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Technik » 66er 601 Kombi hängt hinten zu tief. |
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Autor | Thema: 66er 601 Kombi hängt hinten zu tief. |
Danjo
Beiträge: 30 |
...oder noch schlimmer: Ich kenne so ne Art Gemurkse von Leuten, die auf die Art versuchen, Oldtimer tieferzulegen. Jedenfalls weiß ich jetzt bescheid. Vorab die Frage: Sollte ich ne Feder von einer Limousine umsonst bekommen können, wäre das eine Option? Der Trabant wird ja nie fett beladen und muss auch keine schweren Anhänger ziehen. Oder ist die Kombi-Karosse so viel schwerer als die der Limousine? |
Danjo
Beiträge: 30 |
Ich hatte just eine etwas beunruhigende Idee: Kann es dem Vorbesitzer theoretisch passiert sein, vorne die Blattfeder von hinten eingebaut zu haben und umgekehrt? Denn vorne liegt er doch den ein oder anderen Zentimeter höher als andere mir bekannte Trabanten und hoppelt (verspringt beim Lenken regelrecht). Ist vorne "knüppelhart". Jetzt hoffe ich, dass mir jemand die Sorge nimmt und sagt, der Einbau sei technisch gar nicht möglich. By the way: Wieviel Lagen hat die Vorderfeder? |
Andi
Beiträge: 3.836 |
Rein technisch ist es nicht möglich eine Vorderfeder hinten einzubauen bzw. umgekehrt. Die Vorderfeder hat an den unteren Lagenenden Augen für die Aufnahme der Federgabeln der Radaufhängung. Die Vorderfeder hat auch 8 Lagen + Stützlage für den Federanschlag. |
Gunnar
Beiträge: 923 |
Das ist technisch gar nicht möglich (die Vorderfeder hat außen Silentbuchsen zur Befestigung der Radaufhängung, das fehlt der Hinterfeder gänzlich) Hier findest Du übrigens alles Wissenswerte, incl. vieler schöner Bilder: edit: Mist, zu langsam [Bearbeitet von Gunnar (10-04-2014 - 14:33)] |
Danjo
Beiträge: 30 |
Leute, ihr seid einfach super. Bin unendlich froh und dankbar, hier immer so schnell Hilfe und Tipps zu bekommen. Erst dadurch wirds mir möglich, nach und nach mehr über den Trabi zu erfahren und ihm so (hoffentlich) ein gutes Zuhause geben zu können. Danke. |
Danjo
Beiträge: 30 |
Hello again! Inzwischen ist eine neue (und es ist wirklich eine neue) Blattfeder verbaut. Mit Hilfe eines Federspanners, wenn das Teil so heisst. Flugrost vom langen Lagern entfernt, gut gefettet, rein damit. Das Fahrverhalten, also die Strassenlage hat sich schon um einiges verbessert, trotzdem hängt das Auto nach einer Woche schon wieder stark durch. Zum einen ist die vorne verbaute Feder wirklich wohl extrem vorgespannt, zum anderen höre ich immer wieder, ein Trabi würde hinten halt gern mal hängen. Aber sämtliche Bilder, die ich im Netz finde, zeigen doch besser dastehende Trabanten. Ich bin jetzt hingegangen und habe versuchsweise etwa zwei Zentimeter starke Gummiblöcke zwischen Anschlagpuffer und Blattfeder gelegt. Sie klemmen da auch bei aufgebocktem Auto fest und sicher drin. Nach knappen 150 Kilometern Landstrasse, Feldweg und schlaglochreicher Schotterpiste muss ich sagen, das Fahrverhalten ist grandios. Schön stramm und kurven-spurtreu. Die Gummiblöcke sitzen sehr sicher und unverändert, geben ca einen halben Zentimeter nach und eigentlich macht das alles nen guten Eindruck. Da das Auto, sobald ich drinsitze und eventuell meinen Hund oder ne grosse Sporttasche im Kofferraum habe, eh mit den Puffern auf der Feder aufliegt, sollte diese Kinstruktion doch ok sein, oder sueht das jemand anders? Bestätigung, Kritik, andere Tipps: Alles willkommen. |
Andi
Beiträge: 3.836 |
Ich würde da eher eine ca. 15mm dicke grosse Distanzscheibe aus Stahl unter die vorhandene Blattfederauflage mit einer 15mm längeren Schraube verbauen. |
Marlene
Beiträge: 1.083 |
Ist das denn nun eine Kombifeder? |
Danjo
Beiträge: 30 |
Es ist eine Kombifeder. Definitiv. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Also sind beide untere Lagen 1mm dicker als die anderen? Welches Maß hat denn das Federpaket der neuen Feder? Und wie "neu" ist die wirklich? |
Danjo
Beiträge: 30 |
