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Autor Thema: Herzbluten...
Deluxe

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Vielleicht will man einem Fahranfänger auch nur nochmal klar machen, daß Fehlverhalten schlimme Folgen haben kann?

"Exempel statuieren" - selbst wenn - was spricht dagegen?

Es wurde immerhin ein UNFALL verursacht - und kein kleiner. Daß der Verursacher unter 100€ wegkommt, finde ich noch ziemlich human. Der Lerneffekt ist nicht zu unterschätzen - und genau darum gehts. Außerdem gibt es gewisse Rahmen, in denen diese Gebühren festgesetzt werden. Warum soll man Geschenke machen?

Sicher ist doch, daß nach solchen Maßnahmen das Verhalten im Straßenverkehr (zumindest für gewisse Zeit) etwas passiver wird. Und das ist auch das Ziel des ganzen.

Übrigens - daß keiner zu Schaden kam kann man dem Verursacher nie auf der Plus-Seite anrechnen. Denn das hat nicht der Verursacher erreicht, sondern es war blanker Zufall. Bei Red03 genauso wie bei mir damals. Wenn mir einer entgegengekommen wäre...ich möchts gar nicht wissen...

Saxonier

Beiträge: 3.515
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@deluxe,
ich kann dir da nicht zustimmen.
Red hat nen fahrfehler gemacht,wie ihn jeder andere auch hätte machen können!!
dafür hat er auch strafe verdient.nur die höhe halte ich für unangemessen hoch.
was meinst du,was ihm strafrechtlich passiert wäre,hätte er Alkohol im blut gehabt.auch nicht viel mehr,evtl.1-3 monate fahrverbot,je nach alk-gehalt.
irgendwie ist da unser rechtssystem nicht gerecht.ist eher eine abzocke
fährst du 3 menschen in den tod passiert dir genauso viel,als wenn du "nur" gg.einen baum rutscht.das passt irgendwie nicht.
Red hat einen denkzettel mit sicherheit verdient.nur hat er ihn schon in form des geschrotteten trabi.auch der schreck wird ihm wohl etliche zeit in den knochen stecken.

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Der geschrottete Trabi kann doch aber kein Kriterium für die Staatsmacht, den Gesetzgeber oder gar die Rechtsprechung sein.
Wenn die sowas anerkennen würden, müßte man den gesamten Rechtsstaat in Frage stellen - denn private Gefühle haben im Bereich der Exekutive nichts verloren.

Ein Jammer um den Kombi...

Damit hat sich das dann wohl auch erledigt:
www.trabantforum.de/ubb/Forum5/HTML/002426.html

[Bearbeitet von Deluxe (26-11-2006 - 18:47)]

Saxonier

Beiträge: 3.515
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dem will ich nicht widersprechen.es geht mir hauptsächlich um die form und höhe der strafe.mal übertrieben gesagt ist es dem staat egal,ob du nun "nur"ein auto wg. eines fahrfehler schrottest oder du bewußt betrunken ein paar seelen auslöscht.
hier fehlt es an objektivität,da wiehert nur der amtsschimmel.
ich denke,unser rechtssystem bedarf mal dringend einer überarbeitung.
zahle ich nicht pünktlich meine steuern,trifft mich voll die härte des gesetzes,niete ich besoffen/bekifft im auto einen rentner nieder,krieg ich den erhobenen zeigefinger und aufgrund meines zustandes noch mildernde umstände.
Red03

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Hallo Zusammen!

Obwohl ich das nicht bestreiten will, was deluxe sagt, finde ich die Strafe zu hoch. Und ja - ich hab gehofft, dass da nix kommt. Denn den Schaden hab nur ich - wie gesagt - der Baum hat nichmal nen Kratzer...

Und den besagten Lerneffekt hab ich auch ohne dass der Staat die Hand aufhält...
Abgesehen vom kaputten Auto was schon genug weh tut:
Jeden Tag stehe ich nämlich auf einem Bein auf und bewege mich den ganzen Tag auf Krücken, wenn ich nicht mal eine kleine Strecke hopse. Ich darf jeden Tag in meiner Schule die Treppen auf Krücken bewältigen (bis nach ganz oben ca 50 Stufen) und bin da auch schon auf die Schn... gefallen...
Jeden Abend dann noch eine nette Spritze gegen Trombosen und die Gewissheit, dass der nächste Tag genauso besch. wird wie der letzte.

