? |
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Chris601
Beiträge: 9.390 |
40t. MIT MUSS! (aber das is zugegeben die Ausnahme) aber stimmt schon, wir paar Hanseln machen nun auch nichts mehr kaputt. |
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kat
Beiträge: 1.194 |
Wenn man vollständige Verbrennung annimmt, entstehen aus 1 kg Kraftstoff ca. 3,15 kg CO2 (und kein CO). Bei unvollständiger Verbrennung entsteht weniger CO2, dafür mehr CO. Letzteres ist aber nicht stabil und wird irgendwann auch zu CO2 umgewandelt. Bei einem Verbrauch von 8 l/100km entstehen also max. 19 kg CO2 (auf 100 km, Dichte 0,75 kg/l). Die CO2-Emission hängt also direkt am Kraftstoffverbrauch. Die HC-Werte eines Zweitakters können auch bei 10.000 ppm liegen (Meßgerät im Anschlag), wenn man den Choke vergißt ... [Bearbeitet von kat (15-07-2005 - 08:41)] |
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Sachsenring601
Beiträge: 803 |
Mein Trabi bringt im Leerlauf einen CO- Gehalt (laut AU) von nur 0,8 Vol %. Trotz dieser Einstellung springt der Motor jederzeit sofort an, läuft stabil und nimmt sehr gut Gas an. Ruckelerscheinungen treten selbst bei 50 km/h im 4. Gang nicht auf. Die leistung ist gut, allerdings wäre die Klingelneigung für viele nicht hinnehmbar. Signatur:
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standard
Beiträge: 19.357 |
Werte von nur knapp über 0% CO im Leerlauf waren bei diverse Trabanten keine Seltenheit. Gerade der direkte Vorläufer des Sparvergasers (der mit dem zusäzlichen Luftsteuerventil im Ansaugknie) war sehr oft nicht höher einstellbar. |
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