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Autor Thema: Was sagt Ihr zur Aussage dieses Kantkopfs Stoiber?
Beppo

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Danke Schließlich muß ich alles lesen (oder zumindest überfliegen).
standard

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Der Stöberer hat noch mehr Bolzen rausgehauen, beim folgenden gebe ich ihm sogar Recht: (Zitat Kantkopf): "Nur die dümmsten Kälber wählen ihre eigenen Metzger!"
- Völlig richtig, Ede! Drum werde ich (als schicharbeitender Proletarier) auch NIE Union oder gar FDP wählen! Nie und nimmer!
Deluxe

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Mir gefällt die Idee der großen Koalition ganz und gar nicht. Weil dann eben nicht alle an einem Strang ziehen werden, sondern sich die Sache noch mehr totläuft als sie es jetzt schon tut. Da werden dann die faulsten Kompromisse geschlossen, oder gar nix mehr zu Wege gebracht. Nein danke - eine große Koalition ist das letzte was ich mir wünsche.
standard

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Also doch "lieber" Union/FDP Hm...dann aber nachher bitte nicht rumwundern, wenn mit harter Hand mittelfristig britisch/amerikanische Verhältmisse eingebläut werden!

[Bearbeitet von standard (16-08-2005 - 19:44)]

Deluxe

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Na nun mal langsam - davon war absolut NICHT die Rede!!!
Ich habe gesagt, daß mir die große Koalition nicht gefällt - nicht mehr und nicht weniger...

[Bearbeitet von Deluxe (16-08-2005 - 22:53)]

standard

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Die Frage wäre dann aber eben, WAS man nun eigentlich will! Rot/grün - nee! Schwarz/gelb - nein Danke! Dunkelrot oder gar braun - wohl auch nicht! - Und schon wird die Auswahl relativ eng, oder?!
Insofern halte ich die Möglichkeit einer großen Koalition für nicht unbedingt die schlechteste! Denn: es sieht momentan nicht unbedingt nach klaren Erdrutschsiegen aus, d.h. das muntere Blockadespiel der Opposition könnte (wie aktuell und in den späten Kohl-Jahren) u.U. auch nach der Wahl munter weitergehen. - Was dem Land auch nicht eben dienlich wäre... Insofern könnte das - wohl oder übel - zusammenraufen der großen politischen Kräfte evtl. Weise doch nicht die unbedingt schlechteste Lösung sein, um die festgefahrene Kiste langsam mal wieder aus dem Dreck zu bekommen.
Deluxe

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Wenn es denn zum Zusammenraufen kommt - und genau DAS wage ich anzuzweifeln. Das Ergebnis wäre dann eine zerstrittene Koalition die es zu keinerlei Ergebnissen bringt.

Ich gebe gern zu, daß ich auch nicht weiß was mir am liebsten wäre. Deshalb ist auch meine Wahlentscheidung noch nicht gefallen - die wird wohl erst in der Wahlkabine getrioffen, wie ich mich kenne.

Außerdem - was ist denn dunkelrot? Die Linkspartei? Eher weniger. Oder die MLPD? Die schon mehr. Wird immer komplizierter, Parteien in diese oder jene Farbe einzuordnen. Die Idee des Linkspartei-20%-Schocks gefällt mir ja nun wieder ein bißchen. Auch wenn uns das ebensowenig voranbringen wird wie etwas anderes...

Übrigens - wer eine große Koalition will, der muß entweder SPD oder CDU wählen. Oder eben beides via Zweitstimme. Wenn er SPD wählt, läuft er Gefahr am Ende Rotgrün gewählt zu haben. Und wählt er CDU, dann hat er im Zweifelsfalle sein JA zu Schwarzgelb gegeben. Irgendwie uncool, wie ich finde.

standard

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Sehe ich etwas anders: auch, wenn man beispielsweise die Linkspartei (also "dunkelrot"...wenn SPD denn "rot" ist ) wählt, entzieht man den sogenannten (!) großen Volksparteien (und vor allem auch ihren Vasallen-Parteien/grün und gelb!) Stimmen und somit Bundestagssitze/ggf.auch (absolute) Mehrheiten, womit eben jene große Koalition wahrscheinlicher würde.
Übrigens gab es diese in der bundesgermanischen Geschichte wohl auch schonmal... - Eine neue große Koalition stünde m.E. unter einem derartigen Erfolgsdruck, daß sie sich letztenendes zusammenraufen müßten - wie gesagt: wohl oder übel.

Übrigens sind wir eigentlich schon wieder im falschen Thread...

