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Autor Thema: Auf dem Landweg von Moskau nach Wladiwostok
Deluxe

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Im Chat gabs kürzlich ein Gespräch dazu - nun such ich nach Informationen, finde aber fast nichts. Wer hat näheres zu der neuen Straße? Soll wohl im Frühjahr eröffnet werden. Und wird damit eine ernsthafte Konkurrenz zur Transsibirischen Eisenbahn.

Viel interessanter ist aber, daß sich durch den Bau auch für uns völlig neue Reiseideen ergeben können...

Also - wo steht dazu mehr?

601F

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Hallo!
In der "Autobild Alles Allrad" Nr.7, Juli 05 ist eine 3-Seitenreportage drin. Mit dem Niva nach Wladiwostok. Sehr abenteuerlich...
Bei Bedarf mach ich ne Kopie.
TrabiHerne

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Frag mal beim www.faszination-russland.de Konstantin Abert nach. Sehr umgänglicher Mann. War letztens auf einem Reisevortrag von ihm. Er hat Russland mehrmals und nahezu jährlich von West nach Ost per Wohnmobil bereist. Und er weckte bei mir Lust auf mehr.

[Bearbeitet von TrabiHerne (11-12-2005 - 12:59)]

Chris601

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Ich hab die Arte-Reportage auf DVD, als die damals (ein gutes halbes Jahr her, glaube) die Route abgefahren sind. Seit dem gehört das zu meinen Lebens-Zielen und ich habe schon konkrete Vorstellungen, wie der Expeditions-Trabant auszusehen hat...

Zeit müsste man haben..

Chris601

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601F: gehts auch per scan?
601F

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klar, mach ich. Und ich würde dann den Werkstatt-W50 fahren...
Trabant-Geländereifen wären sicher auch von Vorteil.
Chris601

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Also ICH würde die Tour nur alleine machen. Alles andere is nur "Ballast", den man mitschleppt. 2 oder 3 Trabanten.. ich weiss nich...

Geländereifen.. najaaa, es is immerhin eine "befestigte" Strasse. Einen Satz riemchen hab ich sowieso immer dabei. Man weiss nie, wo man sich festfährt..

Ich sehe da irgendwie kein Problem. Eine Tour von D aus sind gut 15.000km. Mit 2 Reservekanistern kommt man auf Tankintervalle beim Trabi, die selbst in Sibirien kein Problem darstellen sollten. 2 Ersatzräder, 2 Reifen und ein paar Schläuche sollten auch für russische Straßen ausreichen. Der ganze Kram (Reifen, Kanister (Sprit, Wasser) und u.U. Öl) lassen sich problemlos auf dem Dach/Kofferraum befestigen, da hat man innen noch genug Platz für Werkzeug, ET und Verpflegung.
Ohne Beifahrersitz und Rücksitzbank hat man dann auch genug Platz zum pennen.

Was ein echtes Problem darstellt sind Landkarten ab dem Ural. Die sind kaum zu bekommen.

GPS is logisch, setzt aber eben auch auf Karten auf..

Visum ist ebenfalls etwas problematisch (und teuer) und gar nicht so einfach zu bekommen, wie man vielleicht meinen sollte..

Wie gesagt, ich hab schon ein paar Nächte darüber nachgedacht

[Bearbeitet von Chris601 (11-12-2005 - 13:39)]

601F

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Hier mal schnell das Titelbild der Reportage.
Chris601

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1600km Baustelle? nunja, ich überlege es mir nochmal mit den Geländereifen.. Aber es kommt ja von der Bild-Zeitung. Das relativiert das irgendwie
601F

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sicher, Bildzeitung... Habe aber in der "Offroad" einen kurzen Artikel gelesen, der vom Tenor her das selbe sagt. Find den aber grad nicht.
Generalstabskarten von Russland gibt´s bei www.daerr.de
TrabiHerne

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Ganz und gar nicht - auch Konstantin hat die letzten Kilometer (waren eher hunderte) mangels Straße (na gut...es war eine Straße vorhanden - jedoch eher nur KRAZ-tauglich) per Bahn zurückgelegt.

Kleine Anekdote: die Russen nehmen es mit den Plätzen auf den Autozügen (es sind offene Pritschenwaggons) nicht so genau. Einerseits sind die Bretter teilweise sehr marode und werden an den Bahnhöfen geflickt, weil die schon mal durchknacksen. Andererseits wurden Fahrzeuge zwischen zwei Waggons positioniert.

