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Autor Thema: drehschieber
tom1086

Beiträge: 17
Registriert am: 27.11.2008


tach!ich habe schonwieder ein problem und zwar hat mein werkstattfuzie gesagt das meine drehschieber defekt sind und das ich diese wechseln lassen soll!ich weiß nicht ob das stimmt kann mir jemand sagen waran ich am schnelssten erkenne das die dinger defekt sind oder merkt man das garnicht?er meinte das der motor nebenluft zieht und das das bei der km laufleistung schon vorkommen kann!denn ich habe ihm mein problem geschildert und zwar das der motor im kalten zustand zwar anspringt aber bis ins unermäßliche hochdreht und auch dann wenn er warm ist geht er fast aus und er finfet auch das standgas sehr schlecht!kann mir jemand helfen?danke im vorraus! lg tom
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Irgendetwas musst du falsch verstanden haben, durch verschlissene Drehschieber kann niemals Nebenluft in den Motor gelangen denn sie steuern nur den Einlass. Somit ist auf beiden Seiten Kraftstoff/Luft-Gemisch.

Es werden die Steuerzeiten verfälscht wenn der Drehschieber auf den Zapfen viel Spiel hat und die Vorverdichtung lässt nach wenn die Lauffläche der Schieber stark riefig geworden ist.

Es deutet dann aber alles auf einen insgesamt verschlissenen Motor hin der dann eine Generalüberholung verdient hat bevor er endgültig "stirbt".

tom1086

Beiträge: 17
Registriert am: 27.11.2008


na klasse aha und was kostet sowas im schnitt?und ist ein motor schon bei 85000 hinüber?
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Die Kosten richten sich danach ob du nur die Teile oder einen komplett regenerierten Motor kaufst. Rechne die regenerierte Welle mit 250,- die Zylinder mit Kolben 110,- und die Drehschieber mit 20,-Euro. Dann noch ein paar Dichtungen und jemand der es zusammenbaut.

85.000 Kilometer sind ungefähr die Verschleissgrenze! Leider.

tom1086

Beiträge: 17
Registriert am: 27.11.2008


nagut!ist es besser gleich einen regenerierten motor zu kaufen oder den alten machen zu lassen ich muss ja noch den arbeitohn bezahlen!ich muss es machen lassen weil ich mich nicht an den motor ran traue mir fehlt das spezielle werkzeug!und ich will meinen trabi unbedingt behalten!!!!!
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Den Motor gibt es z.B. hier:

http://www.trabiteile.de/product_info.php/cPath/24_31_35_38/products_id/30

Spezialwerkzeug benötigt man eigentlich nicht, eine vernünftig ausgestattete Werkstatt aber schon.

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Ob nun Austauschmotor oder nicht kommt drauf an, ob du das originale Kurbelgehäuse behalten willst (Motornummer lauf Brief).
Ich persönlich würde nur das Originalgehäuse nehmen.

Fahr nach Döllnitz (ist doch ideal für dich)zum Trabantservice. Dort bekommst du deinen Motor zum guten Preis gemacht.
http://freenet-homepage.de/Trabant-Werstatt/home.html

[Bearbeitet von heckman (06-12-2008 - 14:54)]

tom1086

Beiträge: 17
Registriert am: 27.11.2008


naja was is ein guter preis?ich hab von dem schon gehört ich werde mich dort mal melden mal sehen was der sagt!danke erstmal!
pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


85 tkm ist sogar recht viel, die verschleißgrenze für den zylindersatz liegt m.e. bei 60 tkm. hab aber auch schon motoren gehabt, die bei 45 tkm völlig am ende waren, andererseits aber auch einen, der bei 110 tkm noch einwandfrei lief und das trotz wenig schonender behandlung ... es ist ein bißchen glückssache.
tom1086

Beiträge: 17
Registriert am: 27.11.2008


naja gut ich fahre dort mal hin und frage was es kosten soll den motor oder bzw die kurbelwelle zu regenerieren!ich will meinen kleinen schließlich behalten!
Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


