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Autor Thema: Wartburg 1.3 Kopfdichtung wechseln
Schumi

Beiträge: 3.544
Registriert am: 08.11.2004


quote:
Man kann nicht immer von allem eine Ahnung haben

Eben! Aber manche denken, sie hätten das doch. Und dann kommen aber plötzlich statt fachlicher Aussagen solche Begründungen.

Eine Behauptung aufzustellen, die zwar richtig (weil Werksvorschrift) ist, ist die eine Seite. Die Hintergründe zu verstehen und zu erklären, die andere. Aus Handbüchern und Reparaturanweisungen zitieren kann jeder. Nur sollte man sich in diesem Fall auch an die eigene Nase fassen, bevor man dann anderen mangelndes Fach- oder Hintergrundwissen vorwirft.

[Bearbeitet von Schumi (09-02-2007 - 09:26)]

MichaH

Beiträge: 1.061
Registriert am: 17.09.2000


Letztendlich steht es jedem frei zu wechseln was er für nötig hält. Die Konsequenzen trägt man ja dann auch allein. Ich hab die Dehnschrauben wiederverwendet und bislang kein Problem damit.

[Bearbeitet von MichaH (09-02-2007 - 09:58)]

Isnogud

Beiträge: 201
Registriert am: 26.08.2001


JL und Shadowrun@ Wenn der Hersteller also empfiehlt wechseln sie alle 100km das Öl, macht ihr das dann auch?

Ich glaube die nächsten Bedienungsanleitungen werden von den Ölfirmen gesponsert.

Da es ja anscheinend doch nicht so falsch ankommt ist der Eintrag wieder da.

[Bearbeitet von Isnogud (09-02-2007 - 10:20)]

Shadowrun

Beiträge: 186
Registriert am: 24.07.2006


Ok wie heckman schon sagte (und wies im Wikipedia steht) weren die Schrauben gedehnt.

Und das über ihren Bereich hinaus indem sie sich zurückformen sondern so weit dass sie sich leicht verformen.

Deshalb sollte man neue nehmen.

MichaH

Beiträge: 1.061
Registriert am: 17.09.2000


@isnogud: DER IST GUT!
Genau der Aspekt ist meiner Meinung nach bei Hersteller-Vorgaben nicht unerheblich!

Sicherlich verformen sich die Schrauben plastisch (also irreversibel) aber ich denke da ist noch genug "Spiel" für eine 2. Dehnung. Öfter wurde mir gesagt soll man die Dehnschrauben aber keinesfalls verwenden.

[Bearbeitet von MichaH (09-02-2007 - 10:04)]

Shadowrun

Beiträge: 186
Registriert am: 24.07.2006


Wenn der Motor in 10 Jahren mit einem Nebenstromfeinfilter ggf so konstruiert ist wieso nicht.

Du wechselst doch auch alle 10 oder 15tkm.

Auch wenn für nen Uralt 4 Takter vorm 2 WK Wechselintervalle von 5tkm die Regel waren und es für Sommer und Winter unterschiedliche Öle gab

[Bearbeitet von Shadowrun (09-02-2007 - 10:23)]

Stulle106

Beiträge: 198
Registriert am: 31.10.2006


nochmal wegen der schrauben, wenn mein chef gesagt hat wechseln sin neue reingekommen ansonsten sind die alten wiederverwendet worden. bei meinen eigenen autos habe ich auch die alten wieder genommen, ist ja auch eine kostenfrage, 50€ sind ne menge geld, ich weis ja nicht was die dinger für den 1.3 wapu kosten sollen, wenn man aber für meinetwegen 15-20€ neue bekommt würde ich die auch nehmen.mfg stulle
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Auch ich habe die alten wiederverwendet...
Bastler

