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Autor Thema: Regenerierte Pneus
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Bekomme ich eigentlich das Fahrzeug mit reg. DDR-Reifen beim TÜV abgenommen?
Die Reifen haben keine Ozonrisse, sind aber locker 20 Jahre alt.(Winterreifen, ohne DOT-Nummer)
Oder brauch ich neue?
Muldentaler

Beiträge: 603
Registriert am: 27.09.2002


Das Alter spielt keine Rolle, nur in Ausnahmefällen, z. B. Anhänger mit 100 km/h-Zulassung. Solange die Teile nicht porös sind, hat der TÜV nichts zu meckern.
apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


Das stimmt so nicht!Seit dem 1.4.05 darf der TÜV die Plakete ab einem Reifenalter über 6Jahren vermeiden!!(Was für Oldtimerbesitzer teils ein riesen Problem darstellt.
seb

Beiträge: 863
Registriert am: 05.10.2003


mein hänger hat noch die orig. DDR Bereifung drauf. Teils porös. Kam ohne Probleme dürch den Tüv (Danke Phi )
pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


Siehste, Apollo, deswegen fahr ich zur Dekra, die sind viel kulanter. Der TÜV hat seinen Ermessensspielraum bei geringen Mängeln drastisch zurückgefahren, ist mein Eindruck. Viel zu pingelig ... ich kann im Westen nur jedem raten, nur die Dekra anzusteuern.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Dekra wollte ich ja. Aber die machen keine §21
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Komisch - bei uns machen die alles... Überhaupt hatte ich bei meinem Dekra-Prüfer noch NIE Probs wegen der Pneumant-Friedensware! Der weiß natürlich auch, wer die Autos wie und wieviel (oder eben eher wenig ) bewegt...
Es ist übrigens echt erstaunlich, wie haltbar und vor allem Ozon-Riß-resistent die Ostreifen sind - vor allem die guten, alten Diagonalos!
Elfriedewilli

Beiträge: 1.918
Registriert am: 09.03.2005


@standard: das ist im Osten und Westen unterschiedlich, wegen so einer Art Gebietsschutz. Wurde mal so zwischen Tüv und Dekra aufgeteilt. Im Osten macht §21 nur sie Dekra, bei uns im Westen der Tüv. Ich mache deshalb solche Sachen wie §21, Tüv und AU/ASU generell bei meinen Familienbesuchen in Bitterfeld bei der Dekra, weil ich mit dem Tüv NRW in keinster Weise zurechtkomme. Das gab schon Streit bei Autos die eigentlich keinen Anlaß dafür geben sollten, sprich absolut mängelfrei waren. Egal wo ich da hin fahre, mir geht da regelmäßig der Hut hoch. Neulich hat der mir doch glatt beim Tüv in Düsseldorf den alten DDR Stecker am HP500 bemängelt und den Austausch verlangt, ich war fassungslos. Die Burschen sind mir hier einfach zu unflexibel und nutzen ihre Stellung schamlos aus. In BTF bei der Dekra kriege ich Samstags morgens noch ´nen Termin, Kaffee, gute (!) Ratschläge, nette Gespräche und Ersatzteiltausch inklusive. Da fühl ich mich doch direkt wohl, und wenn ich ein Problem habe darf ich die Prüfer privat anrufen und mir Rat einholen. Das ist Service, da kann sich der Westteil der Republik mal ´nen Beispiel dran nehmen.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Das hat man schon öfter gehört! Allerdings gibt es auch bei der Dekra im Osten definitiv Zeitgenossen, die mit der histor. Osttechnik absolut nix mehr am Hut haben und deren Besitzer schikanieren.
WW Trabi