Sprich die Vorderachse auf den vorderen Waggon und die Hinterachse auf den hinteren Waggon. Der Wagen selbst schwebt also zwischen beiden Waggons. Erzählt das mal nem deutschen TÜVler

...und da die Güterwaggons in Russland keine Puffer besitzen sowie Kupplungen mit viel Spiel, fühlt man sich unterwegs mehr geschüttelt als gerührt. Hehe...

Deluxe

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Alleine kommt für mich nicht in Frage - meine Russischkenntnisse scheinen mir dafür etwas dünn...
Und was die Organisation betrifft wäre eine Truppe aus mehreren Leuten und Fahrzeugen auch besser. Schon allein deswegen, weil dann nicht einer allein alles dabeihaben muß.

Visum ist ein Problem für sich - man braucht nach wie vor eine Einladung um ein RUS-Visum zu bekommen. Diese Einladungen kann man aber "besorgen".

Kann mal einer der Moderatoren das Bild kleiner machen? Danke!

icke WES

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Hat schon mal jemand versucht, sich durch einem Online-Routenplaner eine Reiseroute auszudrucken?
Wäre interessant, was dabei herauskommt.
601F

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Allein auf keinen Fall. Ist, denke ich einfach zu gefährlich, Sprach- und Transportprobleme sind da wohl eher das kleinere Problem. Laut Reportage fahren dahinten selbst die Autoüberführer nur nit Waffe rum...
Schnuppchen

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Wladiwostok oder zumindest erstmal der Baikalsee sind auch Träume von mir ... Schnief, aber erstmal muss ich mein Studium überstehen und das dauert noch 1,5 Jahre ... Visum ist machbar, aber Einladung ist nötig. Die kriegt man entweder über ein Reisebüro oder über Bekannte von dort... Man muss sich allerdings nach spätestens 3 Tagen Aufenthalt in einer Stadt auf dem Polizeiamt registrieren lassen, aber ich glaube es gibt eine Visumsart wo man die Reisestrecke und jeweilige Aufenthalsdauer angeben muss und dann funktioniert das auch so... Ansonsten immer dumm stellen, wenn man das erste Mal in Russland ist es die beste Methode
Und was die Gefährlichkeit angeht, gibt es verschiedene Berichte (positiv + negativ), also alleine würde ich nicht fahren aber zuviele auch nicht ...
Deluxe

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Daß die Blöd-Zeitung gleich noch eine Räuberpistole draus macht ist ja nicht verwunderlich.
Aber es gibt ja zum Glück auch noch andere Quellen.
Bandy

Beiträge: 83
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Also dass mit dem Visum ist schon machbar.
Glaube, für 3 Monate kostet es ca 180 € + Bearbeitungsgebühr + Visum für Weißrussland (+ so einiges an Schmiergeld!!).
Und mit der Gefährlichkeit an sich ist es nun nicht so schlimm wie immer behauptet wird. Man sollte eben nur nicht auf offener Straße die Nacht verbringen sondern auf einem bewachten Parkplatz. Die gibts so alle 50 km.
(Ich schreib das mal so, wie es mein Vater immer erzählt, da er nun schon seit Jahren mitm LKW dorthin fährt und noch nie größere Probleme hatte.)
icke WES

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Was mach Dein Vater denn mit dem Laster in Wladiwostok?
Bis Moskau glaub ich's Dir, mit den bewachten Parkplätzen alle 50 km ja noch. Aber je weiter Du in Richtung Osten kommst, desto weniger bewachte Parkplätze wirst Du finden. Da kannst Du Dich nur mit Deinem Auto im nächsten Wald verstecken und ein Tarnnetz über Vehicle und Campingzelt werfen.
Chris601

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Danke 601F fürs scannen.

Sind 3 PDFs geworden mit jeweils gut 1MB:

Seite1
Seite2
Seite3

Trabantfan

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@Schnuppchen, kann das sein, dass du in Merseburg studierst?
wilhelminus

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Es lebe das Fernweh!

Andererseits habe ich einen Spruch meiner Oma im Ohr: "Rußland? Da möchte ich nicht 'mal als Bild an der Wand hängen!"