Ausserdem hab ich Stress wegen dem versäumten Stoff und das geht noch so weiter bis mindestens Anfang Februar...

Oh ja - den Lerneffekt hab ich...

Ausserdem IST mir ein Auto entgegen gekommen. Nur durch mein Gegenlenken hats nicht schon in der Gegenspur geknallt... War auch noch ne Nachbarin aus meinem Dorf.

Ich will nicht bestreiten dass Strafe sein muss... Aber wie gesagt...
Und 95 Euro sind sehr viel Geld für einen Schüler, der kein Geld nebenher verdienen kann.
Zumal ich das Geld brauche um mir ein neues Auto zu kaufen, da man bei den Busverbindungen hier auf´m Dorf ja aufgeschmissen ist und die Freunde drei oder vier Dörfer weit weg wohnen... Da is nich mal fix mit Fahrrad hingefahren. leider...

@601uncrowned: ich meld mich morgen mal bei dir...

Euch allen noch nen schönen Abend

euer Red

Red03

Beiträge: 347
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Ach ja - wegen der Klappe muss ich mal sehen...

Wollt mich mal bei der Polizei melden und Fragen wie weit die damit sind...

Dass das Auto schrott ist, hat ja nix mit der Tat an sich zu tun... Und eingestellt is das Verfahren ja noch nicht.

Bis dann

Red

Deluxe

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Ok, ich will wirklich niemandem zu nahe treten. Aber wer nach so einer Nummer ernsthaft hofft, daß da nix kommt von Seiten der staatlichen Organe, der ist wirklich naiv. Und zwar so naiv, daß es genau richtig ist, von Seiten der Behörden nochmal klarzumachen, wo der Hase langläuft. Sorry.

@Saxonier:
Wenn dieser Unfall unter Alkohol passiert wäre, dann hätte das definitiv GANZ anders ausgesehen. Du kannst mir nicht weismachen, daß es den gleichen Betrag gekostet hätte oder die Strafe die selbe gewesen wäre.
Im Gegenteil - da wäre zusätzlich zu einem viel größeren Geldbetrag das Scheinchen weg gewesen - und je nach Promille auch noch eine MPU angeordnet worden.

Vergiß nicht, das ganze ist in der Probezeit passiert - da ticken die Uhren noch etwas anders als bei uns...

@Red03:
Ja, die Sache ist richtig Scheiße gelaufen für Dich. Gesundheit hin, Auto hin, Geld futsch.
Aber Du hattest ein Riesenglück, das solltest Du nicht vergessen. Du hättest draufgehen können dabei. Oder andere. Kinder vieleicht.
Das alles ist nicht passiert - nimm die 95€ gelassen hin - notfalls dauerts eben ein wenig länger bis zum nächsten Auto.
Vielleicht SOLL es ja auch so sein, daß die Alternativen nicht gleich vom Himmel geschneit kommen.

Sei mal dankbar, daß es nicht schlimmer ist und beklag Dich nicht über das Strafmaß. Es war wirklich genug Glück dabei - man sollte sich überlegen, ob das Jammern und Klagen über 95€ nicht doch etwas vermessen ist.

Weiterleben für 95€ - das schafft kaum ein Kranker.

Und nun hoffen wir mal, daß uns solche Erlebnisse erspart bleiben. Zu schlau ist wohl keiner dafür.

Saxonier

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Registriert am: 10.09.2000


@deluxe,

ich kenne mehr als genug beispiele aus meiner beruflichen praxis,wo nach einem promille-crash kaum was kam.mit nem guten anwalt kommst du mit einem blauen auge davon.

mir geht es hier nicht um den einzelnen fall von red,sondern um das ganze rechtssystem.da sind die skandinavier deutlich weiter.da zahlst du nach einkommen.

