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Technik » Laufbolzen Schwenklager |
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Autor | Thema: Laufbolzen Schwenklager |
ekznev
Beiträge: 111 |
Hallo zusammen, ich weiß, dass dieses Theme schon zur Genüge diskutiert wurde, jedoch finde ich keine passenden Antworten. Könnt ihr mir sagen welchen Durchmesser der Laufbolzen in dem Bereich der Buchse hat? Wollte nämlich heute neue Buchsen verbauen und siehe da, der alte Laufbolzen klappert in der neuen Buchse. Grüße |
standard
Beiträge: 19.357 |
Jepp - Bolzen verschlissen, würde ich sagen! Denn anders als bei der Federgabel gibt es keine unterschiedlichen Buchsengrundmaße (Federgabeln wurden reg./abgedreht, der Laufbolzen ggf. nur neu verbaut). Der orig. Bolzendmr. liegt bei 22mm (bzw. 21,5mm bei der alten Version - bis anno ´75). |
ekznev
Beiträge: 111 |
Na toll, Bolzen hin. Danke für die hilfreiche Auskunft. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Keine Ursache - und viel Erfolg bei der anstehenden Wechselarbeit! (wurde hier schon umfassend beschrieben) - es gibt definitiv schönere Arbeiten an der VA... |
WW Trabi
Beiträge: 1.027 |
Mmh, ...keine unterschiedl. Buchsenmaße.., da bin ich anderer Meinung. Die Buchsen, welche für die 21,5 mm Bolzen benötigt werden, haben schon mehr Wandungsstärke. Das Problem sind die heute verkauften grünen Nachbau-Buchsen. Die sind auf Passmaß ohne ausreiben hergestellt und für neue 22iger Bolzen dann gut geeignet. Sollten die Bolzen aber Material verloren haben,was ja häufig der Fall ist, kannst 'ne Mütze durchwerfen. Um das aufwändige Bolzenwechseln zu sparen, nehm ich eben die alten orig. Buchsen und kann dann auf 21,6 bis 21,9 je nach Bedarf reiben.Wenn denn der Bolzen halbwegs gleichmäßig eingelaufen ist... |
ekznev
Beiträge: 111 |
Könnte man das Problem nicht auch mit Auftragsschweißung und anschließendem abdrehen beheben? Ich habe übrigens genau die genannten grünen Buchsen gekauft... |
WW Trabi
Beiträge: 1.027 |
In der Zeit, mit dem Aufwand hast du mehrere Bolzen gewechselt. |
ekznev
Beiträge: 111 |
Das glaube ich, aber bin grundsätzlich für's selber machen. Gut, der Trabbi steht dann erstmal und ich kann nicht fahren. Hm, wahrscheinlich hast du Recht. |
standard
Beiträge: 19.357 |
@WW: Ich habe absichtlich von "keine unterschiedlichen GRUNDmaße" gesprochen - gemeint auf: reg./nicht reg.. Ob für die neueren Bolzen tatsächlich die Innendmr. der ET-Buchsen verringert wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich wüßte jedenfalls nicht (mehr), daß seinerzeit Bj.-/Ausführungsabhängig verschieden Buchsen angeboten wurden - wohl aber gab es natürlich unterschiedliche Toleranzabmaße, keine Frage! Ich lasse mich aber ggf. gerne eines besseren belehren... Im vorliegenden Falle wird das aber vmtl. eh nix nützen - ekzney´s Bolzen wird sehr wahrscheinlich hinüber sein... Man erkennt das übrigens entweder durch messen mit der Schiebelehre an verschiedenen Stellen des Bolzens oder (zumeist sogar) durch einfaches Ansehen. Im Allgemeinen ist die in Bolzenmitte umlaufende Schmiernut deutich sichtbar einseitig rduziert, mitunter sogar kpl. verschwunden - je nach Verschleißgrad. Diesen Bolzen wieder aufzuarbeiten wäre übrigens tatsächlich unnützer Aufwand - ausbauen mußt Du ihn eh - dann auch leiber gleich NEU! Die neuen Buchsen sind "auf Maß" gearbeitet - OHNE Ausreiben gedacht? Das wäre dann aber schon von Hause aus ein ziemlich fauler Kompromiss, weil nämlich auch die Innendmr. der Schwenklagergehäuse auch gewisse Toleranzen aufweisen. Das wäre ja dann quasi wie Lotto spielen... [Bearbeitet von standard (20-03-2010 - 15:16)] |
ekznev
Beiträge: 111 |
Aha, alles sehr aufschlußreich. Danke. Ich werde mir neue Bolzen bei ldm bestellen, oder kennt jemand eine günstigere Adresse? |
standard
Beiträge: 19.357 |
Guck mal z.B. hier: http://www.trabantersatzteile.de/ Das ist der Andre hier aus dem Forum. |
ekznev
Beiträge: 111 |
Die Seite kenne ich. Finde sie aber sehr unübersichtlich. Außerdem würde ich gern Einzelteile kaufen, da ich bereits diverse Teile habe. |
Gunnar
Beiträge: 923 |
