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Technik » Unterbodenschutz |
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Autor | Thema: Unterbodenschutz |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Tja - ich wiederhole mal, was schon sehr oft festgestelt wurde: Elaskon war/ist natürlich besser als nichts. Aber Elaskon ist ein Wachs. Es enthält Lösungsmittel, die im Laufe der Zeit verdunsten. Dadurch versprödet die Oberfläche, bekommt Mikrorisse und genau dort kriecht dann Wasser drunter. Da genügt in den Hohlräumen wirklich schon Kondenswasser. Und dann rostet es unter dem Elaskon wieder weiter. Deswegen muß man die Wachsbehandlung aller 2 Jahre wiederholen. Was auf Dauer billiger ist, kann sich jeder selbst ausrechnen. Aller 2 Jahre für 50 Wachs kaufen kostet nach 30 Jahren ungefähr 750. Preissteigerungen nicht eingerechnet. Und dann braucht es ja auch noch die Verarbeitungspistole, Kompressor etc.pp. Und etwas warmmachen schadet auch nicht - kostet alles. [Bearbeitet von Deluxe (25-07-2011 - 08:02)] |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Es kostet was viel wertvolleres: Zeit. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
...und ggf. auch noch Substanz bei der Innenausstattung. Die findet das nich sonderlich lustig, aller zwei Jahre demontiert zu werden. Da geht schomal irgendwas kaputt...und ist nahezu nicht mehr ersetzbar. |
Trabiatorp601
Beiträge: 90 |
okay dann werde ich etwas sparen ,damit ich wenns geht schon nächsten Monat ran kann . Und noch eine Frage : ich will die Beplankung komplett abnehmen , um auch dahinter konservieren zu können , wieviel von dem Fett benötige ich dafür und woher bekomme ich den Kleber , mit dem die Beplankung festgeklebt wird ? Bekomme ich das Dach im Guten ab und wieder ran ? |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
War die Differenz zwischen Elaskon und dem anderen eigentlich nennenswert groß gewesen? Soo schlimm wars doch gar nicht, oder? Ich habe mich aktuell (weil noch alter UBS dran bleiben soll) für Fluid- und anschließend Permafilm entschieden. Aber das Fällt preislich vermutlich auch durchs Raster. Ging es nicht eigentlich um Unterbodenschutz? Da fallen aber auch selbst mir bessere Sachen als Elaskon ein. Das will man unterm Auto nicht haben. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
@Trabiator: Die Beplankung darf man zum Konservieren NICHT abnehmen. Das muß alles vorher erledigt sein, ggf. Blecharbeiten und Lack auf dem Blechgerippe. Dann beplankung wieder 'ran, alles gründlich mit PU abdichten, lackieren wenn gewünscht und dann konservieren. Wenn das Fahrzeug keinen Rost hat, kann die Beplankung dranbleiben. @Chris: [Bearbeitet von Deluxe (25-07-2011 - 17:43)] |
Trabiatorp601
Beiträge: 90 |
Ja nun aber woher soll ich denn wissen obs dahinter rostet , wenn ich die Beplankung dran lasse ? Und meinst du nicht , daß man die Teile besser und gründlicher lackieren (Ihr merkt schon ich habe noch viel vor ,diesen Sommer , daher auch diese Pfennigfuchserei , da der Spaß von ganz allein teuer wird ) kann, wenn sie ausgebaut sind ? Also wenn ich nach einer so groß angelegten Aktion nicht absolut sicher bin , daß mit dem Auto nicht wirklich alles im grünen ist , könnte ich nicht mehr ruhig schlafen , zumal drei anstrengende Jahre auf ihn zukommen . |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
was du alles vor hast und gründlich machen willst.. Das wird sich mit einem zweistelligen Budget nicht vereinbaren lassen, wenns wirklich gründlich werden soll. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Dann mache die Kotflügel ab, entroste, schweisse wenn nötig, grundiere und lackiere das darunterliegende Blech. Das Dach kannst du natürlich auch ausbördeln, das würde ich aber nur bei begründetem Verdacht auf Durchrostungen machen, ist es ein Kombi? Dann werden die Beplankungsteile wieder eingebördelt, angeklebt, genietet und geschraubt sowie anschliessend der Lackierer aufgesucht. Denn schön ist er nach der Aktion nicht mehr. Danach kannst du dann gründlich konservieren. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Was, zweistellig? Mittelprächtig vierstellig würde ich mal sagen, meiner lag eher im höheren. |