Beiträge: 1.027
Registriert am: 23.12.2001


@Elfriedewilli, das kann ich so gar nicht bestaetigen. Nach auch Schwierigkeiten in grauer Vorzeit bin ich mit dem Tuev Rheinland seit Jahren sehr zufrieden. Habe in den letzten Jahren 8 Trabis durch den 21 gebracht, alle auf Anhieb bestanden, mit kleinen oder ohne Maengel. Natuerlich musste ich die dafuer auch Vorbereiten mit vorher Bremsenpruefstand und so weiter. Auf Fragen ueber Aenderungen und Eintragungsmoeglichkeiten bekomme ich immer kompetende Antwort. Nichts sollte man verallgemeinern, siehe standard. Weder Tuev- noch Dekrapruefer sind vor Fremden-(Trabi)hass gefeit! Allerdings wuerde ich ganz sicher mit DDR-Reifen Schwierigkeiten bekommen, um auf die eigentliche Frage zurueck zukommen, das moniert der Pruefer meines Vertrauens garantiert.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Das war die eigentliche Frage
Nur das eben keine DOT- Nummer vorhanden ist.
Lasse es nun doch bei der Dekra in NDH machen
(Laut Aussage des Prüfers kann man ja mit den alten Kennzeichen und einer Doppelkarte zum Tüv fahren, nur steht nicht geschrieben, wie weit )
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Das glaube ich nicht Heckman.
Es steht sehr wohl geschrieben, das solche Fahrten nur im auf den Kennzeichen ausgewiesenen Zulassungsbezirk und eines angrenzenden Bezirkes erlaubt sind mit Doppelkarte.

Zu den Reifen ich persönlich nehme Abstand von den reg. Schnitten von früher (schlechte Erfahrung).
Du weist nie was unter dem neuen Profil ist.
Zu DDR Zeiten würde vermutlich auch ne Menge Schrott aufgearbeitet.
Ich selbst habs erlebt das die Unterkonstruktion geplatzt ist.Und es war dann ne Beule im Profil und der Wagen fuhr wie über Steine. Nur gut das das bei nur 20 km/h passiert war ich möcht nicht wissen was bei 100 passiert wär.

Bei Reifen gibt es heut Alternativen.

[Bearbeitet von TV P50 (20-09-2005 - 11:49)]

phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


@ seb: Woher weisst du, dass dein Anhänger mit diesen Reifen durch die MFK gekommen ist?

Nein, im Ernst: So schlecht waren deine Reifen vor einem Jahr noch nicht. Der Experte hat nur gemeint, die hätten einen "Standplatten", was sich während der ersten paar Kilometer Fahrt bemerkbar machen könnte. Vom Profil her waren die noch wie neu und rissig waren sie IMHO nicht.

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


TV
Das alte KZ ist weder NOM noch NDH, sondern SDH. SDH grenzt aber an NDH. Was soll schon passieren?
Das es Alternativen gibt, weiß ich sehr wohl
Mir sind nur die alten Reifen zu schade um sie wegzuschmeißen, weil fast "neu".
Wurstblinker

Beiträge: 613
Registriert am: 30.07.2002


Zu schade zum wegschmeissen, genauso sehe ich das auch! Ich fahre auch die ganze Zeit runderneuerte BRW-Schnitten. Bei der Vollabnahme hat das keinen interessiert, bei der nächsten HU auch nicht, voriges Jahr war´s plötzlich ein Problem. Nur gut, dass ein Kumpel mir für ´nen Tag aushelfen konnte . Irgendwie wollen die Dinger nicht alle werden! Und die 2000km durch RO haben sie auch problemlos überstanden.
Kuebel68

Beiträge: 53
Registriert am: 08.07.2005


@ Wurstblinker! Klar dass die sich nicht mehr abnutzen, so ausgehärtet wie der Gummi ist. Meine Reifen sind auch noch aus DDR-Zeiten. Leider moniert bei mir der Dekra-Prüfer auch jedesmal "Reifen porös". Mit dem Stollenprofil ändert sich nichts, aber auch garnichts. Dafür wird der Wagen in jeder Kurve hinten unruhig und droht schon bei geringsten Geschwindigkeiten auszubrechen!