Also bzgl. der Ungarnbuchsen muß ich standard beipflichten. Ich hab die aus verschiedenen Gründen schon das ein oder andere mal verbaut, aber auf Anhieb haben die noch nie gepaßt. Da müßte man den Bolzen schon ganz schön in die Buchse reinprügeln, damit das passen soll. Das schlimme an den Buchsen ist m.E., daß die so extrem weich sind. Da wird das Aufreiben wirklich zu einer aufreibenden Angelegenheit. Da ist nämlich nix mit Span für Span wegreiben, die Dinger sind so weich, daß sich die Reibahle teilweise richtig ins (Buchsen-)Fleisch reinschneidet und wenn man Pech hat, verklemmt sich so ein eklig langer Span auch noch zwischen Ahle und Buchse... Kurz: mit den originalen Buchsen geht das Aufreiben deutlich besser von der Hand. |
Rudi
Beiträge: 1.595 |
Mal ne frage,hast du die buchse nur mal lose über den laufbolzen gesteckt oder ist die buchse schon eingepresst? |
ekznev
Beiträge: 111 |
Nee, Buchse eingepresst und dann erst draufgesteckt. Beim einpressen wird sie ja noch geringfügig enger. |
Rudi
Beiträge: 1.595 |
ja,deshalb habe ich gefragt,weil die dinger vorm einpressen meißt lose drauf gehen...aber ,dass die laufbolzen so hinüber sind,dass die buchse selbst ohne aufreiben zu groß ist,habe ich noch nie gehabt.ist der bolzen denn vom durchmesser gleichmäßig abgenutzt? |
ekznev
Beiträge: 111 |
Und jetzt noch eine wichtige Frage. Ist nun ein Kerb- oder Kegelstift zur Laufbolzenbefestigung beim Trabi Bj. 89 verbaut? Wenn ein Kegelstift verbaut sein sollte, von welcher Seite aus sollte man dann versuchen den Stift rauszuschlagen? Von vorn oder hinten? |
ekznev
Beiträge: 111 |
Also Rudi, der Bolzen sieht einfach nur schlecht aus. Er hat ca. 1mm Spiel in der neuen Buchse. |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Kerbstift. |
ekznev
Beiträge: 111 |
Also ist es ja quasi egal von welcher Seite her man versucht den Stift rauszuschlagen, oder? |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Nein, mit einer Drahtbürste beide Seiten freilegen und vom kleineren Durchmesser her herausschlagen. Das ist in der Regel das etwas tieferliegende Ende. |
ekznev
Beiträge: 111 |
Wenn es eine Seite gibt, wo der Lochdurchmesser etwas kleiner ist, deutet es ja doch auf Kegelstift hin. Meiner Meinung nach ist ein Kerbstift und die passende Bohrung dazu zylindrisch. |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Nein, auf der Seite, wo der Stift eingetrieben wurde ist er dadurch gestaucht. Von welcher Seite man den raustreibt (sofern das überhaupt noch geht) sollte man mit 2 gesunden Augen selber sehen. |
Toni
Beiträge: 5.932 |
Es ist nen Kegelkerbstift... |
ekznev
Beiträge: 111 |
Gesetzt den Fall ich bekomme ihn nicht raus, muß ich mir dann wohl einen neuen Schenkel kaufen, oder? Man könnte es natürlich noch mit einer Presse versuchen. |
ekznev
Beiträge: 111 |
Was ist denn nun wieder ein Kegelkerbstift? Davon habe ich ja noch nie was gehört. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Dasist ein leicht kegeliger/konischer Stift mit ´ner Kerbe drin... Man sieht es normalerweise tatsächlich, welche Seite (etwas) größer ist - dahin sollte man dann den Stft entspechend heraustreiben. Im eingebautem Zustand gelingt das allerdings eher selten - mit fester Auflage (Schraubstock) und einer Hilfsperson zum Halten schon besser. Wenn man nicht den eher seltenen Orig.-Bolzenauszieher besitzt, kommt man um den Ausbau der Achse ohnehin nicht herum. Aber dieses eigentliche Wechselprocedere hatten wir schon ausführlich, sollte sich in der Suche finden lassen. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
...mit 3 Kerben drin. Ob das aber wirklich Kegelkerbstifte sind wage ich zu bezweifeln, alle die ich hier habe sind zylindrisch, nur durch die Kerben ergibt sich die Einbaurichtung. |
111karsten
Beiträge: 744 |
ich hab mir mal den dreieckslenker aus dem 87' vorgenommen, da ich nicht sehen konnt ob irgendwas konisch ist hab ich mir ne seite ausgesucht auf beiden seiten ne mutter drauf und mit dem hammer einen kleinen schlag drauf gegegben. siehe da er kam. der bolzen für das lenklager isr beidseitig 11,96 muß ihn aber noch einwenig abschleifen und meld mich dann noch mal. hier die bilder:
Bilder gesichert und neu eingefügt, ohne Änderungen [Bearbeitet von Beppo (17-04-2010 - 20:08)] |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Den meinten wir grad nicht @Hegau, richtig, analog Kerbstift Lenkrad - zylindrisch. |
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