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Autor Thema: Elektronikzündung einstellen
Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


Hallo!
Ich hab da ein kleines Problem mit meinem 89er. Ich hab Zylinder 1 auf 3mm v.OT eingestellt, dann hab ich nochmal Zylinder 2 kontrolliert, da kommt der Funke erst 2,7mm v.OT.
Im Buch "Ratgeber Trabant" steht drin, dass man dann an der Leiterplatte drehen soll, bevor ich da aber was falsch mache, will ich lieber nochmal fragen.
Also die beiden Schrauben lockern und oben dann die Platte leicht verschieben? Verstell ich dann nicht Zylinder 1 mit? *grübel*

Der Motor läuft noch etwas holprig, wenn man ihn mal über die Leerlaufdrehzahl bringt, kann aber auch am noch nicht 100% eingestellten Blockvergaser liegen. Sparvergaser kommt demnächst dran. Zylinderkopfdichtungen sind dicht, Falschluft kann ich Vergaserseitig ausschließen.
Im Leerlauf läuft er schön.
Ich muss aber auch noch dazusagen, dass er seit Dezember 2001 abgemeldet ist und im Auspuff nicht wenig Ölkohle ist. Vielleicht muss er einfach nur mal wieder langsam freigefahren werden.

Ach, noch ein Problem: Die Ladekontrolle geht erst nach einen kurzen Gasstoß aus, ist das normal? Hab mit 12V noch keine Erfahrungen. Sie geht dann aber auch nicht wieder an wenn er im Stand läuft.

Schonmal danke
Mfg. Toni

[Bearbeitet von Toni (24-07-2008 - 22:49)]

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Du hast auf der Geberplatte eine dritte Schraube (mit rotem oder blauen Farbtupfen versiegelt).
Dort stellst du, nachdem du die Grundeinstellung für den einen Zylinder gemacht hast, den anderen Zylinder ein.
Da du einen Block verbaut hast, würde ich noch etwas in Richtung früh gehen mit der Zündung.
Fang bei 4mm an, wenn nichts klingelt, laß ihn so. Die Zylinder mit unterschiedlichen ZZP`s einzustellen würde ich lassen (ging nur um ruhigers Standgas mit H 1-1)

Das mit der Ladekontrolle ist ok.

[Bearbeitet von heckman (25-07-2008 - 12:18)]

601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


Ohne was zum Thema beizutragen:

"Hab mit 12V noch keine Erfahrungen."
DAS hört man wirklich selten heuzutage!

Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


@Heckman: OK, danke. Hab das ganze vorhin auch schon im Plausch erklärt gekriegt, da werde ich mich mal dranmachen.
Ich stell die Zündung aber bei beiden Zylindern auf 3mm ein, der Blockvergaser ist nur vorübergehend dran.

@Henri: siehste, es gibt doch noch so kranke
Bin aber auch mit 6V im Winter gut klargekommen.
War auch das erste, was ich dazu gesagt hab: "Der wird aber sofort umgebaut auf 6 Volt, Unterbrecherzündung und Statikgurte"
Ist schon ungewohnt, von nem 76er plötzlich auf nen 89er umzusteigen Allein schon die Anlassergeschwindigkeit ist gewöhnungsbedürftig

[Bearbeitet von Toni (25-07-2008 - 12:36)]

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Ich würde sagen, du beginnst zu lernen
PS: was ist Plausch

[Bearbeitet von heckman (25-07-2008 - 12:44)]

WW Trabi

Beiträge: 1.027
Registriert am: 23.12.2001


Ich händel die Einstellung etwa so, wie @heckman schreibt. Bei Spassversager ab 3,8; bei Block ab 4 mm vor OT Zyl.1 taste ich mich ran. Versatz Zyl. 1 zu 2 ist oft zwischen 0,2 bis zu 0,8 mm, je nachdem, ob schon einer vor mir dran gedreht hat oder Kurbelwellen /Motoren `ne andere Grundplatte bekommen. Da ist manchmal viel Toleranz drin, zuviel Unterschied sollte schon korrigiert werden.
In Bezug auf holprigen Lauf:
M. E. reagiert die EBZA deutlich weniger empfindlich auf´s Motor-Management, als die oftmals nicht sichtbar verschlissenen Vergaser (gleich welcher Bauform).
Ladekontrolle flackert oder glimmt ohne Gas nur bei zu knapper LL-Drehzahl (Vergasersache) oder nicht optimaler Lima (Regler).
Schorschle