Ja, ist eine Kombifeder. Masse passen zu den für den Kombi angegebenen und auch die unteren Lagen sind dicker. Wie neu die wirklich ist, kann ich nicht beurteilen. Aber allein beim Spannen mit der Einbauhilfe war ein deutlicher Unterschied zur ausgebauten Blattfeder festzustellen. Das mit den Gummis scheint sich aber soweit zu bewähren. Und jetzt werd ich noch die Gummiblöcke wo die Feder aufliegt (Achse) erneuern. Ich hoffe, das bringt noch ein Zentimeterchen an Höhe. Wenn sich dann mit der Zeit (hoffentlich) die sehr stark vorgespannte vordere Blattfeder etwas setzt (hoffentlich, hoffentlich!!!), dann sollte das Bild soweit passen. Die Schwellerkante sollte schon wenigstens parallel zum Boden sein, finde ich. [Bearbeitet von Danjo (22-04-2014 - 23:01)] |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Irgendwas stimmt aber trotzdem nicht - entweder mit der Feder (worauf ich tippe) oder mit der Karosse. So hängen, daß er schief steht, sollte er im Normalfall nicht. Ich würde mal die Feder zum Schmied schaffen und erstmal nach Originalmaß richtig machen lassen. |
Danjo
Beiträge: 30 |
Auf Dauer wird es auf sowas hinauslaufen. Aber erstmal möchte ich den lieben Freund, der mir die Feder geschenkt und den Einbau realisiert hat nicht kompromittieren. Und wenn das mit den Gummis erstmal hält und die Fahreigenschaften so grandios bleiben, dann isset ja ok. Das tolle: Er steht sehr stramm mit recht wenig Federweg da und dämpft trotzdem viel besser als original, ohne hüpfen, tänzeln und schwammigem Kurvenverhalten. Hab jetzt nämlich die Federauflagen am Achskörper auch mit ner Lage Förderband-Gummis verstärkt. Genial. |
hotwheelz
Beiträge: 979 |
Jetzt verstehe ich erst wo du die dicken Gummis hingepackt hast. Das wird dir deine Karosse aber nicht danken. Wenn du Pech hast drückst du dir das Bodenblech durch. |
Danjo
Beiträge: 30 |
Gerechtfertigte Bedenken. Aber dascwird nicht passieren, ist eine grosse Auflagefläche aus dünnem, recht hartem Gummi mit Gewebeeinlage und dickes, relativ weiches Gummi, das unter Last durchaus nachgibt. Und insgesamt nur 1,2 cm (geklemmt eher so 0,8 cm). Vorher lagen die Anschlagpuffer sobald nur eine Person drin sass permanent auf der Feder auf. Unten zur Achse hin ist es zusätzlich zu den originalen Puffern, die noch ok sind, 1,4 cm (unter Last 1,2 cm) Gummi eines Förderbandes. Recht hart. Ich bin vom Fahrgefühl der ersten 150 km begeistert und optisch hat sich nichts verschoben, verbogen, gelöst... die Gummis sitzen. |
Danjo
Beiträge: 30 |
Ich habe eben nochmal mit meinem Trabi-schraubenden Freund gesprochen, der wirklich Ahnung hat von der Materie. Davon abgesehen, dass er (ein bisschen zurecht) genervt ist, dass ich so auf die Feder fixiert bin. Aber ich bin eben genauso genervt, wenn das Auto nicht vernünftig dasteht. Es verdirbt mir sehr den Spass, dass der hinten so durchhängt und ist auch doof, weil der Innenspiegel seine Funktion einbüßt. Die Fakten: Vorne steht der Trabi eindeutig zu hoch. Ich gehe von mehreren Zentimetern aus (zwei bis drei). Die jetzt hinten verbaute Feder ist neu gewesen, sie war dann 10 Monate in einem Trabi verbaut, dürfte also definitiv nicht durchhängen. Die oberen Anschlaggummis sind wohl falsch, nämlich aus PVC. Da gab es laut "Trabant-Bibel" im Jahr 77 eine Änderung, vorher waren die wohl aus härterem Material. Dass sie bei belastetem Auto (Insassen und Gepäck) auf der Blattfeder aufliegen, sei normal, sagte man mir. Nimmt mir jetzt erstmal die Sorge wegen meiner provisorisch zwischengeschobenen zusätzlichen Gummis. Die unteren Gummipuffer sind vermutlich zwar optisch ok, aber trotzdem zu weich, ich werde sie austauschen gegen neue. Genau wie die oberen gegen härtere. Jetzt zur Beschaffung. Wer kennt die Unterschiede und kann mir sagen, wo ich die dicksten und härtesten Gummis für oben und unten bekomme. Warum liegt der Trabi vorne zu hoch? Welche Ideen und Inspirationen habt ihr, um das Problem zu lösen? Und "last not least": Ist es richtig, dass der Schweller bei geparktem, unbeladenem Auto mindestens parallel zum Boden sein sollte, wie es mir hunderte Kombi-Bilder aus dem Netz suggerieren? |
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