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Autor Thema: warmer Motor springt nicht mehr an
Chrischi

Beiträge: 41
Registriert am: 15.03.2005


Hallo zusammen,

nach 4 Jahren Standzeit wird nun unser guter Trabi in die Westzone geholt. Allerdings besteht im Moment noch das Problem, das bei warmen Motor ein Neustart nicht möglich ist.
Woran kann das liegen?
Danke für event. Tips...

steppi

Beiträge: 683
Registriert am: 09.07.2002


Wenn kalt alles ok dann warm übliche Fehlersuche:
Funken kontrollieren/Zündzeitpunkt
Sprit kontrollieren.

Tippen würde ich mal auf zu viel Sprit.

TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Willkommen
Mein Tip: Suchfunktion

Und auch wenn ein Trabant nur ein Trabant ist so müstest du schon sagen auf welchem technischen Stand er steht.
Das kann die Fehlersuche ungemein eingrenzen.
Ansonsten kann sehr viel in Frage kommen.

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Dampfblasenbildung vielleicht?
Fehlt eventuell der Wärmeisolator zwischen Motor und Vergaserflansch?
Es gibt auch eine Lösung mit einem Hitzeblech.
Ansonsten Vergasereinstellung mal kontrollieren.
Chrischi

Beiträge: 41
Registriert am: 15.03.2005


Hallo,

also Trabant ist Baujahr 1988. Springt im kalten Zustand sofort an. Der Sprit ist wirklich schon etwas länger drin, seit Mai 04. War nämlich unser Hochzeitsauto , einige Bilder gibts hier: http://www.lillysophie.de/new/eltern/hochzeit/trabi.htm

Aber Sprit kann doch nicht "schlecht" werden, oder....

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


So schnell wird Sprit nicht "schlecht". Was sagen denn die rausgedrehten Zündkerzen? Ölig? Oder trocken? Und funkt es überhaupt noch, wenn Du die Kerzen dann in die Stecker steckst? (Beim Wiedereinbau von Kerzen in den warmen Motor bitte nur sachte anziehen, sonst schrumpft man die quasi ein und das nächste Mal geht das Gewinde kaputt!)
Chrischi

Beiträge: 41
Registriert am: 15.03.2005


Problem an der ganzen Sache ist, das ich nicht vor Ort (beim Trabi) bin. Wahrscheinlich erst wieder am nächsten Wochenende.
Hatte das letzte mal in Cottbus eher zufällig das Problem bemerkt. Und da dachte ich mir, such mal in Foren nach möglichen Ursachen und Lösungen.

Kann also leider keine technischen Fragen direkt beantworten...


Eike

Beiträge: 107
Registriert am: 11.06.2004


dreht der Anlasser?
Mario

Beiträge: 563
Registriert am: 02.07.2000


"dreht der Anlasser?"
lol, das meinst Du nicht ernst, oder?!

Ich habe allerdings dasselbe Problem, wie "Chrischi". Bei meinem Trabi ist es so, dass er ebenfalls kalt wunderbar anspringt und auch der Heißstart klappt.
Allerdings springt der warme Motor nicht mehr an, wenn man den Wagen so ca. 3 Minuten stehen lässt. Sofortiger Warm/Heißstart klappt dagegen wunderbar.
Den Schwimmer habe ich mal eingestellt, weil der Vergaser tropfte. War danach behoben. Allerdings hab ich nicht mit der "Schlauch"-Methode sondern den Abstand zwischen SWK-Deckel und Schwimmer selbst gemessen. Sollte ich da nochmals in Richtung Sprit-Überschuss untersuchen?
Achso, es war mit 6V-Anlage so (große Zündspulen), ist aber nach Umrüstung auf 12V (Unterbrecher) so geblieben.
War etwas blamabel, als ich bei der AU erstmal 20 Minuten warten musste, bis der Motor wieder etwas abgekühlt war, um anspringen zu können. Dabei hatte ich ihn vorher extra schön warmgefahren...
Ergänzend muss ich noch sagen, dass - wenn er dann angesprungen ist- der Motor ganz stabil läuft und auch beim sofortigen wieder Starten anspringt. Problem tritt immer nur nach dieser ominösen Ruhezeit (Spanne von ca. 3 - 15 Minuten) auf.

