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Autor Thema: na ne "richtige" Tour !!! ... ????
friedmar

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(es sollte: Mal ne richtige Tour ??? ... !!!! " heissen ....

ich machs kurz: ... drauf gekommen, bin ich durch die Oldtimer Rallye, "Hamburg-Shanghai" ... link: [url] http://www.rallye-hamburg-shanghai.com [/url]

aber ein Startgeld von: 9000 EUR ... OHNE Uebernachtungen ist das nun nicht wirklich das, was ich haben will. (naja, haben schon)

deswegen die kuehne Idee: Wenn das (Zitat) Veteran Cars/ Vintage und Classic Cars der Baujahre 1905 bis 1945 (Zitat Ende) schaffen, warum nicht auch ein Trabant, Wartburg ... egal was ... an den Strassen wirds ja nicht liegen , wenn "die " das schaffen ...

Wir reden hier von 13 000 km ... eine ordentliche Jahresleistung fuer nen Alltagsoldtimer .... mit allen verbundenen reparaturen usw .. DAS ist mir klar ...

interessieren wuerden mich jetzt 2 Dinge:

1. : was braucht man auf so einer Reise unbedingt (ausser ca einen jahresurlaub + ueberstunden an Zeit) ? ... und
2. : was spricht dagegen ?

man sollte sich nat. auch ne andere Strecke / Bezeichung suchen ... z.B. Eisenach / Zwickau - Peking ... oder was weiss ich ...


bin gespannt auf Meinungen (aller Art !)

die selbe Frage stelle ich auch im Wartburg Forum (www.w311.info)

[Bearbeitet von friedmar (01-11-2009 - 18:15)]

Fay_von_kleinestinker

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Na Chris hat dahingehend doch schon einige Versuche unternommen. Der wird dir sicher viel darüber erzählen können, oder?!

Ansonsten hilft es die Leerzeichen wegzulassen um nen Link zu bekommen..

friedmar

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hmmm ... klingt als sollte ich mal wieder zur Weifei kommen ... :gruebel
phi

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Sowas in der Art hat ein Kollege aus dem MZ-Club mal gemacht: http://www.lilienstein.ch/tour%20main.html
Marko

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Wir wärs mit meinem persönlichen Traum (fest im 5 Jahresplan eingeplant)
Rally Dresden Dakar Banjul.
800,-€ Startgeld + Übernachtung, Sprit und Verpflegung + Visa Mauretanien.
Problem ist dabei nur, das das Fahrzeug in Banjul bleibt und da versteigert wird.Für Caritative Zwecke.
Es steht schon ein roter 85 Wartburg jahrelang für diesen Zweck bei mir herum.

Aaaahhh träum, träum, träum.

Chris601

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Interessante Idee.
Meine Gedanken, die ich mir diesbezüglich gemacht haben gehen eher in Richtung Trabant und unterscheidet sich gerade im Bezug auf die Ersatzteilen maßgeblich.

Was man braucht:
- Alles, was einem zu Ersatzteilen/Werkzeug einfällt und was ins Auto passt. Die Möglichkeit (das Wissen, das Werkzeug und das Material) auch mal einen Motor/Getriebe unterwegs zu reparieren und nicht nur zu wechseln
- eine Gelegenheit zum Schlafen, ggf. IM Auto. (das wäre mir speziell in RUS lieber als im Zelt daneben)
- reichlich Treibstoff. (gern 2x 20L aufs Dach, es wird Landstriche geben, wo Tankstellen selten werden)
- 2 kompletträder ebenfalls aufs Dach und Schneeketten (eher wegen Matsch) hätte ich auch dabei (Ich weiß nicht, wie man am besten nach Peking fährt, die "Transkontinentale" nach Wladiwostok ist aber noch nicht vollständig befestigt)
- Wasser (reichlich)
- Öl (da würde ich mich nicht auf russisches/chinesisches Öl verlassen wollen)
- Kartenmaterial (von RUS gibt es leicht beschaffbares, aber teures Generalstabs-Material auch in D zu kaufen)
- Visa (ein kleines Problem, bei dem ich allerdings die Lösung noch nicht kenne, ist das RUS-Visum (für das man übrigens auch heute noch eine Einladung benötigt), das gilt nämlich nur für eine Ein- und eine Ausreise. Man steht also in China ohne Visum für die Rückreise da)
- Das Visum für China soll recht problemlos funktionieren.
- Das übliche Camping-Geraffel, beschränkt auf ein Minimum.

