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Autor Thema: Übermäßige Hitze
Schumi

Beiträge: 3.544
Registriert am: 08.11.2004


JL und ich haben vor ein paar Tagen meinen 78er fertig gemacht. Läuft soweit auch ganz prima, nur wird er eben übermäßig warm.

Die Gummirohre vom VSD zu dem Heizungs-Blechdingens und von diesem zum Mischrohr kann man kaum anfassen, so heiß sind die. Auch die Mischkammer selbst wird kochend heiß, so dass sich darin die Kaltluft derart erwärmt, dass sie heiß im Auto ankommt.

Die Gummirohre hab ich schon überprüft, da steckt kein Lappen o.ä. drin, die Warmluft kommt auch ordentlich oben aus dem Schlitz der Mischkammer raus. Mein Verdacht ist nun, dass der Motor selbst zu heiß wird und früher oder später Schaden nehmen kann.

Woran kann das liegen?

heckman

Beiträge: 8.322
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Spätzündung?
Mhh...bei den derzeitigen Temperaturen vielleicht sogar normal. Sowas habsch ja noch gar nich gehört.

[Bearbeitet von heckman (10-07-2005 - 21:04)]

Schumi

Beiträge: 3.544
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Also Spätzündug würde ich mal ausschließen. JL hat die Zündung m.E. eingestellt, und der ist kein Anfänger. Außerdem würde sich das doch auch beim Fahren irgendwie bemerkbar machen, oder?
TV P50

Beiträge: 3.959
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Ich würd auch behaupten das ist normal wenns draußen 25 Grad und mehr hat.
Schumi

Beiträge: 3.544
Registriert am: 08.11.2004


Also als normal würde ich das nicht bezeichnen. Zumal ich bis vor einer Woche den direkten Vergleich zu meinem Hyco hatte. Da kam auch bei 30 Grad Außentemperatur keine heiße Luft aus der Lüftung, wenn "kalte" kommen sollte.

Nochmal zum Verständnis: Die Luft, die in den Innenraum strömt, ist (bei gezogenem Hebel für "kalt") auch schon nach wenigen km Fahrt so heiß, wie eigentlich die heiße Luft sein sollte.

heckman

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Mischbatterie kaputt? Alle Züge richtig eingestellt?
Ich meine hier kann man vom 100stel ins 1000stel kommen, und dann war doch alles so wie es sein sollte.
Probiers nochmal wenn`s kühler ist und berichte.
Schumi

Beiträge: 3.544
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Des Rätsels Lösung einen kleinen Schritt näher:

Heute auf dem Heimweg plötzlich Leistungsverlust, fühlte sich fast an, als laufe er nur auf einem Zylinder. Ab an den Straßenrand, Haube auf, Kerzen raus - Kerzenbild ganz ok.

Instinktiv Schallschutzhaube und Luftleitblech runter, und siehe da: An der Rückseite vom in Fahrtrichtung rechten Zylinder war alles nass, schwarz und ölig. Auch die hintere Abdeckung, also das Blech Richtung Spritzwand, war völlig verölt, die Beschichtung war abgeschmolzen. Ein Nachziehen der Zylinderkopfschrauben ergab, dass man sie fast eine ganze Umdrehung bewegen konnte, bis sie fest waren.

Ist schon fast ein Wunder, dass er so noch ganz gut und ohne Geräusche bis zu diesem Zeitpunkt gefahren war.

Hab mir jetzt fürs Wochenende einen kompletten Wechsel der Kopf- und Fußdichtungen vorgenommen, sicher ist sicher. Danach dürfte auch das Problem einigermaßen behoben sein.

j3h

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Um Gottes Willen, warum Gumiroehre? Bei dem VSD ist Panzerschlauch aus Stahl. Ich hab auch einen 78-er. Der Gummi haelt die Hitze nicht aus!
Schumi

Beiträge: 3.544
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Danke, das erklärt zumindest den Gummigeruch

Muss am WE mal beim Hycomat gucken, was dort verarbeitet ist, notfalls mal tauschen. Und wenn dann die Kopf- und Fußdichtungen gemacht sind, sollte sich das Hitzeproblem sowieso erledigt haben.

