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Autor Thema: Kühlungsoptimierung?!?
habauchtrabant

Beiträge: 258
Registriert am: 26.04.2007


...ich mache das nur heimlich in der hessischen Puzsta, da wo's keiner sieht...
Zur Erprobung.
Kommt auch nicht direkt in die Haube, sondern
geht irgendwie ganz professionell an der A-Säule raus, aber deutlich sichtbar.
Der DESERT2TAKTER wird das neue Erfolgsmodell!


Ernst

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Kühlere Ansaugluft bekommt dem Kleinen durchaus besser , als (zu)heiße. Daß der Trabant bei kühl-feuchtem Wetter oft merklich besser am Gas hängt, als bei z.b. >30°+, ist ja eigentlich auch nix neues...
Ich bleibe bei meiner Meinung, daß eine Pause alle paar h dem Material (als auch dem Menschen! ) weniger schaden als gut tun werden. Das ist übrigens eine subjektive Empfehlung, kein Dogma...Und ich lasse mir auch gerne das Gegenteil beweisen - von Leuten die Afrika-ErFAHRung vorweisen können. Und DIESE Erfahrung meinte ich, @ hecki...
Das besagte Nachlaufen verhindert m.E. den befürchteten Hitzestau weitgehend, der bei plötzlichem Abstellen aus hoher Last entstehen könnte/würde, auch beim Luftgekühlten.
@Deli: von "Kaltstart" wird bei 40° im Schatten und vielleicht ´ner halben h Pause vmtl. kaum die Rede sein können...
Daß die Kühlung beim Trabant unter normalen Umständen völlig ausreichend ist, hatte ich oben eingangs auch festgestellt. Der Themenstarter hatte danach aber nicht gefragt. Sondern, was man evtl. zusätzlich und sicherh.halber noch tun könnte...
Fakt ist, daß wir alle miteinander weitestgehend nur über das Thema theoretisieren können, solange keiner von uns so eine Tour selber gemacht hat.
Apropos: war chris nicht vor Jahren auch schon unten mit seinem Blauen? DAS wäre doch mal ein interessanter Beitrag...

[Bearbeitet von standard (13-06-2013 - 22:10)]

Fg601

Beiträge: 864
Registriert am: 23.05.2003


So,die Antwort.
Zylinder 1 bekommt von der Kupplung viel Wärme,dadurch sinkt die Füllung und der Zylinder hat etwas weniger Leistung als Zyl.2.Duch die geringere Füllung von Zyl.1,steht Zyl.2 mehr Gas zur Verfügung.(Gasaustausch durch Schwingungen )Der Zyl.2hat also eine bessere Füllung dadurch mehr Leistung dadurch mehr Temperatur dadurch öfter fest.Belegt ist das durch vermessen der Hubzapfen,wobei der Zyl.2 mehr Verschleißt als Zyl.1.
Wer mal in das Kühlluftgehäuse schaut der sieht,das der Luftdurchgang bei Zyl.1 viel kleiner ist als bei Zyl.2.Dadurch staut sich die Luft und auch zyl.2 bekommt genug Kühlluft ab.Wermal den Dichtgummi weg läßt merkt das.
Elfriedewilli

Beiträge: 1.918
Registriert am: 09.03.2005


@standard: Meiner Meinung nach wird sich dazu viel zu viele Gedanken gemacht.

Meine Sahara- und Afrika.ErFAHRung (wassergekühlter Falschtakter) hat mich gelehrt, das die Temperaturen die das Triebwerk „erleiden“ muß (Oel-, Kühlwasser- und Abgasttemperatur) deutlich geringer und innerhalb der Norm sind als bsw. bei Fahrten mit Anhänger in den Kasseler Bergen, oder bei flotter Autobahnfahrt.

Dort werden ganz andere Temperaturen erreicht, und beobachtet man den gemeinen Automobilisten, bsw. an der Tanke oder auf dem Rastplatz, die Bude steht noch nicht ganz, da ist der Motor schon aus. Da macht sich niemand einen Kopf.

