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Technik » ungeschnittene koties für hinten |
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Autor | Thema: ungeschnittene koties für hinten |
Katie
Beiträge: 1.930 |
Chemie hab ich in der 11ten abgewählt |
Binoxe
Beiträge: 411 |
Du hast natürlich recht liebe Katie, Würth hat seinen Preis. Zu DM-Zeiten kostete eine Kartusche ca.22DM, aber ich habe es nie bereut. Und werde das Zeug auch in Zukunft wieder kaufen. Habe viele fragwürdige Sachen am Trabi damit geklebt. Es wird so Bombenfest das selbst bei der größten und dicksten Wurst der Lack dadrauf nicht reißt wie zum Bleistift Teroson. |
Katie
Beiträge: 1.930 |
Da liegt aber schon das Problem! Zum Ankleben der Pappen werden eindeutig dauerelastische Klebeverbindungen benannt. Da der "Superkleber" von Würth jedoch eine betonartige Klebesubstanz wird, würde ich diesen nie zum ankleben der Pappen nehme. Wenn das nämlich durch seine Härte und die Vibration unter den Kotis mal reißt, dann läuft dort dann das Wasser rein. Außerdem hat der Kleber nicht so eine gute Dichtfähigkeit, da das Wasser nach wie vor durchdiffundieren kann. Aber das muß ja jeder im Endeffekt selber entscheiden...oder? |
Rudi
Beiträge: 1.595 |
Im Reperaturfall wurde aber früher Epasol genommen,das Zeug wurde auch Steinhart,genauso wie der original Kleber. |
Katie
Beiträge: 1.930 |
Ja, weiß ich doch und zum reparieren der Pappen auch durchaus gut aber wenn die dann angeklebt wurden damit??? Ich habe mich ewig lange informiert wegen dem ankleben der Pappen und des öfteren wurde mir von Kraftklebern abgeraten und zu dauerelastischen Klebeverbindungen angeraten. Wie gesagt, jeder macht seine eigenen Erfahrungen und meine Angaben sind lediglich Tips zum ausprobieren und keine Befehle |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Zur Reparatur EP11, da hast Du recht, Katie. Aber die betonartige Klebesubstanz, mit der die Koties und Beplankungen ab Werk geklebt wurden, was auch was aus der Epasol-Familie, und das war nicht elastisch. Sollte es auch gar nicht sein, da die Beplankung zusätzliche Karosserieversteifung bringt. Und das macht sie bei "elastisch" nunmal nicht mehr in dem Stil. |
Icke
Beiträge: 2.749 |
Also Kupy, ich glaube da hast Du jetzt unrecht. Ab Werk wurde ein Hartgummi-Klebstoff verwendet, der durch ein Trocknungsverfahren parallel zur Lacktrocknung musste. Da hat Katie recht. Epoxidharzverbindungen (Epasol) wurden lediglich bei der Reparatur verwendet, da 1. kein entsprechendes Trocknungsverfahren in den Werkstätten bzw. beim Privatmann vorhanden war und 2. aufgrund der geringen Schaumbildung und des Klebeergebnisses am nähsten an der Originalverklebung heranreichte. Die Türbeplankung wurde im Werk mit einem Polyurethan-Klebstoff verklebt. |
Binoxe
Beiträge: 411 |
Noch mal zu Katie: "Der Würth Superkleber" bleibt Oberflächenelastisch du kannst da mit dem Fingernagel reindücken, aber er wird halt härter als z.B. Teroson. Bei dem Teroson reißt der Lack drauf besonders bei kritischeren stellen bei dem WSK (um mit deinen Worten zu schreiben) hatte ich das Problem nie. Egal wie dick die Schmatze aufgetragen wurde. |
joman
Beiträge: 90 |
WSK? wasn das? |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Icke, Deine Quelle würde mich dazu mal interessieren, damit ich endlich eine Wissenslücke beseitigen kann. Ich hab bisher nirgends was in Richtung Hartgummiklebstoff gefunden, wohl aber Angaben zu EPasol (KFT 1955-1990 hab ich übrigens schonmal durchgearbeitet). Das Zeug, womit alle Seitenteile ab WErk geklebt waren, und gerade an den Türen senkrecht merkt man es besonders gut, ist verfülltes Epox. Nix mit Hartgummi. Nicht zu verwechseln mit dem Kitt, mit dem unter Dach- und Zierleisten gedichtet wurde. |
Katie
Beiträge: 1.930 |
Gerade gestern habe ich meine alten Kotis entseucht. Da war zum einen eine Gummiartige Supstanz drauf die sehr zäh und wiederspenstig war und zum anderen eine betonharte Klebemasse. Ob die Kotis mal abwaren weiß ich nicht, kann mir aber nur schwer vorstellen das das gesamte Auto entplankt wurde. Also irgendwas werden die da schon reingeschmiert haben. Bei dem Thema "Steifheit der Karosse" würde ich sogar mitgehen. Am besten wäre es somit die Kotis mittels Betonkleber anzukleben und dann mit der Dauerelsatischen Dichtmasse alle Ritzen und Spalten zusätzlich noch mal zu bearbeiten. Das mit dem Lack ist dann natürlich wirklich ein Problem. Man sollte also sehr sauber arbeiten und sichbaren Fugen nachträglich mit Spachtelmasse nachbehandeln.