Leider gilt auch bei mir: Ich seh meinen Trabi erst an Ostern wieder , deshalb können eventuelle Tips nicht sofort in die Praxis umgesetzt werden.
Würde mich aber trotzdem über Hilfe freuen , dann geh ich das demnächst mal an.
Danke,

Mario

P.S.: Isolierplatte am Vergaserflansch ist vorhanden, Vergaser 28 HB 2-8, Motor P63, 12V Unterbrecher

[Bearbeitet von Mario (15-03-2005 - 16:48)]

Sachsenring601

Beiträge: 803
Registriert am: 17.12.2004


Hallo!

Es könnte sein, dass das Schwimmernadelventil durch die lange Standzeit vertestet ist und sich dadurch ein erhöhtes Kraftstoffniveau einstellt. Durch dieses fette Gemisch, springt der Motor warm nicht an. Du kannst versuchsweise 100 m vor dem Motorabstellen den Kraftstoffhahn schliessen - dann mal probieren ob er anspringt. Gruß Dirk

Sachsenring601

Beiträge: 803
Registriert am: 17.12.2004


Wie sieht das Kerzengesicht nach einer längeren Fahrt aus?
Mario

Beiträge: 563
Registriert am: 02.07.2000


Bei meinem hatten die Elektroden bisher immer eine bräunliche Färbung - das berühmte "Whims-rehbraun" würde ich sagen Müsste eigentlich in Ordnung sein, oder?!
Den Versuch mit dem Benzinhahn werd ich auch mal machen.
trabbel

Beiträge: 249
Registriert am: 29.10.2003


@ all
als ich dieses jahr bei uns zum tüv fuhr hatte ich so was ähnliches
Trabant kalt springt super an aber dann als er warm war nach +-3 bis 5 minuten standzeit ging er nicht mehr an ,da war nichts zu machen ( benzin hahn auf oder zu )als er abgekühlt war war alles in ordnung
anschliessender neu start ging er wieder
a ja das gleiche passierte wieder bei der rückfahrt an einer kreuzung ,da wollte in 3 anfahren und aus war er und sprang wieder söfort an
bin tanken gefahren ( benzinhahn zu gemacht)nach 10 min wollt ich wieder abfahren und benzinhahn wieder offen und nix war der wollte nicht mehr ansprigen
Nach langem suchen habe ich die panne gefunden ( 2 wochen)
ES waren diese ORGINALEN ZÜNDSTECKER DIE NICHT MEHR WOLLTEN

bei meinem kumpel war es das gleiche trabant auch bj 88 heiss nach 3 minuten sprang er nicht mehr an da habe ich ihm meine 1,1er zündstecker geliehen und er sprang sofort an
FAZIT
BEI UNS 2 NEU NGK ZÜNDSTECKER UND SEIT DEM KEINE PROBLEME MEHR SO WAS HATTEN WIR NOCH NIE

Mario

Beiträge: 563
Registriert am: 02.07.2000


"Versuch macht kluch" - klingt hoffnungsvoll, mal ausprobieren, wenns auch nicht original ist
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Daß warme Kerzenstecker durchschlagen können, hatte iuch auch schonmal, aber dann merkt man eigentlich im Betrieb auch instabilen Lauf.
Der Vergaser hat bei dir wirklich die Anschlußkombination Dichtung-Isolierplatte-Dichtung? Oder fehlt da vielleicht die dicke Zwischenscheibe?
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Es ist def. verdampfender Sprit. Einfacher Test wäre: Choke und Vollgas bei warmen Motor falls er nicht anspringt.
Die Schilderungen erklären es ja auch fast; nach 1-3 min startet er,nach 5 oder min oder mehr nicht mehr.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Mit Aussagen wie "es ist definitiv..." oder "das ist 100%ig..." wäre ich vorsichtig. Gleiche Effekte am 6V-Trabi haben sich z.B. schlagartig mit Einbau von "Super"-Zündspulen beheben lassen.
Mario