POSTKUGEL

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Bitte daran denken, die Zylinderkopfmuttern nach ca. 500-1000 km nochmal mit dem vorgeschriebenen Drehmoment nachzuziehen. Deshalb war zu "Ost-Zeiten" die 1. Durchsicht (kostenfrei!) auch genau nach dieser Strecke vorgeschrieben . Phi hat am vorletzten WE auch nicht schlecht gestaunt, wie locker die Muttern nach 700 km bereits wieder waren (das Alumaterial der Dichtungen gibt anfangs nach).

Fussdichtungen gehen hingegen eher selten kaputt. Bevor ich die wechsle, wuerde ich mich doppelt und dreifach davon ueberzeugen, ob die wirklich defekt sind, denn diese sind bei weitem nicht so stark belastet wie die Kopfdichtungen und das Papier gibt auch nicht so nach, wie das Alu am Zylinderkopf.

PS:
@Schumi
Ich hab Dir vor 1,5 Wochen mal 'ne Mail wg. Frankreich geschickt. Ist die in einem Spam-Filter haengengeblieben oder hab ich nur die falsche Addy verwendet?

[Bearbeitet von POSTKUGEL (12-07-2005 - 18:43)]

standard

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Ich weiß ja nicht, wie Du auf das schmale Brett mit den Zyl.kopfmuttern (bzw. Schrauben ab ´74) und deren nachziehen bei der 1. Durchsicht oder nach ca. 1000km kommst - vorgeschrieben war das weder im Wartungsplan, noch steht´s im WHIMS oder im Rep.handbuch... Wenn die ordnungsgemäß montiert werden (41,2 - - Nm), halten sie i.d.R. auch. Ausnahmen bestätigen die Regel...(ich persönlich zieh sie immer gleich´nen Tick fester und gut isses!

[Bearbeitet von standard (12-07-2005 - 20:09)]

POSTKUGEL

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Im WhimS wirste das kaum finden. Es ging dabei schliesslich um die erste Garantiedurchsicht, und davon hatte auch frueher schon der "gemeine Schrauber" tunlichst die Finger zu lassen.

Ich such jetzt auch nich extra , aber in irgendeinem Sachsenring-Pamphlet hat's dringestanden. Warum wohl hat man das Drehmoment nicht gleich hoeher angegeben? Und dass beim Einhalten des vorgeschriebenen Montage-Drehmomentes an den Zylinderkopfmuttern die Dichtungen nach einer Weile leicht undicht werden koennen, duerfte schon so mancher erfahren haben...

Glaub mir's, oder halt auch nicht. Is mir eigentlich auch "wurscht". Jedenfalls sind die Leute, denen ich den Tip bisher gegeben habe, darueber froh gewesen und undichte Koepfe sollten sich so recht zuverlaessig vermeiden lassen.

Schumi

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Danke für den Hinweis. Nen Drehmonentschlüssel krieg ich bestimmt irgendwo organisiert.

@PoKu: Mail ist angekommen, ich hab sie aber erfolgreich "verdrängt" *schäm*.

Bei mir wirds wohl nix werden, in der Firma brennt die Luft und ich krieg (wenn überhaupt) nur vom 25.-30. Urlaub. Und der ist mittlerweile mit der Freundin verplant, weil die am 01.08. nen neuen Job anfängt, und dort dann auch erstmal so schnell keinen Urlaub wieder bekommt.

Wenn ich mich recht entsinne, hattest Du ja sowieso den Herbst vorgeschlagen? Da könnte man nochmal drüber nachdenken, vorausgesetzt mein Konto erholt sich bis dahin etwas.

heckman

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Standard ich hab aber auch schon mehrfach darauf hingewiesen, die Köpfe nach 400...500km unbedingt nachzuziehen. In dieser 1. kostenlosen Durchsicht haben die Werkstätten sehr oft geschlampt und die Köpfe eben nicht nachgezogen. Die Motoren waren stets undicht.
standard

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Danke für DEN Hinweis meine Herren...
(Zufällig hab ich damals in´ner Trabi-Bude gearbeitet - es gab diese Arbeitsanweisung definitiv nicht, drum haben auch wir damals also "geschlampt". Trotzdem waren die Motoren an dieser Stelle komischerweise nicht "stets undicht" - sondern nur ab und zu.