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das moss
Beiträge: 7.651 |
ichb glaube ihr müßt unterscheiden: die geschraubten kannten wurden mittels einer "rest"-flexiblen Andichtungsmasse abgedichtet, die Klebestellen: Radlauf Kotflügel vorn und hinten mittels des Klebers. Das eigentlich eProblem ist aus meiner Sicht aber eher, daß die Klbestellen soo hart sind, das sie nach einigen Jahren aufgrund der Karosserieverwringung reißt. Und dann habe ich WEDER eine Klebestelle die die Steifigkeit erhöht NOCH eine vernünftige Abdichtung, sondern nur blankes (oder wenigstens schwach grundiertes)Blech an dem die ehem. Klebestelle scheuert. und da wirds dann erwiesenermaßen lustig rostig. Ergo: ich klebe den Kotflügel mit einer Kombi-Dicht-Klebmasse z.B. von Würth o. ä. Herstellern an und habe zwar keine absolut steife aber doch leicht elastische Verbindung geschaffen, die nicht reißt und dicht ist. Selbst wenn sie leicht arbeitet ist es besser als eine losgelößte Hartkleber-Verbindung. |
Icke
Beiträge: 2.749 |
Also eine besondere Quelle ist es eingentlich nicht. Es befindet sich nur ein kleiner Artikel im Büchlein "Ratgeber KfZ-Konservierung" von 1984. Der Hartgummi-Klebstoff wurde auf den Koties an den Senkrechten und in der Radwulst mittels Maschine (Ähnlich einer großen Spritze) aufgetragen. Mit was die Oberkante beschmiert wurde, geht aus dem Artikel nicht hervor. Aber Mossi hat ja die Antwort gegeben. Die Zusammensetzung des Hartgummi-Klebstoffes ist mir auch unbekannt. Ich kann ja mal suchen, ob ich irgendwo was Genaueres finde. Bei den Türen, wie gesagt, ein anderes Verfahren mit Polyurethan-Klebstoff. Folglich wurde bei der Beplankung mit 3 Klebe- (Abdicht-) verfahren gearbeitet + Falzen und Schrauben. |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Hartgummi-Klebstoff... *kopfschüttel* Verbaut wurden eigentlich 2k-Epox (verfüllt, das ist das zementharte Zeug, bevorzugt wärmehärtend), Karosseriekitt (das graue Gelumpe) und Karosseriedichtmittel von Epasol (das ist das, was man vor allem im Motorraum an den Radkästen mit so schönen Rissen sieht; löst sich übrigens beim Einsatz von kaltreiniger, also kanns nicht auf PUR-Basis sein). *grübel* Rätsel über Rätsel... |
Icke
Beiträge: 2.749 |
Das mit dem 2K-Epox glaube ich nicht. Im Artikel stand auch ,dass das für die Serienproduktion nicht geeignet ist, da es zu schnell aushärtet. Hmm?? |
Katie
Beiträge: 1.930 |
Das mit dem Einreisen habe ich ja auch schon gesagt, denn überall wo das harte Zeug drauf war, ist meist Rost drunter und das abpickern von den Kotis kommt als Erschwerniss noch dazu. Da wir ja auch nicht unbedingt über die org. Klebemittel verfügen sollte man sich wohl schon am heutigen Markt orientieren und da schwört ja eh jeder auf SEIN Mittelchen Über eins sind wir uns jedoch alle einig...kein Silicon verwenden! |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Nö, Katie! Ich nehme Silikon (für Fenster-/Scheiben-Abdichtungen) |
Katie
Beiträge: 1.930 |
Es ging doch um die Kotis Wenn deine Scheibe aber immer noch dröbbelt solltest du vieleicht auch mal Superkleber in die Scheibe schmieren |
pwb601
Beiträge: 3.903 |
oh ja, Silikon ist Wunderzeug! Dichtet Scheiben ab, klebt Kotflügel (und alles andere an), hab sogar 30 Jahre alte KKR-Motoren damit 100% dicht bekommen, und zu guter Letzt ist's günstig (studententaugliche Reparaturmethode #1) ! |
trabi
Beiträge: 2.162 |
moin, was mich dabei mal interessiert ist das verhalten der verklebungen im unfall-fall. das die beplankung zu einem großen teil der steifigkeit der trabantkarosse zuträglich ist is ja bekannt... aber wie wirkt sich nu eine zu elastische oder halt andersartige verklebung auf das crashverhalten aus? |
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