Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: Das Aussehen
Red03

Beiträge: 347
Registriert am: 08.11.2004


Hallo zusammen,

ich bin vor Kurzem Besitzer eines Trabis geworden, der an einer Tankstelle vor sich hingammelte. Inzwischen fährt er wieder, nachdem der Benzinhahn gereinigt und die Bremsen gemacht sind.
Nun zu meiner Frage:
Leider hat das Dach des Fahrzeugs etwas abbekommen und es ist ein Loch drin...
Den Rost, der sich drin gebildet hatte hab ich beseitigt und die kahlen Stellen neu gelackt aber wenn ich jetzt das alte Dach austausche (Ersatz ist vorhanden), womit klebe ich dann die andere Dachschale fest?
Mit Silikon? Das scheint mir doch etwas zu wenig...

Vielen Dank im Voraus

P.S.: Falls jemand weiß, wo ich ausser in Ebay sonst noch günstig an ein Heckscheibentreppchen/Heckscheibengrill für meinen Trabanten ran komme, schreibt mir!

Bis dann!

Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Warum wollen alle immer mit Silikon kleben??

Suche mal nach Sikaflex oder Körapor.

"zu wenig?" Duz weisst schon. dass das Alte Dach auch im Blech verankert ist und freigebördelt werden muss und das neue dann ebenfalls wieder ins Blech gedrückt werden muss?

Das ist aber einfacher, als es den Anschein hat und ist an nem Nachmittag erledigt, wenn man weiss, was man tut.

Hinweise dazu findest du bei mir irgendwo unter www.2takter.de/cj1 .

[Bearbeitet von Chris601 (09-11-2004 - 20:35)]

Schumi

Beiträge: 3.544
Registriert am: 08.11.2004


Sind wohl alle sehr von Baywatch geprägt...
X Men

Beiträge: 865
Registriert am: 22.08.2003


Früher gab es da Dachzement für, wie das heute heißt, weiss Ich leider nicht, aber sollte schon ein Karosseriekleber sein! Und besorg dir noch die Nieten für das Dach!
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Und das Rostschutzsystem zur Grundierung vor dem Neueinbau, und mindestens 10°C Lufttemperatur für Rostschutz und Kleber... (Köra-Pur ist echt recht gut )

[Bearbeitet von kupy (10-11-2004 - 08:08)]

steppi

Beiträge: 683
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oder "Elch Kleben und Dichten" kann ich auch sehr empfehlen. Ebenfalls dauerelastisch und überlackierbar in weiß grau und schwarz erhältlich im Globus Baumarkt.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Auf welcher Basis ist das denn, Steppi? PUR? Hoffentlich steht der Name nicht für die Ausgangssubstanz!
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Bei Polyurethanbasis mache ich mal ein Fragezeichen hin, ob das aus Sicht des Korrosionsschutzes auf Dauer wirklich gut ist?

Original wurde bei meinem Kombi jedenfalls auch so ein gelblicher Kleber benutzt, der optisch sehr auf PU-Basis hindeutet (lasse mich gern korrigieren). So derb , wie unter diesem hat der Rost kaum an einer anderen Stellen am Fahrzeug gewuetet...

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Das ist eine Frage der Untergrundbehandlung vorher und der Blechqualität überhaupt. Ich kenne alte Golfs mit Frontschaden, wo der Lack ab ist: 3 Jahre draußen und fast kein Flugrost. Und ich kenne Autos, da blüht es schon nach 2 Jahren unterm Lack. Eigentlich ist PU so ziemlich das Mittel der Wahl: dauerelastisch, nichtkorrosiv, überlackierbar. Da scheiden Silikon und Acryl vorher schon aus.
Deluxe

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Registriert am: 13.12.2001


Das schon x-mal erwähnte Sikaflex 221 ist auch PUR. Dauerelastisch, überlackierbar. Hab sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Es kommt aber (siehe Kupy) darauf an, daß die Blech-Klebekanten vorher ordentlich
entrostet,
grundiert,
lackiert
wurden.

Da sollte wirklich Lack drauf - nicht nur Grundierung! Ist eine gute Möglichkeit, Lackrester zu verbrauchen - aber bitte keinen Baumarktspraydosenlack, sondern richtigen 2K-Autolack oder gleichwertiges...

seb

Beiträge: 863
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lässt sich das auch verwenden, um die Plasteteile anzu"kleben" ?
steppi

Beiträge: 683
Registriert am: 09.07.2002


also Elch ist auf PU Basis, damit habe ich meine Pappen ans Blech geklebt. Aber sonst klebt es eigentlich auch alles.

