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Autor Thema: na ne "richtige" Tour !!! ... ????
phi

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Habe den Artikel noch gefunden: hier
Deluxe

Beiträge: 14.007
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Tja - aber wie so oft endete auch diese Tour für den Trabant auf dem Schrottplatz.

Und genau das stört mich an diesen ganzen Rekord-Aktionen: es gehen dabei zu oft die Autos drauf. Entweder weil man sie am Reiseziel unter irgendeinem Vorwand (bis hin zur Versteigerung für angeblich gute Zwecke) verhökert um bequem nach Hause zu fliegen und/oder die Kosten für den Heimtransport zu sparen, oder weil sie den technischen Tod sterben und man nicht bereit ist, die Reparatur fernab der Heimat durchzuziehen und ggf. die Teilelieferungen zu bezahlen.

Daß es hier nun ein Unfall war, der einen Erhalt des Fahrzeuges ausschloß, sei mal dahingestellt.
Fest steht aber doch, daß die Quote an überlebenden und wieder nach Hause gebrachten Fahrzeugen bei all diesen Trabant-Rekordtouren und Kontinentdurchquerungen (sei es nun Asien, Afrika oder sonstwo) auffällig klein ist.

Ich hätte jedenfalls großes Interesse, ein Fahrzeug, das mich auf derartigen Touren begleitet hat, auf Lebenszeit zu behalten und dementsprechend pfleglich zu behandeln.
Daß soviele es anders sehen und die meisten dieser Fahrzeuge nie die Heimat wiedersehen, zeigt doch, daß es den wenigsten dabei um den Trabant und seine Reputation geht - sondern vorrangig um persönliche und medienwirksame Publicity.
Das finde ich schade.

phi

Beiträge: 2.760
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Absolut deiner Meinung! Publicity-Fahrten im Stil der Deutschen Reichsbahn sind absolut unterste Schublade...

Ein gutes Beispiel ist auch Matthias-Zierold, der mit seinem Auto diverse Touren durch 26 Länder und 3 Kontinente überstand. Das Auto gibt's heute noch, es steht samt Dachzelt im Automuseum von Fritz B. Busch in Wolfegg.

pwb601

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Die Rückführungsquote ist relativ klein, sicher. Zum Teil liegts daran, daß entsprechend geplant wurde, das laß ich mal außen vor. Interessant sind andere Fälle, nämlich die, in denen eine Rückführung geplant, aber nicht durchgeführt werden konnte. Die Schwierigkeiten sind logistischer Natur (doppelte Zeit benötigt, den Rückweg), finanzieller (Sprit und Ersatzteile, Visa etc. für den Rückweg) und das wichtigste: es geht sehr an die Fahrzeugsubstanz. "Kontinentdurchquerung" nach Osten (Asien) oder Süden (Afrika) entspricht eben von der Belastung so ungefähr einer Auto-Lebensdauer.

Was ich abstreite, daß es rein um Publicity geht, wenn man sein Fahrzeug nicht zurückbringt. Das hat oft pragmatische Gründe (Zeitaufwand, Kosten) oder auch andere (so wurden z.B. nach einer Asiendurchquerung die Fz. für einen wohltätigen Zweck versteigert o.ä.), und ehrlich gesagt, die Eindrücke der Tour nehm ich auf jeden Fall ja trotzdem mit.

Deluxe, ich geb Dir teilweise recht, das Hauptkriterium für mich, bei einer solchen Tour dabei zu sein, wäre irgendwo auch, mein Auto zurückzuhaben am Ende. Daß es eine Teil-/Vollresto brauchen wird nach der Aktion, steht von vornherein fest und müßte auch eingeplant werden ... denn ich möchte kein Museumsstück, sondern mit meinem "Helden" auch weiter fahren ... aber nicht jeder, der sein Auto in Sibirien läßt, ist deswegen direkt mediengeil. Es fährt ja auch nicht jeder Rolf eine Drehorgel spazieren

Deluxe

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Soweit schon richtig.
Klar ist auch, daß man für solch eine Tour eigentlich zwei komplette neuaufbauten benötigt: einmal vorher, um den technischen Bestzustand zu erzielen - und einmal hinterher, um wieder ein Auto draus zu machen. Letztlich gehört auch das in die Kostenplanung hinein.

Nur:
Wenn ich es mir leisten kann, wochenlang im Liebhaberfahrzeug einen ganzen Kontinent zu durchqueren...
...es dann aber an den finanziellen Mitteln für eine Fahrzeugrückführung scheitert...
...dann finde ich, daß die Leute irgendwie von vornherein falsch geplant haben oder es ihnen eben nicht wirklich ums Auto ging.

pwb601

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Ja und nein ... meistens macht man so was einmal im Leben. Und wenn man die Chance dazu hat auf Kosten eines Autos, dann ist die Entscheidung immer noch sehr sehr schwer ...

und gerade, was die Kosten angeht, eine Fahrt sich leisten zu können, geht oft noch, die Rückfahrt machts aber unterm Strich doppelt so teuer, und daran scheitert es dann trotzdem oft ... denn mit "grad eben vierstellig" kommt man auch nicht hin. insofern kann ich schon gut nachvollziehen, wenn Leute von vornherein "one way" planen.