P.S.: Was nicht in der Wartungsvorschrift stand, wurde logischerweise von Sachsenring auch nicht bezahlt. Und ohne Bezahlung hat auch zu seeligen Ostzeiten sicherlich keiner was gemacht, oder?!

heckman

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Zitat meines Vaters: "Die haben sich nicht mal die Arbeit gemacht die Kühlluftleitbleche abzunehmen und die Köpfe nachzuziehen"....

Das war 1982. Mein Vater hat die Kopfdichtungen dann selbst gewechselt und auch nachgezogen. Mehr weiß ich nicht.Und ich mach es auch so.

standard

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Das Zitat Deines Vaters in allen Ehren...Bestandteil der 1. Garantiedurchsicht war´s trotzdem nicht, sorry!
heckman

Beiträge: 8.322
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Ich weiß nun wirklich nicht, was im Einzelnen Bestandteil war, aber die Köpfe gehören nunmal zwingend dazu. Das müßte doch aber der klare Verstand von selbst erörtern....Zu einer Zeit, als Du in Deiner "Trabant-Bude" gearbeitet hast, wurde der Trabant schon mindestens 20 Jahre produziert, spätestens dann müßte doch mal aufgefallen sein, daß die Köpfe undicht werden.
pwb601

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Die drei, vier Mal, in denen ich die Kopfdichtungen an diversen Motoren gewechselt habe, ist immer alles dicht gewesen und geblieben auch ohne Nachziehen. Ich habs aber halt auch ohne Dremo, sondern nur mit Gefühl festgezogen

Immer diese ganzen "wie mach ich das 104%-korrekt-Diskussionen ... einfach überhaupt mal machen und gut!

Zuviel Hitze kann sich auch entwickeln, wenn der Keilriemen das Gebläse nicht richtig antreibt (zu locker/Lager Gebläse geht zu stramm). So hatte ich das mal.

standard

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Bei mir ist auch alles dicht...
@hecki: Und wenn die Köpfe (ab und an) undicht werden/wurden - das berechtigte oder besser verpflichtete eben längst KEINE Vertragswerkstatt dazu, die Köpfe auf eigene Faust (und auf eigene Rechnung, wie oben gesagt...) nachzuziehen. Ich finde es immer wieder zum piepen, wie derartige Gerüchte Jahre und Jahrzehnte später noch in die Welt gesetzt werden.
Ach übrigens: auch an modernen Autos geht durchaus gerne mal ´ne Kopfdichtung zum Deibel. Deren Köpfe zieht (Beispiel VW) auch niemand mehr nach...
heckman

Beiträge: 8.322
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Die haben auch Dehnschrauben
standard

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Ach was?!
Schumi

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So, hab gestern mal beide Kopfdichtungen getauscht, die neuen sind offensichtlich dicht, aber die Hitze ist immernoch so heftig. Nebenbei hab ich auch festgestellt, dass eine Krümmerdichtung ein wenig sifft, Nachziehen mit gefühlvoller Kraft sollte erstmal provisorisch halten. Die Fußdichtungen scheinen in Ordnung zu sein. Mir wird die Sache immer schleierhafter.

Heute früh habe ich gemerkt, dass er auch noch komische (rasselnde) Geräusche macht. Kommt wohl aus Richtung Lüfterrad. Wäre im Prinzip die von pwb601 angesprochene Variante, dass es sich nicht ordentlich mitdreht. Obwohl ja eigentlich oben aus dem Schlitz der Mischkammer ein strammer Luftzug kommt.

Langsam bin ich mit meinem Latein am Ende oder bin ich einfach nur ?