Bandy

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@ icke WES
Der ist selbstständiger Fuhrunternehmer.
Ja gut, bis Wladiwostok war er noch nicht, aber zumindest bis Krasnojarsk, das ist so ziemlich genau die Mitte Russlands.
Aber stimmt tatsächlich mit den bewachten Parkplätzen, auch nach Moskau noch!
Schnuppchen

Beiträge: 213
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@Trabantfan: Ja, ich studiere in Merseburg. Du auch? Welchen Trabi fährst du?

Mich zieht es schon lange zum Baikalsee und nach Wladiwostock ... aber die Zeit ... ich denke, eine Tour nach Sankt-Petersburg ist in naher Zukunft realistischer, entweder via Baltikum und über die Ukraine, dann Belgorod und dann gen Norden ...

standard

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@wilhelminus: Deine Oma hat ja flotte Sprüche drauf! Ich will mal so sagen: ich könnt´mir auch was besseres vorstellen...
icke WES

Beiträge: 767
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Die Online-Routenplaner Map24.de und der ADAC kennen übrigens die Stadt Wladiwostok gar nicht. Ihr Horizont reicht gerade mal bis nach Moskau. Und den Online-Routenplaner des Russischen Automobilclubs kann ich mangels Sprachkenntnissen nicht nutzen.
Mich würde aber wirklich mal interessieren, ob es eine brauchbare Straßenverbindung bis zur Berinstraße gibt.
Wurstblinker

Beiträge: 613
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Zwei Kumpels von mir waren vor zwei Jahren mit dem Moskwitsch in Irkutsk, also am Baikalsee. Das Auto konntest du nach mehreren hundert km Schotter und Schlamm quasi wegschmeißen. Da war zum Schluss die Spur so verstellt, dass die Reifen sogar auf der Geraden gequietscht und sich zu Glatzen radiert hatten. Die Frontscheibe wurde durch Steinschlag zerstört, naja wenigstens gab´s dort Ersatz. Mit Zelten ist´s auch eher Essig, denn wenn du dort hinten von der Piste runterfährst, stehst du quasi im Sumpf. In der kurzen Zeit im Jahr, wo du dir dahinten nicht den Arsch abfrierst, wirst du von den Mücken gefressen. Ich bin sicher ein Rußlandfreund, aber wenn ich bedenke, dass ich mit dem Auto, dem ich die Strecke dahinter antue, dann wieder zurück nach Deutschland fahren will/muß, würde ich davon doch lieber Abstand nehmen. Mal abgesehen, dass man schon für die Hinfahrt mind. 3 Wochen einplanen muß. Die zwei sind jedenfalls zurück geflogen.
heckman

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Registriert am: 06.02.2005


...ich wollts nicht sagen, aber wer sich und Auto sowas antut...tststs da bleib ich lieber in Cheimat auf frisch gemachten Straßen...


ich Weichei

Christian K

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Also, ich bin für eine Rußland-Tour auch zu haben. Vor allem, seit ich bei RTL die Serie "Peking-Express" gesehen habe.
Aber nur mit einem Fahrzeug, wie unten im Bild . Ernsthaft!
Ich würde allerdings auch nur in eine Richtung fahren und zurück fliegen. Und das ist mit dem eigenen Auto nur dann möglich, wenn ich die Karre in dem Zusammenhang mit der Tour gleich loswerden will.

Ural 4320. 10,8 Liter V8-Diesel mit 210 PS.

Deluxe

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Also entschuldigt, aber mit einem URAL kann das ja nun wirklich jeder! Obwohl ich zumindest im Winterhalbjahr den Uri als Benziner bevorzugen würde.

Sowas muß man mit dem Zweitakt-Trabant machen. Und zwar hin und auch zurück! Ich überlege aber, ob es im Winter nicht wirklich besser wäre. Da ist es zwar saukalt da hinten, aber man hat kein Sumpf- und auch kein Mückenproblem...

Wie auch immer - zum Glück ist die Pappe technisch so einfach gestrickt, daß eine verstellte Spur nicht wirklich Probleme macht...auch nicht mitten in der Taiga...

[Bearbeitet von Deluxe (12-12-2005 - 22:49)]

Trabantfan

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Registriert am: 18.03.2000


@Schnuppchen, ich habe leider gar keinen Trabi mehr. Ich habe deinen aber öfters mal gesehen und wir haben auch eine Vorlesung gemeinsam. (JOmeeeeeeeeega)
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