schade,das der vorstoß von minister tiefensee gescheitert ist,strafen für raser und drängler sowie alkoholfahrten drastisch zu erhöhen.
so etwas müßte deutlich höher bestraft werden.du kennst mit sicherheit das gefühl,wenn hinter dir auf der BAB ein auto klebt und du nicht mal mehr den typ erkennen kannst,weil er schon in deinem kofferraum hängt.
was ist den dem mercedes-testfahrer passiert,der die minifamilie ausgelöscht hat?
wäre da nicht so ein großes presse-tamtam gewesen,würde der heute noch auf der bahn rasen.
ich selber fahre auch mal gern zügig,versuche aber immer im rahmen des erlaubten zu bleiben(ich bin auf meinen lappen schon beruflich angewiesen).aber auch ich bin nicht gg.fahrfehler immun(siehe parkplatzcrash meinerseits)

ich denke mal,bei RED hätte eine deutlich geringere strafe gereicht!!!

kat

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Über den Mercedes-Testfahrer war vor kurzem eine gute Sendung auf 3sat oder arte. Er war vermutlich zur Unfallzeit gar nicht am Unfallort. Man hat verschiedene Zeugen massiv unter Druck gesetzt, um ihn verurteilen zu können.
Deluxe

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Ich bleibe dabei:
95€ sind absolut in Ordnung - gemessen am Mist, der da gebaut wurde.

Geldstrafen sollen einen gewissen Schmerz mit Langzeiteffekt verursachen - und 95€ erfüllen diesen Zweck bei einem Schüler ohne Einkommen mit Sicherheit.

Ich habe auch 65€ berappt - weil ich statt mit 70 eben mit 94 unterwegs war. Was solls - die Ecke ist wirklich unübersichtlich, es gibt da Fußgänger, eine Gaststätte auf der anderen Straßenseite, Parkplatz usw. - es hätte auch böse enden können. So sind die Fakten und da jammere ich nicht herum - ich bins gewesen und mir tun die 65€ für die "paar km/h" auch weh.
Ich habs mir gemerkt und fahre dort seither maximal eine 80 nach Tacho.

das moss

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bitte unten weiterlesen....

[Bearbeitet von das moss (27-11-2006 - 13:53)]

das moss

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ja ja, die leidige Juristerei.....


das Problem: gefühltes und erfahrenes Recht....

sowas ist immer ein Kompromiss....
und wenn jemand unter Alk jemanden überfährt ist es eben "nur" ein Fahrlässigkeitsdelikt. Punkt.

Maximalstrafe: 5 Jahr Haft.

Wie oft bisher in D voll angewendet: 0x

An dem Kasper von Rügen wurde ein Exempel statuiert. So ein Strafmaß gabs vorher n0och nie. (meines Wissens nach ging ein Raunen durch die deutsche Juristerei......) und letztenendes gabs es scheinbar nur aus Gründen der öffentlichen Wahrnehmung und Meinung keine Berufung mit Strafabmilderung.....
(das Ding wäre, bedingt duch die unbekannte Menge Alkohol & Drogen nämlich noch feinstens kippbar gewesen)

So sind die Spielregeln. Moralfrei und allen bekannt.
Und wer hierzutage lebt (und Auto fährt) erklärt sich dami einverstanden. Fertig.

sowas ähnliches hatte ich damals auch mal durch......

da geh ich mal mit Deli mit..... das ist gerechtfertigtes Lehrgeld.

PS: manchmal wäre ich gar nicht so verkehrt, wenn Krankenkassen fahrlässiges oder besser grob fahrlässiges Verhalten mit Krankenfolge ihrer Mitglieder etwas bestrafen würden....

http://www.trabantforum.de/ubb/Forum5/HTML/002350.html

Saxonier

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@das moss

hast ja recht,muß aber zu meiner entschuldigung sagen,das ich nur 1x kurz die notaufnahme beschäftigt habe und nicht AU !! war.also auch nur geringe kosten verursacht.
und ich hab aus dem fehler gelernt:nie wieder Quad.

wenn man in der branche arbeitet(krankenhaus),sieht man über jahre viel elend,verursacht auch durch VKU.
ich hatte in der klinik die"ehrenvolle"aufgabe,in der patho aufbahrungen zu machen.
hab da so einiges liegen sehen,wo ich mir gesagt habe:selbst schuld,das du hier liegst(der letzte war ein biker,welcher seiner tussie nen Wheelie zeigen wollte,ohne helm ist es ziemlich ungesund)
wenn du dann aber ein kind aufbahren mußt,welches aufgrund eines VU mit 5 jahren tot ist und dann hinterher mitbekommst,was dem verursacher passiert ist,kann man an unserem rechtsstaat zweifeln.