[Bearbeitet von standard (18-08-2005 - 08:37)]

limokombi

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Also ich denke, es wird wohl auf eine große Koalition hinauslaufen, und vielleicht ist das gar nicht mal das schlechteste was uns passieren kann! Die Fortführung der rotgrünen Koalition kann sich bei den derzeitigen Mehrheitsverhältnissen im Bundesrat niemand ernsthaft wünschen! Eine schwarzgelbe Koalition ist mir persönlich nicht sehr geheuer. Mit einer großen Koalition würde wenigstens die Chance bestehen, das man die Probleme Deutschlands anpackt, mit den "roten" aber noch ein gewisses Kontrollmoment dabei hätte. Ein schöner Nebeneffekt davon wäre auch, das die grünen wieder in die politische Bedeutungslosigkeit zurückkehren, also genau dorthin, wo sie m. E. auch hingehören!

PS.: Gestern kam auf ZDF ein Diskussionsrunde mit Guido Westerwelle und Claudia Roth. Ich mag Westerwelle nicht gerade (um es mal vorsichtig zu formulieren), aber was die Roth wieder rausgehauen hat, war zum Schreien! Das hier kein Mißverständnis entsteht, ich bin absolut für Umweltschutz, aber der muß auf ernsthaften Niveau erfolgen, und darf nicht mit Landschaftsverschandlung (Windräder) einhergehen!

HUGOzwei

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also nach den ganzen skandalen der letzten monate und freien fall deutschlands nach unten kann ich nur sagen: deutschland braucht wieder eine straffe hand und wenns sein muss ebena auch politiker, die nicht ganz so geschmeidig wie der lächel-schröder sind. denn nur so kann man was verändern. und vor allem braucht man auch ein volk, das bereit ist, auch mal für fern in der zukunft liegende bessere zeiten heute schon in einen sauren apfel zu beißen.

reformen in deutschland (welche ja wohl bitternötig sind) lassen sich aber nur von einer partei, die geschlossen dasteht, durchsetzen.

bekommen wir eine große koalition, geht das gezerre genauso weiter wie bisher. wir haben zwar jetzt ne rot/grüne regierung, aber die sind nicht wirklich beschlussfähig, weil sie an anderer stelle ne schwarze zustimmung brauchen. und rot/grün hat auch nicht genug rückgrat - die können besser lächeln und fahrrad fahren als politik zu machen. ausserdem sind die entscheidungswege zu lang.

wir brauchen eine regierung, die deutschland kurz und für manchen vielleicht auch schmerzvoll wieder dahin bringt, wo es einmal war. und ob das jemand schafft, dessen bin ich mir im moment nicht wirklich sicher. ich bin mir allerdings sicher, dass rot/grün oder auch eine große koalition dafür der falsche ansprechpartner sind.

Deluxe

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Jepp.
Und die SPD als "rotes Kontrollmoment" halte ich nach der kapitalfreundlichen Politik der letzten 7 Jahre auch mehr für einen Witz. Seitdem die SPD CDU-Ideen verkörpert, brauchste die als Kontrollorgan nicht mehr.
Dann schon lieber Oskar Gysis Mannschaft als Opposition. Die haben in dieser Rolle definitiv mehr Möglichkeiten als auf der Regierungsbank.

Ist ja überhaupt einer der größten Gags an der Demokratie:
Die Opposition hat eigentlich die meisten Möglichkeiten und immer die besten Ideen. Denn ohne Umsetzungsverantwortung macht sich das richtig gut...

Vielleicht sollte man einen neuen Verein gründen. Den VFFD e.V.
Den Verein der Freunde und Förderer der Diktatur e.V...

Schumi

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Da wäre ich glatt dabei, Deli!

Nur zehn Jahre unter Adolf Stoibers harter Hand, und ganz Deutschland steht so gut (und vor allem intelligent!!!) da wie Bayern!

limokombi

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@ deluxe

Also bei den Leuten von der Linkspartei habe ich ehrlich gesagt auch kein wirklich gutes Gefühl! Was wollen die den, mal ganz abgesehen davon ob ihre Rezepte die Richtigen sind, bei der derzeitigen CDU-Bundesratsmehrheit jemals erfolgreich beschließen? Mir fällt es dieses Mal auch sehr schwer mich zu entscheiden wenn ich wählen sollte, da ich bei allen Parteien meine Zweifel habe, inclusive Linkspartei!
Mal sollte die Linkspartei aber nicht zu früh als Retter der Sozialität feiern, wenn ich mir anschaue wo Landesregierungen mit deren (PDS) Beteiligung sind, und wie es dort aussieht, da wird mir schwarz.... äähm rot vor Augen.