[Bearbeitet von Kuebel68 (20-09-2005 - 13:24)]

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


eine Verwendung von Weichmachern war zu DDR-Zeiten auch nicht vorgesehen.....

warum auch??

volkswirtschaftlich sinnvoller ist Laufleistung gegnüber Komfort allemal

und bei max. 100 km/h isses auch was anderes als bei Autos die eigentlich alle mind. 150 fahren....

da ich meine mit Schlauch fahre sehe ich Reifenplatzr auch nicht als das schlimmste Übel..... kann nämlich so nicht passieren.....

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Obwohl heute alles vorschriftsgemäß schlauchlos sein sollte...gerade wegen Schlauchreifen, diese verlieren ihren Druck nämlich deutlich schneller als Schlauchlose bei plötzlich auftretenden Defekten.
Ich hab meine aber auch immer mit dem Hinweis auf den Pferdehänger mit Schläuchen montieren lassen

Elfriedewilli

Beiträge: 1.918
Registriert am: 09.03.2005


@heckman: Einspruch !! Was soll ein Schlauch gegenüber einem schlauchlosen für Vorteile haben? In Afrika hab ich Schläuche drin gehabt, weil man damit einen deutlich geringeren Luftdruck in der Wüste fahren kann und der Reifen nicht von der Felge gewalkt werden kann. Aber im "normalen" Stassenverkehr sind schlauchlose vorzuziehen. Ein Reifen platzt nicht einfach, ein plötzlicher Druckabfall ist eigentlich nur durch das vollständige Ablösen der Lauffläche überhaupt möglich. Und selbst das merkt man, und kann entsprechend reagieren. Das Überfahren von spitzen Gegenständen führt nicht zu einem raschen Druckabfall, mitunter kann man so noch im Extremfall tagelang weiterfahren, weil die Einstichstelle "dicht" abschließt, wenn man den Fremdkörper dort beläßt. Diese Schauergeschichten von plötzlich "explodierenden" Reifen amüsieren mich ebenso, wie die vielen Autos, die nach einem Unfall sofort explodierne und in Flammen stehen. Ein Schlauchreifen hat aber bei einem Einstich einen sehr (!!) flotten Druckverlust, weil diese Reifen nicht gegen das Felgenhorn abdichten und auch kein in dem Sinne dichten Ventileinsatz haben, da das Ventil ja am Schlauch dran ist. Ich bin auch nur 1 x mit Schläuchen gefahren, alle anderen Touren habe ich dann schlauchlos absolviert, und konnte trotzdem den Luftdruck (bei 1,8 t Achslast) auf 0,8 bar reduzieren, ohne Reifenschäden und mit bis zu 100 Km/h auf den Landstraßen der Verbindungsetappen. Außer angegammelten Felgen im Ventilbereich durch eintretendes Wasser passiert auch nicht mehr oder weniger, ob mit oder ohne Schlauch. Im übrigen dürfen schlauchlose Reifen mit der entsprechenden Felge gar nicht mit Schlauch gefahren werden, da sich gefährliche Luftpolster zwischen Felge und Schlauch bilden können. Und dann haste den plötzlichen Druckverlust mal ganz schnell selbst verschuldet. Ein Schlauch im Kofferraum als Ersatz für den absoluten Notfall ist o.k. aber heutzutage gehören Schläuche nicht mehr in die Reifen.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Das schrieb ich doch aber im Grunde.
(Den Pferdehänger mußte ich mir tatsächlich einfallen lassen, weil ich Diagonalos auf die alte Felge (wo Schläuche nunmal erforderlich sind)ziehen lassen wollte, die Reifenbude sich aber tatsächlich weigerte...)

