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Autor Thema: Verfassungsfeindliche Symbole im Kaufhaus
magiceye04

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Der Vergleich mit den USA ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern durch das Video hervorgerufen worden.
Aber ich finde ihn trotzdem treffend. So wie früher andere Staaten auf Kosten Dritter expandiert sind und die Welt ausgebeutet haben, machen es die USA eben heute - wenn auch mit weniger drastischen Mitteln, die Kriegskust hat sich eben weiterentwickelt, es wird mehr Technik und weniger "Menschenmaterial" eingesetzt. Aber grundsätzlich hat sich nicht viel geändert...
apollo11

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Nun was das expandieren angeht,mag der Vergleich noch passen aber was eigentlich nicht zu dem Vergleich passt,sind die millionen Toten(von der eigenen Führung durch Verfolgung getötet)die durch die russische und deutsche Seite zu beklagen sind.
Nur den Teil der eigenen Geschichte ignoriert das ehemalige "Befreierland" ja bis heute fast komplett.
Von der antisemitischen Verfolgung von Minderheiten mal ganz zu schweigen.
Denn dadurch "zeichneten" sich beide Kriegsparteien(deutsch-russisch) ja am meisten aus.

[Bearbeitet von apollo11 (22-09-2007 - 16:04)]

trabantini

Beiträge: 383
Registriert am: 21.09.2002


Das Video ist nichts anderes als das Machwerk ewig gestriger und entbehrt jeglicher Argumentation. Da hat's wer noch nich begriffen. Und wenn ich mir die Nicks der Youtube-User so anschaue die da kommentiert haben... reichlich oft "88" drinne.
Zum Thema "Nazis snd ein Ost-Problem" kann ich eine schöne Aussage vom "Fest der Völker" in Jena beisteuern. Mal abgesehen davon, dass alle Polizeikameras auf die Gegendemo gerichtet waren und die Polizei Verstöße gegen die Versammlungsauflagen, sowie das Zeigen verfassungsfeindlicher Symbole und Gesten (insbesondere Grüße) zugelassen hat, kam noch die Aussage eines Polizisten aus dem benachbarten Bayern. Dieser drückte seinen Unmut über die Tatsache aus, dass er sein Wochende hier im Osten auf dieser Veranstaltung vertun müsse, wo wir hier in Jena doch diese Veranstaltung genehmigt hätten und die Nazis doch ein ostdeutsches Problem seien.

Da kann ich echt nichts mehr zu sagen... stupid!

Und zum Thema Deutschland und USA gibt's nen nicht ganz ernzunehmenden Artikel von Spiegel-Online:
http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,506328,00.html

Benny601

Beiträge: 35
Registriert am: 30.05.2007


@ Marlene ich will nichts hochloben!!!wie du schon gesagt hast jede zeit hatte was gutes.
Aber warum das Thema so umstritten ist und warum man heute noch massig geld damit verdient ist doch klar.
In dieser Zeit fingen die Medien an der mensch wurde zivilisierter(bis 1920 gab es öffentliche und brutalste folterungen auf der ganzen welt)all das spielt da ne rolle mit
Die verbrechen der kirchen(1-2Millionen Juden wurden ermordet)
die nennen die tollen Christen nicht bzw. das wissen vill. einige leute aber da heist es das war damals so und bei adolf(bei dem wort gefrirt einigen das blut in den adern)das arschloch der verbrecher etc.(stimmt auch aber die kirche war genau so)
ENDE und denkt nicht ich bin a nazi=)danke
mfg Benny
Porschekiller

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Nö. Sagt ja auch keiner. Dann müsstest du das schon selbst. Aber du dementierst das ja. Gut.

