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Autor Thema: leichtere Kolben
kupy

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Registriert am: 11.10.1999


Die Idee ist gut. Das Problem ist, daß der Kolbenboden die rückseitige Kühlung durch das Gasgemisch braucht. Daher handelt man sich beim Verschließen ein handfestes thermisches Problem ein. Nicht umsonst macht das bis heute keiner so. Die Pleuel durch separate Kanäle zu schmieren wäre hingegen unproblematisch. Ist zwar nicht nachrüstbar, aber an 4taktern durchaus üblich.
trabi1995bis1999

Beiträge: 155
Registriert am: 08.07.2003


Wie wärs mit einem kleinen Zusatzkanal, der das Gemisch von unten auf den Kolbenboden bläst, anschließend entweicht es durch ein seperates Loch knapp unterhalb des Kolbenboden in einen seperaten kleinen U-förmigen Überströmkanal. Die Öffnungszeit des Kolbenboden-Kühllochs wäre nur ca. 2° vor der normalen Öffnung des Haupt-Überströmkanals, und außerdem ist die Öffnung ja sehr klein.

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Probiers doch einfach mal. Aber Gasdynamik ist so eine Sache für sich. Außerdem brauchst Du schon ganz schöne Gaswechsel-Volumina für die Kühlung. Da reicht ein kleines Loch mit kurzer Zeit sicher nicht.
X Men

Beiträge: 865
Registriert am: 22.08.2003


@ Kupy
Es gibt genügend Analysen und Datenblätter dafür.
Aber was soll es auch! Die erhöhte Drehzahl kann nur aus den verbesserten Ladungswechseln kommen. Und sowar das auch gemeint!
Ja ich habe schon Aufnahmen dieser Angelegneheiten gesehen. Da brauchst Du an der Uni nur an die Fachbereiche zu gehen.
Umsonst gibt es nicht so wuderbare kleine Kameras!
Das Frischgas wird über den Kraftstoff extra eingefärbt um solche Aufnahmen zu machen.
Es gibt auch noch die andere Methode, den Motor wirkunkslos zu betreiben und ein Extra Gas durchzutreiben.
Versuche dahingehend gab es schon zur genüge, auch mit den entsprechenden Einzelkomponenten. Denn wenn wir die Zylinder umfräsen, muss dann auch das Spülhverhalten überprüft werden. Denk doch mal bitte daran, was passieren würde, wenn man solche nicht macht!

Nur über den Abgasstrom eine Veränderung der Leistung hinzubekommen, ist schon richtig, jedoch um das Maximale rauszubekommen, muss man auch die anderen beteiligten Komponenten ändern. Wie auch den Kurbelwellenraum und die Ansauglänge etc.

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Da hast Du schon recht, Sven. Natürlich gibt es die Methoden mit Fenster, Einfärbung, Laser-Doppler-Anemometer, Wellenfrontenscherung oder Schlierenverfahren, oder auch Schleppversuche. Mag sein, ihr habt extra mehrere Zylinder vermessen lassen. I.a. haben die Versuche am Trabimotor aber in den 80ern geendet und 2 scheinbar identische Motoren haben trotzdem nur äußerst selten ähnelnde Leistungsdaten. Gerade Kanalformen z.B. lassen sich äußerst schlecht vergleichen und messen, hängen sehr von der Fertigungsstreuung ab und in der Nachbearbeitung kriegt man das auch nicht reproduzierbar hin.
Du hast schon recht, für das Maximum muß ALLES stimmen. Die Abgasseite ist sicher noch am leichtesten davon kalkulierbar. Der Rest ist hochkomplex und vor allem nicht getrennt voneinander zu betrachten. (Ich schätze mal, damit könnte man sich gut und gerne 1 Jahr bei entsprechender Ausrüstung beschäftigen. Und mit dem nächsten Motor auf dem Prüfstand ist doch alles wieder etwas anders...)
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Sag mal, Sven, hast Du Connection zu Leuten, die sowas ohne millionenschwere Finanzierung zu messen in der Lage sind, und zwar direkt für Trabant? Wäre durchaus auch mal interessant. Die meisten haben nur ihre Beispielmotoren und sehen sich außerstande...
X Men

Beiträge: 865
Registriert am: 22.08.2003


Versuch es mal an der Hochschule in Zwickau, Ich kann Dir dazu leider nichts versprechen! Aber wie gesagt, die Verbrennungsund Strömungsdarstellungen waren wie gesagt Filme.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Danke! Ich strecke mal die Fühler aus!
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