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Autor Thema: Was sagt Ihr zur Aussage dieses Kantkopfs Stoiber?
Schumi

Beiträge: 3.544
Registriert am: 08.11.2004


Danke Deli, genau das meinte ich.

Und wenn ich in den Beiträgen anderer hier immer von "arbeitender" und "nicht arbeitender" Bevölkerung lese, muss ich nur den Kopf schütteln.

So einfach kann man die Leute nicht über einen Kamm scheren. Auch unter der "arbeitenden Bevölkerung" gibt es horrende Differenzen. Besonders im Osten gehen viele unter 800 EUR netto nach Hause, mit 1000 netto zählt man hier fast schon zu den "gut verdienenden".

Und dass die Einkommen der "Besserverdiener" sowohl in Ost als auch in West je nach Branche und Ebene weit im 5-stelligen Bereich pro Monat liegen, ist auch bekannt. Aber statt den Hebel genau dort anzusetzen und ein Einkommenssteuermodell mit Höchstsätzen von 50% anzustreben (siehe Lafo/Gysi), werden diese Leute auch noch entlastet.

Ist es denn nicht der eigentliche Zweck eines SOZIALSTAATES, für sozialen Ausgleich zwischen Leistungsfähigen und nicht so Leistungsfähigen zu sorgen? Zumindest wird dies im Sozialkundeunterricht so gelehrt.

Ja klar, ich höre jetzt die Reichen schon wieder toben von wegen "Ich arbeite soundso lange und soundso hart, ich verdiene das, was ich bekomme!" - Klar, nur kommt man mit 10.000 EUR im Monat nicht genausogut aus wie mit 12.000??? Und der Reiche, dem das nicht passt, soll sich doch bitteschön einen schlechter bezahlten Job suchen!

[Bearbeitet von Schumi (23-08-2005 - 18:26)]

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


(der letzte Satz hat definitiv was!)
Leider wird die zukünftige Entwicklung genau und nur noch in diese eine Richtung gehen: massive Umverteilung von unten nach oben! Und wie man schon hier im Forum merkt: viele Leute finden das auch noch (relativ) gut und richtig bzw. lassen es als sogenannte "nötige Reform" durchgehen. Diese Reformen müssten m.E. ganz anders aussehen: wer sehr viel mehr verdient, müßte auch (prozentual) dementsprechend mehr Steuern zahlen und an deren Hinterziehung (wie alle anderen auch!) gehindert werden. (Das hat übrigens nix mit "Neid", sondern viel mehr etwas mit Gerechtigkeit zu tun. )Dann müßte endlich und vor allem (!)der seit Jahren angekündigte "schlanke Staat" realisiert werden - diesen utopisch aufgeblähten Bürokratie-, Verwaltungs- und Beamtenapparat können wir uns nämlich noch weit weniger leisten, als die so massiv gescholtenen Sozialsysteme. Wobei die/deren Funktion eigentlich in den letzten Jahren immer wichtiger statt unwichtiger geworden sind...
@Deli: Prinzipiell alles richtig - nur fällt "Essen und Trinken" unter die 7% - Ermäßigung und wäre meines Wissens von der geplanten Erhöhung nicht betroffen. Ansonsten Zustimmung...
Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


Den Bürokratieabbau hat der Staat bereits vor Jahren in die Hand genommen.

Alle schreien nach Abbau, aber wenn dann dies vollzogen werden soll bzw. Vorschlägen der Beamten gemacht werden, dann meckern plötzlich die zuvor Lautschreienden, und "private" Verbände, Gewerkschaften und Lobbyisten fangen wieder an zu heulen.

Nach Reformen schreien, aber selbst keine Eingeständnisse machen wollen.

Es hat nicht immer der Staat oder der Beamte schuld.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Hat er nicht - aber es gibt wohl unbestreitbarer Weise zu viele davon.
Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


Hat er nicht? Dann bitte lesen.

www.staat-modern.de/-,10008/Buerokratieabbau.htm

www.bundesregierung.de/Politikthemen/Informationsgesellschaft/Nachrichten-,683.622972/artikel/Modernisierung-Buerokratieabba.htm

www.bmwa.bund.de/Navigation/Wirtschaft/mittelstandspolitik,did=60824,render=renderPrint.html

Das sog. Scheitern dieses "Gesetzes" lag mehr in den Unruhen der Lobbyisten.

Wo haben wir bitte zuviele Beamte? Bei der Polizei? Im Sozialsystem? Letztere arbeiten mit weiniger Verwaltungskosten als es je ein Privatunternehmen oder eine private Versicherung tun könnte.