Also, hier kann ich auch nicht lesen, dass die Kirche als Allheilmittel dargestellt wird.
Es gab und gibt und wird immer Massenmörder geben, die das im Namen der/des was weiß ich machen. Ob nun im Namen Cäsar, im Namen der Kirche, für diverse Monarchien, Anarchien, Republiken, Reiche, Empires oder andere Systeme. Mord bleibt Mord. Und den gibt es aktuell auch noch weiterhin weltweit. Mord und Diktatur gibts nach wie vor in Asien (China, Pakistan, Afghanistan, Iran, Irak, Israel, Syrien,...), in Afrika und wer weiß, wo sonst noch.
Es sollte sich keiner wagen, seine Ansichten über deren anderer zu heben, bevor er sich über die Folgen seiner Gesinnung im Klaren ist.
Bevor ich mich oder andere schädigen könnte, überlege ich mir gründlich, was ich mache. Machen manche nicht, auch nicht die, die eine unvorstellbare Verantwortung tragen, unter anderem Präsdenten, Könige, "Führer" oder Generäle. Selbst mancher Firmenchef ist sich über die Folgen seiner Handlungen nicht im Klaren und reitet viele ins Unglück. Auch wenn die Auswirkungen nicht ganz so heftig sind.

Marlene

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Und so ein Spektakel wegen eines Kleiderständers Aber die fabrikmäßige Vernichtung von Menschenleben ist einmalig, gepaart mit der Vorstellung, durch Vernichtung "minderwertiger" Rassen im Osten Lebensraum für die eigene Sorte zu schaffen, plus die "totale" Kriegsführung. Der Vergleich mit der Kirche (PS: bin Atheist)hinkt schon deshalb, weil dahinter kein System stand. Traurig genug, daß so etwas vorkam, und wird ja heute auch einhellig verurteilt. Aber die Nazis waren nicht vor 700 oder 300 sondern vor 70 Jahren, das ist fast heute!
Ich geb Apollo Recht, die deutsch-deutsche Geschichte ist erst zubetoniert worden, um sie jetzt, siehe Autobahnschilder an der ehem. innerdeutschen Grenze, Schießbefehl etc. wieder rauszukramen. Wobei es auch kleinere lokale Initiativen gibt, z.B. am "point alpha" in Rasdorf/Geisa, wo ein Stück Grenze rekonstruiert wurde. Und die ewige Litanei von den Rechten im Osten ist doch massiv mediengemacht bzw. scheint denen in Berlin so. Da maßt sich die Roth oder der Superverkehrsminister an, in Mügeln besser bescheid zu wissen, als der Bürgermeister, der in soner Kleinstadt doch praktisch jeden kennt. Ich wohn als Wessi seit vier Jahren im Osten und hab einmal nem echten Neonazi gegenübergestanden, in Erfurt Nord. Da gibts in jeder sozialen Brennpunktsiedlung im Westen auch welche. Was mich an der Diskussion massiv stört, ist die Besatzermentalität, die da von Westen oder Berlin zu hören ist. Als in Weimar 6000 Leute gegen 80 Rechte auf der Straße waren, hat das in der Tagesschau keinen gejuckt. Man muß halt früher anfangen, Geschichtsunterricht gut vermitteln, damit nicht sone Glatze den unbedarften Schülern erzählen kann, der Adolf, der hat die Arbeitslosen von der Straße geholt. Daß er sie nämlich in die Rüstungsindustrie geschickt hat, den Staat damit massiv verschuldet und die so gut Versorgten alsbald in einen Angriffskrieg und auf die Soldatenfriedhöfe gebracht hat, das vergessen die Jungs mit den schwarzen Hemden. Und gerade Filme wie "Werner Holt" oder "Der Aufenthalt" und "Nackt unter Wölfen" bringen einfach gut rüber, wie das damals so toll war.
Gruß,
Marlene
Benny601

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Ich stimme Porschekiller voll zu!!!
Deluxe

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Es gibt auch jede Menge Knöpfe an textilien sowie PVC-Bodenbeläge, wo man bei genauerem Hinsehen Hakenkreuze erkennen kann. Wenn man will.

Man muß ja aber nicht wollen...