Beiträge: 563
Registriert am: 02.07.2000


Dichtung-Isolierplatte-Dichtung ist genau in der Reihenfolge verbaut. Hab ich seinerzeit mit als erstes "instandgesetzt".
Achso, als Zusatzinformation: Beim geschilderten Startversuch ist keinerlei "Zündungsversuch" zu bemerken. Es leiert lediglich der Anlasser vor sich hin.
Ich meine eigentlich, bei warmem Motor schon alles probiert zu haben - auch Schock und Vollgas - werds aber zu Testzwecken nochmal konkret ausprobieren.
Also ist die Frage, ob zu viel oder zu wenig Kraftstoff da ist.
Dumme Frage: Kann auch Nebenluft, z.B. über die Kurbelwellenabdichtung, das hervorrufen, oder spricht dagegen, dass er beim Sofortstart gleich anspringt?
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


@kupy
na ja 100% nicht,schon klar.
Mit geänderten Zündspulen konnte ich zumindest nichts ändern.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


@mario
Bei genanntem Versuch springt er erst nach einigen sek. an. An Nebenluft denke ich eher nicht.

[Bearbeitet von heckman (16-03-2005 - 10:55)]

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Eine gute thermische Flanschisolierung sollte Wärmeleitung in den Vergaser und Dampfblasenbildung eigentlich verhindern. In der Praxis klappt das aber scheinbar auch nicht immer, wie es sein soll.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Vieleicht ist es die Kombination von anderen Zündspulen und einem Wärmeabschirmblech zwischen Vergaser und Krümmer welche Abhilfe schaffen könnte.
Sachsenring601

Beiträge: 803
Registriert am: 17.12.2004


Hallo,

du kannst auch einmal den Kerzenstecker abschrauben und die länge des Zündfunken überprüfen. Zwei Zentimeter(bei elektronischer Zündung) sollte dieser schon überspringen. Du könntest auch mittels Helfer die Zündkabel direkt bei Betriebswarmen Motor an die Zündkabel halten lassen und dann einen Startversuch machen.

Gruß Dirk

charlie601

Beiträge: 944
Registriert am: 17.09.2003


Die Ursachen können durchaus unterschiedlicher Natur sein. Allerdings ein guter Kaltstart signalisiert eine ordnungsgemäße Zündung.

Wenn gleichzeitig der Warmstart Schwierigkeiten macht liegt es zu 90 Prozent am Kraftstoffniveau (zuviel!) im Vergaser. Der Schwimmer ist ist nicht gleich defekt, in der Regel liegt es an Verschmutzungen.

paddy

Beiträge: 75
Registriert am: 01.02.2004


Bei mir war das Problem, dass die Benzinleitung zwischen KMVA-Geber und Vergaser zu lang war und dadurch ein leichter Knick nach oben drin war.
Da hat sich nach 3-4 Minuten eine Luftblase gebildet und der Motor hat keinen! Sprit mehr bekommen.
Herausgefunden habe ich es so: während einer den Anlasser drehen lies, drückte ich den Benzinschlauch ein paar mal mit dem Finger zusammen und auf einmal startete er.
Fazit: Benzinleitung gekürzt, Knick weg, Luftblase weg und springt nun auch warm an.
Elfriedewilli