Julius

Beiträge: 135
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Mach mal den Keilrimen runter, und alss den Motor dann laufen. Dann siehste schnell ob es der Lüfter ist, oder gar was anderes.
Schonmal an ne feste Kurbelwelle gedacht?
Die entwickelt auch ordentlich Hitze...
Hatte ich erst vor kurzem...
Schumi

Beiträge: 3.544
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Woran würde ich ne feste Kurbelwelle noch erkennen? Von der Leistung her (auf der Geraden 105...110 km/h) scheint ja alles in Ordnung zu sein. Oder gibts da noch irgendwelche Geräusche?
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Ich würd´mal wagen zu behaupten: ´ne "feste KW" macht weder Geräusche, noch entwickelt sie Hitze. Weil: Fest = tod...
pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


Schwergängige KuWe-Lager merkst Du zumindest an nachlassender Leistung im Vergleich zu vorher. Ich hatte das auch mal, und nachdem die Vmax Vollgas auf 80 runter war, hab ich den Motor dann aufgemacht ... 1 Lager kam mir direkt in Teilen entgegen, das andere konnte ich nur noch mit der Wapu halbwegs drehen ... Sachen gibts hatte übrigens 45 tkm runter.

Edit: ja, ich weiß, ich hatte eigentlich alles, was irgendwie kaputtgehen kann, von wegfliegendem Gebläsestehbolzen bis zu undefinierbaren Metallbrocken aus einem (immer noch funktionierenden) Getriebe

[Bearbeitet von pwb601 (21-07-2005 - 20:56)]

trabiheizer

Beiträge: 561
Registriert am: 18.04.2005


Hilfe!
Habe heute nach Einbau eines Vergasers 28HB2-9 eine Probefahrt gemacht, weil er so qualmte, berghoch und dann gerade Landstr. mit 95. Auf einmal machte er schnarrende/ schleifende Geräusche- ich dachte: jetzt läuft er fest. Motor ausgemacht. Ausgestiegen und von Hand bewegt- alles o.k.
Motor wieder gestartet, läuft komisch wie auf einem Pott- nachdem ich nacheinnander die Kerzenst. abgezogen habe, merkte ich, daß es das nicht ist.
Habe am Vergaser 2 Distanzscheiben reingemacht. Leerlaufgemischschr. ist 1,5 Umdr. raus. Motor ist m. M. nach sehr heiß. Kerzen konnte man nicht anfassen. Sehen o.k. aus (braun- trocken). Was kann es sein?
Gunnar

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Hallo trabiheizer!

Wenn die Kerzen braun sind, ist das zwar grundsätzlich erstmal gut. Wenn du aber einen 28HB2-9 eingebaut hast, dann gehe ich davon aus, dass die Leerlaufgemischschraube nicht mehr den alten 30-Grad-Kegel, sondern schon den enueren, schlanken 14-Grad-Kegel hat. Diese Schraube ist in der Regel 2,5Umdr. geöffnet. Mal überprüfen, ob's so besser läuft. Ich hatte nämlich auch schon braune Kerzen, obwohl der Motor so mager lief, dass er sogar mit Schock nicht überfettete.

Gruß
Gunnar

trabiheizer

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Jetzt haben wir (ich) den Salat:
Habe die Zyl.-köpfe runter gemacht. Der eine Kolben und Kopf sehen aus, als hätte jemand drauf rum gehackt. Der 2. Zyl. ist auch etwas "zerhackt" und dann ist da noch was spitzes auf dem Koben, als wär ein Stück Draht angeschweißt. Zyl. runter gemacht, allle Kolbenringe noch dran, aber bei einem sind sie wie angeklebt am Kolben. Der Zyl. ging auch schwer ab (als hätten die Kolbenringe ander Stelle auch am Zyl. "geklebt". Ansonsten sind die Laufflächen ölig. Kann man die Zyl. ausdrehen lassen- und wer macht das und was kostet das.?
Die Frage ist aber, was hat sich da zerlegt?
Im Kurbelgehäuse sieht man auf den ersten Blick nichts. Kurbelwelle dreht leicht.
Wer weiß was ?
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