Beiträge: 688
Registriert am: 18.03.2003


..um die Frage von weiter oben nochmal aufzugreifen, folgendes Prob.:
Habe versucht, die Zündung mittels Meßuhr auf 8mm vor OT zu stellen (MBZA/Kennfeldzündung)
Wenn ich durch drehen der Grundplatte den Zyl. 1 eingestellt habe und danach den zweiten Zylinder durch drehen an der kleinen Leiterplatte eingestellt habe, stimmt Zyl.1 nicht mehr. Irgendwie bin ich der Meinung, das durch die Korrektur an Zyl.2 der Zyl.1 mitverstellt wird?

Meine Zündzeitpunkte sind demzufolge unsymetrisch (8mm/6,5mm) und es fährt sich logischerweise wie ein störrisches Pferd.
Ratlose Grüße...

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


>Normalerweise< dürfte sich der Zyl. 1 (den man ja mit der großen Platte einstellt) NICHT mit verändern, wenn man die kleine Platte /Zyl. 2 verstellt. Allerdings muß ich zugeben, daß ich in diesem Falle den Zyl. 1 auch nie nochmal nachkontrolliert habe bisher - erschien mir nicht nötig, eigentlich...
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Du hast beim Einstellen mit Sicherheit irgendwas falsch gemacht. Das Geberteil funktioniert mit der MBZA auch nicht anders als bei der EBZA.

Hast Du wirklich Zylinder 1 zuerst eingestellt? Z1 ist der auf der rechten Seite, wenn man vor dem Fahrzeug steht (bzw. der auf der Fahrerseite). Die gruene Kontrolleuchte am Diagnoseinterface muss im Zuendmoment von Zylinder 1 *ausgehen* bzw. die zugehoerige Zuendkerze einen Funken abgeben.

Wenn Zylinder 1 wirklich als erster eingestellt wird, verstellt sich dessen ZZP auch nicht mehr, wenn man nachher Z2 mit der kleinen Leiterplatte einstellt.

Schorschle

Beiträge: 688
Registriert am: 18.03.2003


..bin genau nach Vorschrift vorgegangen. Habe mir sogar nochmal die "heilige Schrift" (WHIMS) zur Hand genommen um wg. Zyl.1/2 sicher zu sein. Früher habe ich die Zündung immer mit dem Strobo eingestellt und mir über den Bauversatz der Welle keine Gedanken gemacht.
Jetzt habe ich aber einen neuen Motor zusammengebaut incl. MBZA dran. Und da musste ich ja mit der Meßuhr ran. Soll ja auch ordentlich werden, übernächste Woche ist Rallye.

In meinem Kopf kreisen folgende Gedanken:
Wenn ich die Grundplatte drehe, verstelle ich den Hallgeber gegenüber dem kurbelwellenfesten Magneten, Zyl.1 tiptop. Wenn ich danach aber die kleine Leiterplatte auf der Geberplatte verstelle, verdrehe ich den Hallgeber auch wieder gegenüber dem Magneten.
Der 180°-Versatz resultiert doch aus Nord/Süd-pol des Magneten, oder liege ich da völlig daneben?

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Die Magnetisierung des Gebermagneten ist etwas "tricky": Diametral, wobei einer der beiden N/S-Uebergaenge nicht senkrecht zur Achse sondern leicht schraeg verlaeuft.

Schau Dir nochmal an, wie die Verstellung der kleinen Leiterplatte funktioniert: Sie wird senkrecht zur Achse des Magneten bewegt und hat damit keinerlei Wirkung auf den ebenfalls senkrecht zur Achse verlaufenden N/S-Uebergang fuer Z1, waehrend der zweite (schraeg verlaufende) N/S-Uebergang durch die senkrechte Verstellung des Hallsensors eine Veraenderung des ZZP nur fuer Zylinder 2 bewirkt.

