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Trabiklatsch » Den letzten beißen die Hunde! Oder was? |
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Autor | Thema: Den letzten beißen die Hunde! Oder was? |
2TPappe
Beiträge: 93 |
Ich glaube kaum das hier irgend welche Zeit- ungsenten in Umlauf sind. Am Tag der Endabrechnung sollte das Kapital-
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pwb601
Beiträge: 3.903 |
keine sorge, es bricht nix zusammen. was wir jetzt haben, ist ne winzige delle, da gabs schon ganz andere wirtschaftskrisen, aber die großen politischen systeme haben es alle überdauert. der kapitalismus als solcher wird schon deswegen bis zum ende der menschheit existieren, weil jeder einzelne mensch nun mal darauf aus ist, zu überleben, und das nur mit dem sichern des eigenen vorteils geht. sozialismus ist die wahrscheinlich beste idee, die die menschheit jemals hatte, aber mit _menschen_ kann man so was nicht umsetzen. die sind nicht von natur aus edel und gut, so ist es eben. von daher ... zurücklehnen, entspannen, das beste draus machen. was die einwohnerzahlen angeht: island kann pleite gehen, weil das land im grunde die wirtschaft einer mitteleuropäischen kreisstadt hat. deutschland kann so schnell nicht pleite gehen, die usa nicht, frankreich nicht, england nicht, weil diese länder wirtschaften haben, die ein wenig größer dimensioniert sind ... darauf kann man aber mit ein bißchen nachdenken selber kommen [Bearbeitet von pwb601 (09-10-2008 - 12:38)] |
Obelix
Beiträge: 653 |
Mit ein bisschen Nachdenken kommt man allerdings zu ganz anderen Schlussfolgerungen. Wieso kann der "Staat Deutschland" nicht pleite gehen? Wir haben hier schließlich keine Staatswirtschaft, sondern eine Privatwirtschaft, welche scheuen Rehen gehört. Dass du asozialen Egoismus mit "Interesse zum Überleben" gleichsetzt, finde ich ebenfalls merkwürdig. |
pwb601
Beiträge: 3.903 |
1. bevor deutschland wirklich _pleite_ ginge, müßten wir unsere staatsverschuldung noch verzehnfachen. "der staat" ist ein abstraktes ding, das erst mal unabhängig von der wirtschaft existiert. angesichts der folgen, die ein zahlungsunfähiger staat in europa hätte, wird es so weit gar nicht erst kommen, dafür sorgt der rest. auch wenn einige hier gerne staatsbankrotte sehen würden 2. das ist kein asozialer egoismus, wie du es nennst, sondern ein stück weit darwinsches verhalten und ganz natürlich. klar behauptet vermutlich jeder, daß er der gutmensch schlechthin ist, und für ein paar ganz wenige weltverbesserische idealisten stimmt das vermutlich sogar. aber die breite masse nimmt den koffer voll geld, wenn er ihr angeboten wird. natürlich ist das eine art überlebensinstinkt, ob du nun ein stück mammut klaust/drauf spekulierst/es erbeutest und auf vorrat legst - oder eben geld (mit dem du evolutionstechnisch ja auch nix anderes tust als dein mammut kaufen). |
2TPappe
Beiträge: 93 |
Da braucht es keine Staatsverschldung um den 10fachen teil. Es reicht wenn Großanleger im Zuge eines mas- siven Vertrauensverlust ihr Kapital aus BRD- Land abziehen.
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Obelix
Beiträge: 653 |
Ich machs kurz: Die BRD besitzt keine eigene Währungs- und Finanzpolitik mehr. Die EZB konzentriert sich nur auf "Preisstabilität", aber nicht auf Wirtschaftswachstum, Konjukturpolitik etc. "sondern ein stück weit darwinsches verhalten" |
Schumi
Beiträge: 3.544 |
Um in den Kapitalismus zu passen, muss Darwins Lehre nicht umgedeutet werden. Wer sich am besten anpasst, überlebt. Und wenn die Grundprinzipien nun Macht, Geld, Schwindel, Korruption, Ausbeutung (etc...) heißen, überlebt eben der, der sich diesen Prinzipien am besten anpasst. Was allerdings mit dem derartig Angepassten geschieht, wenn sich "das System" von heute auf morgen (ach ja, schade, dass es keine Revolutionen mehr gibt... ) ändert, wäre sehr interessant zu wissen... |
2TPappe
Beiträge: 93 |
@Obelix Auch bekannt unter dem Namen Stabilitäts-und Wachstumsgesetz von 1967 unter Federführung des damaligen Finanzministers Karl Schiller. Die Preistabilität ist ein Teil des Magischen Vierecks dem folgen Wirtschaftswachstum,hoher Beschäftigugsgrad,aussenwirtschaftliches Gleichgewicht. Die EZB hätte gut daran getan sich damit zu befassen. [Bearbeitet von 2TPappe (09-10-2008 - 14:26)] |
Rex
Beiträge: 1.449 |
Wie wär das denn, wenn man eine Schar von Studenten für 50,- Euro engagiert und die dann mit Plakaten wie "Gebt uns endlich unser Geld" oder ähnlichem am Berliner Alexanderplatz in einer langen Schlange vor die Bank oder Sparkasse stellt und gleichzeitig den Fotoreportern von Bild, Express, Super-Illu, BZ oder anderen Wurschtblättern einen anonymen Tipp gibt. Da kommt bestimmt ordentlich Schwung in die Bude. |
pwb601
Beiträge: 3.903 |
schumi hats genau erfaßt. was mit den angepaßten passiert, kommt auf die folgen der revolution an. beispielhafte und relativ exatkte beobachtungen in dieser hinsicht ließen sich 1789-93 in frankreich machen, oder in jüngerer zeit unter leuten wie pol pot etc... |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
Als ich grade die Seite 2 dieses Themas aufrief, fiel mir folgender Satzanfang ins Auge quote: und ganz spontan hab ich dabei folgendes gedacht: Es bricht zusammen, was zusammen gehört.
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pwb601
Beiträge: 3.903 |
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Zoni
Beiträge: 3.538 |
Wisst Ihr was der ganze Crux an der Sache ist ? Die besitzlosen haben gewonnen, denn Sie haben nix zu verlieren Getreu dem Motto: Lebe jetzt und nicht erst wenn Du Rentner bist Und die schoensten Dinge im Leben gibt es eh umsonst [Bearbeitet von Zoni (10-10-2008 - 12:08)] |
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