Ich bin im Juli erst im Urlaub (natürlich mit Trabant) in Mecklenburg-Vorpommern gewesen, und dort kann man stellenweise schon arg erschrecken! In manchem Dorf abseits der Touristen-Straßen sieht es dort noch aus, als wäre der Krieg und der Einmarsch der Russen erst gestern gewesen. Ich will nicht behaupten das das allein das Ergebnis von rot/roten Regierungskoalitionen ist, aber Zufall ist es auch kaum. Bei allen Problemen die es auch bei uns in Sachsen noch gibt, sind wir da schon ein ganzes Stück weiter! Ich kann mich noch recht genau erinnern, wie vor allem die Kleinstädte vor der Wende hier aussahen (z. B. Pirna, Meißen, Radeberg etc.) und wie sie jetzt aussehen.

PS.: Bevor "dein" Verein sich politisch durchsetzt, werde ich mir noch einen "Arier-Nachweis" holen und meine Ersatzteilsammlung vergrößern, so bin ich wenigstens für die zwei "bekannten" Diktaturen ein wenig gerüstet!

friedmar

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ich glaube die haben's begriffen ! :lol

[Bearbeitet von friedmar (18-08-2005 - 22:47)]

kat

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Ist vielleicht der erste Schritt auf dem Weg dahin:
www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/949236


Edit: Dann bliebe auch mehr Zeit für's Hobby...

[Bearbeitet von kat (19-08-2005 - 08:59)]

Schumi

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Interessanter Artikel. Klingt fast etwas sozialistisch: Jeder soll nach seinen Kräften und Können (und Willen!!!) die Gesellschaft und das Land gestalten. Und die Löhne dabei sind nahezu einheitlich.

Problem ist nur, dass sich dabei wohl zu viele auf das Bürgergeld verlassen würden, ohne nebenbei noch "aus Spaß" arbeiten zu gehen. Es scheitert eben wieder in den Köpfen der Menschen.

limokombi

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Also der Artikel von dem Mann ist spitze! Vor allem die vollkommen richtige Feststellung, das es ja in gewissere Weise genug Arbeit gibt, wie im Straßenbau, der Infrastruktur u. ä. nur das die in dem jetzigen System keiner bezahlen kann, dem ist nichts hinzuzufügen! Er hat außerdem vollkommen recht, das niemand ernsthaft erwarten kann, das die Wirtschaft Arbeitplätze schaffen soll, wenn sie eigentlich nicht mehr Arbeiter benötigt. Ein Umverteilungssystem wie er es vorschlägt, ist durchaus ein guter Denkansatz. Allemal besser und wesentlich effektiver als in der DDR, wo praktisch die Betriebe gezwungen waren, die Arbeitslosigkeit abzufangen. Natürlich ist es schwerer getan als gesagt, aber der Ansatz findet meine vollste Unterstützung.
N66

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@Schumi denke mal das Problem würde man ja dann mit Gehältern lösen. Er geht ja nur davon aus, dass man sein Leben (eigentlich wie jetzt das Sozialgeld) mit der Auszahlung und sich zusätzlichen Luxus mit dem Gehalt von Arbeit finanziert.

[Bearbeitet von N66 (19-08-2005 - 11:51)]

Schumi

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@N66:

So denkst Du, so denke ich und so denken sicher viele andere. Nur gibt es eben auch immer einen gewissen Prozentsatz, die sich sagen "warum sollte ich für mehr Geld arbeiten, wenn ich mit dem wenigen was ich hab auch so auskomme". Erst recht, wenn das "Bürgergeld" wie im Artikel beschrieben über 1000 EUR liegen würde. Das verdient im Osten kaum jemand mit normaler Arbeit!

Sicher denkt nicht jeder Arbeitslosengeld- oder ALG II-Empfänger so, aber die "Sozialschmarotzer" wird man so oder so nie in den Griff bekommen. Es sei denn, man gibt ihnen gar nichts mehr. Doch wer entscheidet dann, wer sich ehrlich bemüht und wer nicht? Das ist nicht so einfach, die Spreu vom Weizen zu trennen. Und sozial ungerecht wäre es außerdem, denn kein Mensch - so mies seine Einstellung auch sein mag - verdient es, vom Staat quasi unter die Brücke abgeschoben zu werden.