Schumi

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*LOL* Ich hau mich echt wech... Wie kann man seitenweise über das Kleiderständerdesign eines Textildiscounters philosophieren...

Ich geh da regelmäßig hin und amüsier mich schon seit Monaten über diese Ständer. Mehr aber auch nicht. Muss man denn überall etwas hineindeuten?

friedmar

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beim Pfennigpfeiffer stehen die auch schon lange ! ... ich frag dann immer, ob sie mir von DA OBEN, aus der oberen Reihe, was zeigen koennten ! ... LOL ...

locker bleiben ...

Porschekiller

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Wie gesagt, die echten Gefahren stecken da ganz wo anders. Nämlich nicht in Kleiderständern, sondern die stehen vor den Schulen und verbreiten ihre Scheiße (und die Braunen sind nun mal nichts anderes...), machen sich mit "Gut Kumpel" in Landtagen breit und verhetzen die Jugend, die sämtliche andere Parteien im Gegensatz zu den Braunen sehr stiefmütterlich vernachlässigen.
"Die kümmern sich wenigstens noch um uns." - Das habe ich nicht nur einmal gehört.
Wenn ich dagegen sehe, dass in manchen Parteikreisen jeder unter 25 schon mal grundsätzlich kriminell ist, dann grauts mir vor der (Braunen) Zukunft in Deutschland.
So viel Ablehnung gegen die Jugend gibts nirgend wo sonst.
Und genau da stechen die eben rein, die ihre potentielle Wählerschaft eben genau in den leicht beeinflussbaren Millieus suchen.
Denn obwohl bei den "großen Volksparteien" der Nachwuchs spärlich gesäht ist und auch nicht wirklich mehr wird, haben gerade die Gruppen und Parteien ganz rechts einen immensen Zulauf.
Denkt mal drüber nach...
Porschekiller

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doppelposting

(posting gelöscht, Moderator)

[Bearbeitet von Frankenstein (27-09-2007 - 02:32)]

Porschekiller

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[Bearbeitet von Frankenstein (27-09-2007 - 02:31)]

limokombi

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"haben gerade die Gruppen und Parteien ganz rechts einen immensen Zulauf"

Ja, genauso wie die Gruppen ganz "links", die dabei aber relativ unbehelligt bleiben! Deshalb ist es immer "lustig", wenn gerade eine Partei wie die PDS laut nach Parteiverbot für die NPD ruft, obwohl die PDS, zumindestes partiell, auch schon ein Fall für den Verfassungsschutz ist, und ja von diesem zumindestens in einigen Bundesländern ja wohl auch überwacht wird.

Überhaupt ist es ziemlicher Schwachsinn, nach "links" und "rechts" zu selektieren. Sowohl "links" als auch "rechts" zu seien, ist im historischem Kontext gesehen ja wohl nicht schlimm.
Für mich ist vor allem ausschlaggebend, ob jemand extremistische, menschenverachtende Ziele verfolgt, und die gibt es in dem einen wie auch in dem anderen Lager wohl zu genüge. Es wird Zeit, dort endlich auch rechtliche Gleichbeurteilung herzustellen. Für mich ist es gleich, ob jemand ein "Hakenkreuz" oder ein "Deutschland verrecke!" an die Hauswand sprüht. Beides ist in allererster Linie Sachbeschädigung, und gleichsam natürlich menschenverachtend und dumm, oder?

Ich will das Problem nicht kleinreden, aber wenn manche so tun, als stünde die nächste NS-Diktatur vor der Tür, dann halte ich das für vollkommen übertrieben.
Richtig ist allerdings, das die anderen Parteien bis jetzt keine wirksame Strategie entwickelt haben, gegen extremistische Parteien vorzugehen. Aber anstelle diese Parteien zu verbieten, sollte man sich inhaltlich mit denen auseinander setzen, und DAS dürfte ja wohl kein Problem sein!