Beiträge: 3
Registriert am: 10.05.2006


Abgesehen von den Schrauben, was Du gleich noch machen kannst sind neue Ventilschaftdichtungen. Da der Kopf eh schon herunten ist, bietet sich das doch an. Du könntest auch gleich noch nach den Hydrostösseln schauen, ob da evtl. schon einer erhöhtes Spiel hat. Ist nur ein Vorschlag.
Übrigens, generell sollten Aluköpfe vor dem Einbau auf Planheit geprüft werden. Ansonsten müssen sie plangeschliffen werden. Bei meinem Alltagsfahrzeug (ein Citroen AX) habe ich das nicht gemacht, nachdem mir die Dichtung durchgebrannt war. Mit der Folge, dass ich gleich darauf nochmal die Dichtung wechseln durfte. Übrigens, das Planen des Kopfes hat bei mir ein alter KFZ-Meister erledigt und zwar mit 100er Schmiergelpapier(!) Ich hab' damals echt einen Schrecken bekommen. Da fährt man zu ihm hin, damit man sich die Hebebühne ausleihen kann und dann packt der da eine dicke Glasplatte aus, spannt drumrum 100er Papier von einer Rolle und zieht den Kopf mit der Hand ab. Danach hat er die Verschleißmasse kontrolliert und die Planheit mit einem Haarlineal geprüft. War absolut plan und dicht ist der Kopf bis heute. Zitat von ihm: "als ich in der Lehre war, hat man uns das so noch beigebracht. Außerdem ist das nicht der erste Kopf, den ich so wieder plan geschliffen hab'". Ich bin zwar beeindruckt gewesen, aber selber würde ich mir da nicht zutrauen. Lieber ein paar Euro in das professionelle Planen stecken.
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Wie sagt mein Mossi so schön:
Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen!

Der Ölwechselinterval ist was anderes als die Streckgrenze und die Zugfestigkeit einer Schraube aus Metall.

Halten wir fest das es Leute gibt die die Schrauben zweimal verwenden und an andere die immer neue nehmen.

Wer neue nimmt hat, wenn er sie gerade gekauft hat ne Garantie. Wer die alten nimmt hat eben ein gewisses Risiko.

Wie es jeder macht soll er für sich selbst entscheiden.
Und damit sollten wirs gut sein lassen.

standard

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Registriert am: 26.01.2002


Nicht ganz... Ich finde es immer wieder etwas - sagen wir mal: befremdlich - daß man sich über gewisse Dinge hier belehren lassen muß, die man (mit Verlaub - nach über einem Jahrzehnt, das man mal in´ner VW-Bude zubringen mußte ) doch eigentlich recht genau anders kennt und weiß.
Wenn bei VW Dehnschrauben generell zu ersetzen waren, dann war es IMMER bei Dieselmotoren (und dort interessanterweise auch erst seit Einführung der Innenvielzahnschrauben). Nun bin ich nur wegen Euch ( ) noch auf meinen Teileboden hochgekrochen und habe diverse orig. VW-Rep.-Anleitungen rausgekramt und mich nochmal vergewissert: es gibt KEINE Vorschrift, die Zyl.kopfschrauben bei Benzinern nach Demontage zu ersetzen (auch nicht nach dem 2.Mal, übrigens). Man kann das natürlich gerne tun, wenn man sich dabei besser fühlt - "müssen" muß man es nicht.
Einzige gefundene Ausnahme wäre der "exotische" VR6, Kennbuchstabe: AAA. Bei dem ist der Schraubenersatz vorgeschrieben, aber auch nur bei dem...
Ich beziehe mich hier wohlgemerkt auf Motore der Spät80er und 90er Jahre. Was danach kam, ging mich (zum Glück) nicht mehr viel an...

[Bearbeitet von standard (09-02-2007 - 19:46)]

MichaH

Beiträge: 1.061
Registriert am: 17.09.2000


DANKE standard!!!

Na dann kann ich ja ruhigen Gewissens weiterfahren und brauche mir eigentlich nichts von JL vorwerfen lassen.

standard

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Registriert am: 26.01.2002


madcow

Beiträge: 8
Registriert am: 08.02.2007


wichtiger als neue schrauben ist das planen.. das ist das a und o... habe mich dabei schon 2 mal auf den arsch gesetzt... kann es nur zwingend empfehlen...
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Ich widerspreche dir ungern Standard, aber ich hab nun mein Material rausgekramt

Wabu 1.3 Motor Rep. Anleitung, Zitat:
"Zu beachten ist, das generell neue Zylinderkopfschrauben verwendet werden."

