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Autor Thema: Radbremszylinder korrodieren ständig
janF

Beiträge: 11
Registriert am: 11.07.2011


Hallo Trabantfreunde,

ich bin am verzweifeln: Seit ich mir vor ca. 3 Jahren ein anderes Auto gekauft habe, steht mein Trabi die meiste Zeit im Carport. Ich fahre so aller 2 Monate mal eine Woche mit ihm. Im Winter wird er meistens gar nicht gefahren.
Das große Problem ist nun, dass die Radbremszylinder nach der langen Standzeit fest korrodieren. Der Kolben bleibt hängen und geht nicht mehr zurück. Die Bremse wird dann so heiß, dass der schwarze Plastikdeckel schmilzt und der Lack von der Felge Blasen wirft.

Ich muss also jedes Jahr die Bremsen öffnen, und alles entkeimen.
Voriges Jahr hatte ich komplett neue Bremszylinder gekauft und mit Korrosionsschutzpaste (von ATE) alles eingeschmiert. Bremsflüssigkeit ist auch neu. Dieses Jahr geht wieder nix mehr.
Die Korrosion kommt von außen. Es verkeimt immer an der Stelle, wo der runde Gummipfropfen von oben im Zylinder steckt.

Das Auto steht im Carport richtig trocken. Die Seitenwände habe ich zu gemacht. Gute Durchlüftung ist gegeben. In der Garage meiner Eltnern ist es auf jeden Fall feuchter.

Könnt ihr mir einen Tipp geben, wie die Bremsen länger halten?
Ich bin kurz davor das Auto still zu legen, da ich keine Lust mehr auf die Reparaturen habe...

beste Grüße - Jan -

[Bearbeitet von janF (11-07-2011 - 13:21)]

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Woher stammten die neuen Radbremszylinder?

Langes Stehen bekommt diesem Material nunmal nicht - das ist auch durch neue Einzelteile nicht zu ändern.

Eventuell doch nochmal alles komplett neu und dann mit Silikonbremsflüssigkeit befüllen. Die ist nicht hygroskopisch.
Birgt dadurch aber eben die Gefahr, daß sich an tiefen Punkten im System Wasserblasen bilden könnten.

Ich fülle die jetzt aber aus den gleichen Korrosions-Gründen in meinen QEK - mal sehen, wie das langfristig klappt.

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Bremsen erden nicht entkeimt sondern gehohnt.

Und wo Gammel einmal sitzt, ist er mit ein bischen entkeimen nicht mehr wegzubekommen.

Warum das nicht mit den neuen funktioniert.......?

Irgendwie erinnert mich das an früher. Kniend, 320er Schleifpapier am Ringfinger in irgendwelchen originalen RBZ rumschleifend, strahlend wie ein honigkuchenpferd dann 30 Jahre alte Manschetten auf angegammelte Kolben zwingend, sich einige wenige Monate an einer "überholten Bremsanlage" erfeuend, um dann lernen zu müssen, das man manche Sachen nicht zwangsweise allein machen kann.

[Bearbeitet von das moss (11-07-2011 - 13:40)]

Deluxe

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Registriert am: 13.12.2001



Schon richtig - aber ich habe ihn so verstanden, als hätte er an den neuen RBZ selbst noch nicht Hand angelegt.
Muldentaler

Beiträge: 603
Registriert am: 27.09.2002


Seit wann hat denn Silikonbremsflüssigkeit eine Zulassung in Deutschland? Ich wäre da sehr vorsichtig, um die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs und folgend den Versicherungsschutz nicht zu gefährden. Weiterhin ist das ggf. anfallende ungebundene Wasser nicht ungefährlich.
Bei mir reicht die Bremszylinderpaste seit Jahren, um den Rost wirksam zu verhindern. Anders kann man die RBZ im eingebauten Zustand nicht konservieren.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Gegenfrage:
Seit wann braucht es für Betriebsmittel/-flüssigkeiten eine ABE? Hat Motoröl eine? Oder Kraftstoff?