trabantini

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Im Moment ist's ja so, dass auch die als "extrem" bezeichneten Parteien sich demokratisch zu verhalten haben.
Der Unterschied zwischen Links und Rechts ist hier aber gewaltig. Ungeachtet der Auffassungen der beiden Parteien, scheint aber dennoch das Rechte Lager auch parteipolitisch Probleme mit dem Durchführen irgendwelcher Veranstaltungen zu haben, bei denen keine Auflagen oder kein Gesetz gebrochen wird. Das gibt's so jedenfalls nicht bei der Linken (wohlgemerkt - auf Parteiebene).
Gegen den Dummenfang - gerade des Rechten Lagers - kann man wohl leider erstmal nichts machen, das scheint eher ein Gesellschaftstrend zu sein und kommt gleich im Anschluss an "Unterschichten-Fernsehen". Das hat in gewissen Gesellschaftskreisen schon US-Ausmaße: Man will einfach verarscht werden.

Und das is der Punkt wo man anfassen muss. Die Bildungspolitik sollte mal gewaltig überdacht werden um das Intelligenzniveau im Land auch mal auf breiter Ebene anzuheben und somit extremen Tendenzen gleich den Wind aus den Segeln nehmen.

Marlene

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@trabantini: Jawoll!
@limokombi: Ich kann auch die linken Chaoten nicht leiden, aber ein Hakenkreuz an die Wand zu schmieren, heißt für mich: "Das, was die NSDAP verbrochen hat, war ok, drum mal ich das Ding hier hin." Während "Deutschland verrecke" "nur" eine verabscheuungswürdige Gewaltphantasie darstellt, verhöhnt das Hakenkreuz Millionen in diesem Zeichen Ermordeter, Gefallener und Gequälter. Das ist mehr als Sachbeschädigung und deswegen auch strafbar.
@poki: Tja, es ist halt für die Volksparteien bequem, in Berlin über Mügeln oder Sebnitz den Stab zu brechen. Viel mühsamer ist es, den Leuten mal zu erklären, warum wir heute real soviel verdienen wie 1987 in der BRD. Oder was dagegen zu tun. Aber ganz so dramatisch seh ich die Lage auch nicht. Die NPD erreicht doch nur kleine Erfolge bei extrem frustrierten Leuten. Das gab es mit den Republikanern früher auch, und wer kennt die heute noch? Im Ernst, das muß auch der letzte Wähler noch merken, daß die niemals was brauchbares zustande bringen.
Gruß,
Marlene
Porschekiller

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Ich kenne auch PDS-Leute. Die schreien immer wieder nach Verboten und Verhaftungen. Meine Meinung: Wenn die Parteiverbote extremer Parteien wollen, sollen die erst mal bei sich selbst anfangen.
@Marlene: Nicht nur für die Parteien, sondern auch für den Axel-Springer-Verlag gilt das.
Schumi

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Wie sagte mein Ex-Chef immer so treffend:

"Manche sind so weit links, dass sie rechts schon wieder um die Ecke gucken."

Zoni

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Nicht nur im Kaufhaus :

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,508184,00.html

Schumi

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Na, wers braucht... Umbaumaßnahmen für 600.000 $... Und gerade die Amis, die sonst den liberalsten Umgang mit Nazis überhaupt pflegen...

600.000 $ wären rund ne halbe Million Euro, wenn ich richtig liege. Diese Summe wäre in der Jugendarbeit und in der Prävention gegen Rechts um einiges besser angelegt... Naja, Amis halt.

Es gab übrigens mal irgendwo nen Google-Earth-Link, in dem weltweit dutzende Hakenkreuzförmiger Gebäude "enttarnt" wurden. In jedes dieser Gebäude ne halbe Million investiert, würde die weltweite Bauwirtschaft enorm stärken. Feine Sache...