Trabiatorp601
Beiträge: 90 |
Es ist kein Kombi . Ein Kumpel von mir ist Lackierer und wenn er grad nicht zuviel zu tun hat , werd ich mich mit dem schon einigen können aber es besteht nicht der Verdacht für Rost also lass ich das Dach lieber dran ( nachdem deluxe mir nochmal bestätigt hat , daß das schwer zu meistern ist ) . Es handelt sich weder um ein zwei-noch um ein vierstelliges Budget, sondern genau dazwischen . Es soll weder ein ganz besonderer Lack rauf noch soll jede Schraube aus Gold sein . Das Auto soll schlicht und einfach bleiben bleiben aber es soll nicht rosten und es soll nicht schäbig sein denn es kommen wie gesagt 3 schwere Jahre auf ihn zu und wenn sich gewisse Personen über meine momentan schlechte Finanzlage aufgeilen , dann hilft mir das nicht besonders ,Chris601 ! |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Also "aufgegeilt" hat er sich daran bestimmt nicht. |
Trabiatorp601
Beiträge: 90 |
Nein aber du musst verstehen, daß ich sowas nicht unter die Nase gerieben bekommen muss . Aber natürlich will ich nicht am falschen Ende sparen daher will ich versuchen mit Eurer Hilfe ein gutes Preis/Leistungsverhältnis zu erreichen und ihn vor allem heil über die nächsten 3 Jahre bringen . Ich dachte so an maximal 500 Eus und dafür muss ich schon sehr hart knüppeln gehen und will verständlicherweise nicht , daß es dann rausgeschmissenes Geld ist . |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Um Dir die Illusion zu nehmen: Mit 500 Budget kannst Du das Projekt komplett vergessen. Für das Geld kannst Du den Ist-Zustand konservieren, aber keinen de facto neuaufbau stemmen. Das ist die reine, nackte Wahrheit. Ohne jede Wertung. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Das halte ich aber auch für zu wenig, damit ist ja noch nichtmal das Material zu bezahlen. |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass es bei ordentlicher Arbeit deutlich teurer wird als du denkst (und kannst). Ein Auto im -sagen wir mal mittlerem- dreistelligen Bereich karosserietechnisch restaurieren (inkl. Schweißen, Lackieren Hohlräume und Unterboden) zu wollen, geht einfach nicht. [Bearbeitet von Chris601 (25-07-2011 - 22:21)] |
kat
Beiträge: 1.194 |
@ zwigge79 Aus meiner Sicht ist der Kautschuk-UBS auch nicht optimal, da er gerne großflächig unterrostet (mache gerade Rostbekämpfung an einem 2er Golf). Da ist mir der Bitumen-UBS und regelmäßige Elaskon-Behandlung lieber (habe allerdings noch Vorräte aus der Wendezeit, wo es die Literflasche K60ML für ca. 1,50 DM gab - mehr als einen Liter braucht man für den Unterboden nicht, und es ist schnell aufgesprüht). Egal welchen UBS man verwendet: Man sollte regelmäßig den Unterboden inspizieren, wenn man viel fährt. |
zwigge79
Beiträge: 880 |
Nach meiner Erfahrung ist das Kautschukzeug aber schon das Dauerhaftere, einwandfreien Untergrund vorausgesetzt. Gut, auch diese Flächen können durch scharfkantige Gegenstände beschädigt werden, ne Kontrolle muß sein, ggf. Ausbesserung ist dann auch nötig. Nur unbeschädigt wird das Zeug nicht rissig. Ist allerdings mal nen kleines Loch in der Schicht drin, können die weiteren Unterrostungen gemein sein. Viele Schäden passieren bei den heutigen Autos allerdings durch verkehrtes Aufbocken. Ist die Schwellerkante erstmal eingedrückt, kann man in den Folgejahren den Rost schon erwarten. (die heutigen Serienwagenheber verlangen sowieso Mut bei ihrer Anwendung). Der Trabant ist da um einiges freundlicher, was das Aufbocken und Unterstellen von Böcken