Die Betriebserlaubnis des Fahrzeuges erlischt nicht, weil gar keine ABE erforderlich ist. Denn Betriebsflüssigkeiten sind keine Anbauteile - und nur für Anbauteile ist eine ABE gefordert.

Und weil er nunmal fast nur steht, wird mein QEK jetzt mit Silikonbreflü gefüllt - testweise, weil ich sowieso (mal wieder) die Komplettanlage austauschen muß.
Die Langzeittests an Autos sprechen ebenfalls für sich - ich überlege ernsthaft, das zukünftig auch in die selten genutzten Oldies zu füllen.

Das Problem bei uns:
Es gibt keine Herstellerfreigabe dafür, weil es die Hersteller nicht mehr gibt. Dort ist der Unsicherheitsfaktor - aber nicht bei einer "Zulassung in Deutschland".

[Bearbeitet von Deluxe (11-07-2011 - 14:37)]

heckman

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Registriert am: 06.02.2005


Das liegt eher daran, daß der unterm Carport steht. Temperaturschwankungen. Garage ist besser.
Die Bremsen meiner Stehzeuge gehen nicht fest, einmal Rundumschlag gemacht und gut.
janF

Beiträge: 11
Registriert am: 11.07.2011


Hallo,
danke für eure Antworten.

Die Bremsflüssigkeit spielt hier keine Rolle, da die Zylinder dort korrodieren, wo gar keine Bremsflüssigkeit ran kommt (der Teil des Zylinders, wo der Gummipfropfen drin steckt).

Die neuen Bremszylinder habe ich von Danzer-Autoteile in Chemnitz - keine Ahnung wo die genau her kommen. Die Kolben und Dichtungen waren auch alle neu.

Gibt es keine Paste, die man dick drüber schmieren kann, die keine Luft/Feuchtigkeit mehr ran lässt?? Diese ATE-Bremszylinderpaste hat leider gar nichts gebracht...

janF

Beiträge: 11
Registriert am: 11.07.2011


Ich überlege gerade:
kann man die Zylinder nicht irgendwie verchromen??? Dann sollte doch nichts mehr korrodieren...??
Oder?

[Bearbeitet von janF (11-07-2011 - 15:36)]

anscae

Beiträge: 139
Registriert am: 04.08.2010


Naja wenn man die neuen nachträglich galvanish behandelt wie eben verchromen, dann schleift vlt der Kolben im Zylinder. Wenn du aber wirklich Bremszylinderpaste nimmst sollte die doch auch da aufgetragen sein wo dann die Manschetten drauf sitzen und nicht sofort rosten. Trittst du denn von zeit zu zeit auch wirklich mal die Bremse wenn er nur steht, gerade im Winter ??
Deluxe

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Registriert am: 13.12.2001


Also - wenn neue RBZ undicht sind, hat man Dir wahrscheinlich ungarischen Billigkrempel verkauft.

Mit ordentlicher Ware vom Fachbetrieb, passiert sowas nicht. Und wenn, dann gibt es Garantie-Ersatz.

http://www.trabantforum.de/ubb/Forum1/HTML/004495_3.html

wartburg

Beiträge: 246
Registriert am: 10.11.2009


Ich glaube Radbremszylinder von Danzer sind von der Firma PEX,die sind gut.Das Problem ist das ein Carport nicht der Reisser ist.Ausserdem sollte man bei wenig genutzten Fahrzeugen die Bremse 1-2 mal in der Woche treten,und Jährlich die Bremsflüssigkeit wechseln.Ich mach das so und hab eigentlich keine Probleme
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Chrom geht nicht wirklich gut auf Innenwandungen, dazu kommt das Problem mit der definierten Oberflächenrauhigkeit.

Vaseline geht auch.

Mich deucht, das ist irgendwie der Wurm drin.....

Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


Hm ich habe meinen grauen komplett mit Bremszylindern der Frima Mallin ueberholt und der steht seid Jahren mehr als das er faehrt.
Aber die Bremsanlage ist seid der ueberholung tip top dicht und ich kann mich ueber solche Probleme nicht beklagen.

Bei meinen 1.1er habe ich hingegen mal "Ebay Ware" vebaut, Herkunft unbekannt.
Da konnte ich nach nem halben Jahr schon alles neu machen weil die ploetzlich undicht waren...

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Vernickeln könnte man probieren und dann nochmal zärtlich nachhonen?
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


quote:
ich habe meinen grauen komplett mit Bremszylindern der Frima Mallin ueberholt und der steht seid Jahren mehr als das er faehrt.
Aber die Bremsanlage ist seid der ueberholung tip top dicht

Da liegt der Hase im Pfeffer:
Denn dort bekommt man
a.) DDR-Originalteile, welche
b.) vom Fachbetrieb (der das seit 50 Jahren gewerblich macht!) professionell überholt wurden.

Was in diesem Falle heißt:
Gereinigt, oberflächenverzinkt und gelbchromatiert, gehont mit neuen Kolben und aktuell neu gefertigten Manschetten, die er ebenfalls wieder bi einem Fachbetrieb für Gummi fertigen läßt.

Kein Sandpapiertuning, keine 25 Jahre alten Ostmanschetten...
...statt dessen saubere Handwerksqualität mit Garantie und Rechnung.

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Man sollte auch die RBZ vor dem einbauen zerlegen und dann denn Zylinder und Kolben mit Bremszylinderpaste einschmieren. Nach der Montage dann den Spalt zwischen Kolben und Zylinder zusätzlich noch mit Paste zuschmieren und den Gummistopfen auch. So habe ich es bei mir gemacht und es hält seit Jahren dicht. Selbts die 21 Monate Standzeit letztens hat nix verursacht.
Macha

Beiträge: 66
Registriert am: 27.04.2009


Na, ganz so leicht können wir uns die Erklärung aber nicht machen. Ich habe 2002 den 88ziger meines Vaters nach mehr als fünf Jahren Stillstandszeit mit den orginal verbauten (nicht überholten)Bremsen bei der DEKRA durch die Prüfung gebracht. Nichts war nass oder funktionsunfähig. Im Jahr 2003 hab ich die Bremsen komplett überholt.(Mit Ware von Danzer, da ich in C wohne)
Seit dem Jahr hab ich ca 2000 km aller zwei Jahre mehr auf dem Tacho(die DEKRA dokumentiert das ja) ohne irgendwelche Probleme bis zu diesem Jahr.
Der kleine steht immer in der Garage, hat nur Sommerzulassung, kommt nur bei Schönwetter raus und doch hat er in diesem Jahr bei Saisoneröffnung "schlimme Bremszylinderversteifung". Rechts wurde die Trommel heiß und er zog nach links.
Also neue Bremszylinder/Backen vorn geordert, eingebaut Bremsprobe und alles ist gut.
Die Kolben der Bremszylinder haben sich teilweise keinen mm mehr bewegt, waren aber noch super dicht also nichts nach außen ausgetreten.
Also doch Feuchtigkeit von außerhalb der Bremsflüssigkeit? Dichten die äußeren Gummis nicht richtig?
Also alles Vermutungen,kein Danzerproplem.
Macha
janF

Beiträge: 11
Registriert am: 11.07.2011


Das mit dem "oberflächenverzinkt und gelbchromatiert" hört sich gut an.
Habe ich also beim Danzer Schrott gekauft?
Hier sind meine: http://www.danzer-autoteile.de/Trabant-601/Bremse/Radbremszylinder-vorn-links-ohne-Entl-schraube::74.html

Die Zylinderinnenfläche sah auch völlig unbehandelt aus, wenn ich mich recht entsinne...