sicher werden jetzt einige sagen,das man schon bei kleinen delikten aus erzieherischen gründen hart durchgreifen muß.
dann muß man das aber auch konsequent durchziehen(in bezug auf das jeweilige Delikt)
was sind schon ein paar monate bewährung und vielleicht 1000€ für eine ausgelöschte familie(nen ersatzführerschein kriegt man ja günstig in polen)

das moss

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da stimme ich dir zu...... manchmal kann ich verstehen das das eine oder andre mal zur Selbstjustiz gegrifffen wird....
gerade bei Alk sollte das alte begeisterte Juristenbesäufnis abgeschafft und durch eine glasharte 0,0 %o abgelöst werden.....

aber genau DAS wird den bierseligen Normal-Alltags-Alleholiker auf die Barrikaden bzw. die Lobbyisten an die Tische in die Büros der Macht treiben......

Deluxe

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@Saxonier:
Das unterschreib ich auch. Niemand zweifelt daran, daß die ERmessensfrage in unserem Land häufig zur VERmessensfrage wird.

Aber in der Regel endet das eben NICHT bei zu hohen Strafen, sondern bei zu laschen Strafen. Und deshalb sage ich, die 95€ sind im speziellen Fall keines Falls zuviel, sondern im angemessenen Rahmen.

Tja, die glasklare 0,00%o Regel...ob es wirklich so schwer wäre, sie um- und später durchzusetzen? Ob es wirklich an der Getränke-, Gastro- und Touristiklobby liegt? Auch der letzte Stammtischbruder sieht im Normalfall ein, daß nur 0,00 eine Größe sind, bei der man exakt weiß woran man ist. Was sind 0,5? Oder 0,8? Keiner weiß es. 0,00 wäre für alle eine klare Hausnummer. Und würde manchem die Entscheidung vereinfachen - denn "Nichts" ist allemal einfacher abzuschätzen als das (von der Tagesform abhängige) "Bißchen".

[Bearbeitet von Deluxe (27-11-2006 - 19:29)]

Red03

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Ja - is ok. Bei meiner jugendlichen Naivität hab ich halt geglaubt, dass da nix kommt.

Es ist nun anders wie man ja lernt (tschuldigung, hatte vorher noch NIE Kontakt mit der Staatsmacht) und wir werden sehen, wie sich das weiterentwickelt.

Bis dann

Red

Red03

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Hallo zusammen,

da meldet sich mal wieder der Red.

Ein Jahr ist es auf den Tag genau jetzt her und ich wollte an dieser Stelle nochmal allen für ihre (geistige) Unterstützung damals danken. Auch denen, die mich in der Ansicht unterstützt haben, dass die angesetzte Strafe zu hoch war. Heute kann ich aber sagen, dass es nicht die 95 Euro waren, die zu hoch angesetzt waren sondern das damit verbundene Aufbauseminar mit Kosten von 400 - 500 Euro, das uns ja letztendlich vor Gericht gehen ließ. Denn nach einem Einspruch durch einen Anwalt nahm man aus der Anzeige gegen mich die Beschädigung des Baumes heraus (der übrigens keinen weiteren Schaden durch den Unfall genommen hat), wodurch zwar die Strafe auf 74 Euro sank aber das Aufbauseminar erhalten blieb. So fanden wir uns im März diesen Jahres vorm Richter wieder.
Zu unserem Erstaunen stellte sich dabei heraus, dass im Unfallaufnahmeprotokoll vermerkt war, dass es am Unfalltag geregnet habe. Zehn Zeugen - einschließlich meiner Mutter und dem Herren, der mein Auto geborgen hat - hätten das Gegenteil bestätigen können.
Als der geladene Polizeiobermeister seinen Vermerk unter Eid bestätigte sah es schon sehr düster aus. Allerdings sagten meine Mum und unser Nachbar - die den Saal als mögliche Zeugen ja verlassen mussten - dass der Herr Beamte nach seiner Aussage den Saal breit und hämisch grinsend verlassen hat. KOMISCH ODER?
Da es nun Aussage gg. Aussage stand und der Richter wohl keine weiteren Zeugen anhören wollte, bat sich der Richter ein paar Minuten Bedenkzeit aus und bot uns - nach Rückkehr in den Saal und der Frage an mich und meinen Anwalt "Es geht ihnen um das Aufbauseminar, oder?"
- IN BERÜCKSICHTIGUNG DER EIGENEN INVOLVIERTHEIT - VERLETZUNGEN ETC. - EINE HERABSETZUNG DER STRAFE AUF 35 EURO
an. Das haben wir natürlich sofort angenommen. Mit allen Beträgen musste ich dann zwar trotzdem 95 Euro zahlen (vollkommen ok) aber mir Blieben die drei Punkte in Flensburg sowie das Aufbauseminar mit etwa 500 Euro und eine Verlängerung der Probezeit von zwei auf vier Jahre erspart.