Aber warum dann nicht ganz konsequent? Im Zeichen von Hammer, Sichel und rotem Stern hat auch Stalin Millionen von Menschen in Lager gesteckt und ermordet. Aber die Armee des heutigen Russlands trägt immernoch diese Symbole...

standard

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Nunja - stimmt einerseits, leider...
Aber so ganz 1:1 stimmt dieser Vergleich aber letztenendes dann doch nicht, weil:
1. unter Hammer ,Sichel und rotem Stern ein Aggressor aus dem Land geworfen und nebenbei ein Weltkrieg mitgewonnen wurde (worauf die Russen bis heute - nicht ganz zu Unrecht - stolz sind)
und
2. Hammer und Sichel /Roter Stern über viele Jahrzehnte und diverse (wie auch immer geschichtlich einzuordnende ) Machthaber ebenso stolzes Landessymbol waren (- im Gegensatz zum Hakenkreuz, dessen aktuellster Geltungsbereich sich nunmal glasklar auf die Psychopatentruppe eines Herrn AH und sein recht unheilvolles 1000-jähriges Reich reduzieren läßt (welches - glücklicherweise - nur runde 12 Jahre gehalten hat).
Ich she da schon gewisse Unterschiede, obwohl ich nicht unbedingt ein großer Freund der Russen bin...
Deluxe

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Nochwas:
Die Gleichmacherei von "Links" und "Rechts" im angeblich radikalen politischen Spektrum halte ich für völligen Nonsens.

Warum?
Nun - während die Braunen Dinge propagieren, die nachgewiesenermaßen nicht nur Millionen Menschenleben gekostet, sondern die halbe Welt in Schutt und Asche gelegt haben, sind die "Linken" (Wer ist das eigentlich - und WAS?) immer noch Anhänger einer (vielleicht utopischen) Idee von der besseren, weil gerechteren Welt ohne Kapitalismus.

Mit welchem Recht Die Linkspartei.PDS in den gleichen Topf geworfen wird wie die NPD und deren Lakaien, ist mir unklar. Ich halte es sogar für eine Frechheit und eines wahren Demokraten für unwürdig.

Daran ändern weder die Verfehlungen des Ministeriums für Staatssicherheit etwas noch Einzelpersonen, die als unbelehrbar gelten dürfen/müssen.

[Bearbeitet von Deluxe (27-09-2007 - 19:43)]

trabi

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ich habe etwas entsetzliches festgestellt! grauenhaft! zum fürchten! wir alle, also alle studierten unterliegen/-lagen einem ständigen einfluß des dritten reiches! seit hunderten von jahren wird doch tatsächlich - und nach den verbrechen des ns-regimes immernoch - sommersemester mit SS abgekürzt!!!! klagen! sofort!

(für die, die es nicht kapieren: sakasmus jetzt wieder: aus.)

Frankenstein

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@trabi auweia gleich wird es hier wieder endlose protestschreiben geben und alles wegen dir

Deluxe

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Der 1. Mai ist auch erst seit 1933 gesetzlicher Feiertag - z.B.

Es gibt noch vieles, irgendwann landet man womöglich noch bei Eva Hermann...

Schumi

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@ standard: Stimmt ja. Gerade in der Geschichte kann nie etwas 1:1 übertragen werden. Es gibt höchstens Ähnlichkeiten oder Parallelen. Mehr wollte ich in dem Zusammenhang nicht ausdrücken.

Allerdings ist bekannt, dass immer die Sieger die Geschichte schreiben. Eine neutrale, wertfreie Sicht auf die Dinge gibt es nie. Mord ist nicht gleich Mord, und Krieg ist nicht gleich Krieg. So ist das eben.

[Bearbeitet von Schumi (28-09-2007 - 09:45)]

limokombi

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@ Schumi

"Allerdings ist bekannt, dass immer die Sieger die Geschichte schreiben."

Sehr richtig, sehe ich genauso. Oder wie heißt es so schön: "wehe dem Besiegten"!

Mir ist es immer wieder unbegreiflich, wie man die Opfer des Kommunismus im Vergleich zu denen des Faschismus verunglimpft und relativiert. Wer das tut, sollte mal nachlesen, wie viele Opfer der Kommunismus nachgewiesenermaßen zu verantworten hat (China, Russland u.v.a.)...