Wo bekommt man die Mallin-Teile her?

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Von der Firma Mallin in Großbrembach /Thür.

Gib das Wort mal in die Suche oder bei Google ein.

Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


Da ich schon diverse Teile ungarischer und anderer Osteuropaeischer Herkunft sowohl fuer 601 und 1.1 gekauft habe faellt mein Fazit so aus :

Es ist ein Gluecksspiel bei dieser Ware, manches geht manches nicht.

Schlimmstes Beispiel war eine Kupplung von Danzer fuer den 1.1er, hergestellt in Mazedonien.
Die ist mir nach 500 !!!! km komplett um die Ohren geflogen, die Federn waren aus zu weichem Material.

Was das beim 1.1er bedeutet, koennt Ihr Euch vorstellen, erneut 5 Stunden Arbeit umd die Kupplung zu wechseln.

Seit dem kommen mir nur noch in Deutschland ueberholte Sachen (sofern noch moeglich) in meine Autos, ich habe schon genug Lehrgeld diesbezueglich bezahlt.

Auch nehmen es unsere Osteuropaeischen Herstellern mit Toleranzen nicht so genau.

Ich bin zu arm um billig zu kaufen

standard

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Registriert am: 26.01.2002


Wir hatten das Thema ja schon desöfteren - dem unbedarften Durchschnittsschrauber würde ich ebenfalls zu ordentlich überholter oder ggf. eben auch zu Neuware raten (wobei bei letzterer eben die Qualität oft schwankend ist, habe selber mit PEX allerdings gute Erfahrungen gemacht - bei Mallin ist dem Vernehmen nach auch nicht immer [aber wohl doch meistens! ] alles Gold, was glänzt - dafür werden aber Reklamationen offenbar anstandslos erledigt/ausgetauscht.
Selber praktiziere ich sehr wohl (und es darf gerne wieder eingeprügelt werden ) das vielgeschmähte "Sandpapiertunig" , verwende ggf. auch noch meine Restbestände an orig. Manschetten - und zwar mit recht großem, jahrelang vorhaltendem Erfolg. Natürlich nur bei undichten RBZ, deren (Korrosions-) Zustand das noch problemlos hergibt. Dem unbedarften (Neu)Schrauber würde ich das wiederum NICHT empfehlen, wie eingangs klargestellt.
Zur Konservierung des kritischen Aussenbereiches/Gummistopfen und Kolbenbereisch vor der Manschette verwende ich seit Jahren ganz normales, säurefreies Pol- und Kontaktfett.

[Bearbeitet von standard (11-07-2011 - 21:03)]

anscae

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Ich habe ebennfals jetzt seit 2 Monaten die vorderen RBZ durch überholte von Mallin ersetzt und finde die haben einen sehr guten Eindruck gemacht. Die paar Euro mehr sinds meiner Meinung nach schon Wert nicht die allerbilligsten zu kaufen und das ganze dann nach kurzer Zeit noch mal zu machen.
Gunnar

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Registriert am: 28.05.2004


Das Problem ist eben:
a) die Gummistopfen sind eben nur Stopfen, primär zur Führung der Bremsbacken, und keine Manschetten, die tatsächlich in gewissem Umfang Staub und Nässe fernhalten könnten
b) die Paste von ATE ist m.E. eine Montage- und keine Konservierungspaste. Soll also wohl eher dazu dienen, daß die Manschetten gut flutschen.

n.b.: Baller bietet 2 Pasten an, Montage- UND Konservierungspaste. Zu letzterer schreibt er:
"Paste verhindert das Eindringen von Wasser und Staub in Bremszylinder
durch zusätzliche Abdichtung der Staubschutzmanschetten

Besonders wichtig ist der Einsatz der Paste beim Trabant 601!
Ab '67 sind die Staubschutzmanschetten durch schlecht abdichtende Gummistopfen ersetzt

