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Technik » Kühlungsoptimierung?!? |
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Autor | Thema: Kühlungsoptimierung?!? |
JohRichter
Beiträge: 102 |
Hey liebe forengemeinde Nachdem jetzt unsere letzte Trabutur nach Marokko zwei Jahre her ist, ists zeit für ein neues kleines Abenteuer. Also unserer Erfahrung nach,wird der motor bei knapp 40 grad, berge und dauerbelastung schon enorm heiß, mussten ihm schon einige ruhepausen gönnen. Bin gespannt auf eure Meinungen |
standard
Beiträge: 19.357 |
Reden wir von 601 oder 1.1 ? Bei ersterem ist die Kühlung zwar nicht unbedingt auf Tropen ausgelegt, aber i.d.R. doch gut ausreichend. Hier würde ich evtl. probieren, das hintere (mit den 2 Federn befestigte) Luftleitblech in der Art ändern, wie´s noch beim P60 orig. verbaut war (statt gerade herunter reichlich 45° nach hinten wegführend, also viel weniger Strömungswiderstand bietend). Außerdem könnte man darüber nachdenken, sich vielleicht eine Vorrichtung zu bauen, mit/an welcher man ggf. im E-Fall auch ohne Kühleratrappe mit sicher verriegelter Motorhaube fahren kann. [Bearbeitet von standard (10-06-2013 - 20:00)] |
Gunnar
Beiträge: 923 |
Da erfahrungsgemäß der Motor Hitze besser verträgt als der Fahrer, würde ich behaupten, es müßte ausreichen das Vorhandene tip top in Schuß zu halten. Was mir einfiele: - für gute Innenkühlung sorgen ( --> Vergasereinstellung) - der Heizluftabgang der Mischkammer endet nah am Ansaugschnorchel, halte ich für nicht optimal, da könnte man sich was überlegen - es gab doch auch versch. Riemenscheiben für den Lüfter, da könnte man sich eine kleinere suchen |
heckman
Beiträge: 8.322 |
- für gute Innenkühlung sorgen ( --> Vergasereinstellung)
Die Motoren sterben den Hitztod von innen. |
hotwheelz
Beiträge: 979 |
Aber auch nur wenn innen viel mehr Hitze entsteht als außen abgeführt werden kann. Also ein versiffter Motor mit total verdrecktem Axiallüfter wäre da schon einmal kontraproduktiv. Wenn es ganz arg kommt kann man auch das hintere Blech ganz weglassen, auf die Heizung kann man ja in den Heißgegenden gut verzichten. |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Im September? Ich fürchte, bei mir wirds ein paar Wochen später. |
JohRichter
Beiträge: 102 |
hey erstmal danke für die zahlreichen meinungen. Mit innen Kühlung imeint ihr wahrscheinlich, ein ordentliches gemisch, mit qualitativ gutem öl und natürlich die Zündeinstellung nicht zu vergessen. Das blech haben wir vor zwei jahren auch direkt weggelassen. Wie oft würdet ihr die Zündkerzen wechseln bei starker beanspruchung? Wie häufig dem motor eine pause gönnen? Wieviele km am Stück fahren? lg |
standard
Beiträge: 19.357 |
Das muß man letztenendes vor Ort nach Gegebenheiten und Gefühl entscheiden. Mehr als 2h würde ich bei 40° im Schatten (und wohl zumeist ohne Schatten ) nicht unbedingt fahren. Beim Anhalten würde ich den Motor nicht sofort abstellen, sondern lieber noch kurz tuckern lassen und gleich die Haube öffnen. Heisse Luft steigt ja gerne nach oben... Kerzen melden sich, wenn sie nicht mehr wollen oder können - regelmäßig (z.B. alle 2-3tkm bei extremer Belastung) mal nach deren Elektrodenabstand schauen/diesen ggf. berichtigen kann ggf. aber sicher kaum schaden. Saubere, nicht versiffte/verölte Kühlrippen sind ein wichtiger Hinweis - gute Motoreinstellung setze ich bei einer solchen Mammuttour ganz einfach mal voraus. Mit dem ganz Weglassen des L.leitbleches hinten könnte ich mich wegen der unmittelbaren Tank- und Benzinhahnnähe nicht wirklich anfreunden, da würde ich lieber auf besagte Lösung á la P60 zurückgreifen. [Bearbeitet von standard (11-06-2013 - 19:53)] |