Also mein 89er hat jetzt 66400km auf dem Tacho und im 4. Gang geht da auch nichtmehr viel. Ist schon ein gewaliger unterschied zum Uni, der vor 4000km "neue" Zylinder gekriegt hat. Ich wollts ja am Anfang auch nicht so wirklich glauben, dass das so viel ausmacht.
Waschnewski

Beiträge: 198
Registriert am: 11.05.2008


Die riefen an den Dichtflächen der Drehschieber am Kurbelgehäuse: gibts da ne möglichkeit die weg zu bekommen? oder is das Gehäuse dann als defekt zu betrachten wenn se zu groß geworden sind?

Mfg Wasche

Whysker

Beiträge: 534
Registriert am: 01.05.2007


Was bezeichest du als zu tief? Solange die Dichtfläche nicht schräg eingelaufen ist und die Riefen nicht Millimetertief sind, sollte es m.E. kein Probleme geben. Ansonsten in einer Dreherei mit gutem Bohrwerk die Dichtflächen nacharbeiten lassen. Wo bei diesen das Verschleissmaß liegt, müsstest du dir irgendwo erlesen. Danach müsstest du dir allerdings längere Führungsstifte und Federn für die Drehschieber besorgen. In wieweit sich solche Aktionen finanziell lohnen, weis ich allerdings nicht.
Waschnewski

Beiträge: 198
Registriert am: 11.05.2008


Okey danke, wollte ja nur mal wissen ob es ne möglichkeit gibt alte verschlissene Kurbelgehäuse zu retten, weil mehr werdens ja leider nich mehr.


Mfg Wasche

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Eben, deshalb werfe ich die verschlissenen auch nicht weg. Vielleicht lohnt sich die Aufarbeitung irgendwann.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Es wird sicher irgendwann die Möglichkeit geben, die Dichtflächen auch standfester zu bekommen. Man könnte sich Gedanken machen, die Gehäuse an den Dichtflächen 3...4m runterzufräsen und 3mm starke plane Metallplatten/V2A-Platten mit Arretierstiften oder so zu fixieren.
(Oder werden dann die Schieber immer dünner.... )

[Bearbeitet von heckman (09-12-2008 - 18:15)]

Fg601

Beiträge: 864
Registriert am: 23.05.2003


@Whysker
Wenn Du längere Stifte einbaust,bekommst Du die Drehschieber nicht mehr drauf,da das KW-Lager im Weg ist.Die Drehschieberflächen planen wird schon häufig gemacht.Ich denke das lohnt sich finanziell auf alle Fälle.Übrigens laufen die Flächen auch Keilig ein,so das daß Blech nicht mehr anliegt.
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Ich hänge meine Frage mal hier ran.

Wer fräst mir die Drehschieberflächen an einem Gehäuse nach oder vermittelt mir jemanden der das kann?
Nachdem ich nun schon den 3. Motor mit defekten Flächen zerlegt habe brauche ich dringend ein gutes Gehäuse.

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Frag doch mal den User direkt über Deinem Beitrag...
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Das dachte ich mir natürlich auch im Stillen, wollte aber nicht sein Postfach zumüllen.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Mit meinem 66er Gehäuse bin ich jedenfalls zufrieden...auch wenn der Motor noch gar nicht gelaufen ist seither.
anscae

Beiträge: 139
Registriert am: 04.08.2010


So ich hohle jetzt hier an der Stelle mal das alte Thema hier hoch, weil mich, auch nachdem ich gestern begonnen habe meine Ersatztmotoren zu zerlegen, interessiert hat, ob die Kurbelgehäuse auch dann noch regenerierungsfähig bleiben, wenn man mit Drehschieberflächen planen nicht mehr weiter kommt. Ich hatte nämlich gesehen, dass heckman sich genau die gleiche Frage gestellt hatte, ob man dann sozusagen nach tiefem abdrehen so eine Art "Adapterplatten" anbringen kann. Noch gibts ja genug gebrauchte Kurbelgehäuse, aber die werden ja auch immer weniger und wachsne ja nicht nach ?!
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Klar werden es weniger brauchbare Gehäuse, es werden aber auch weniger Trabanten.