Bei den Wüstenpassagen bsw. hatte ich selbst in den großen Dünen und selbst beim „Wühlen“ im Sand nie einen Anstieg der Temperaturen beobachten können. So groß sind die Belastungen gar nicht, auch nicht bei 40-45 Grad im Schatten. Motoren fährt man in ganz anderen Situationen heiß, aber nicht in Afrika. Man malt sich da immer so Schreckgespenster aus, weil wir selbst mit der Hitze schlecht zurechtkommen. Einem Autowagen tut das aber gar nichts bzw. viel weniger als wir glauben, da über eine Piste oder durch den Sand zu tuckern. Die Geschwindigkeiten die man dort fährt, sind zumindest für das Triebwerk unkritisch.

Gefahren lauern dem Automatikgetriebe (hat die Pappe nicht) durch Überhitzung beim „Wühlen“ im Sand und saubere Ansaugluft ist wichtig. Sahara-Sand schmirgelt ganz ordentlich, und auf den Pisten ist manchmal ganz schön Verkehr, da fährt man viel und oft in Staubwolken.
Was die zitierte Kaltlaufphase betrifft, die gibt es faktisch dort nicht, höchstens kurz über Nacht in der Sahara. Da hast Du völlig recht, die Antriebseinheit wird nie ganz kalt. Nebeneffekt, man verbrennt sich ganz toll die Pfoten, wenn man mal irgendwo ran muß, das dauert ewig bis es mal handwarm zum anfassen ist.

[Bearbeitet von Elfriedewilli (14-06-2013 - 09:46)]

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Auf so einen konstruktiven, selbst erFAHRenen Beitrag haben wir eigentl. die ganze Zeit gewartet. Wenn auch nicht Trabant-spezifisch wohl dennoch gut übertragbar...
Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


Na, da habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Natürlich ist eine groß dimensionierte Wasser- einer unterdimensionierten Luftkühlung von der Kühlleistung her überlegen (und umgekehrt). Aber eine vernünftig dimensionierte Luftkühlung kühlt halt immer noch, solange eine Differenz zwischen Motorwärme und Kühlluft besteht. Bei der Wasserkühlung ist in dem Moment Schicht im Schacht, in dem das Wasser siedet und das Überdruckventil kommt. Vor solchen Gefahren ist die Luftkühlung gefeit, meine ich. Vielleicht bin ich aber auch als gelegentlicher Wartburg-Mittelkühler-Fahrer der Wasserkühlung gegenüber besonders kritisch Ein anständiges Auto hat Lufkühlung, Punkt.

Gruß,
Marlene

habauchtrabant

Beiträge: 258
Registriert am: 26.04.2007


...eigentlich gibts ja nur Luftkühlung.
Im physikalischen Sinn. Denn auch das Wasser im Kühler wird durch Luft gekühlt.
Fg601

Beiträge: 864
Registriert am: 23.05.2003


An die ,die Luftkühlung so toll finden,warum werden keine luftgekühlten Motoren mehr gebaut,abgesehen von kleinen Hubräumen???
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Vielleicht deshalb, weil sich an genial-einfach-funktionellen und so gut wie unkaputtbaren Kühlsystemen nachfolgend zu wenig verdienen läßt? Stichwort ET-Verkauf und Rep.. Nur so ein Gedanke...
Trabiatorp601

Beiträge: 90
Registriert am: 19.07.2011


Von der Geräuschkulisse mal abgesehen. Mit Abgaswerten solls auch nicht so toll sein, weil der Motor ungleichmäßiger gekühlt wird und je nach Lastzustand entsprechend warm oder kalt ist (Trabi im Winter?? ). Bei der Bundeswehr solls noch sehr große Motoren mit Lüftkühlung geben, denke auch in Sachen Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit kommt da nix ran. Ich denke da an VW, ein Haarriss an einem Anschlussstück für nen Kühlwasserschlauch und es läuft und läuft und man sucht sich dumm und dusselig. Oder ein nicht öffnendes Ei hat auch was (Opel Mombo).
sigmundfreud

Beiträge: 10
Registriert am: 15.06.2013


ich denke nicht, dass der motor auf der marokkotour NUR durch überhitzung kaputt gegangen ist. das zusammenspiel von relativer überladung, geschwindigkeiten von teilweise über 110km/h auf autobahnpassagen und "relativ" günstigen öl über eine Distanz von 5000km am stück wird ihr übriges getan haben. ideale kühlung ist bestimmt sehr wichtig aber auch nicht ave maria vor dem gute nacht sagen bei einem solchen unterfangen

[Bearbeitet von sigmundfreud (15-06-2013 - 13:38)]

JohRichter

Beiträge: 102
Registriert am: 11.01.2009


na sigmund,

vllt. magst du sogar recht haben allerdings was sollte man machen wenn man noch Schüler ist und kein Geld hat?

sigmundfreud

Beiträge: 10
Registriert am: 15.06.2013


Kühlung optimieren?