Es muß ja auch nicht zwangsläufig ums Auto gehen. Einmal quer durch Afrika, nur als Beispiel, da lernt man Millionen Dinge, Eindrücke, Erfahrungen kennen, und womit ich die buchstäblich erfahre, ist zweitrangig ... auch wenns mir (Freak, ich weiß!) um mein eigenes Auto ginge. Ich versteh auch Leute, die sagen, ihnen ginge es um die Fahrt an sich. Um das Erfahren, das erleben.

Wo Du recht hast, ist die Kostenplanung. Der technische Bestzustand am Anfang ist sicher auch nicht falsch, daran hab ich gar nicht gedacht. Und zudem kommen noch sinnvolle Umbauten hinzu: Unterfahrschutz, technische Verbesserungen (12 statt 6 Volt z.B., Zweikreisbremse, verstärkte Achsen/Federn, was weiß ich alles), Möglichkeit für Gepäckunterbringung, sonstige Verstärkungs-/Zubehörmaßnahmen ... die auch noch zusätzlich ins Geld gehen.

Okay, unterm Strich ist die Europatour anspruchsloser und langweiliger, aber was das Auto angeht, sicherer

kat

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Nordamerika scheint auch relativ einfach zu sein: http://www.openthinkinc.com/tatra/
standard

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Das nenn´ich doch mal ´ne wirklich nette Tour...von den schicken Autos ganz zu schweigen... (ich hab übrigens ALLE Bände von Hanzelka & Zigmund im Archiv)
Sowas würde mich persönlich weit, weit mehr reizen als die (unterm Strich eben wohl doch alles andere als "reisesichere") Russerei nebst Nachbarstaaten...

[Bearbeitet von standard (21-11-2009 - 18:18)]

friedmar

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@Standard : auch die beiden waren Auf dem/in "Balkan und Kleinasien" ... wieviele Baende sinds denn egentlch ? ...
standard

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Erstmal die 3 Amerika-Bände, dazu 2x Afrika, wenn ich nicht irre (wo sie ein Tatra NFZ gebutzt haben).
Ob Balkan/Kleinasien auch dabei sind... Kann ich momentan nicht genau sagen - komme derzeit auch nicht ohne weiteres ran. Gucke gelegentlich mal nach! Hab´s jedenfalls mal als "komplette Ausgabe" ersteigert vor etlichen Jahren, recht preiswert sogar...

[Bearbeitet von standard (23-11-2009 - 19:05)]

kat

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In Deutsch gibt es:
3 Bände Afrika
3 Bände Südamerika
1 Band Mittelamerika (alles die Reise mit T87)
Von Afrika gab es auch noch einen Auswahlband (ausgewählte Kapitel aus den 3 Bänden in einem Band)

Von der T805-Reise ist nur »Balkan und Kleinasien« auf Deutsch erschienen, plus Bildbände wie z.B. über Türkei, Kurdistan u.a.
kat

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In CZ ist gerade ein weiteres Buch erschienen, dessen Manuskript ein paar Jahrzehnte auf Eis lag: http://www.pastnarovniku.cz/index.php?page=kniha
friedmar

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dann hab ICH alle !!!

kat

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Falls es in Afrika zu heiß ist, hier etwas aus Karlsbad gegen den Durst: http://www.youtube.com/watch?v=6fZH9ntP944
NifiTrabant

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Zum Thema Straßenzustände, Übernachtung, Persönliche Bedürfnisse usw. empfehle ich den hier: klick mich
allerdings braucht es hier seeeehr Finanzkräfige Sponsoren

Andreas

PS: Die Idee so eine Tour mit dem Trabant zu machen finde ich gut, ABER die immer wertvoller werdenen Ersatzteile sprechen meines Erachtens dagegen. Dann lieber in zivilisierteren Regionen bleiben und sich auf guten Straßen bewegen.

pwb601

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Trabantteile gibts (spezielle Oldtimerteile mal außen vor) mehr als genug und wirklich billig ... laß in 20 Jahren mal Motoren 2000, 3000 Euro kosten, weil z.B. die Kurbelwellen handgefertigt werden müssen, dann bewegen wir uns in "normalen" Bereichen, die Fahrer anderer Marken schon lange hinnehmen.

http://www.multicardurchafrika.de/

geht auch mit Klein-LKW, auch wenn die Tour nicht bis zuende geklappt hat

stephanfranz

Beiträge: 1.226
Registriert am: 28.11.2005


ich könnte euich empfehlen euch mit markus besold in verbindung zu setzen. osteuropa fehlt noch auf seiner karte. www.brauner-benz.de momentan ist er glaube ich in norwegen
pwb601

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jupp, denn kennen wir
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