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Trabiklatsch » Suche Bilder von 1989 |
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Autor | Thema: Suche Bilder von 1989 |
N66
Beiträge: 696 |
Vieleicht könnt ihr mir weiterhelfen? Suche dringend nen Bild vom Grenzübergang 1989, wo man halt die Massen von Fahrzeugen + Menschen sieht. Und dann such ich noch nen Bild von den Montagsdemos. Am besten ne Nahaufnahme, wo man ein Plakat und die Menschen gut erkennen kann. Das ganze bitte schön groß, damit es beim ausdrucken nicht pixelig wird... Hab schon das I-Net durchforstet aber irgendwie find ich nix passendes. H E L P |
N66
Beiträge: 696 |
*Thema_nach_oben_schubs* Hat keiner Bilder, die er mal einscannen kann? *ganz_doll_lieb_guck* |
mimi sushi
Beiträge: 24 |
Siehe Google-Bilder: Mauerfall Hoffe das mit den Bildern klappt! [Bearbeitet von mimi sushi (10-08-2006 - 10:17)] |
Zoni
Beiträge: 3.538 |
Sowas hier ?
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DUOcalle601
Beiträge: 2.038 |
hey das is ja meiner , so sieht das heut noch aus, wenn ich mitn duo rumfahre |
N66
Beiträge: 696 |
@Zoni genau sowas habsch gesucht *thx* |
standard
Beiträge: 19.357 |
lästermodus an>> Was mich echt interessieren würde: Wieviele von den Leuten (Ost und West), die da (verständlicherweise) jubelnd auf der Mauer stehen, haben sich wohl inzwischen eben diese Mauer wenigstens schon ein Mal wieder zurück gewünscht??? lästermodus aus<< |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Die Menschen aus dem Westen wohl eher als aus dem Osten... |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Na, da wäre ich mir gar nicht so sicher. Die "Westler" haben einen Absatzmarkt geschenkt bekommen, unsere Leute über anderthalb Jahrzehnte sinkende Chancen und Sozialangst. Nur ist das irgendwie nicht recht bekannt im Westen, da gabs sogar Leute die glaubten, das Begrüßungsgeld sei ihnen aus den Taschen gezogen worden. Haha - fragt sich nur, wo es innerhalb der ersten 2 Stunden nach Auszahlung geblieben ist... |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Ohne jetzt das Thema ändern zu müssen, aber: was ist nach der Wiedervereinigung genau geschehen? Die BRD hat einen übermaroden Sozialstaat "übernommen", der Pleite war. (was glaubts du, wäre noch groß passiert? Fusion mit Fidel?) Kann man als Kapitalstaat sicher gut gebrauchen solch einen langfristigen "Kredit".... Die "Wessis" haben im Grunde keinen Absatzmarkt im Osten, der dem "Wohlstand" im Westen gerecht wurde. Rentner, die Bezüge erhalten, ohne auch nur einen Cent oder Pfennig in die "westdeutsche" Rentenkasse gezahlt zu haben (ja ich weiß was heute mit der ges. Rentenversicherungen passiert) Im Grunde haben die "Ossis" von der Wende unterm Strich profitiert. Trotz momentaner Arbeitslosigkeit. Nur wenige (unzwar die industriellen "Wessis") haben den Rest der Republik abgeschöpft. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Über die Frage, wie pleite die DDR wirklich war, ist schon oft diskutiert worden. Daß der Osten insgesamt profitiert hat bleibt unbestritten, denn die DDR war im Inneren eben marode - politisch sowieso, aber auch baulich, wirtschaftlich, infrastrukturell etc. Nur: Zum Schluß wird die Sache für beide Seiten teuer - und in meinen Augen ist der Osten längst abgeschrieben. Man rückt weiter nach Osten vor, nachdem wir Billigland im Lande waren. Buchtip: |
heckman
Beiträge: 8.322 |
OK. Das unterschreibe ich auch so. |
Jabberwockey
Beiträge: 1.391 |