Ernsthaft dagegen spricht meiner Meinung nach nichts. Mit ein wenig Mut, sollte das schaffbar sein, auch wenn der Jahresurlaub keine Zeit zum Verweilen lässt. Das wäre dann wirklich nur ein straffes Fahren und angenommene 4 Wochen für hin UND Rückfahrt könnten auch etwas knapp werden.
Es geht allerdings nur durch "zivilisiertes" Gebiet. Es gibt In dieser Ecke deutlich problematischere Länder als RUS und China. (Man schaue sich nur mal die Länder an, die auf dem Weg nach Indien liegen würden *g*)

Ansonsten gibt es durchaus Erfahrungswerte. Ich kann mich an einen Supertrabi-Bericht erinnern, in dem schonmal jemand im "Reich der Mitte" war. Das war damals sogar auf der Titelseite (und es war glaube nicht DR).

Dann stellt sich die Frage, wie man es angeht: allein oder zu zweit? Ein Auto oder zwei? Auch hier will gut überlegt sein. Mit mehr als einer Person im Auto braucht man eine vernünftige Übernachtungsmöglichkeit. Mit jedem weiteren Auto erhöht man die Pannen-/Ausfallwahrscheinlichkeit.
(Meine ersten Wladiwostok-Pläne -Gedanken bezogen sich ehrlich gesagt auf eine Solo-Tour).

hmm, was fällt mir noch ein..

Essen wird es überall geben. Ein ordentlicher Vorrat Konserven ist aber sicher trotzdem nicht verkehrt.
Mobiltelefon ist Pflicht (da habe ich auch seit diesem Urlaub die Notrufnummer vom Auswärtigen Amt gespeichert), Sat.-Telefon wäre übertrieben, GPS ist nicht verkehrt (und sei es nur, um die Route mitzutracken).
Für mich käme für so eine Tour ein wirklich angepasster Trabant in Frage. Bietet ein Kombi im Normalzustand nur unwesentlich mehr Platz für die Reise als eine Limo, lässt er sich doch umgebaut deutlich praktischer gestalten (stelle ich mir so vor).

Mongolei würde ich meiden, wenn ich nicht eine wirklich passierbare Route finden würde (gerade, wenn einem die Zeit im Nacken sitzt).

So, das erst mal zu meinen Gedanken, die ich jetzt mal durcheinander zusammengefasst habe. Ich habe vor einiger Zeit schon mal überlegt, was für eine Tour nach Wladiwostok wichtig wäre und dabei auch über China nachgedacht.

[Bearbeitet von Chris601 (04-11-2009 - 13:56)]

phi

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quote:
Ansonsten gibt es durchaus Erfahrungswerte. Ich kann mich an einen Supertrabi-Bericht erinnern, in dem schonmal jemand im "Reich der Mitte" war. Das war damals sogar auf der Titelseite (und es war glaube nicht DR).

Das waren doch die 2 oder 3 Jungs aus Berlin, die mit einem vollgepackten Kombi so ca. 1997 gefahren sind. Auf dem Rückweg Totalschaden beim Abschleppen... Irgendwo habe ich noch einen Artikel, glaube aus dem Auto/DDS.

Es gab auch mal irgendwo einen Bericht von Leuten, die durch Südamerika mit dem Trabi gefahren sind. Matthias Zierold hatte auch mal über grössere Touren im Oldtimer-Markt berichtet.

Machbar wärs sicher. Wohl auch ohne Sponsoren und im Optimalfall mit eigenem Auto wieder zurück.

pwb601

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Machbar ist das. Das größte Problem sind die Visa; Kartenmaterial ist nicht so das Problem, wenn man die grobe Richtung kennt, reicht ne Generalstabskarte und ein Kompaß. Ich kenn Leute, die das mit Motorrädern gemacht haben (Rußland -> China und Retour) sowie auch mit Käfern aus den End-40ern und Anfang 50er Jahre (beides privat und gesponsort von weiß nicht mehr wem alles).