Im Netz habe ich noch folgenden (nicht von mir) Erfahrungsbericht gefunden:

"...Polyuhrethan Klebstoff „ Kleben und Dichten“ von Elch (Rohdia) den es z.B. bei OBI gibt.
Der Klebstoff ist UV- und Temperaturbeständig von -40°C bis +80°C
Das Zeug klebt sogar auf dem iliconhaltigem Hammerite so sehr das die Klebeproben nur mit Zerstörungen abgerissen werden konnten.

Das zunächst favorisierte Sica 252 hielt auf dem Hammerite gar nicht, da es den Lack anlöste. Sica läst sich nur auf 2 K Lacken und unter Verwendung eines Primer verarbeiten... "


Ist aber auch nicht ganz billig ich glaube um die 9 Euro für die Kartusche.

Das gelbe Zeug wird wohl das spröde Originalzeug gewesen sein.

kupy

Beiträge: 7.303
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Danke, Steppi! Also auf zum Elchtest!
Sika-Flex klebt eigentlich auch auf fast allem (auch ohne Primer), allerdings sollte man die Oberflächen durchaus mit Silikonentferner entfetten wie auch beim Lackaufbau üblich. Außer 252 gibt es da noch x verschiedene andere Sorten (wobei eigentlich fast jede für Trabi genügt).
Deluxe

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quote:
lässt sich das auch verwenden, um die Plasteteile anzu"kleben"

Ähm - darüber reden wir doch die ganze Zeit, oder?

Ich nehm immer Sikaflex 221, vorher noch den Sikaclean - Reiniger und das ganze hat sich an mittlerweile 4 Autos hervorragend bewährt.

Red03

Beiträge: 347
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Danke - man lernt immer dazu - habe den Wagen erst ein paar Monate und muss noch viel erfragen (Bin 16 Jahre alt - aber jetzt schon absoluter Freak)...
Das Dach ist also mit einer Pfalz befestigt, angeklebt und verschraubt - wo sind da noch Nieten - will vorher fragen, bevor ich´s abbaue.

Ach ja: Hat noch jemand eine Idee zu einem Hecktreppchen zwecks Besorgung (Bei Eby is eine Möglichkeit aber kann man sowas noch woanders herbekommen?)

Vielen Dank erstmal

Red03

Deluxe

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Hmmm - also das Dach ist nicht mit der Pfalz befestigt. Die war ja im Westen. Und auch nicht mit der Lausitz oder der Uckermark oder gar der Priegnitz...

Das Dach ist in einen Blechfalz eingebördelt und ganz hinten (ca. 10cm von der hinteren Dachkante entfernt) ist das Dach durch diesen Falz hindurch mit jeweils 1 Niete pro Seite befestigt. Es geht also nur um 2 Nieten, die man aber nicht weglassen sollte.

Chris601

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red: siehe meine erste Antwort und den Link dort. wenn du ein bissle suchst, findeste da erstens ne detaillierte Dach-Montage-Anleitung und ausserdem noch Tipps, die ich falsch gemacht habe und die andere NICHT falsch machen müssen! Auch wenns viel is, LIES ES!
Grade beim Dach kann man viel falsch machen, aber wenn man es richtig macht, ist es einfach und schnell erledigt!
Schorschle

Beiträge: 688
Registriert am: 18.03.2003


Bei meinem Neuaufbau habe ich auch mit Sikaflex 221 gearbeitet.
In direkter Abstimmung mit der Sika-Entwicklung (ich hatte mal einen Draht dorthin) habe ich die Pappen geprimert (Sika-Primer) und mit 221 direkt auf die verzinkte Blechfläche geklebt.
Laut denen ist das 221 einer von vielen Sika- Karosserieklebern sehr gut geeignet.
Tip von mir:
mit Gummihandschuhen arbeiten, das Zeug klebt an den Fingern wie Ka..e am Handtuch
Red03

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@ Chris 601 - Muss man den Trabi denn so auseinanderbauen oder kann man eine ähneliche Restauration auch mit montierten Duroplastteilen machen?

Mein Trabant ist in einem recht guten Zustand - kaum Rost - am Unterboden (so weit zu sehen) gar nicht. Ausserdem wurde auch schonmal (z.B. Im Kofferraum zwischen Radkasten und Aussehaut) eine Versiegelung vorgenommen...