Wenn die "Innen"-Kühlung mitentscheidend ist, dann ist es ja durchaus interessant mal deinen Vergaser zu betrachten.

Welchen Vergaser planst du denn ein und wie hast du vor, diesen ideal einzustellen?

[Bearbeitet von sigmundfreud (16-06-2013 - 10:57)]

JohRichter

Beiträge: 102
Registriert am: 11.01.2009


mein vergaser läuft eigentlich echt top, denke nicht dass ich da viel dran machen werd: never change a running system

Fahre den Sparvergaser (jetzt geht bestimmt die diskussion los )

P.S. also das Prinzip der Innenkühlung über den Vergaser hab ich glaub ich noch nicht so richtig verstanden....

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Wenn das Gemisch aus zuwenig kühlender Flüssigkeit (Kraftstoff) und zuviel Luft besteht, wird er zu heiß und läuft zu mager. Mehr Verschleiß durch mehr Reibung usw.

Ganz grob ausgedrückt.

[Bearbeitet von Deluxe (17-06-2013 - 18:38)]

sigmundfreud

Beiträge: 10
Registriert am: 15.06.2013


Zitat von heckman:"Fettes Benzin-Luftgemisch bedeutet kältere Verbrennung. Mageres Benzin-Luftgemisch ist heiß. [...]
Ein richtig eingestellter Vergaser mischt Luft und Benzin so, daß das richtig Gasgemisch in allen Lastzuständen entsteht. Somit kann man direkt und am wirkungsvollsten in die Motortemperatur (Verbrennungstemperatur) eingreifen. Die Außenkühlung ist nur nebenbei und hat so gut wie nichts mit der eigentlichen Motortemperatur zu tun."

Ich war jetzt auch nicht darauf aus, dass du meinen,ähh,...deinen Vergaser kaputtreparierst. Ich denke nur, wenn es dir um Optimierung der Kühlung geht würde ich mir nur nochmal Gedanken über die Einstellung bei den von dir genannten Bedingungen machen. Vielleicht ist nichts zu optimieren. Aber bedenke, dass wenn die Luft im Schnitt und bei andauernder Belastung vielleicht wärmer ist, als in den hiesigen Breitengraden, dann bekommst du kontinuierlich wärme Luft über den Ansaugkanal. Ich denke, dass es, wenn auch nur minimal und vielleicht sogar vernachlässigbar, Auswirkungen auf die Gemischaufbereitung haben wird. Unter Umständen wäre es diskutabel ob man das Gemisch etwas fetter(?) fährt um die hier vorherschenden Bedingungen im Vergaser wieder einzufangen.
Weiter kann man ja nochmal über das Szenario nachdenken.Nehmen wir mal an, dass du 25-40°,Dauerbelastung durch Bergfahrten und 4-6Stunden Laufleistung am Tag über 2-4 Wochen.Über die ersten zwei Parameter lässt sich nun nicht streiten.Das sollte der Wagen aushalten. Fraglich ist doch, was die Dauerbeanspruchung aus dem Wagen macht.Nehmen wir mal weiter an, dass die wartungsfreien Teile soweit funktionieren. Ich würde mir viel eher darüber Gedanken machen, welche Bauteile so "fragil"(...ich weiß, dass ist inhaltlich äußerstes Glatteis ) konstruiert sind, dass sie durch Dauerbelastung(Reibung,Erschütterungen,...) beschädigt werden können. Den Motor zähle ich bei penibel genauer Einstellung nicht dazu, vorrausgesetzt du hälst ausreichend Lange Pausenzeiten ein.

Überleg mal:
5Stunden/3Wo ~ 100Stunden
Bei einer relativen Geschindigkeit von sagen wir mal 60km/h sind das 6000km in 3 Wochen.
Das fährt manch einer nichtmal im Jahr und hat trotzdem diverse Verschleißreperaturen anzusetzten. Vielleicht liegt hier die Finte im Korn

[Bearbeitet von sigmundfreud (17-06-2013 - 20:12)]

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