Ich hoffe, ich konnte es so halbwegs erklaeren?

Schorschle

Beiträge: 688
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ok, danke, das klingt plausibel, wusste ich noch nicht. Also muss ich mich nochmal mit der Meßuhr bewaffnet meinem Trabi nähern. Es kann ja nicht an so ein bischen Zündung scheitern.
Danke erstmal, ich werde berichten.

Wo wir gerade mal dabei sind, wie äußert es sich, wenn man die Drehschieber falschrum montiert hat? Der Motor bockt ganz schön, habe tierisches Konstantfahrrruckeln im Teillastbereich. Bin mir nicht sicher, obs nur am ZZP liegt, oder ich beim Zusammenbau gepfuscht habe.

standard

Beiträge: 19.357
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Drehschieber falsch herum montier SOLL vor allem Leistungseinbuße nach sich ziehen - ich kann´s nur vom >Hörensagen wiedergeben - hab´s noch nicht ausprobiert...
Starkes Schieberucken hat vmtl. eher etwas mit falscher Zündungs- UND Vergasereinstellung zu tun.
trabihartmut

Beiträge: 56
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stellt es ein problem dar, wenn man die zündung nur über Z2 einstellt?
heckman

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Wenn Z1 dann auch stimmt....
Einfach auch kontrollieren.
trabihartmut

Beiträge: 56
Registriert am: 25.04.2009


ok alles klar, danke
Schorschle

Beiträge: 688
Registriert am: 18.03.2003


@standard:
nix Schieberuckeln, Konstantfahrruckeln!
D.h. wenn ich unter Teillast bei konstanter Gaspedalstellung und Last gleichmäßig vor mich hin fahre, ruckelts. Habe es inzwischen geschafft, die Zündung einzustellen (mit einer anderen Geberplatte) und es ist besser geworden.
Werds mal im Auge behalten.
Hegautrabi

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Wie herum hast du denn die Drehschieber montiert? Die abgeschrägte Innenecke zeigt in Drehrichtung der KW.
standard

Beiträge: 19.357
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Konstantfahrtruckeln, im Teillastbreich innerorts vor allem, hatte ich auch mal und hab´n Weilchen nach der Ursache gesucht. Letzten Endes war es nur ein werksseitig liederlich montierter Kabelschuh am Zündkabel Spule-K.stecker, zündspulenseitig. Habe dann statt der gepressten (88er) Variante die ältere, gelötete verbaut - seitdem ist alles i.O..
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Weil ich mittlerweile leicht an Alzheimer leide :
Wie genau muß die EBZA-Grundplatte eingebaut sein, um nicht falsch herum zu "geben"? Gehe ich recht in der Annahme, das die Anschlußfahnen für die Kabel nach hinten oben zeigen müssen? Also im folgenden Bild nach links oben

Und irgendwie war mir so, als ob in irgendeinem Handbuch etwas davon steht, das man beim Einstellen der Zündung keine Kontroll-Lampe benutzen sollte bzw. die nicht unten angeschlossen werden darf, sondern an den Spulen.

Mir fehlt grade die Zeit zum stöbern in der Literatur, also helft mir bitte mal auf die Sprünge.

heckman

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Links oben ist richtig.
Wozu Prüflampe? Wenns funkt, dann funkts.
Andi

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@Beppo ja, links oben müssen die Anschlüsse sein.

Anschluss dann von links nach rechts BGS also braun(31) grün(7) schwarz(15)

Ich benutze auch immer eine Kontrolllampe die ich an die Spulen kl.15 und kl.1 anschliesse und bis unten zum Geberteil verlängere damit ich sie gut sehen kann. Wenn sie dann aus geht dann hast du den ZZP gefunden.