Irgendwann wird sich, bei ausreichender Nachfrage, ein Hersteller finden der die Gehäuse giesst und bearbeitet. Das ist dann wie mit den Kurbelwellen, der Preis wird explodieren.

@anscae: lege dir so viele Gehäuse hin wie du vermutlich brauchen wirst und du bist auf der sicheren Seite, ich habe zwei. Meine noch zu erwartende Trabizeit ist aber auch kürzer als deine.

Ein Gehäuse überlebt, wenn nichts blödes passiert, locker 3 Wellen und die halten etwa 80.000 Kilometer.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Ich möchte nicht wissen, wieviele neue/unbenutzte Kurbelgehäuse (fast) aller Ausführungen noch existieren - alleine bei mir finden sich je eines neuer und alter Ausführung. Ein vernünftig nachbearbeiteter Nachguß dürfte m.E. kaum wirklich bezahlbar sein bzw. werden - dann vielleicht ggf. doch lieber mit der einen oder anderen moderaten Riefe leben. Die Drehschieber sind schließlich recht anpassungsfähig...
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Was meinst du mit anpassungsfähig? Das ist doch kein Flexblech.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Sie laufen aber passend zum Gehäuse ein - bzw. dieses zu ihnen. Auf jeden Fall passen doch die Flächen dessen, was man aus Altmotoren ausbaut, immer recht sauber zueinander, oder? Ich persönlich habe um >moderate< /mir vertretbar erscheinende Rieflein nie ein Brimborium gemacht - und werde das auch zukünftig nicht tun. Und meine Motoren laufen auch tadellos...
Fg601

Beiträge: 864
Registriert am: 23.05.2003


Das Gehäuse läuft erst ein,wenn Schmutz dazu kommt und wie Schmirgelpapier wirken kann.Wenn alles Ok ist nutzt sich das Blech schneller ab,als das Alu ab.Die Bohrungen lasse ich mal unbetrachtet.
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Das hier habe ich verschrottet:

Dieses würde ich noch verwenden:

Und so sieht eine neue Fläche aus:

anscae

Beiträge: 139
Registriert am: 04.08.2010


@hegau
was würde eine wie im ersten Bild eingelaufene Drehschieberfläche für Konsquenzen haben, wenn ich das Gehäuse nehmen würde und wieder einen regenerierten Motor daraus machen würde ? Hätte das einen enormen Leistungsverlust zur folge?
Fg601

Beiträge: 864
Registriert am: 23.05.2003


Der Drehschieber könnte irgendwann vom Mitnehmerzapfen rutschen und einen Schaden verursachen.
Leistunsmäßig ist es so,bei Motoren mit undichten Einlaßkanälen die durch schlecht dichtende Schieber und/oder Flächen verursacht werden,"ziehen" die Motoren im unteren Drehzahlbereich nicht so gut.Die Motoren haben also weniger Drehmoment.Bei höheren Drehzahlen und den etwas höheren Drücken im KG,wird der Schieber stärker gegen die Fläche gedrückt,so daß die Verluste nicht ganz so groß sind.Durch den Gasverlußt im Einlaßbereich steht auch eine geringere Menge Gas für die Innenkühlung zur Verfügung.Dadurch wird der Motor heißer,hat noch weniger Füllung und weniger Leistung.(Thermischer Kreisprozeß)Dieses kann weitere Probleme/Störungen verursachen.


Ich mach mal hier weiter und hänge ein Bild mit an.Da könnt Ihr euch mal einige Gedanken darüber machen.

[Bearbeitet von Fg601 (31-08-2013 - 20:24)]

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