Beiträge: 1.918
Registriert am: 09.03.2005


Ich hatte das Problem auch schon mal an meinem 74-er deluxe. Hab mich da einen ganzen Sommer lang mit rumgequält. Wenn er betriebswarm war, war sofortiges starten möglich, wenn er 1 Minute gestanden hatte ging nichts mehr, wenn kalt war, ist er mit den ersten Anlasserdrehungen sofort wieder angesprungen. Anschieben war aber jederzeit möglich, es reichten 5 Meter und er war da. Hab dann alles ausprobiert, mal dies, mal das gewchselt. Ich hatte auch schon den Anlasser im Verdacht, das der einfach zu langsam dreht, war es aber auch nicht. Irgendwann war ich es dann leid, und hab dann schlußendlich alles radikal rausgeschmissen. Zündspulen, Verteilerplatte, Zündkabel, Zündkerzenstecker, Vergaserinnenleben, Leerlauf hochgedreht, und seit dem geht es. Jetzt kann man es wagen, den Motor beim Tanken abzustellen, vorher war das unmöglich. Keine Ahnung, was es genau war das da den Kummer gemacht hat, mit dem Tausch von Einzelkomponenten war es aber nie in den Griff zu kriegen. Erst als dann alles neu war, hörte der Spuk auf. Die ausgebauten Teile funktionieren paradoxerweise in meinen anderen Trabis problemlos, ich hab sie wiederverwendet.

Liebe Grüße

Trabi Roland aus Hennef

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


die 6V haben da aber eine Sonderstellung......

beim Warmstart sind die Spulen warm, komischerweise ist trotz frischer Batterie das Gezicke dort am größten....

man umgeht es am besten durch folgende Einstellungen:

-penibel eingestellte/saubere Unterbrecher
-saubere und oxidfreie Polklemmen
-oxidfreie Anschlußklemmen an Zündschloß, Spule, Magnetschalter etc.
-etwas verringerter Kerzenkontaktabstand
-möglichst Verwendung großer Zündspulen (ich mach meine auch nur bei Ausstellungen ran)
-sauber eingestellter schwimmerstand

ist aber eher 6V typisch und löst die oben aufgeführten Probleme nicht da die ganz anderer Natur sind....

kay

Beiträge: 3
Registriert am: 25.03.2005


Habe mir im Februar einen Trabi gekauft, Bj.90, weil er mir so gut gefiel. Habe jetzt das gleiche Problem, springt im warmen Zustand schlecht an, bin aber kein Schrauber.Daher suche ich einen Trabispezialisten im Raum Schwerte-Dortmund der mir helfen kann.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


ich hol das thema mal aus geg. Anlaß hoch
Mario

Beiträge: 563
Registriert am: 02.07.2000


So, hatte am Osterwochenende endlich Zeit für meinen Trabi. Hab das Schwimmereinbaumaß nochmals eingestellt, sodass sich ein niedrigerer Kraftstoffstand in der Schwimmerkammer einstellt.
Nach der Probefahrt dann zeigte sich dasselbe Phänomen, wie bereits geschildert (Wagen stand ca. 7 Minuten) und er sprang nicht mehr an. Auch mit gezogenem Schock kein Erfolg. Hab dann die Kerzenstecker abgezogen und ca. 3-5 Minuten gewartet (war etwas ungeduldig *g*). Da der Trabi dort in einer recht zugigen Ecke stand, kühlten die Kerzenstecker relativ gut auf lauwarme Temperatur ab.
Nach dieser Aktion sprang er sofort an und lief auch super.
Deshalb kreise ich das Problem bei meinem Fahrzeug erstmal auf die Kerzenstecker ein (die allerdings neu, original und bisher nur ca. 3000 km gelaufen sind). Werde demnächst mal Stecker aus dem Zubehörhandel probieren. Vielleicht hab ichs dann ja endlich beseitigt!
ciao,

Mario

[Edit] ich habe aufgrund dieser Erfahrung mal über folgende Theorie nachgedacht:
Es könnte sein, dass Zylinderkopf samt Zündkerze und Kerzenstecker bei laufendem Motor und Fahrbetrieb durch das Gebläse so gekühlt werden, dass z.B. die K-Stecker auch nicht so heiss werden, dass sie nicht mehr richtig funktionieren.
Stellt man den Motor ab, entfällt die Kühlung und die Wärme geht von Zylinderkopf über Zündkerze auf die K-Stecker über, die dann ihren Dienst versagen.
Vielleicht auch nur eine "Schnapsidee"?!

[Bearbeitet von Mario (29-03-2005 - 17:19)]

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