Anwendung: Raum zwischen Kolben und Staubschutzkappe (bzw. Gummistopfen beim Trabant) mit Konservierungspaste auffüllen und Überschuß abwischen

Auch wenn die deutschsprachige Anleitung die Verwendung als Montagepaste f. Manschetten zuläßt, raten wir entsprechend dem französische Originaltext davon ab und empfehlen zur Montage die Paste XXBR-10"

Übrigens: mit PEX-Teilen hab ich auch gute Erfahrungen gemacht. Funktioniert ringsrum seit 70000km zuverlässig. Gut, mittlerweile ist die Bremse wirklich verbraucht und muß demnächst neu werden - kein Wunder bei der Laufleistung - aber nach wie vor alles gängig und dicht...

Schorschdeluxe

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Registriert am: 21.03.2006


An meinem Kombi habe ich im September 2009 zum Tüv die Bremsen gemacht. Hinten sind Neuteile von Danzer drin. Vorne noch originale RBZ und andere Beläge, weil die Danzer Dinger krum waren und nicht gebremst haben.
Habe damals die Gummistopfen leicht mit Öl eingetrichen. Evtl. nicht die optimale Lösung mit Öl, aber bisher musste ich an der Bremse nichts machen. Und er ist nicht dauerhaft angemeldet und wird z.Zeit nur sporadisch aus der Scheune geholt. Wohl aber trete ich regelmäßig auf die Bremse.
Vor einer Woche ist er 500km gelaufen nach 4 Monaten Standzeit. Es bremst, ist dicht und klemmt nicht.
Also vernünftige RBZ, kombiniert mit eingeschmierten Gummistopfen und regelmäßiges Treten der Bremse sollte das Problem des Themenstarters wohl in den Griff bekommen.

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Mit Öl?

Hoffentlich säurefreies...sonst hast Du irgendwan ein Loch in der Manschette - und zwar ganz plötzlich, von einer Bremsung auf die andere.
Und trittst ins Leere.

Bremszylinderpaste!

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


...oder eben säurefreies (Pol)fett...
Ich hatte zu Friedenszeit mal einen Kunden, der wahnhafter Weise Motorenöl (!) auf die Bremsanlage seines Kombis aufgefüllt hatte. Ergebnis: ALLE RBZ + HBZ im Eimer/undicht.
Zitat: "Ich dachte, Öl geht auch!" - falsch gedacht...
janF

Beiträge: 11
Registriert am: 11.07.2011


Hallöchen,
ich hatte mir wirklich vorgenommen die Bremse regelmäßig zu treten wenn ich nicht fahre. Habe ich aber aus Faulheit nicht gemacht.
Das wird sicher eine Maßnahme für den nächsten Winter.

Die ATE-Bremszylinderpaste hatte ich übrigens damals ganz dick drauf geschmiert.
Bei der ersten Testfahrt ist dann jedoch die rechte Bremse komplett ausgefallen, da die Paste geschmolzen ist, und wie Öl auf die Beläge gelaufen ist. Danach musste ich wieder alle Bremsen aufmachen, und die Paste nur dünn aufgetragen. Die Beläge konnte ich weg schmeißen!
Ich war davon ausgegangen, dass die Paste nicht wie Butter weg läuft. Die ist also eigentlich Schrott für meine Anwendung.

Was haltet ihr von Kupferpaste?? Ein Bekannter meinte, dass die Paste vor Korrosion schützt, und sehr Hitzefest ist.

beste Grüße - Jan -

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Kupferpaste ist auch nur ein Fett, was bei Wärme flüssig wird, hitzefest ist da nix. Das schmiert nur durch den Kupferanteil deutlich länger. Bei einer intakten Bremse werden die Radzylinder aber auch nicht sonderlich warm.
Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


ATE Bremszylinderpaste.. gut dass ich die auch hab, da steht nämlich extra auf der Tube, DÜNN und gleichmäßig auftragen. warum wohl
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