heckman
Beiträge: 8.322 |
"Mehr als 2h würde ich bei 40° im Schatten (und wohl zumeist ohne Schatten ) nicht unbedingt fahren." Warum nicht? "Beim Anhalten würde ich den Motor nicht sofort abstellen, sondern lieber noch kurz tuckern lassen und gleich die Haube öffnen. Heisse Luft steigt ja gerne nach oben... " Warum? Könnte man nicht einfach die letzten 200 Meter mit Vollgas fahren (von mir aus auch mal den Choke ziehen fürs gute Gewissen) oder einfach den Motor abstellen? Was passiert denn sonst? Wegschmelzende Motorhauben sind mir nicht bekannt.. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Mir auch nicht - aber die darunter angestaute heiße Luft KÖNNTE ja EVTL.weise besser und schneller auf- und davonströmen... Ansonsten wurde hier nach reinen VORSICHTSmaßnahmen und Meinungen gefragt, nicht nach Spitzfindigkeiten... "200h bei 40° im Schatten" - das möchte ich sehen (oder auch lieber nicht). Nebenbei: hast Du mehr ErFAHRungen unter den besagten Extrembedingungen, als ich sie habe? Hast Du konkret Temp. am Motor bei besagten 40° gemessen, nach 15min und nach 200h? Meine "Extrem"erfahrungen beschränken sich z.B. auf Touren mit dem QEK am Kombi. Und auch da habe ich es - in Anbetrracht der alles andere als normalen Motorbelastungen - immer so gehalten, wie oben gesagt. [Bearbeitet von standard (12-06-2013 - 12:19)] |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Nunja - der Kollege heckman hat schon Recht: Heißer als heiß wird das Motörchen nicht - unabhängig davon, wie lange er läuft. Wenn die Betriebstemperatur erreicht ist, ist sie erreicht. Daß sie bei 40°C höher liegt als bei -20°C ist klar - aber ob der Motor nun 2h oder 6h in Betrieb ist macht bei der Temperatur keinen Unterschied. Die steigt nicht unentwegt weiter, sondern verharrt dann auf einem bestimmten, wenn auch sicher hohen, Niveau. Für den Verschleiß ist es mit Sicherheit schlechter, aller 2h alles abkühlen zu lassen und wieder mit einem (Quasi-)Kaltstart von vorn zu beginnen, als einmal am Stück durchzuziehen. [Bearbeitet von Deluxe (12-06-2013 - 12:50)] |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
Um es vorweg zu nehmen, bin nicht der Motorenexperte, vielleicht liege ich mit meiner Meinung auch völlig falsch. Mir sind bsw. die Luftgekühlten Magirus Deutz und späteren Iveco Motoren gerade bei hohen Außentemperaturen eigentlich lieber als die wassergekühlten. Das erstmal vorweg, da ist weniger was defekt gehen kann und zu Überhitzungen führen kann. Das plötzliche Abstellen des Trabimotors bei starker Aufheizung kann doch eigentlich nur ein Klemmen (festklemmen) der Kolben verursachen. Da diese aber dann nicht in Bewegung sind, wird der Motor ohne Schäden (und Fressspuren) nach dem Runterkühlen wieder laufen. Falls überhaupt was klemmen sollte, der "Rest" drumherum hat sich ja auch entsprechend gedehnt. Ob die Dichtungen Schaden nehmen wage ich zu bezweifeln, meiner Meinung nach kühlt sich ein luftgekühlte Motor sehr schnell ab, wenn er außer Betrieb genommen wird. Die Gefahr bei wassergekühlten Motoren sehe ich als viel größer an, da diese ausschließlich ihre Tempeperatur über das Kühlwasser und das Oel ableiten können. Dies ist zudem meiner Meinung auch viel mehr verzögert (träger) als bei luftgekühlten. Der (meist) dickere Block führt dann auch noch zu einem Nachheizen des Kühlwassers, dem Motor wird dann bei