Ja herrlich. Das sind bestimmt die Infos, die Nadine sucht und weswegen sie dieses Thema eröffnet hat ... |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
Nennen wir es mal "Bildunterschriften" und schon passt es |
N66
Beiträge: 696 |
Also ich wäre noch auf der Suche nach Montagsdemo-Bilder. Das Einzige, was ich gefunden hab sind zwei dick eingepackte dunkle [Bearbeitet von N66 (10-08-2006 - 09:57)] |
standard
Beiträge: 19.357 |
"... zwei dick eingepackte dunkle Gestalten..." hehe - das waren alles persilweiße Gutmenschen auf den Demos! Zum Thema der (angeblichen?) "Pleite" hätte ich nebenbei folgende Literaturempfehlung: |
kat
Beiträge: 1.194 |
Ich weiß zwar nicht, was in dem Buch drinsteht, aber Pleite war die DDR wohl wirklich. Und der Investitionsbedarf war auch beträchtlich. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Der Investitionsbedarf war nicht nur beträchtlich - er ist es genau genommen heute noch... Was ist "pleite" denn eigentlich? Die DDR jedenfalls war so "pleite", das sie selbst in der wirren Modrow + Auflösungszeit noch problemlos in der Lage war, allen Zahlungsverpflichtungen im (auch westlichen!) Ausland nachzukommen, ohne jegliche bundesrepubblikanische Unterstützung wohlgemerkt - denn die wollte man dem "alten Staat" unter Modrow nicht mehr gewähren (da man anderes vor hatte) . Es gab z.B. auch erhebliche Valutaansprüche der DDR aus dem Handelsverkehr an die SU - aus dem Handelsverkehr . Bei aller unbestrittenen Marodität: das war doch irgendwo >kein< Armenhaus südamerikanisch/afrikanisch/asiatischer Art, was da natürlich auch aus ökonomischen, aber zu jener Zeit überwiegend eher aus innen- (und welt- !)politischen Gründen zusammengebrochen ist... Wenn auch nur die Hälfte des in jenem Buch gezogenen "Versuchs einer Abschlußbilanz" stimmt (es wurden dazu übrigens reichlich Statistiken der Altbundesregierung herangezogen! ) , dann erscheint manches doch in etwas differenzierterem Licht...(und nur um diese gewisse Differenzierung geht es mir eigentlich) Wieviele Jahre das ganze Konstrukt sich letztenendes noch getragen hätte, steht auf einem ganz anderen Blatt - auch darauf weist der Autor ausdrücklich hin. "Pleite" jedenfalls sieht m.E. etwas anders aus... [Bearbeitet von standard (10-08-2006 - 20:29)] |
blue601
Beiträge: 1.552 |
muß man Themen jetzt eigentlich extra Kennzeichnen wenn man keine (sinnlosen und zum x-ten male wiederholten) politischen Diskussionen will? |
standard
Beiträge: 19.357 |
Sorry, Blue + N66... Andererseits: was einen nicht interessiert, muß man ja nicht lesen... (anderswo wird 6 Seiten über Bremsen im Kreis diskutiert - nicht eben sinnvoller... ) [Bearbeitet von standard (10-08-2006 - 20:37)] |
blue601
Beiträge: 1.552 |
die bremsendiskussion geht mir am allerwertesten vorbei, das Thema hier nicht. es ist echt unglaublich wir finden keine ordentlichen Demo Bilder mit Menschen und Plakaten oder so. also wenn einer was hat. rückt es bitte raus |
U_N_Bekannt
Beiträge: 1.307 |
Geht mal auf www.chronik-der-wende.de/_/tvchronik_jsp/key=tvc8.10.1989.html Da könnt Ihr Euch dann oben in der Zeitleise den gewünschten Tag aussuchen. Und wenn man dann links auf "Dokumente des Tages" geht, kommt auch ein Bild dazu. Müsst Ihr halt ausprobieren, ob an irgend einem Tag das richtige Foto dabei ist. Viel Glück! [Bearbeitet von U_N_Bekannt (10-08-2006 - 21:12)] |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
