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Autor Thema: Kaufen - ja oder nein?
Trabipower88

Beiträge: 165
Registriert am: 21.10.2007


Hi Postkugel, da hste recht der Rattenschwanz wird nicht gesehen! Frei nach dem Motto "am Ende kakt die Ente"

Grüße
601F

Beiträge: 275
Registriert am: 12.09.2005


Wenn keiner mehr 4er Autos restauriert, wird es wohl bald noch weniger Trabis, oder andere Autos, geben. Ich meine, selbst wenn sowas wirtschaftlicher Unsinn ist, so ist es doch Teil unseres Hobbys. Das Fahren ist das eine, etwas wieder aufleben zu lassen das andere. Auch wenn man als Anfänger wohl Lehrgeld zahlt, ich denke das gehört dazu.
hoechi

Beiträge: 145
Registriert am: 30.01.2007


Da muß ich Dir Recht geben!
Alle wollen sie nur 1A-Trabanten... (ja... schön... nen 1A-Trabant fahren und erhalten kann jeder).

Ich hab noch das Ich-werd-dich-retten Empfinden.

Die Trabis die ich aufgebaut hab waren sozusagen Schrott. Totalschäden, 10-Jahre-im-Wald-steh-Autos, ...

Sowas ist doch ne Herausforderung und SOWAS ist auch "Arterhaltung".

MfG

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


"Wirtschaftlicher Unsinn - Kapitalvernichtung"...

Rein rechnerisch JA!
Aber seit wann frönt man einem Hobby zwecks Kapitalertrag??? Und dann noch SO einem Hobby???

Wenn alle so denken würden, gäbe es keinen einzigen restaurierten Trabant mehr. Ich jedenfalls würde auch keinen restaurierten für 1500€ verkaufen, wenn ich vorher 3000€ oder mehr hineingesteckt habe...das ist mindestens so unsinnig und vernichtet mindestens soviel Kapital.

Mit einem Unterschied:
Einen selbst aufgebaut zu haben beinhaltet noch ein Erfolgserlebnis, ein gutes Gefühl (nein, dafür kann man sich natürlich nichts kaufen...) und das Wissen, daß es wieder "einer mehr" ist, der für die Nachwelt erhalten bleibt,

Wer meint, das Oldtimerhobby sei zum Zwecke des Kapitalertrages erfunden worden, der sollte zumindest die Marke wechseln...oder mal mit Schraubern anderer Couleur und Typprägung sprechen, ob die denn mit Gewinnmaximierung arbeiten...*LOL*...am OLDTIMER!!!

[Bearbeitet von Deluxe (29-11-2007 - 14:35)]

metalstar

Beiträge: 5
Registriert am: 27.11.2007


Ich werde den Trabi nehmen im Tausch gegen meine KR 51/2, die auch nicht mehr der Renner ist. Ich werde auch keinesfalls einen fahrbereiten nehmen (außer er ist in ähnlicher Preiskategorie) denn ich möchte es wie mein Vorredner auch selbst auferstehen lassen...

Ich halte euch auf dem Laufenden! Mein einziges Problem ist die Abholung... bzw. das bringen... da warte ich noch auf die Antwort des Tauschpartners...

Grüße
Max

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Da können wir jetzt lange disskutieren, im Endeffekt kennen wir ja auch nur die Bilder.

Was nun tatsächlich gemacht werden muß...

Ich persönlich hätte das Auto für 500,- wieder optisch fit und technisch TÜV-tauglich, ich habe aber ein paar Voraussetzungen dafür.

Wirtschaftlich sehe ich mein Hobby schon lange nicht mehr, dann hätte ich nicht einen einzigen Trabant mehr.
Mein derzeitiges Projekt verschlingt insgesamt mind. 5000,- Euro (incl. Kaufpreis, Transport, Teile, Lack).
Das bekommt kein Mensch mehr dafür, obwohl es nicht mal eine richtige Komplettrevision wird...aber das Auto muß ich einfach haben (und haben ist besser als brauchen).
Das nächste Projekt (2009/2010) auch nochmal rund 4000,-.
Aber da muß richtig was gemacht werden, nicht weils unwirtschaftlich ist, sondern weil ichs auch einfach haben will und es mir sehr, sehr ans Herz gewachsen ist .