stehenden Motor jegliche Kühlmöglichkeit (mangels fehlernder Kühlrippen) entzogen. Außerdem ist die Gefahr des Abreißens des Schmierfilms durch überhitztes (möglicherweise ungeeignetes Oel) nicht zu unterschätzen. Ich denke, es sprechen viele Vorzüge für den luftgekühlten Motor, was das Fahren in wirklich heißen Gegenden, (zb. Wüsten) durchaus Vorteile gegenüber dem wassergekühlten Antrieb bringt. Fahrtunterbrechungen zwecks abkühlen des luftgekühlten Motors halte ich ebenfalls nicht für nötig, das schließe ich mich den Meinungen an. Dies sind Maßnahmen, denen man sich bei wassergekühlten Motoren bedient. Der luftgekühlte wird sehr schnell bei Reduzierung der Leistungsanforderung abkühlen, die Gebläsekühlung regelt das schon recht gut. |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Ach Micha, glaubst im ernst, ich hätte keine eigenen Erfahrungen? Anängerbetrieb, kenn ich auch, wenn auch nicht mit QEK, das war auch nicht die Frage. Es geht darum, wie lange man ohne Pause fahren kann, ohne den Motor zu zerklumpen. Und ich bleibe dabei - solange, bis der Tank leer ist. Egal, wie warm es draußen ist. Ich möchte auch nicht schon wieder aufzählen, welche Bedingungen im und am Motor gegeben sein müssen, damit es so dauerhaft funktioniert. Auch mit QEK. Ich habe übrigens meine beiden letzten regenerierten Motoren tatsächlich auf der AB und bei über 30° im Schatten eingefahren. 300km am Stück. Und bei Tempo deutlich über 80....teilweise an die 100 `ran. Was mach ich falsch? [Bearbeitet von heckman (12-06-2013 - 14:33)] |
Marlene
Beiträge: 1.083 |
Der luftgekühlte Motor ist den Wasserkühlern bei hohen Außentemperaturen allemal überlegen. Im Leerlauf abkühlen lassen ist IMHO nur bei überhitzter Wasserkühlung erforderlich, weil bei sofortigem Abstellen das plötzlich um die Zylinder (fast) stillstehende Wasser schlagartig zu sieden beginnen kann. Wird auch in der Betriebsanleitung zum Wartburg 353W bei Überhitzung z.B. im Hängerbetrieb so angeraten. Also ich würde, wenn ich denn mit dem Trabant nach Afrika fahren würde, mir um die Motortemperatur die wenigsten Sorgen machen. Gruß, Marlene |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Gunnar hat das genau richtig geschrieben, der Fahrer verträgt die Wärme schlechter als der Motor. Bei extremen Aussenbedingungen (hatten wir hier ja auch schon, als es noch richtigen Sommer gab) sensibel auf Lastklingeln achten. Bei einem gesunden Motor mit funktionierender Peripherie ist das kein Problem. Auch nicht mit Dachzelt und HP350. Nur sollte dazu das Radio nicht alle anderen Geräusche überbrüllen. In dem Zusammenhang kann ich für solch eine Tour die Trabitronic empfehlen, damit habe ich beste Erfahrungern gemacht. |
JohRichter
Beiträge: 102 |
so man da gehts ja gleich heiß her, aber solange ihr nicht überhitzt gehts ja naoch Also wir haben vor zwei jjahren den trabi unter höchstbelastung gefahren (in drei tagen bis Marocco) und hatten auf dem rückweg in Barcelona nen ordendlichen kolbenfresser. bei dem anstehenden motorwechsel war der Krümmer so porös und brüchig von der hitze dass ersofort brach beim fixieren. So weit unsere Erfahrung) So jetzt versteht ihr vllt. auch weshalb ich so interessiert nach einer Kühlungsoptimierung gefragt hab. lg |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Ich mache jede Wette mit, daß es nicht am Motor selbst, sondern an schlechter Zünd- und ebenso schlechter Vergasereinstellung lag. Zündzeitpunkt, Schwimmerniveau, ggf. Bedüsung - wenn der zu trocken läuft, ist es kein Wunder. Na, und bevor die Duroplast-Beplankung schmilzt braucht es eigentlich andere Temperaturen als die, die am Auspuffende auftreten - selbst bei 40°C - Halleluja... [Bearbeitet von Deluxe (12-06-2013 - 18:14)] |