Hegautrabi

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Wozu die Lampe?
Wenn du die Kerze in den Stecker steckst und im Motorraum ablegst dann kannst du beim Beobachten der Zündeinstelluhr genau hören wann der Zündfunken kommt.
Andi

Beiträge: 3.836
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Wozu die Lampe? Vielleicht bin ich taub und kann den Funken nicht hören?

Neeee ich höre schon den Funken aber um auf Nummer sicher zu gehen benutze ich eben als optische Kontrolle noch die Kontrolllampe und mittels 2 Krokodilklemmen auch schnell angeklemmt.

Als ich letztens die Zündung eingestellt habe, war ich froh das ich die Lampe hatte, denn mein Schwiegervater hat nebenbei noch mit der Flex was geschliffen und da war kein Funken mehr zu hören

Christjo

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Hallo und Servus

Hab mal eine Frage wegen meiner Zündung.

Und zwar fahre ich mit einem 2-7 Vergaser rum,und habe die Zündung vor 1,5 Jahren als ein neuer Motor rein kam auf 4mm vor OT eingestellt.

Soweit so gut......außer das der Motor bei ca. 90 km/h doch schon zu klingeln beginnt.

Wenn man jetzt die Zündung sagen wir mal auf 3mm vor OT einstellt.....zögert man dann das klingeln hinaus oder fängt Er dann noch eher an zu klingeln??

Gruß aus South-Germany vom Christjo

Hegautrabi

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Probier es aus, meiner läuft mit 3,5mm am besten.
Ja, das Klingeln sollte bei 4mm eher vorkommen als mit 3. Mit weniger Frühzündung hört sich der Motor insgesamt weicher an, bei mehr etwas knackiger.
heckman

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Klingeln mit Spätzündung zu begegnen ist die eine Sache, die HD zu vergrößern die bessere.
Ich gehe sogar eher in Richtung 4,5..5mm vor OT, im oberen Bereich ist der Motor nicht nur akustisch kerniger, er ist es auch.
Toni

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Wo wir beim Thema sind.. hat denn mal jemand eine gute adresse für Düsen allermöglichen größen? mein Blauer der kligelt sich auch ab und zu einen ab, dann wieder nicht. läuft auch relativ mager, mus ich zugeben dass mir das schon ne weile bekannt ist
Christjo

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Hallo und Servus

Hab jetzt vor ein paar Wochen meine Zündung auf 3mm und 3,5mm vor OT eingestellt und muss leider sagen das das Klingen annähernd gleich geblieben ist.
Bin jetzt so weit und hab mir eine Trabitronic Ausführung D bestellt und werde diese die nächsten Wochen mit einem Bekannten mal einbauen.
Gut warum nicht gleich die bessere Ausführung mit Sensor.....weil ich meinen 2-7 Vergaser umbauen müsste um denn Sensor zu befestigen....denk mir aber mal das die Ausführung D alle mal genügt um die Zündung mal Optimal hin zu bekommen.
Ferner hab ich mal mein Düsensortiment durch sucht und eine 125 Düse gefunden,ist halt jetzt die Frage ob der Motor dann nicht zu Fett läuft also Ich keine Optimales Kerzenbild mehr hin bekomme.....hat wer Erfahrungen mit einer so großen Düse??
Ferner stellt sich mir die Frage wo eigentlich das Klingeln her kommt....ich meine wo Klingelt es??

In denn Zylindern...oder Klingeln die Kolbenringe oder etwa die KW...weis es nicht...warum neigt ein Fetter eingestellter Motor weniger zum Klingeln als sagen wir ein Motor mit Sparvergaser...obwohl als Ich noch Sparvergaser gefahren bin hatte Ich mit Klingeln wenig oder gar keine Probleme.

Hat schon wer mal mit einer Trabitronic Motorklingeln erfolgreich unterbunden??

Gut sind jetzt eine Menge Fragen,hoffe aber das die Profis unter uns doch einige Antworten haben.

Gruß aus South-Germany vom Christjo :tpt:


Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Ich habe meinen Hyco übrigens auf 4mm vor o.T. eingestellt (mit Prüflampe wie beschrieben) und bin sehr zufrieden (EBZA und Sparvergaser).
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