Sponsoring speziell wär mir schon recht, denn die Kosten sind relativ hoch (Sprit im westlichen Reiseteil sowie der Bürokratiekram; im schlimmsten Fall der Rücktransport des Fahrzeugs, denn die Zeit, auf Achse zurückzufahren, hat nicht jeder)

Ersatzteile für unterwegs ... ehrlich gesagt würd ich es entweder auf die harte Tour machen und den Kofferraum mit Kleinteilen volladen und hoffen (viel geht zu improvisieren unterwegs), oder evt. etwas verweichlicht zu denken, und Unterwegs-Adressen organisieren, zu denen dann ET geschickt werden können (gibt halt ne kleine Zwangspause, bis das Paket aus Deutschland dann da ist). Renter und reiche Millionäre können auch ein Begleitfahrzeug moderner Bauart vollpacken und mitfahren lassen

@Chris wegen Visa-Problem, dann änder die Route! Rußland hin, Mongolei/China hin, aber Rußland wieder zurück, warum? Geht auch südlicher über Indien, Pakistan, Iran, Türkei oder wem das zu heikel ist, einfach über Kasachstan (von da gibts wieder Durchreise-Visa für Russland, jedenfalls haben die BMW-Kollegen das so gemacht, daß sie da an der Grenze einen Zettel bekommen haben)

Ich würd aber die südliche Route bevorzugen.

Und ich meld mal unverbindliches Interesse an, es ist bei mir schlichtweg ne Preisfrage, deswegen auch das Interesse am Sponsoring.

Deluxe

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Machbar ist sicher erstmal alles.

Was aber wirklich dagegen spräche, wäre ggf. die Situation daheim. Bin ich Single, nur für mich allein verantwortlich, dann gut.

Sitzt zuhause aber eine Familie - insbesondere Kinder - für die ich die Verantwortung trage/habe, sieht das schon wieder anders aus. Für mich jedenfalls.

standard

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So sieht es aus. Persönlich fühle ich mich für derartige "Abenteuer" mittlerweile auch´n Bisschen zu "alt", irgendwie...
Wenn, dann ein halbwegs zivilisiertes Land - einmal quer durch USA spukt hin und wieder doch schon nochmal im Hinterkopf herum - ansonsten eher die angedachte Nordkaptour anno 2014.
pwb601

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wirklich gefährlich ist die Tour an und für sich nicht. Entsprechende Krankenversicherung (mit Rücktransport) würde ich wohl haben wollen inkl. evtl. Hep.-Impfungen, aber sonst ... selbst Indien, Pakistan und Iran sind friedlich, wenn man sich an gewisse Verhaltensregeln hält ... da hätte ich mehr Respekt vor einer Nord-Süd-Tour durch Afrika. Meist ist es auf solchen Touren eh so, daß man mit den "normalen" Menschen in Kontakt kommt, und die sind eben nicht auf den (zugegeben teils harten) Regierungslinien ... ich weiß nicht, ich hab auch mit deutschen Polizisten Erfahrungen gemacht, die 1:1 in den Kongo passen würden, insofern, die Obrigkeit ist allerorten mein Feind
friedmar

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interessant waere ne Tour nach Wladiwostock ... und dann per transsib wieder zurueck ... bin allerdings uniformiert, ob die KFZ Zuege haben.

Zeitaufwand geschaetzte 30 Tage fuer die AUTO Fahrt und wohl nochmal ne Woche fuer den Zug zurueck ... Ist mit Jahresurlaub aber wohl machbar ...

China MUSS nicht sein ... Der Weg ist das Ziel ...

Ich hab hier freunde in Chemnitz, die fahren jaehrlch mit nem Mossi und Lada(!) nach Wolgograd ... da koennte man erstmal nen gutes Stueck mitfahren ...

[Bearbeitet von friedmar (04-11-2009 - 21:17)]

Chris601

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Nunja, Das Auto dort zu lassen würde ich schon versuchen zu vermeiden. Außerdem wird es dann Fragen bei der Ausreise geben - selbst/gerade in Russland.

Wenn schon eine Einwegtour, dann umgekehrt. Transsib hin, mit Billigst-Lada/Moskwitsch/Isch/UAS o.ä. zurück (wobei die dort sicher deutlich schwerer zu bekommen sind als irgendwelche RHD-Japaner). DAS wäre authentisch - Russland pur!