phi
Beiträge: 2.760 |
Duroplast kann doch gar nicht schmelzen, höchstens verbrennen. Thermoplast kann unter Wärmeeinfluss wieder verflüssigt werden. |
Fg601
Beiträge: 864 |
Das der luftgekühlte Motor dem Wasser gekühlten bei großer Hitze überlegen sein soll??? So einen Schwachsinn hab ich aber auch schon lange nicht mehr gehört. |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Kann man sowas überhaupt pauschal behaupten? Ist dort nich das Layout die wahre Grenze? |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Kühlergröße, Umwälzung etc. |
habauchtrabant
Beiträge: 258 |
Bei lüftgekühlten Motoren gibt es auch Schwachstellen was die Kühlung betrifft. Ich kenne das vom VW-Bus. Der 3. Zylinder des Boxermotors hatte entsprechend der Luftführung der Leitbleche immer weniger Luft abbekommen als die anderen Zylinder und da gabs dann Überhitzungsprobleme. Das könnte ich mir beim Trabant auch vorstellen, bei dem Zylinder der hinter dem vom Lüfter zuerst angeblasenen steht. Eine Temperaturmessung der beiden Zylinder unter Belastung würde vielleicht Aufschluß geben. Die Infrarotmessgeräte sollen doch gar nicht so teuer sein. Ein weiterer Punkt wäre die Filterung der Ansaugluft, wegen höherer Staubbelastung. Gibt es da spezielle Filter ? Ich spinne ja bei solchen Reisegedanken damit rum, eine zusätzliche Luftkühlung durch den Fahrtwind herbei zuführen durch regelbare Rohr/schlauchzuführung zum Kühlblechgehäuse vorne. Ernst |
phi
Beiträge: 2.760 |
Beim Trabant läuft Zylinder 2 heisser, weil er ungünstig im Luftstrom liegt. [Bearbeitet von phi (13-06-2013 - 10:28)] |
Fg601
Beiträge: 864 |
Das ist falsch! |
hotwheelz
Beiträge: 979 |
Ach Frank, nicht nur andere berichtigen sondern auch die richtige Antwort geben. Sonst zieht sich solch ein Thread nur unnötig in die Länge oder keinem wird geholfen. |
phi
Beiträge: 2.760 |
bin auch gespannt Bisher war mir die Erklärung von Andi plausibel, die durch's Forum hier geistert: http://www.trabantforum.de/ubb/Forum1/HTML/006544.html |
Fg601
Beiträge: 864 |
Auf dem Telefon schreibt sich das scheiße, heute Abend wenn es nicht zu spät wird. |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
@habauchtrabant: wenn Du mit der Filterung der Ansaugluft die Verbrennungsluft meinst, würde ich auf sog. Sportluftfilter zurückgreifen. Hab das auch schon mal in einem Trabant gesehen. Ich habe zb. im Englischen Landhaus einen K&N Filter verbaut, der wird einfach ausgewaschen (mit Reinigungslösung) und dann mit frischem Oel wieder eingesetzt. Der hält mehr zurück als die Serien(papier)filter. Hochgelegte Luftansaugung mit Zyclon Vorfilter und man kann hemmungslos den ganzen Tag Steppe fahren, abends wird dann einfach der angesammelte Sand aus dem Schauglas entlehrt. Aber hochgelegte Luftansaugung bei der Pappe ist schon ziemlich strange ..... |
habauchtrabant
Beiträge: 258 |
@ Elfriedew., Ja, genau das wärs: hochgelegte Luftansugung ! Der DESERT2TAKTER !
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Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
@habauchtrabant: ..... Du wirst sicherlich in diesem Forum viele neue Freunde gewinnen, wenn Du anfängst Löcher in die Motorhaube zu schneiden und Lokusrohre bis rauf zur Dachkante siehst ..... Go-Trabi-Go Folge 3 läßt grüßen? |
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