standard

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@limokombi: Es ist ja gut und schön, daß sich so viele Städte und Dörfer nach der Wende schick herausgeputzt haben. Nur steht halt zu befürchten, daß etliche dieser schick renovierten Häuser im Osten perspektivisch leerstehen werden. Die Alten sterben aus - die Jungen gehen (notgedrungen) gen Westen. Eine Union á la Stoiber scheint dagegen auch nicht viel tun zu wollen. Die eine oder andere Million mehr an Arbeitsplätzen hätte uns jedenfalls mehr genützt, als bunte Hausfassaden und Dutzende Einkaufszentren.
Ich kann mich des Eindrucks übrigens nicht erwähren, daß die, die am lautesten nach Reformen und schmerzlichen Einschnitten ("in saure Äpfel beißen") rufen, vermutlich am wenigsten davon betroffen sein werden.
Und bei dem Ruf nach der berühmt-berüchtigten "starken Hand" (am besten wohl ein "neuer Führer" ) wird´s mir schon wieder flau in der Magengegend...
limokombi

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@standard: Das Problem mit der Abwanderung ist natürlich eine wirklich beklemmende Sache! Ich kenne das Problem auch in der eigenen Familie (Bruder), und bin als Heimatliebender Mensch umso dankbarer, hier noch Arbeit zu haben. Ich gebe ja auch zu, das die Situation in Dresden mit vielen anderen Städten nicht vergleichbar ist, wir sind eine der wenigen Städte im Osten mit wachsender Einwohnerzahl und mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland und das obwohl vermutlich 3/4 aller Arbeitnehmer zwischen Riesa und Bautzen in DD arbeiten.

Mir ging es eigentlich nur darum, ein paar der positiven Entwicklungen seit 1990 zu schildern. Ich war am Wochenende wieder in unserem Zentrum, auf der Aussichtsplattform der Frauenkirche, ums Residenzschloss, Zwinger, Taschenbergpalais gegangen und und und und... Als ich vor zwanzig Jahren als Kind mit Eltern und Großeltern dort lang gegangen bin, standen dort fast ausschließlich Ruinen in denen Bäume gewachsen sind.
Zugegeben, wir können nicht (alle) von schönen Gebäuden leben, aber was dort geleistet wurde ist mehr als beeindruckend und wichtig!

Der von dir @standard leise anklingende Vorwurf: "Ich kann mich des Eindrucks übrigens nicht erwähren, daß die, die am lautesten nach Reformen und schmerzlichen Einschnitten ("in saure Äpfel beißen") rufen, vermutlich am wenigsten davon betroffen sein werden." weise ich für mich persönlich entschieden zurück! Ich lebe bestimmt nicht gerade in Armut, aber ebend auch nicht im Überfluß... Nur der Verantwortung für die Zukunft der uns nachfolgenden Generationen müssen wir uns stellen und können der nicht ausweichen! Das schlimmste was es meines Erachtens gibt, sind daher die Rufe nach neuer Staatsverschuldung, getreu dem Motto, immer nur so weiter!

Die Sache mit dem "starken Mann", verstehe ich persönlich in zusammenhang mit Smilies!
Die Mehrheit der Menschen ist wohl schon noch für eine Lösung der Probleme Deutschlands mit rechtsstaatlichen Mitteln!

standard

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Du warst ja auch gar nicht gemeint, @ limokombi... Das war ´ne (relativ) allgemeine Feststellung, weil mir dieser Umstand schon bei diversen Gelegenheiten und recht oft aufgefallen ist. Es ist bei vielen Leuten Mode (und ja auch recht einfach...) nach dem berühmten "Gürtel enger schnallen" zu rufen, wenn der eigene Bauch dabei ungefährdet ist bzw. bleibt.
601 Uncrowned

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Neulich haben wir beim Selbststudium ein feines Zitat gefunden, das ich leider nur noch sinngemäß wiedergeben kann:

"Wenn sich die Mehrheit des Kapitals in privater Hand befindet, ist die Demokratie in Gefahr." - CDU, 1946

@limokombi: Lösung von Problemen mit rechtsstaatlichen Mitteln? Hat das bisher funktioniert / funktionieren dürfen? Hat das bislang nur eine Minderheit gewollt?

limokombi

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@ standard

Na da bin ich ja heil froh, das ich nicht gemeint war! Aber Du hast schon recht, bei vielen läuft das so wie Du es beschreibst. Ich habe erst am Wochenende mit einem Rentnerehepaar gesprochen, die maulten rum, das die Renten nicht mehr steigen bzw. vielleicht sinken, hatten das jammern aber alles andere als nötig! Die wusten schon gar nicht mehr, wo sie im Urlaub noch hinfahren sollen, und was sie mit ihrem Geld und ihrer Zeit noch anfangen können (zugegeben, eher die Ausnahme)! Mir fällt immer wieder auf, das meist die am lautesten jammern, die´s nicht nötig haben.

