Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: Unterbodenschutz der anderen Art...
gm

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Registriert am: 01.04.2003


du kannst mit seelenruhe eine elektrische luftpumpe benutzen, aber das frisst energie und zudem verursacht geräusche etc.
wie ich sehe, beruhigt wärst du erst, wenn eine extra feuchtigkeitsfalle die durchluft behandeln würde
aber zugeben musst du auf jedem fall, luft einlassen ist viel besser als z.b. die "lösung" wie am originalen Fiat 500 verwendet wurde. da leitete man das wasser von der windschutzscheibe gedankenlos in den schweller hinein
gm.
phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


Bekommt der Motor so noch genügend Kühlung??

Wie sieht es aus mit der Demontage und dem Wiedermontieren? Müsste ja gelegentlich mal weggenommen werden (Keilriemenwechsel, Geriebeölwechsel, evtl. Spurstangeneinstellung und Abschmieren... Oder wird der Trabi dann wartungsfrei )
an der hinteren Verkleidung wäre noch interessant zu wissen, wie man die Handbremse einstellt oder ob man auch die Anhängerkupplung wieder montieren kann...

[Bearbeitet von phi (02-04-2003 - 16:05)]

gm

Beiträge: 7
Registriert am: 01.04.2003


ich muss für heute bald schluss machen. aber kurz noch dazu
die untere ganzverschliessung (einkapselung) der motorraum ist gang und gebe an modernen autos.
aber trabant ist ja luftgekült.
es können haifisch artige rippen zum absaugen der heissen luft beitragen. oder der motorraum ganz ohne untere deckel bleiben. am lada habe ich gesehen, dass eine 20 cm breite öffnung (zw. fordere achse und getriebe) bleiben muss, oder die heisse luft zwingt sich neben der kardanwelle nach hinten (heisse befestigungsschrauben der vordere sicherheitsgurte)
die komplettverdeckung des trabant hat noch kein so breite verwendung wie die blossen radtrommeln. für jede montage und wartung kann daran eine abnehmbare verdeck (oder handtellergrosse gummistöpsel) eingerichtet werden. ich bin nicht so wendig im thema was am T genau an der unterseite zu werkeln ist, aber es müssen auch impulse her, was an der konstruktion noch zu verbessern wäre.
das trabant bekam die verkleidung als schaustück (wie an der haupseite von www.werlig.hu zu sehen ist, es gibt auch Käfer vollverkleidung.)
eigentlich müssten die neuwagen schon damit gefertigt werden, um zink, teer, lösungsmittel weitgehend aus dem prozess lassen zu können. mercedes hat schon eine kopie an der E klasse (will aber die verwandschaft nicht anerkennen, trotzt der laufenden werlingschen patent in D.)
nebensächlich aber ohne scherz: kennt hier jemand einen juristen, der mit patentstreite auskennt?
gm.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Na dann lassen wir auch gleich noch die Farbe vom Blech weg.
phi, der Unterboden verwirbelt ganz schön. Daher bringt eine Verkleidung schon was. Die "Spoiler" im TLRC z.B. sollen weniger die Trabifront schnittiger machen als vielmehr den Fahrtluftstrom möglichst "um den Unterboden herum" leiten. Ebenso führt eine Tieferlegung zu etwas geringerem Luftwiderstand (wohingegen die bewegte Fahrzeugfront ja eigentlich unverändert bleibt). Zumindest in der Theorie.
JL

Beiträge: 1.783
Registriert am: 17.05.2001


Laßt uns doch mal die aerodynamischen Vorteile nachmessen. Stunde Windkanal kostet zur Zeit im FKSF-Windkanal in Stuttgart 2200€ + Mwst. Da kann man auch gleich einen Verschmutzungstest durchführen(ziemliche Sauerei im Windkanal). Übrigens hat Kupy recht, durch Fahrzeugtieferlegung läßt sich der Luftwiderstand leicht verringern!
steppi

Beiträge: 683
Registriert am: 09.07.2002


wie jetzt: Leicht im Aufwandt oder leicht in der Wirkung?
Sid

Beiträge: 79
Registriert am: 06.04.2003


Sowas! Trabi mit Unterhose...
gm

Beiträge: 7
Registriert am: 01.04.2003


noch schnell dazu, "die farbe weglassen"
das mag sonderlich klingen, aber verständlich: mit so eine verdeckung von unter erübrigt sich die übliche schwarze knete. ein oder zwei schichten von einfacher grundierung reichen aus.