Seit Anfang März diesen Jahres kann ich auch wieder normal Laufen - also eine Heilungszeit von bestens 4 Monaten, wie Icke schrieb (die Ärzte waren begeistert über den Heilungsverlauf). Eine Reha musste ich auch nicht machen. Nur Physiotherapie bei mir zu Hause. Jetzt meldet sich nur manchmal bei harter Arbeit der Bruch und zieht etwas.
Das erste Auto nach der Heilung war ein Barkas B1000 FR LK (leider auf Grund von Spritkosten inzwischen wieder abgemeldet -siehe OMoMa.de), ich hab mein Abi mehr als zufriedenstellend hinter mich gebracht und meinen Unfallwagen - ja - den gibts auch noch! Nachdem der Motor in einem anderen Trabi weiterfährt, die Sitzbezüge eingelagert sind und der Motorraum leer ist, wartet der gute auf seinen Umabu zum Anhänger, da hinten rum ja nix verzogen ist und ichs nicht über Herz gebracht hab, ihn zu schlachten und den Rest zu pressen.

Kurz gesagt DANKE.

Viele Grüße an alle

der Red

P.S.: @ Deluxe - das Verfahren wegen der Heckklappe wurde kurze Zeit später eingestellt. Trotzdem drei Zeugen den Täter zweifelsfrei identifiziert hatten, mit der Begründung, dass sich die Zeugen auf Grund der am Tatort vorhandenen Menschenanzahl geirrt haben können... Mag gar nicht drüber nachdenken.

P.P.: Vor einem Jahr hab ich in dem Augenblick wohl immernoch auf das Ergebnis der ersten Röntgenuntersuchung gewartet...

limokombi

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Na da hast Du ja in verschiedener Hinsicht Glück gehabt. Vor allem das Wiedererlangen der vollen Gesundheit kann man wohl nicht hoch genug schätzen. Das das Gericht so vernünftig entschieden hat, verdient aber auch großes Kompliment.

... als großer Baumfreund empfinde ich aber auch durchaus Freude zu hören, das der Baum unbeschadet geblieben ist, und vor allem das Du das erwähnst!
Gerade heutzutage, wo es soviele Idioten gibt, die nach jedem Unfall am liebsten die Alleen fällen würden, obwohl ja das Auto die Straße verläßt, und es nicht der Baum ist, der auf die Fahrbahn tritt...
Abgesehen davon, das es dabei manchmal um Bäume geht, die dort schon standen, als das Auto noch nicht einmal erfunden war.

Also dann, immer eine gute unfallfreie Fahrt!!!

Schumi

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Glück gehabt (mal wieder )

Ich habe allerdings auch schon von bösartigen Bäumen (und sogar Postämtern) gehört, die in Anfällen von tiefster Depression blitzartig vor herannahende Fahrzeuge springen

Porschekiller

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Ich muss auch sagen, Glück gehabt. Auf diversen Rehaaufenthalten habe ich es auch anders gesehen.
Da war der Rollstuhl noch das geringste Übel. Da gabs auch Leute, bei denen nach 2 Jahren Koma nicht mehr viel übrig war. Da fehlten dann grundlegende Sachen, wie Sprache und schon einfachste Körperfunktionen (will da jetzt nicht näher drauf eingehen) waren stark eingeschränkt oder nicht mehr möglich.