[Bearbeitet von heckman (29-11-2007 - 21:41)]

Whysker

Beiträge: 534
Registriert am: 01.05.2007


@heckman
Porschekiller

Beiträge: 2.220
Registriert am: 04.12.2003


Ach so, stimmt ja. Ein 22 jahre altes Auto muss ja eigentlich noch aussehen wie neu.
Sich Trabifan nennen und dann einen nach dem anderen ausschlachten/kaputtreiten ist das Niveau eines Herrn aus Halle.
Mittlerweile bin ich ziemlich enttäuscht von dem, was sich selbst Trabantszene nennt.
Was hätte ich da mit meinem machen sollen? Gleich zerschneiden? Weil er nichts besonderes, sondern nur ein 79er mit einer damals vergammelten 88er Karosse war?
Der war ringsrum verfault und ist trotzdem wieder i.O.!
Auf den Bildern sieht er richtig gut aus. Ich würde mich nicht auf die Meinung selbsternannter Experten verlassen, sondern mir das Ding mit jemandem beäugen, der da was davon versteht und nicht auf irgend welche Teile aus ist.
Denkt mal nach...
Ich maule nicht über alle, aber einige machen mich hier reichlich sauer.
Ich möchte alle um Verzeihung bitten, die mit meiner Kritik nicht umgehen können und denke, ich werde mich eine Weile von hier verabschieden.
Aber ich will noch sagen: Es geht auch anders.

[Bearbeitet von Porschekiller (30-11-2007 - 19:50)]

Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


@Max: lass dich nicht entmutigen
Das Teuerste wird wohl die Bremse sein, nach 8 Jahren dürfte die nichtmehr sonderlich gängig sein.
ANsonsten sinds nicht soo große sachen.
Sag bescheid, wenn du ihn hast. Meine (ICQ) Hilfe haste ja.
Bis zum Führerschein haste ja auch noch nen bisschen zeit, das wird schon noch was.
Mfg. Toni
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Toni, nein, das teuerste wird nicht die Bremse. Das ist mit rd. 100 Euro und einem Nachmittag Bastelei meist erledigt.

Die groesste Kostenposition sind die vielen Lackschgaeden an dem Fahrzeug (nach 22 Jahren irgendwie auch normal). Und die sollten schnellstens und fachgerecht beseitigt werden, wenn das Auto langfristig erhalten werden soll. Lasst Euch da mal nicht durch die noch recht gut erhaltenen Sichtflaechen blenden. Der Zustand der Frontrille und des Frontscheibenrahmens sprechen eine deutliche Sprache, aus der man durchaus auf andere verdeckte Bereiche schliessen kann. Ich kann mich zwar taeuschen, aber bei 8 von 10 Fahrzeugen trifft das so zu.

@Poki
Ich geb's zu, ich bein kein *echter Trabifan*. Denn ich gehoere nicht zu den Leuten, die irgendwo billig eine Rostlaube erwerben und diese dann mit 300prozentigen "Fan"atismus zu Schanden reiten, weil ja alles sooo billig ist.

Fuer meinen Kombi haben wir damals (glaube ca.) 15000,- Mark hingeblaettert, als Neuwagen beim IFA-Vertieb in Weissenfels. Vergliche ich die damalige mit der heutigen Einkommenssituation, waren das 30000 Euro. Ging auch nur mit Oma's Hilfe.

Vom ersten Tag an ist er unter meinen Schrauberhaenden. Und im Zustand heuet wohl kaum schlechter als damals. Ich denke mal, ich weiss in etwa, was es kostet, ein Fahrzeug langfristig zu erhalten. Und genau deshalb rate ich zur Vorsicht. Denn die Gefahr, dass dem Aspiranten zwischenzeitlich Geld udn Lust ausgeht ist sehr, sehr gross.

Ich wuensche dem angehenden Trabantbesitzer auf jeden Fall viel Ausdauer und gutes Gelingen. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass daraus am Ende wieder ein Schmuckstueck wird, auch wenn dazwischen sicherlich ein dornnen-...aeh...rostiger und loesungsmittelhaltiger Weg liegt.

Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


Ich stimme Postkugel voll zu. Hab mich da ja auch mal zu Hansdieterknackwurst dementsprechend geäußert und Prügel bezogen Es ist IMHO für nen Anfänger und das Auto besser, wenn er nicht für kleines Geld ne Riesenbaustelle kauft. Die Gefahr von Frustration ist da sehr groß. Es gibt auch an einem "guterhaltenen" Auto eine Menge zu machen. Ich selbst habe weder die persönlichen (schweißen, lackieren) noch sachlichen (1.Geld, 2.Geld, 3.Geld und 4. eine Halle) Mittel, um Karosserieschäden fachgerecht beheben zu können. Also: Alles was mit guter Karosseriesubstanz daherkommt, kann "Ottonormalschrauber" selbst hinkriegen. Eine "richtige" Restauration sollte nur machen, wer die obengenannten Voraussetzungen erfüllt.
Gruß,
Marlene
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