ich hatte ein geschpräch mit H. Werlign, und er sagte, ich soll hier in eurem forum klarmachen, der ganze aufwand richtet sich danach, um im schwellerbereich betriebszustände wie im dachregion zu sichern. an autos mit blechdach ist es zu bewundern, wie alles unten weggammelt, und am dach unter 1 mm farbe das selbe material 40 jahre hält.

zur sache salz sagte er aus, das wasserdampf keine ionen mitschleppen kann. richtige wassertropfen können diese weise nicht mittransportiert werden. was von ober eintrieft, kann über gescheit angelegte öffnungen nach untern auslaufen, und vom fahrtwind schleunigst ausgetrocknet werden. eigentlich können alle geschlossene elemente (sogar kofferraumdeckel) durch öffnungen und schläuchen mit luft versorgt werden. im bereich über die vorderräder und im schweller herrscht recht hoher druck, das kann als quelle benutzt werden.
gm.
www.ladaclub.hu

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Das Problem: Diese Dinge sind sehr theoretischer Natur. Und ob das Wasser auch immer weiss, dass es nur im gasfoermigen Zustand unter die Verkleidung darf, moechte ich z.B. noch bezweifeln.

Ich habe nichts gegen gute Produkte. Aber wenn jemand hier Werbung macht, dann sollte dies mit Langzeitstudien am konkreten Fahrzeug unter definierten Bedingungen belegt werden.

Und da werde ich mich kaum fuer einen von mir selbst finanzierten Selbsttest zur Verfuegung stellen, zumal mein Trabi in den 18 Jahren seines Bestehens noch keine nennenswerten Korrosionsprobleme vom Unterboden her nach innen sondern immer nur in der Gegenrichtung hatte. Und ich moechte doch mal arg bezweifeln, dass die Hinterlueftung der echten Radaeuser dadurch verbessert wird.

[Bearbeitet von POSTKUGEL (08-04-2003 - 11:22)]

pwb601

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daß bei blech-karosserien das dach weniger rostet als der unterboden, liegt m.e. daran, daß 1. streusalz und dreck nunmal eher den unterboden erreichen, 2. steinschlag und beschädigungen des korrosionsschutzes unten viel häufiger passieren, und 3. flugrost, dreck, kratzer usw. unentdeckt bleiben, weil das dach (meist) regelmäßig gewaschen und gepflegt wird, während die untenwäsche quasi ausgestorben ist.

im übrigen ist bei mir jeweils der unterboden rostfrei bzw. nur leichter flugrost, dafür sind die radkästen fast alle mehrfach durch. ich denke aber, wenn das ordentlich geschweißt und mit u-schutz versiegelt ist, habe ich die bessere kontrolle, als wenn ich noch zusätzliche hohlräume darüber konstruiere. mit rost an oder in schwellern habe ich nie ansatzweise probleme gehabt.

gm

Beiträge: 7
Registriert am: 01.04.2003


dazu sagt der herr werling, dass die köpfe noch fals herum denken, leider noch alle einzeln zu überzeugen sind. aber nicht wegen mangel an beweise. die trommeln kreiren keine neue hohlräume, weil sie nicht angeklebt und abgedichtet sind. die idee is die freie luftbewegung dahinter. aber nicht was anhäufen von drech, ggf. schnee und langzeitnässe. die sind alle abgeschafft.

wie schon gesagt das system an mehrere 100 000 autos installiert (von anfang der 70er), die meiste laufen immer noch. es existieren auch falsche kopien und originale trommeln ohne vorsorgliche belüftung installiert. an denen kann man die langzeitwirkung der einzelne lösungen beobachten. kein chemischer mittel oder dichtschicht schützt vor steinschlag. wie ihr sicher schon selbt erlebt, hinder der schönen, scheinbar unbeschädigten rostschutz können sich dicke rosttaschen einfressen. da sagt man, "ja pech gehabt, es sah doch so schön aus"
aber nein, die "behandlung" über dem blech schützt wirklich nur den rost selbst (auch vor dem entdecken). das hat der herr werling vor über 20 jahren eingesehen, und die trommeln+belüftung funktionieren für alle, die das an ihrem auto verwenden. armstuhlkritiker zitieren immer salz und seine freunde, aber wo die nässe weg ist (remember: spinnennester) sind leider keine ionen.
gm.