Die behördlichen Hürden, wenn man mit Auto einreist und ohne aus (oder umgekehrt) könnten aber nicht unerheblich sein.

Wie gesagt: als Notlösung vorstellbar, aber das Zeil sollte schon ein anderes sein.

Korruption muss man vermutlich ernst nehmen und fest mit einplanen. Ansonsten wird es in den besprochenen Ländern ruhig und friedlich sein. Kein Grund, sich um die Familie daheim Sorgen machen zu müssen (mein Gott, deli.. wie stellst du dir Russland oder China vor?! Oder ist es nur das Problem, 4(-6) Wochen nicht daheim zu sein?)

pwb: prinzipiell ist es ja möglich, auch von China wieder nach RUS einzureisen. Wie man das anstellt, weiß ich aber nicht. Wenns gar nicht anders geht, hat RUS in China ja auch Konsulate (frohes verständigen). Wenns in die heiße Phase geht, kann man ja mal bei den Behörden nachfragen, wie man es anstellt.
Meine 6 Jahre Russischunterricht haben erschreckend wenige Spuren hinterlassen. Immerhin kann ich aber wenigstens kyrillisch lesen.

[Bearbeitet von Chris601 (05-11-2009 - 11:25)]

POSTKUGEL

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Fuer Russland sind sowohl mehrfach- als auch Transitvisa moeglich. Wir waren z.B. im vergangenen Jahr mit dem Fahrrad auf der "Durchreise" nach Kasachstan

@Chris
Das mit den Достопримечательности und dem
Парикмахерские kommt relativ schnell wieder. Dachte auch erst, dass alles weg ist. Aber man hoert ein Wort, an das man sich zuvor nicht erinnern konnte und weiss ploetzlich sofort, was es heisst (und das sage ich, der in Russisch immer nur 'ne 4 hatte )

[Bearbeitet von POSTKUGEL (05-11-2009 - 09:39)]

Chris601

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Dass ein paar Worte "wiederkommen" oder man hört, um was es bei einem Gepräch geht, kann ich bestätigen. Das habe ich gemerkt, als (das ist auch schon wieder viele Jahre her) ich in Ägypten in einem Hotel war, wo auch Moskau-Tours reichlich Touristen unterbrachte. Das hilft mir aber auch nur wenig, wenn ich irgendwem erklären muss, was ich brauche.

Ne 4 war schon eine bessere meiner Russisch-Noten. Ich habe es gehasst, ich habe russisch WIRKLICH gehasst damals. Heute würde es mir sicher mehr Spaß machen...

So, jetzt fehlt nur noch Ulli und Gerry in diesem Thread

Deluxe

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@Chris:
Immerhin - Tausende Kilometer Land ohne nenneswerte zivilisatorische Umgebung. das mit der Notfallnummer des Außenminsiteriums erinnert mich so ein boßchen an die jungen Badelatschenträger, die ich kürzlich am glitschigen Felsensteilhang des unteren Zschopautals bei Mittweida davon abhalten wollte, den Kletterpfad zu gehen. Ich habs nicht geschafft, denn sie brachten DAS Argument schlechthin vor: "Es kann doch nichts passieren - wir haben doch ein Handy dabei!"

Und ja - (m)eine feste Bindung zur Familie schließt für mich ggf. aus, den Rest der Truppe wochenlang allein zu lassen, während sich der Papa nicht etwa bei der Arbeit am anderen Ende Deutschlands, sondern quasi nur aus Jux und Dollerei in den sibirischen Weiten vergnügt und dort all die Risiken und Unwägbarkeiten einer solche Tour auf seine Schultern lädt.

Nicht mißverstehen:
Gerade die russischen Weiten würde ich mir ganz gern ansehen. Aber erst, wenn die Kinderlein auf eigenen Füßen stehen und sie mich nicht mehr brauchen, um zu überleben.

Meine Lesart von Verantwortung - die jeder halten und wahrnehmen kann wie er es für richtig hält.