Moral von der Geschicht: Rasen bringts nicht. Jeder war mal jung und hitzig. Aber das soll nicht in einer Tragödie enden.
Perfekt fahren kann keiner (außer ich ). Fahrfehler und Unfälle wirds auch bei aller Vorsicht geben. Man sollte es trotzdem nicht durch wüstes Heizen provozieren.
ABER!!!
An alle Moralapostel: Wenn ihr immer so fahren würdet, wie ihr redet, dann gäbe es weniger Unfälle durch riskantes Überholen und ähnliche Manöver, wie ich sie gestern erst wieder erleben durfte.
Weil meistens die am riskantesten fahren, die ihre Erfahrungen im Jahrelangen KFZ-Umgang gar nicht breit genug treten können. "Ich kann das, weil ich ja schon *.* Jahre fahre!!!" - So ein Blödsinn!!!
Jetzt darf sich jeder angesprochen fühlen, der sich dazu zählt und sich seinem angestauten Frust entledigen.
Eines sollte aber immer gelten: Überhöhte Geschwindigkeit und ein nicht angelegter Gurt wirken nicht cool, sondern sind schlicht fahrlässig und gefährlich.
Fragt die Leute, die dadurch ihr Leben fast beendet haben und jetzt noch leben, obwohl sie kein Leben mehr haben. Sei es durch körperliche/geistige Einschränkungen am eigenen Leib oder weil sie damit andere schwer beschädigt oder ermordet haben. Ermordet, weil es in meiner Moralvorstellung ein Mord ist.
Ich habs bisher nicht bereut, dann doch mal langsamer zu sein als andere und auch mal eher eine andere Strecke zu wählen, weil ich sonst zu langsam bin. Schließlich wurde der Trabant nicht als GT gebaut. Meiner zumindest ist ein Standard.

[Bearbeitet von Porschekiller (01-11-2007 - 13:37)]

limokombi

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@ Schumi

Natürlich gibt es so etwas - in Ausnahmefällen - auch! Schließlich haben auch schon einige vertrauenswürdige Feiergästen und Gastronomiekunden zu Protokol gegeben, "das die Straße aufgestanden ist, und mir dann voll ins Gesicht schlug..."!

Red03

Beiträge: 347
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Ich bezieh das jetzt mal nicht auf mich. Denn gerast bin ich an dem Tag nicht - das steht fest...

Ich wünsche es keinem, dass sowas passiert aber es wird sich nicht vermeiden lassen solange die Leute so fahren wie manche Exemplare im Berliner Berufsverkehr. Warum haben die alle keine Ruhe...

Gruß an alle

der Red

Porschekiller

Beiträge: 2.220
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Nee, sollste ja ooch nich!
Ich meine eher die, die immer eine Moralpredigt nach dem Motto: "Ich fahre schon seit Jaaaahren und weiß alles, ich war quasi an der Erfindung des Straßenverkehres beteiligt!" parat haben, wenns drum geht, das "Wissen" plattzutreten, wo es nur geht.
Mein Oller ist so einer. Hält mir Moralpredigten, wo es nur geht, aber Sachen, wie Sicherheitsabstand und gelassene Fahrweise sind da auch ein Fremdwort.
Wie gesagt, perfekt fahren kann ich auch nicht. Aber wie gesagt... Leute, die nach einem Unfall sehr starke Einschränkungen haben, können einen wirklich darüber aufklären. Alles andere ist i.d.R. nur Geseier.
Sicher fahren ist nicht langsam, sondern vorausschauend. Wenn ichs nicht bringe oder nicht einschätzen kann, kann ich so langsam fahren, wie ich will, es kommt dann evtl. doch zum Unglück. Aber das sehen die meisten nicht.
Lass dich nicht entmutigen, lass dir nicht in die Suppe spucken. Alle ach gottel so schlauen haben auch Mist gebaut, reden aber eben nicht drüber. Mein Oller hatte schon mehrere Unfälle, die sich schlicht auf Fahrlässigkeit und agressives Fahren zurückführen lassen und will mir was erzählen.
Die Winterreifen für sein Auto sind auch von '99.
hoechi

Beiträge: 145
Registriert am: 30.01.2007


aber der trabant müßte sich wieder machen lassen. ich hab auch so einen aufgebaut. wurde im winter von nem alten mann vor nen lichtmasten gesetzt... sah genauso schlimm aus...
aber hat sich wieder fit machen lassen und wieder tüv bekomm...

lg

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