Und dann hab ich hier noch nen orig. Rep.Leitfaden von VW Ausgabe 7.96 Motorkennbuchstabe AEE (1.6) Zitat:
"Zylinderkopfschrauben......immer ersetzen"

Allwissend

Beiträge: 248
Registriert am: 18.10.2001


Ich bin auch der Meinung das es hier etwas vom Thema abschweift.
Ob nun JL oder Schumi, beide Seiten haben Ihre Anhänger und das ist auch gut so.Man kann nämlich mit beiden gut auskommen!
Zum Thema Dehnschrauben halte ich es für zweckmässig Neue einzubauen.Wenn , dann sollte man es richtig machen(oder alles zweimal).
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Man muß es aber auch nicht "richtiger" machen, als eigentlich nötig...
Daß mit dem AEE-Motor mag sein @Tim, dieser RLF liegt mir nämlich nicht vor, ebensowenig der des Wabu 1.3... Ich kann nur sagen, daß wir eben seinerzeit bei den Benzinern die Kopfschrauben fast immer wiederverwendet haben - lt. Werks-Rep.leitfaden. Und, daß es dabei auch keinerlei Reklamationen/Wiederholungsrep. gab, über -zig Jahre hinweg.
Das oben erwähnte, gründliche prüfen des Zyl.kopfes auf evtl. Verzug (Haarlineal, max.0,1mm zulässig) ist jedenfalls weit wichtiger, als immer neue Schrauben zu kaufen, denke ich...
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Aber um so mehr ich drüber nachdenke garnicht schlecht......
Standard für welche MKB´s hast du Rep.Leitfäden und kann ich mir die mal borgen zum kopieren, wenn das richtige bei ist?
Hast du da auch Schaltpläne etc. bei?
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Ich hab so allerhand da, einige sind auch verborgt (gute Gelegenheit eigentlich, da endlich mal wieder nachzuhaken... ) Einiges an Mot.mechanik - und -Einspritzung ist dabei, auch Karosseriemont. und diverse "Inst. genau genommen" (für Insp.arbeiten). (Wenn die alten RLFs durch neue/ergänzte etc. ausgetauscht wurden, habe ich mir die alten mitunter sichergestellt. )
SLP habe ich leider keine.
Schreib mir mal, was Du konkret suchst!
Schumi

Beiträge: 3.544
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@ Allwissend: weise Worte!

@ All: ich wollte hier keine Diskussion über die (Nicht-) Wiederverwendung von Schrauben lostreten. Es mag ja sicherer (und von vielen Seiten empfohlen) sein, immer neue zu verwenden (was ich auch tue), letztendlich bleibt es aber jedem selbst überlassen, ein vermeintliches Risiko einzugehen oder eben nicht.

Ich wollte lediglich wissen, ob es einen Unterschied im Bezug auf das Anzugsdrehmoment zwischen Wartburg- und VW-Schrauben gibt, wie mir vom Teilehändler erzählt wurde. Ich denke, meine Frage wurde mittlerweile hinreichend beantwortet.

Und was die persönlichen Probleme zwischen mir und JL angeht, nur soviel: das gehört eigentlich überhaupt nicht in dieses Technik-Forum. Nur kann ich es nicht auf mir sitzen lassen, wenn einfach (sinngemäß) gesagt wird "das kannst Du eh nicht" (leider hat JL seine erste Antwort zu diesem Thema im nachhinein editiert). Sowas lasse ich nicht auf mir sitzen und "schieße" natürlich zurück. Dass dies dann hier ausufert, war nicht beabsichtigt.

Differenzen gibt es zwischen Menschen immer wieder, das ist normal. Schraubertechnisch gehen wir so oder so schon ne Weile getrennte Wege. Und wenn wir uns auf nem Treffen sehen, wird trotzdem - mein Vorschlag dazu - Guten Tag gesagt und ein Bier miteinander getrunken.

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