Chris601

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tu ich

Tausende Kilometer Land ohne nenneswerte zivilisatorische Umgebung

Autsch. Ich kann nicht wirklich mitreden, meine Russlanderfahrung beschränkt ich auf Moskau und eine andere Großstadt. Erlebt als 13jähriger zu Sowjetzeiten und die eine oder andere TV-Reportage. - Aber SO stell ich mir selbst Sibirien nicht vor. Vergiss nicht, dass du auf dicken Transit-Straßen unterwegs bist.
Auf der "Transkontinentalen" Richtung Wladiwostok sind täglich tausende Fahrzeuge unterwegs. Die Strecke ist gesäumt von Dörfern, Cafés usw. Natürlich ist man (u.a.) in Sibirien und es wird zweifelsfrei mehr eine Expedition als eine ruhige Fahrerei. Die im Nachbarforum errechneten 400+ Tageskilometer sind bestimmt nur mit Anstrengungen zu erreichen. Es ist mit schlechten Straßenverhältnissen zu rechnen und die eine oder andere Walddurchquerung ohne nennenswerte Zivilisation ist vielleicht wirklich mal im dreistelligen km-Bereich anzunehmen - trotzdem bleibt es der erschlossene Teil Russlands.

Man lässt sich ja nicht vom Hubschrauber in den Sümpfen absetzen, wo es zwei Tagesmärsche zum nächsten Bärenjäger sind.

Edit: Zum Thema kann ich übrigens die 3teilige mdr/Arte-Doku "Von Moskau nach Vladivostok - 10000km Asphalt" empfehlen. Gern als Download oder DVD bei mir erhältlich oder hin und wieder im TV.

[Bearbeitet von Chris601 (05-11-2009 - 11:34)]

friedmar

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ich waere dabei ! im Ernst ... 2011

ich hab keinerlei Trabant Erfahrung, bin (dann) ueber 40 ... aber hatte 10 Jahre (!) russisch ... ... und einige Bekannte da. Sogar in China !

pwb601

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Man kann sich auch einfach mehr Probleme machen, als es nachher gibt ... die wichtigsten Visa besorgen, Vorsorge-Impfungen gegen xyz, den Kopf einschalten, Ersatzteile packen und losfahren. Das wär so meine Vorgehensweise ... wer zu viel überlegt, findet am Ende doch noch Argumente dagegen

@Deluxe, Deine Art von Verantwortung ist doch nachvollziehbar und begründet Ich würd es für die "kleine" Nur-Russland-Einmalfahrt so machen, daß ich die Familie mitnehme, wenn sie mag (und das würde sie, vermutlich). So was wär dann eine Art Sommerferienprojekt, daß so schnell niemand vergißt) Bei der ganz großen Halbjahrestour hast Du erst mal Recht mit Deinen Bedenken, da wüßte ich auf Anhieb auch keine praktikable Kompromisslösung ... wobei sich die mit Sicherheit fände, wenn die Planung denn konkret und durchführbar wird.

Chris601

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Dass eine 20000km Tour im IFA ein "Sommerferienprojekt für die Familie" ist, stelle allerdings auch ich einmal in Frage

Das geht schon bei den Übernachtungen los und endet lange nicht bei der "vernünftigen" Nahrungsmittel-Suche

Wenn die Kinder alt genug sind, wissen, worum es geht und "mitspielen", mag es ja gehen. (wie Jenny hier: link
Ich glaube, die "kleine" war da sogar Navigator mit Laptop und GPS. Sieht man in der DVD.)

Ansonsten würde selbst ich im "touristisch erschlossenen Gebiet" bleiben.

[Bearbeitet von Chris601 (06-11-2009 - 09:29)]

Schumi

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Ich habe vor einigen Jahren zur Weifei eine sehr interessante DVD über eine Familie "gewichtelt bekommen", die mit einem umgebauten W50 (oder wars ein L60?) eine Asien-Rundreise gemacht hat. Hoch interessant, tolle Erlebnisse, super Bilder. Mit einem "mobilen Haus" sind die Voraussetzungen rein familienmäßig natürlich völlig andere, aber die Reise und das Erlebnis an sich dürfte vergleichbar sein. Ich kann jedem, der sich mit einem derartigen Gedanken trägt, diese DVD nur empfehlen.

[Bearbeitet von Schumi (06-11-2009 - 13:10)]

Chris601

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siehe Link oben! Das sind die

"Staub unter den Reifen" heißt der Streifen.