[Bearbeitet von heckman (20-09-2005 - 16:29)]

Elfriedewilli

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@heckman: o.k., dann hab ich Dich da falsch verstanden - Sorry.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Wir hatte das Thema ja schon öfter... - Jedenfalls wurden schlauchlose Reifen gerade WEGEN der weit größeren Pannensicherheit eingeführt. Schläuche (die nur zu gerne im Reifen scheuern... ) platzen nämlich sehr wohl gerne weg - häufiger als "Tubeless"-Pneus.
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


dann habe ich bisher 2 statistische Anomalien gehabt.....

in beiden Fällen hat der Fremdkörper schleichenden Luftverlust beschert....

und einmal hat sich der schlauch von der (zugegeben etwas angejahrten spröden Karkasse) kneifen lassen ud über die Zeit Luft verloren......

ich traue den alten Felgen ohne Hump schlauchlos nicht so recht über den Weg......

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Ich schon - allerdings weigere ich mich mittlerweile kategorisch, originale DDR-Reifen zu verwenden. Ich nehme neue Heidenauer Diagonalreifen, schlauchlos auf alter Felge. Bisher gabs keine Probleme.

Mit ultragehärteten, 20 Jahre alten (oder älteren) Reifen herumzugurken überlasse ich dann doch anderen. Wozu, wenns exakt das gleiche auch in NEU gibt? Bezahlbar, optisch gleichwertig, verkehrssicher (soweit eben möglich mit dem Konzept) und absolut Dekratauglich...

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Schlauchlos ohne Hump würde ich nicht machen.
Hat alles seinen Grund....
Deli Du brauchst tatsächlich nur mal etwas wenig Luft drauf haben und einem Hindernis ausweichen müssen....mal ganz vom Original abgesehen...
Elfriedewilli

Beiträge: 1.918
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Auch da hat @Heckman recht, ohne Hump nur mit Schlauch. Seriöse Reifendienste montieren diese Kombination nicht, weil es aus den von @Heckman geschilderten Gründen unverantwortlich ist, so ein Auto auf die Straße zu entlassen. Richtig gute Reifendienste könne aber auch mit Schlauch montieren, und ggf. sogar die Felgenbänder besorgen und einsezten.
standard

Beiträge: 19.357
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@hecki: "schlauchlos ohne Hump" gab es ohne nenneswerte Probleme Jahrzehnte-lang, nachweislich z.B. schon beim 500er. Der Hump ist eine zusätzliche Sicherheit, unbestritten! Dem korrekten Luftdruck muß man natürlich sowieso ständige Aufmerksamkeit widmen...
Die Sache mit den Heidenauern ist ja schön und gut, nur täte es sich halt doch gewaltig zus.läppern, wenn ich meine 2 (irgendwann mal 3 oder 4... ) Diagonalautos kpl. neu ausrüsten wollte, obwohl die derzeit montiereten Ost-Reifen noch völlig i.O. sind. Noch dazu bei den lächerlichen paar km im Jahr! Heidenauer kommen nach und nach -bei Bedarf eben - drauf. Über´s Knie breche ich da nix...
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


So war das auch nicht gemeint. Aber ich bau mir nicht ein Auto für zwei, drei Tausender auf und spare dann an den Reifen, weil noch irgendwo in der Ecke ein Satz Ostschlappen rumliegt. Die 150€ hab ich dann auch noch.
Bei Deinem Fuhrpark siehts da schon wieder anders aus - rein mengenmäßig.
heckman

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So nun ein kleiner wenn auch verspäteter Nachtrag.
Die Vollabnahme verlief beim TÜV-Nord in Göttingen völlig unproblematisch. Keine Mucken wegen der Reifen.(Nur der Prüfer hatte so seine Probleme mit der Schaltung als er auf den Bremsenprüfstand mußte)
Einzig und Allein die Bremse vorn (damit hatte ich gerechnet) 100:90.
Fiel besser aus , als ich dachte.
Ergebnis: ohne erkennbare Mängel.
Noch fix ne ehrliche! AU hinterher und ich bin 76,- ärmer aber zufrieden vom Hof gefahren. So viel zum TÜV-Nord und einer Erfahrung, die ich dort bisher noch nicht gemacht hatte.
TV P50

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100:90 ??? Ist das Gerät kaputt oder zieht die Bremse nur gleichmäßig schlecht, oder ist der Wert doch von hinten?
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