angeht. Bei stumpfer (abgepolsteter) Belastung ist Kautschuk-Ubs eindeutig besser. Quintessenz des Ganzen ist also, daß der "Gummi"-kram dem Teerzeug inpunkto Rißbildung(ohne äußere Schädigung) schon weit überlegen ist. Kontrolle muß natürlich sein, aber wer will schon dauernd ne Komplettunterbodenschutzbehandlung machen, wenns auch anders geht, zumal die Preisunterschiede im Vergleich zum Aufwand marginal sind. Aber jeder so, wie er`s gern möchte. Wegen Nachkontrolle; lieber hellen Ubs nehmen, das erleichtert die Fehlersuche ungemein. (leider sieht`s dann nicht ganz original aus) [Bearbeitet von zwigge79 (26-07-2011 - 21:28)] |
TV P50
Beiträge: 3.959 |
2er Golf...na der hat ja dann auch schon locker 20 Jahre hinter sich An meinem 20 Jahre altem Skoda ist auch Kautschuk Serie drauf und darauf ist Wagenfarbe. Kein Krümel Rost dran am Unterboden. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Genau - und am sichersten geht man bei folgendem Aufbau: Blech - EP-Grund (2K) - Lack (2K) - Kautschuk-UBS - nochmal Lack (2K) Damit ist die Grundierung garantiert luftdicht abgeschlossen und anschließend hat man 2 schützende Lagen obendrauf. @Tim: |
TV P50
Beiträge: 3.959 |
Nein, da eh überall identische Soße drin ist. Beim vorletzten Mal hab ich die billigste Pistole von ebay mit dazu gekauft, weil meine zu verstopft war. Dazu waren gleich 5 Dosen und da stand nur alles polnisch drauf. Die ladung die ich jetzt gerade verarbeite ist von TIP in Berlin auch das zweitbilligste. Auf den Inhaltsangaben findet man aber immer die selben Zutaten Von daher muß da für mich kein Markenname draufstehen. |
kat
Beiträge: 1.194 |
Es kommt sicher nicht nur auf das Alter, sondern auch auf die Laufleistung an. Der Golf (Bj. 1992, also noch keine 20 Jahre alt ) hat über 300 tkm weg (obwohl er die letzten 8 Jahre stillgelegt war), mein Seat Bj. 94 - der auch schon gut rostet - über eine halbe Mio. Auch vom Golf 1 kenne ich den Rost unter dem Kautschuk - bislang hatte ich noch kein rostfreies Auto... Wenn der Skoda noch rostfrei ist, war er wohl nicht viel im Einsatz? |
TV P50
Beiträge: 3.959 |
Er stand gut 8 Jahre, aber ist seit 2008 ununterbrochen im Einsatz. Am Golf 1 gabs keine Hohlraumkonservierung. Am 2er wars schon besser. Sicher besser wie an jedem Kadett Und es macht ja nicht nur der Kutschuk allein. Der Skoda rostet auch deshalb nicht, weil ich ihn auch rechtzeitig behandelt habe |
zwigge79
Beiträge: 880 |
@kat Ich schrieb ja auch was von Kontrolle, oder? Ich bleib dabei. Zudem kann man davon ausgehen, daß die Gölfe unterbodentechnisch/hohlraumtechnisch lange nicht so gut nachbehandelt worden sind, wie die Trabanten und Wartburgs (das war ja früher in der DDR fast ein eigener Handwerksbereich). Bei Westkarossen gibts natürlich auch durchgefaulte Unterböden, aber speziell bei Golf und Co schieb ich das eher auf äußere Beschädigung, bzw Durchgammeln von innen (hauptsächlich im Fußbereich, weil sie Auskleidung nicht einfach herausnehmbar ist) In der Werkstatt hab ich mich schon mit einigen dieser Schäden beschäftigen dürfen. Leider ist da eher selten, daß man sowas mal vernünftig instandsetzen darf. Aus Kostengründen wird da nur kurz was gebrutzelt, mit Rostschutz übergesprüht und dann kommt U-Schutz (meist auf Bitumenbasis) rauf. Bis zum nächsten TÜV hält`s. In diesem Sinne; lieber vernünftig reparieren, grundieren, lackieren, (Kautschuk- )Ubs rauf und Spaß haben. |
kat
Beiträge: 1.194 |
Wenn es nur angerostet ist, geht Ihr dann mit dem Sandstrahlgebläse ran? Ansonsten wird man den Rost ja nie komplett los. Ich verwende DDR-Roststopper (enthält Phosphorsäure), dann 2x Bleimennige, dann UBS (meist Bitumen, oder anstelle von Kautschuk bei kleineren Stellen dann gleich Sikaflex). Ist ja auch keine Restauration, sondern nur lebensverlängernde Maßnahme... |
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