... und von "Verfehlungen des Ministeriums für Staatssicherheit" zu sprechen, ist wohl auch arg an der Schmerzgrenze! Wenn das jemand im Bezug auf den NS-Terror täte, würde das bestimmt schon den Tatbestand der "Verharmlosung" erfüllen! Natürlich kann man, zumindestens für Deutschland, das NS-Regime mit dem DDR-Regime nicht vergleichen, bzw. gar gleichstellen. Nur gerade die Untaten des Kommunismus in der Stalinzeit in Russland, brauchen den Vergleich mit NS-Methoden beileibe nicht scheuen, oder? Opfer bleibt Opfer, egal welches Regime das zu verantworten hat. Soll man ein Opfer des DDR-Regimes damit trösten, das es zu NS-Zeiten noch schlimmer gewesen ist? Ich jedenfalls bin nicht bereit bzw. in der Lage zwischen einem Mörder und einem anderen Mörder mir den "besseren" oder "weniger schlimmen" herauszusuchen!

Weil gerade hier so schön reinpaßt, landet der Fernsehtipp gleich hier, heute Abend kommt ein neuer Fernsehfilm, in dem über so eine "Verfehlung" der Staatssicherheit berichtet wird. Der Film heißt "Die Frau vom Checkpoint Charlie" und läuft heute Abend auf "Arte" ab 20:40 Uhr!

Deluxe

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Also meiner Meinung nach hat der Kommunismus überhaupt keine Opfer zu verantworten. Weil es nie einen Kommunismus gab.

Das Stalin-Regime war nichts als die Allein- und Gewaltherrschaft eines Potentaten. Mit dem roten Deckmantel - und sonst nichts.

Im Gegensatz dazu war der Nationalsozialismus ein nämlicher - und nicht nur eine geschönte Verpackung von miesestem Inhalt.

Außerdem verunglimpfe und relativiere ich keine Opfer. Ich stelle nur die Methoden gegenüber - und dabei ist und bleibt festzustellen, daß es unter der roten Fahne weder Gaskammern noch Angriffskrieg gegeben hat. Und unter Hammer, Zirkel und Ährenkranz schon gar nicht.

Für mich ist es ein Unterschied, ob man Millionen wehrloser Leute in Viehwaggongs nach Auschwitz zwecks "Sonderbehandlung" schickt, oder ob jemand in vollem Bewußtsein der Gefahr in die Selbstschußanlage an der Grenze rennt. Gut - die Selbstschußanlage ist für sich gesehen ein Verbrechen an den Menschenrechten - das bezweifelt niemand. Aber der Typ, der alle Warnschilder negiert, draufzurennt, verletzt wird und heute Opferentschädigung verlangt, der ist für mich von Zweifel.

Sorry.

[Bearbeitet von Deluxe (28-09-2007 - 10:47)]

limokombi

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Da wäre ich vorsichtig, auch ein "nationaler Sozialismus" kann theoretisch eine gute Idee sein. Darüber zu philosophieren, ob der Kommunismus nun "einer war", oder nicht, ist für mich Wortklauberei!

Die "Millionen wehrloser Leute in Viehwaggongs" hat es aber auch in Russland gegeben. Die sind zwar nicht in Gaskammern gekommen, aber man hat sie eben in Sibirien mir Vorsatz durch Hunger und Kälte ermordet!

Schumi

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Ob ich jemanden in eine Gaskammer stecke, damit er stirbt, oder wochenlang in einem sibirischen Lager schuften Lasse, damit er stirbt - nunja, soll man sich über solche Methoden streiten?

Vielleicht klingt "Gaskammer" etwas böser als "Arbeitslager" - der Zweck war am Ende der gleiche. Und ob der Mord aus Hass an Mitgliedern einer bestimmten Religion oder aus Kalkül an politischen Feinden begangen wurde, ist m.E. egal. Mord bleibt Mord.

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