MfG Red

kupy

Beiträge: 7.303
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Auch wenn es von außen gut aussieht, i.a. gammelt es hinter den unsichtbaren Stellen, wo die Pappe anliegt. Da nutzt die "Versiegelung" vom Kofferraum gar nichts - das Wasser dringt von außen in den Spalt. Nicht umsonst gibt es die Viertelschalen für die Radkästen als Ersatzblech.
Was Du in welchem Umfang machen willst, ist Deine Entscheidung. Je mehr Arbeit man sich macht, umso haltbarer wird es im allgemeinen häufig. Man sollte sich nur nicht wundern...
Red03

Beiträge: 347
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Ja stimmt - hinter dem rechten und linken Kotflügel ist der Rost hintergkrochen...
Da hilft nur noch abbauen oder?

Ich hatte das nach Erhalt des Fahrzeugs provisorisch mit ner Silikondichtmasse abgedichtet.

P.S.: Es reicht also, mit Vorsatzgeräten zu entrosten - man braucht nicht unbedingt Sand zu strahlen!?

kupy

Beiträge: 7.303
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In den meisten Fällen reichen Vorsatzgeräte. Sandstrahlen ist eher was für massiven Rost und große Flächen, zumal damit auch viel "gesunde" Substanz mit abgetragen wird, und beim Entrosten wird nicht gerade mit Kuschel-Strahlmittel (Walnußgries, Plastegranulat, Strahlkugeln u.ä.) vorgegangen.
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


wenn man es RICHTIG machen will, kommt man um das abbauen der Kotflügel nicht drum rum. Dach KANN MAN, wenn nichts zu erkennen ist, UNTER UMSTÄNDEN montiert lassen.
Schorschle

Beiträge: 688
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bei mir war am Dach von außen auch nichts zu erkennen.
Als ich das Dach aber runter hatte, kam ein zeimlich verrosteter Blechfalz zum vorschein.
(speziell an den hinteren Ecken (Kombi))
Red03

Beiträge: 347
Registriert am: 08.11.2004


Danke erstmal!

Werde wohl warten müssen ehe ich weiterarbeiten kann, da ich über den Winter keine Scheune oder sowas habe...

Werde aber bei Gelegenheit ein Bild hier reinstellen und nach der Meinung der "Profis" zum Zustand meines Lieblings fragen.

Ach so: Wie tausche ich das Lüfterrad aus (Das Lager (?) Pfeift)?

Bis dann

Red

kupy

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Registriert am: 11.10.1999


Mit einem Spezialabzieher (vergiß 2-Arm und 3-Arm) geht die Riemenscheibe runter, dann kann man das Lüfterrad an der Achse durchdrücken. Die Lager werden dann ausgepreßt und ersetzt. Einfacher ist der Tausch des ganzen Lüfterteiles. da sollte es auch noch genug geben.
TV P50

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Und weil immer nur der Lüfter getauscht wird hab ich hier mehr als 1 Kilo Lüfterlager liegen
Red03

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Hmmm...

das mit den Lagern hätte ich dann doch noch nicht ganz so verstanden...

Allerdings habe ich 3 Ersatz - Komplettlüfter hier zu liegen - wie tauscht man den aus?

Is vielleit ne blöde Frage aber ich muss da ja noch n´ Bischen lernen, was die Technik angeht...

TV P50

Beiträge: 3.959
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Wie immer an der Stelle der Spruch: Erst das "Wie helfe ich mir selbst" Buch für den Trabant kaufen und wenns dann noch Fragen gibt immer her damit.

Zum Lüfter: Das ist wohl mit das simpelste was es am Trabant gibt im Bereich Motortechnik.
Schraube den Grill ab und dann solltest du schon sehen wies geht.
Kurz gesagt Lima lösen, Keilriemen von der Riemenscheibe der Lima runter, Spannband bzw M8er Schraube am Lüfter lösen(je nach Ausführung)
dann das große Blechteil welches den Motor umschließt leicht anheben und den Lüfter seitlich rausziehen und den Riemen abmachen. Dann in umgekehrter Reinfolge zusammenbauen und Lima spannen.

Aber kauf dir wirklich erst ma das Buch den ohne eine Wertung deiner Fähigkeiten abzugeben must du wohl noch ne Menge lernen.
Es sei den du besitzt die Fähigkeit "learning by doing"
Oder noch besser du kennst jemand der dir am Anfang helfen kann.

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


Was willst du denn für so'n Lagersatz haben, Tim? Ich hab zwar kein Abzieher, kann aber learning by doing
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