Da müssen wir wohl nochmal auf die Straße gehen, zum ablichten Wenn ich Foto´s hätte, dann wären die längst gescannt und bei euch, aber zu dieser Zeit hatten wir anderes im Kopf, als zu fotografieren. Leider. Um mal die Streitereien auszuräumen: |
blue601
Beiträge: 1.552 |
@U_N_Bekannt Danke für den Link. das sieht schonmal sehr interessant aus @beppo wär vielleicht auch nich so günstig gewesen wenn man da mit´m guten fotoapparat rumgerannt wäre |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
Stimmt, so hab ich das noch garnicht gesehen. Das erklärt natürlich einiges. |
kat
Beiträge: 1.194 |
Bei der Gauck-Behörde wären sicherlich auch ein paar Bilder zu finden. PS: Wenn die DDR nicht pleite gewesen wäre, wozu hätte man die Millardenkredite aus dem Westen gebraucht? [Bearbeitet von kat (10-08-2006 - 22:32)] |
standard
Beiträge: 19.357 |
Aua! - Jetzt wird´s aber lustig! Welches Land dieser Welt (superreiche Ölemirate mal ausgenommen) hatte denn damals bitteschön keine Schulden?! (von heute wollen wir dabei gar nicht reden...) Wie sieht es mit den damaligen Schulden der Alt-BRD aus (an denen wir im Osten nunmal nachweislich >keinen< Anteil hatten? ) Interessant dabei vielleicht folgendes: die höchste Nettoverschuldung gg.über den westlichen Ländern (Gesamtschulden abzüglich der - tatsächlich vorhandenen! - Liquiditätsreserven, also Guthaben/Ansprüche an ausländ. Handelspartner/auch Ansprüche und Verb.lichkeiten von Schalck G.´s KoKo z.B.) erreichte die DDR nicht etwa zu ihrem Ende 1989 mit 19,9 Mrd DM, sondern bemerkenswerter Weise schon anno 82 mit damals 25,1 Mrd DM - bis Ende 85 gingen sie gar auf 15,5 Mrd zurück, um dann allmählich auf den genannten 89er Wert anzusteigen. [aus: dem abschließenden Bericht der Deutschen Bundesbank "Die Zahlungsbilanz der ehemaligen DDR 1975 bis 1989" ,vom August 1999] Wie bereits erwähnt: es gab - auch in Wendezeiten - keine Probleme mit der Bedienung der aus diesen Schulden resultierneden Zahlungsverbindlichkeiten. Ich bleibe bei meiner Meinung - die Lage war sicher absolut nicht unernst seinerzeit, keine Frage! Aber: "pleite" war das wohl eher doch noch nicht... [Bearbeitet von standard (11-08-2006 - 20:36)] |
CASI
Beiträge: 1.551 |
Leute, bleibt mal ein wenig "Cremig" Fakt ist, das die DDR definitiv Pleite war. Fakt ist auch, das nicht alles schlecht war! Die DDR hatte zwar kein Liquiditätsproblem, was Zahlungen anging, aber ein gewaltiges Infrastrukturproblem! Es wurden 80% der Güter von der Reichsbahn befördert. Diese Reichsbahn hat in den 60´ern und 70´ern massiv auf Dieseltraktion gesetzt. Die Ölkrise der frühen 70´ern ging an der DDR recht problemlos vorbei, da die Russen billig Öl liefern konnten. Anfang der 80´er hat der große Freund aufgrund sprunghaft steigender Ölpreise erkannt, das es für den eigenen Staatshaushalt günstiger ist, das Öl in den Westen zu verkaufen. Die DDR bekam nix mehr. Auf Öl umgebaute Dampfloks, sowie ÖlHeizkraftwerke wurden ausser Betrieb genommen. Es wurden teilweise ausgediente Dampfkessel wieder in Betrieb genommen um diese mit der Blumenerde (nasse Braunkohle) ,zu betreiben. Diese nasse Braunkohle braucht 60% der Brennenergie auf, um diese selbst erstmal brennfähig zu machen! Was ich damit sagen will ist halt folgendes: Der große Bruder hat den ÖlHahn zugedreht, das hat der DDR den Hals gebrochen! Ich habe in den letzten Jahren diverse Literatur durchgearbeitet und auch selber erlebt, wie im Winter 1989-90 im Raum Oebislelde die Luft nach Steinkohle roch, die aus Wolfsburg kam. Als Literatur kann ich empfehlen und auch ausleihen: Rolf Stumpf: Havarie und Planwirtschaft Didier Bauziere: VEB Schienenschlacht (ein Franzose, der recht objektiv die Probleme aufzeigt, allerding recht mühsam zu lesen) Im Buch "Plaste, Blech und Planwirtschat" wird es in Teilen auch ersehbar. Mein Traum wäre ein Sozialliberales Deutschland, wobei "Sozial" nicht von der SPD ausgeht und Liberal nicht von der FDP! |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Zugedreht haben die Sowjets den Ölhahn nicht - nur leider von 19 Mio. Tonnen auf 17 Mio. Tonnen pro Jahr gekürzt. Und diese 2 Mio. Tonnen waren der Grund für die überstürzte Rückrüstung auf Braunkohle. Die DDR hat massiv Ölraffinate und Halbraffinate an den Westen verkauft - das mußte sie auch weiterhin wegen der Devisen. Also blieb zum sinnlosen Verbrennen nichts mehr übrig. Frage: sind wir heute irgendwie weiter??? Daß Öl zum Verbrennen zu kostbar und teuer ist, hat sich mittlerweile sogar in Regierungskreise herumgesprochen. Ministerpräsidenten schlagen vor, Deutschland wieder so weit wie möglich autark zu machen auf dem Energiesektor. Die Kohle soll mit modernster Technologie genutzt werden - so umweltfreundlich wie möglich. Ein gewisser Werner Müller (dem interessierten Beobachter als Bundeswirtschaftsminister a.D. bekannt) schlägt als führender Manager eines renommierten Energiekonzerns vor, eine neue Steinkohlenzeche im Ruhrgebiet zu erichten. Auf der grünen Wiese, modern, leistungsfähig - um die deutsche Industrie unabhängig von chinesischen und südamerikanischen Kohlelieferungen zu machen. Die Pläne hierfür sind fix und fertig. Unsere modernste Kokerei hat man vor Jahren nach China verhökert - um jetzt darüber nachzudenken, eine neue zu bauen. Die Chinesen verbrauchen ihre Kokskohle selber - jährlich mehr. Und nur die Ruhrkohle ist als Kokskohle geeignet - sonst gibts die nirgendwo auf der Welt als in Deutschland und China. Die Preise steigen ins Unermeßliche. Was ist heute anders als vor 25 Jahren in der DDR? Gut - ökologisch ist man weiter, aber sonst? Geschichte wiederholt sich zuweilen eben doch. Zu glauben, heute sei man schlauer, besonders mit dem vermeintlich allwissenden Blick des Kenners der Geschichte - nicht besonders clever. Und Shareholder-Value ist auf dem Energiesektor langfristig der Tod der alten Industrienationen. Langfristiges Planen ist dem Kapitalismus fremd, aber es wird schon noch... Stichwort Bilder: |
pwb601
Beiträge: 3.903 |
Das Problem war nicht nur die Kürzung von 19 auf 17 Mio. to, sondern die Preisbindung an die Sowjetunuion. Durch langfristige Preisfestsetzungen ist erst Anfang der 80er die Ölkrise auch auf die DDR durchgeschlagen, weil da neue Verträge zu machen waren, die nicht mehr auf vor-1973-Preisen beruhten. Die Führungsspitze der DDR hat ja selber das meiste Öl, das sie billig aus Rußland gekauft hat, teuer in den Westen verkauft - das war ein guter Teil der Staats- und der Hauptteil der Deviseneinnahmen, wie Deluxe schon sagte. Und das ist weggefallen, als die SU gemerkt hat "hoppla, wir könnten ja auch mal so was ähnliches wie Weltmarktpreise von unseren Genossen verlangen". Immerhin gab es eine "gedämpfte" Ölkrise in der DDR - im Vergleich zum Westen - weil jahrelang im Voraus klar war, bald kommt ein großer Preisanstieg. Genützt hat es aber nichts @Casi Das Liquiditätsproblem hätte spätestens Anfang der 90er ganz offensichtlich bestanden, insofern kam das mehr oder weniger selbstgewählte Ende zum gar nicht so verkehrten Zeitpunkt |
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