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
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Ok, ich glaube ja gern, dass die Verkleidung Wasser, Salz und Schmutz vom Unterboden fern haelt. Nur sind das von unten/aussen an den Trabi-Unterboden gelangende Wasser einfach nicht das Hauptproblem bezueglich Korrosion. Jedenfalls nicht, wenn dieser vernuenftig konserviert ist.

Ich fuer meinen Teil hatte jedenfalls bereits genuegend Zeit und Gelegenheit, mich mit dem Problemzonen am Trabi zu befassen, die da sind:

a) von innen nach aussen durchrostende Tuegerippe im unteren Bereich (mangelnde Konservierung, verstopfte Ablaufloecher)

b) Von innen her durchrostende Radhaeuser im Bereich der Klebstellen der Beplankung (es beginnt unter dem original verwendeten Kleber zu rosten, da dort kein Hohlraumkonservierungsmittel hinkommt) - deshab verwende ich dort auch Silikon zum Kleben (@Chris601 auch wenn das eine "Sanitaerloesung" ist...)

c) die Einstiegsleisten (Oberschweller), bei ungenuegender Pflege (Konservierung, Abdichtung des Spaltes zw. Ober- und Unterschweller)

d) die seitlichen Laengstraeger im Bereich der Radhauseinmuendungen und der Wagenheberaufnahme (Grund: ungenuegende Abdichtung, ungenuegende Konservierung und Kondenswasser im Schweller) - hier koennte ih mir allerdings vorstellen, dass eine "Zwangsbelueftung" etwas bringen wuerde)

e) Die Heckklappe beim Kombi im Bereich der Boerdelstellen von Innen- und Aussenblech

f) Das Bodenblech von Innen!!! (wg. dem dollen"Phonex" und schlampigen Besitzern, die monatelang ihre klatschnassen Matten nicht zum trocknen rausnehmen)

g) Das "Hirschgeweih" von innen nach aussen, (wg. Kondenswasser und mangelnder Konservierung sowie durch die Ablaufloecher eingeschleudertes Schmutzwasser bei fehlenden Spritzschutzlappen an den Vorderraedern) - hier koennte ich mir allerdings eine gewisse Schutzwirkung durch eine Verkleidung vorstellen, allerdings ist da noch die Frage, ob diese wesentlich mehr bringt, als z.B. die "Lappen"

h) der gesamte Bereich unter den Fensterdichtgummis, da diese oftmals nicht vollstaendig anliegen und dort das Wasser "steht"

So, und nun ist die Frage, welche der genannten Problemzonen die Verkleidungen wirklich wie wirkungsvoll "entschaerfen". Ich schlage da einen von Hr. Werling finanzierten Feldversuch vor, z.B. unter neutraler Aufsicht irgendeiner Uni. Und die Kosten lassen sich bei einem ausreichend positiven Ergebnis (von dem man ja anscheinens ueberzeugt ist - also wo ist das Problem) sicherlich recht einfach auf das Produkt umlegen, da man ja dann ein wirklich gutes Werbeargument hat.

PS: Die Postkugel ist im Radhausbereich uebrigens "ab Werk" auch vollverkleidet. Und ich bin diesbezueglich mitten im "Feldversuch" - mal sehen, wie es in ein paar Jahren aussieht...

phi

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Der Winter hat schon wieder Einzug gehalten, und der Trabi-Nicht-Saison-Fahrer macht sich Gedanken, wie er seinen Besten sicher und unbeschadet über die kalte Jahreszeit bringt. In der letzten Oldtimer-Praxis oder O-Markt stand wieder der Hinweis auf Innenkotflügel, in Deutschland wohl vor allem bei Lokari erhältlich...

Das hat mich natürlich sofort an das ungarische Werling-System erinnert und nun stellt sich nicht die Frage über den Sinn oder Unsinn einer Vollverkleidung, sondern nur des Schutzes der Radkästen. Ich freu mich auf eure Meinungen!