Sind eben die Klischees, die sich immer so fest in den Köpfen befinden....

[Bearbeitet von Icke (23-08-2005 - 21:59)]

Icke

Beiträge: 2.749
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Ich glaub, mit hat er nicht, meintest Du eher die Schuld - oder?
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


@standard:
Jetzt haste mich erwischt - an die 7% hatte ich gar nicht gedacht. Bot sich halt als Beispiel so schön an.
Aber selbst dann dauert es sicher gar nicht lange, bis auch dort kräftig an der Schraube gedreht wird.

Fakt ist nur eins:
Wenn die CDU/CSU+FDP die Mehrheit bei der kommenden Bundestagswahl erhalten sollte, dann ist das der endgültige Beweis für die Dummheit der Bevölkerung.
Und damit auch der Beweis für ein planmäßiges Funktionieren deutscher Bildungspolitik. Denn diese Dummheit ist seit langem geplant, vorbereitet und realisiert worden. Wers nicht glaubt, sollte sich einmal ansehen, was heutzutage so alles unsere Schulen verläßt.

apollo11

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@Deluxe So langsam beschleicht mich das dumme Gefühl das Adolf Stoiber mit dem Spruch"Nur die dümmsten Kälber,wählen ihren Metzger selber"seine eigenen Wähler gemeint hat
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


So sehe ich das auch...
@Icke: Jepp - SO hatte ich das gemeint.
kitty

Beiträge: 929
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zum stoiber sag ich nur, das jedes land seinen kasper braucht, wie zur damaligen zeit jeder burghof seinen narren. und den hamm wer ja gefunden.
Schumi

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Ich fand ja die Hochwasserbilder im Fernsehen so gut. Der Stoiber aufm Damm. Hätte da nich mal eben jemand kurz schubsen können?
Nase

Beiträge: 327
Registriert am: 06.09.2001


@Schumi:

Da hatte ich auch drauf gehofft, aber leider hatten wir wieder kein Glück ...
Man sollte auch jedem die Lebensrettungsmedaille verweigern, der den da wieder rausgezogen hätte

apollo11

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Vorm schubsen hätte man Ihm aber noch nen paar Maßschuhe Marke"Zement"verpassen können Schliesslich dann kann er dann der ganzen Sache auf den Grund gehen
Trabi Strietzl

Beiträge: 3.045
Registriert am: 03.10.2001


Nun wollen sogar (endlich!) die Bayern ihren Querkopp loswerden und hätten lieber Beckstein. Mir ist der "Franke" Beckstein auch symphatischer als dieser Blödschwafler Stoiber.
standard

Beiträge: 19.357
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Es ist wohl eine der (wenigen) positiven Ergebnisse dieser Koalitions-Querelen, daß uns dieser merkwürdige Mensch als Minister erspart geblieben ist!
601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
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Der Beckstein ist doch genau so'n Faschist!
Deluxe

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Na, mit solchen Äußerungen wäre ich aber sehr vorsichtig. Ein Faschist ist dann doch noch etwas anderes...
601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


Okay, er hat vielleicht kein Parteibuch der NSDAP ...
Aber was seine Verfolgung bestimmter Leute oder seine Behandlung bestimmter Personenkreise in seiner Amtszeit als bayrischer Innenminister angeht, sind gewisse Parallelen nicht zu leugnen.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Wen verfolgt er denn?
Welche Personenkreise werden denn wie behandelt?

Ich kann nichts Schlimmes daran finden, wenn man kriminelle Zugereiste flugs in ihre Heimatländer zurückschickt...

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Duden-Zitat:
"Faschismus, der,_ (offen terrorist.Diktatur der reaktionärsten imperialistischen Elemente des Finanzkapitals)
Faschist (Anhänger des Faschismus)."

- Wenn man das terroristische und die (offene...) Diktatur wegläßt, ist Henri´s Vergleich so unpassend nicht...

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001



Aus welchem Jahr stammt denn der zitierte Duden eigentlich?

[Bearbeitet von Deluxe (19-11-2005 - 21:51)]

standard

Beiträge: 19.357
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Taufrisch isser nich mehr...
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


heißt aber nicht das er damit automatisch ungültig wäre....
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Was ich damit auch keinesfalls gesagt haben wollte.
Aber irgendwie läßt die Art der Faschismus-Definition doch ziemlich klare Schlüsse auf eine bestimmte Epoche zu...
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