[Bearbeitet von Chris601 (06-11-2009 - 13:34)]

Schumi

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Aaaahhh... ich sollte doch öfters mal Links anklicken

Na dann betrachtet meine Aussage als Untermauerung zu dem bereits erwähnten

POSTKUGEL

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Als Radfahrer konnten wir die freudige Erfahrung machen, dass sich die "Nahrungsmittelsuche" in Russland recht einfach gestaltet (im Gegensatz zu Mecklenburg!!!). Da es in der russischen Provinz fuer gewohnlich an Aldi & Co. magelt, hat eigentlich jedes Dorf noch sein "Magazin", welches in gewisser Weise eine Art kulturellen Mittelpunkt des Ortes verkoerpert.

Was mir mehr zu denken gibt, sind die Strassenzustaende (der Trabi hat fuer russische Schlaglochverhaeltnisse verdammt kleine Raeder; dass was man hierzulande als Bordstein bezeichnet gilt in Russland als "abgesenkter Bordstein" usw.), die eigentuemliche Auslegung der Verkehrsregeln (Fussgaenger haben auf dem Buergersteig Platz zu schaffen, falls der Verkehrsfluss dies zwingend erfordert), sowie die Klauerei.

Dagegen steht eine unglaubliche Hilfbereitschaft der Leute. Unsere Erfahrung war die, dass ehe in D einer vom ADAC kommt, einem in Russland schon 3mal einfach so geholfen wird!

M.E. ist aber fuer Russland ein LKW das optimale Fortbewegungsmittel, wenngleich ich gestaunt habe, was ein T3 so alles aushaelt...

[Bearbeitet von POSTKUGEL (06-11-2009 - 18:20)]

Dachzelt_Ulli

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Auf Wunsch eines Einzelnen gebe ich auch mal meinen Senf dazu. Wladiwostok - könnte mich auch reizen. Landschaft, Leute, Trabitour - alles nach meinem Geschmack.

Aber: Mein Problem wäre die - leider unberechenbare - Korruption. Da fehlt mir jemand, zu dem ich im Notfall folgende Meldung senden könnte: "Schick mal ein paar Hundert Dollar, sonst komme ich hier nicht wieder weg..." Also, an den Urlaubsfinanzen würde es nicht scheitern, die kann man zusammensparen, aber das Unvorsehbare bei Korruption oder Kriminalität, das wäre bei mir nicht abgesichert und in der nächsten Verwandtschaft kann und will ich solche Meldungen niemanden zumuten.

Hinter dieser vielleicht etwas spießigen Meinung stecken eigene, ukrainische Erfahrungen, bei denen es zum Glück nur um Peanuts ging.

Z. B. eigener Fehler, Stoppschild in der Pampa überfahren, da mutterseelenallein, als ein echter Milizionär hinter dem Busch vorspringt. Die rechtlich korrekte Strafe hätte vor allem, außer Geld, viel Zeit (2 Tage) gekostet, wegen kompliziertem Verwaltungsaufwand. Also: Versuch zu handeln. Mir wurde aber schon etwas mulmig, als ich allein in das Dienstauto einsteigen sollte. Das Gespräch dauerte über eine halbe Stunde und drehte sich um Familie, Kindererziehung, Hobbys, Löhne und noch viel mehr. Als wir schon fast "Freunde" waren, denn eigentlich verstanden wir uns wirklich gut, ging es dann auch ums Strafgeld. Und dabei bitte auch noch die "Gegebenheiten" beachten, es kann nicht sein, dass man als Frau über die Reisefinanzen verfügt, also lautstark aus dem Auto raus beim Partner nachfragen, ob der ausgehandelte Preis i.O. ist.

Aber da ein Polizist natürlich nicht korrupt ist, muss auch er beim 2.Kameraden laut nachfragen, ob der Preis (der dann an jeden der beiden zu zahlen ist) i.O. ist. Und der bestätigt dann noch, dass er "Nichts" gesehen hat.

Anderes Beispiel: Nach vorheriger Recherche weißt du genau, dass dich an einer bestimmten Kreuzung, die du aber beim besten Willen nicht umfahren kannst, eine illegale Kontrolle erwartet. Du kennst bereits Thema, Gepflogenheiten und Preise. Und bist dann selbst dort. Ca. 10 Mann in Kampfanzug, mit vorgehaltener Knarre, keine Atrappe.