@ 601 Uncrowned

Ich glaube Du hast den Satz nicht richtig gelesen, die Betonung lag darauf, das "die Mehrheit der Menschen NOCH für eine Lösung der Probleme Deutschlands mit rechtsstaatlichen Mitteln" sind. Mir kommt es vor allem auf das NOCH an, bis jetzt glaube ich nicht, das die radikalen Tendenzen in der Politik in näherer Zukunft überwiegen werden, wie lange das so bleibt weis man natürlich nicht!

PS.: Habe gerade gelesen, das die Neuverschuldung der BRD im ersten Halbjahr bei ca. 39 Milliarden Euro liegt, als Zahl sieht das so aus: 39.000.000.000,00 €. Für diese Summe könnten wir alle noch vorhandenen Trabanten Blattvergolden, und für´ne Runde Bier tät´s wohl auch noch reichen!

meisterB

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Der Artikel is echt ne Wucht.
Ich glaube auch nicht das es wirklich viele Leute geben wird, die nichts Arbeiten wollen und sich nur auf das Bürgergeld verlassen. Der Mensch ist ja stets getrieben mehr zu wollen... Der natürliche Trieb wird den Menschen also antreiben zu arbeiten, oder auch schlechtere Jobs anzunehmen (die ja besser entlohnt werden). Das is eigentlich prima. Und die die nicht arbeiten wollen, bekommen ihr Bürgergeld, das sie ja als Mehrwertsteuer wieder zurück geben. Eigentlich genial!
Keiner verhungert mehr und die arbeitende Bevölkerung bekommt ordetlich Geld.
N66

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@meisterB sehe ich genauso

im Ansatz fängt die CDU ja schon damit an Mehrwertsteuer hoch und Pflegeversicherung (oder war es was anderes?) runter. Zu viel mehr wirds dann aber wohl doch nicht kommen

Deluxe

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Die Arbeitslosenversicherung wars...
Schumi

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Mehrwertsteuer rauf und Lohnnebenkosten runter ist theoretisch richtig, kommt zum jetzigen Zeitpunkt aber völlig ungelegen.

Denn was passiert bei einer MwSt-Erhöhung? Die Endverbraucherpreise steigen DIREKT. Das führt zu einer Verminderung der ohnehin schon schwachen Kaufkraft. Das Mehr im Geldbeutel, was der kleine Mann durch die Senkung der Arbeitslosenversicherung spüren würde, würde durch eine MwSt-Erhöhung aufgefressen.

Es würde also nur wieder eine Umverteilung der Belastungen von oben nach unten erfolgen. Während die Mehrwertsteuererhöhung alle gleich träfe (jeder zahlt pro Stück Butter statt 16 auf einmal 20 Cent), hätten die Besserverdienenden höhere Einsparungen bei der Senkung der Arbeitslosenversicherung gegenüber Geringverdienern. Der Beitragssatz der ALV richtet sich nämlich nach dem Bruttogehalt. Und da macht es sich bemerkbar, ob ich von 5000 EUR brutto nur noch 6 statt 6,5% abgeben muss oder ob man ein Bruttogehalt von 1000 EUR zugrunde legt!

N66

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Ich sehe es eher so:

Die arbeitende Bevölkerung hat mehr als die Arbeitslosen/Sozialhilfeempfänger

= find ich gut.

Es wird sich mit sicherheit nicht ausgleichen also ich werd viel mehr bezahlen müssen als ich durch die Arbeitslosenversicherung-senkung (danke Deli ) einspar aber den Ansatz find ich gut und bin für weitere Veränderungen in die Richtung (egal von welcher Partei)

Deluxe

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Man kanns eigentlich ganz einfach erklären:

Der Reiche ißt und trinkt kaum mehr als der Arme.
Das heißt, beide kaufen die gleiche Menge Essen und zahlen durch die MWSt-Erhöhung beide die gleiche Menge mehr.

Da der Arme aber wenig verdient, kommt die Senkung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung viel weniger an als beim Großverdiener. Heißt also, daß der Arme schlußendlich noch weniger hat und der Reiche deutlich mehr als vorher.

Und dafür gibts eine Kurzformel:
CDU.

[Bearbeitet von Deluxe (23-08-2005 - 16:50)]

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