[Bearbeitet von phi (17-11-2003 - 14:59)]

trabi1995bis1999

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Registriert am: 08.07.2003


Da hilft nur eins: Die komplette Bodengruppe aus kohlefaserverstärktem Kunststoff.

Bei Yachten geht das ja schließlich auch.

Dann ist RUHE!!!

phi

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Hast du einen TÜVer, der mir das einträgt??



@trabi1995bis1999 Probiers bitte mal mit konstruktiven Antworten!

Oder noch besser: Empfiehl mir einen Unterboden aus Asbest - Dann wird das Auto garantiert älter als ich

[Bearbeitet von phi (17-11-2003 - 15:32)]

trabi1995bis1999

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Die Antwort war durchaus konstruktiv. Yachten und Rennboote werden in kleinen Werkstätten in Einzelfertigung aus Carbon+Harz gefertigt.

Eine Carbon-Bodengruppe in Kleinserie ist daher sogar realistischer umsetzbar als eine nachträgliche Vollverzinkung oder ein 5-Gang-Getriebe. (und bei den letztgenannten Vorschlägen kam auch kein rot hinterlegter Hinweis)

Aber scheinbar ist Dir die GFK- oder CFK-Technologie gänzlich unbekannt.

phi

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@ trabi1995bis1999 Ich will nicht einen Trabi selber neu bauen, sondern den vorhandenen (übrigens nicht in Kleinserie gebauten) Trabi möglichst lange erhalten... Es muss ja auch Aufwand und Ertrag in einem gewissen Verhältnis stehen - oder kennst du jemanden, der sein Trabi als Winterauto nutzt und deshalb einen GFK-Unterboden eingebaut hat?? Ganz zu schweigen mit den angedeuteten Schwierigkeiten mit dem TÜV (vor allem hier in der Schweiz, wo selbst der Umbau auf E-Antrieb nicht mit einem Gutachten zugelassen werden kann, sondern mit einer eingehenden Karosseriefestigkeitsprüfung!)
trabi1995bis1999

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Ich wollte nur andeuten, daß ein CFK-Unterboden-Vorschlag neben Vorschlägen wie nachträglichen Vollverzinkungen der kompletten Bodengruppe im Elektrolyse-Bad (kommt ebenfalls einem Neubau des Trabis gleich) oder ein 5-Gang-Getriebe seine Daseinsberechtigung hat.

Entweder gilt der Vorwurf der Unkonstruktivität für alle 3 der genannten Beispiele, oder für keines.

phi

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Mag sein, aber für mich hat sich der Vorschlag ziemlich unmöglich angehört - 5-Gang-Getriebe soll es ja schon geben und jemanden, der seinen Trabi vollverzinkt hat, kenne ich persönlich.


Meine eigentliche Frage von heute bezog sich aber hauptsächlich auf die Radschalen und nicht auf den kompletten Unterboden wie vorher...

X Men

Beiträge: 865
Registriert am: 22.08.2003


Könntet Ihr mal das gehacke unter einander lassen????
Das zu lesen macht echt keinen Spass mehr!!

Wenn ihr nicht so recht miteinander könnt, dann schreibt euch doch E-Mails gegenseitig! Aber sowas gehört nicht ins Forum!

Danke

MfG

POSTKUGEL

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Also der "Aussenschutz" der Radkaesten ist eigentlich kein Problem. Hier gilt das Prinzip, Wasser vom Blech fernzuhalten.

Wenn der Trabi noch klassisch mit Elaskon o.ae. "Klebepampe" (sorry, ich halte viel von Elaskon, aber als Unterbodenschutz hat es einfach zu viele Nachteile) konserviert ist, dann den ganzen angesammelten Dreck mal mit einem Hochdruckreiniger entfernen und anschliessend neu mit Elaskon einspruehen.

Weiterhin ist es wichtig, dass keine Lackschaeden im Bereich der Radhaeuser vorhanden sind. Die vorderen Sritzlappen sollten vorhanden und deren Befestigung gut abgedichtet (Silikon, neutralvernetzend) sein.

Ach ja, die "Gammelecken" nicht vergessen. Das sind die sog. "Abdeckbleche", also die Bleckwinkel, die von unten zwischen den Radhaeusern und der Frontbrille eingeschweisst sind und an denen die Stossstange befesigt wird.

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