Die halten dir einen Taschenrechner mit 2 Drähten an den Auspuff, tippen dann eine x-beliebige Zahl ein und sagen dir, dass du die Abgaswerte überschreitest und zahlen musst. Du hast dich vorher informiert, dass dir weder ein Lachanfall über die Aktion noch TÜV-Prüfprotokolle noch Anrufe beim staatlichen Korruptiostelefon (gibt es wirklich) oder der Rechtsweg helfen, das haben schon zig andere vor dir probiert.

Also zahlst du, weil das auch einfach am schnellsten geht, kriegst sogar eine Quittung und einen Auszug aus dem Gesetzblatt. Alles illegal. Bei einer Weigerung würden dich die Kalaschnikows schnell überzeugen. Ich behaupte ja gar nicht, dass die einen abknallen würden, aber kaputte Reifen oder so sind ja auch nicht der Bringer. Zahlen geht schnell, du kannst gleich weiter und sooo teuer ist es ja auch nicht. Der Preis richtet sich halt nach Herkunftsland, Autotyp und Fahrerpersönlichkeit.

Aber genau das ist mein Problem: Wie oft passiert das während eines solchen Urlaubs?
Da fehlen mir einfach ausreichend finanzielle Reserven. Und dann würde ich mir den Urlaub verderben, in dem ich ständig rechnen müsste bzw. mich zu viel ärgern würde. Schade um die paar Wochen, die man bloß frei hat.

Deswegen, Wladiwostok ist ein schöner Traum, ich persönlich würde ihn alleine nicht umsetzen wollen. In größerer Gruppe schon eher, aber das hat auch wieder seine Vor- und Nachteile.

Ansonsten, die Ukraine-Tour war trotzdem Spitze, aber das war auch nur 1 Woche in diesem Land und es liegt ja auch im"zivilisierten" Bereich.

N66

Beiträge: 696
Registriert am: 10.03.2001


Der Sonneberger Trabiclub (www.tic-sonneberg.de) hatte vor einigen Jahren mal eine Ostblocktour gemacht und ebenfalls das von Dachzelt_Ulli beschriebene Problem gehabt - ein großteil des Geldes ist für die "sichere Weiterfahrt" draufgegangen.

Wenn du magst kannst du dich ja gern mal an die Sonneberger per Mail melden (die berichten dir bestimmt, wie es so war).

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Die geschilderten Probleme waren ueberigens auch der Grund, warum wir mit dem Rad gefahren sind: Man hat kein "Kennzeichen D" dran und zum Glueck gelten Radfahrer in Russland zumeist als "arme Leute"

Allerdings hat man als Radfahrer wieder ganz andere Probleme: Streunende Hunde!!! Die liegen teilweise rudelweise im Strassengraben auf der Lauer, dass es einem dann ganz anders zu mute wird...zum Glueck sind die Viecher aber a) ziemlich dumm (versuchen immer in's Hinterrad zu beissen) und b) i.d.R. schlecht bei Futter, so dass die nach 2-3km Verfolgung gewoehnlich aufgeben. Trotzdem hebt das den Adrenalinspiegel, dass einem nachher die Knie ordentlich schlottern...

uwe55

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Registriert am: 26.05.2008


Hallo,
fragt doch mal Michael Groß von den IFA-Freunden Sachsen.Er war z.B. in der Ukraine,Polen,Slowakei,Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Süditalien.Schweiz, Frankreich,Marokko,
Kroatien, ges. Skandinavien, Tunesien, Afrika Hilsrally bis nach Gambia, Türkei, Litauen, Russland... Habe ich etwas vergessen? Sicherlich! Er hat wohl ausreichende Erfahrungen.
kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


Manche fahren ja mal eben so mit dem Fahrrad nach Moskau: http://www.pnn.de/potsdam/43374/
drabbideschnik

Beiträge: 18
Registriert am: 12.11.2009


... erst dieser Tage gesehen:

"Kapitel 14" von Ulf (?) Hoffmann

Mit'm IFA W 50 LA Wohnmobil von Sachsen nach Sibierien ...

... und dann noch'n Buch drüber geschrieben, na holla, würde die Waldfee jetzt sagen ...

... obwohl es liesst sich schwierig, weil langatmig und immer wieder mit Wertungen versehen, die da eigentlich nischt zun suchen haben ... aber das müssen die anderen Leser selbst herausfinden ....

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