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Autor Thema: Wird Mr. O. unser Kanzler?
Frido

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@Chris601

einfach nur geil.....Brian Obama!

Deluxe

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Wie's scheint, hat Herr Obama nochmal gewonnen.

Allerdings hab ich über die Jahre den Eindruck gewonnen, daß ein gut Teil der damals verteilten Vorschußlorbeeren nicht so wirklich berechtigt war - bzw. die damit verbundenen "Wechsel" nicht so recht eingelöst wurden. Immerhin hat da jemand mal einen Friedensnobelpreis auf Vorschuß bekommen...

Und ich frage mich schon ein wenig, ob es ein ausreichender Grund für diesen Preis sein kann, wenn ein US-Präsident einfach nur keinen neuen Krieg beginnt.

So wirklich beendet hat er nämlich keinen - bis auf den Abzug aus dem Irak. Und das Konzentrationslager Guantanamo gibt's nach wie vor...
Nun kann und sollte man ja sicher froh darüber sein, daß vermutlich nochmal 4 Jahre kein neuer Krieg von amerikanischem Boden ausgeht, weshalb ich nicht direkt böse über Obamas Wahlsieg bin.

Aber die meisten der natürlich viel zu hoch angesetzten Erwartungen dürfte er eben doch enttäuscht haben - nicht zuletzt auch im US-Inland. Wie eine neue Epoche wirkte das bisher jedenfalls nicht, was man hier so mitbekommen hat.
Soziale Schieflagen wie üblich - Tendenz steigend. Krise allenthalben und immer reicher werdende, winzige Oberschichten - daran hat sich überhaupt nichts geändert.

[Bearbeitet von Deluxe (07-11-2012 - 06:40)]

E_Wurst

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Die Durchsetzungsmöglichkeiten des Präsidenten in den USA sind aber durch die republikanische Mehrheit im Kongress stark eingeschränkt. Die fahren seit Jahren eine Blockadepolitik und werden das vermutlich auch nicht ändern.
POSTKUGEL

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Mich fasziniert mal wieder (wer haette es gedacht der Umfang der kolonialmedialen Berichterstattung in D ueber die Wahlen im amerikanischen Mutterland.

Zum Friedensnobelpreis: Der http://de.wikipedia.org/wiki/Evo_Morales haette ihn m.E. wirklich verdient! Aber das wird unser koloniales Mutterland niemals zulassen.

[Bearbeitet von POSTKUGEL (07-11-2012 - 20:39)]

standard

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Wir hatten´s vor 4 Jahren schon festgestellt und es ist nach wie vor aktuell: Mr. Obama wird es sehr schwer haben, nach wie vor. Er hat von Bush einen Scherbenhaufen übernommen, die (nach wie vor hochaktuelle!) Finanz- und Wirtschaftskrise hat für den großen "Change" keinerlei Spielraum gelassen (die von E-Wurst erwähnten Mehrheitsverhältnisse kommen noch erschwerend hinzu).
Dennoch denke ich, daß die Bilanz nicht ganz so unterirdisch ist. Daß z.B. unter den genannten Bedingungen Obamas bescheidener Ansatz einer Art allgemeiner Krankenversicherung in den USA zum Tragen kam, grenzt beinahe an ein Wunder.
Warum der inzw. fast greise O.b.L. um die Ecke gebracht werden mußte, erschließt sich mir bis heute wiederum nicht wirklich...
Guantanamo dient der sicheren Internierung potentiell zu absolut hemmungslosen Terrorakten (gegen die gesamte westl. Welt übrigens, ggf. auch gerne hier in D ) bereiten Leuten - man kann das so oder so sehen und drehen und wenden, wie man möchte: irgendwo müssen die bleiben. Und zwar möglichst ´bombensicher´, sozusagen...
Wie auch immer, Obama hat 4 weitere Jahre, um es besser zu machen - ich wünsche ihm viel Kraft und Glück dabei!
Und mal ehrlich: dieser Erzkapitalismus-Guru namens Romney mit seinen erzkonservativen Ansichten wäre wohl kaum eine wirklich wünschenswerte Alternative gewesen, oder?

[Bearbeitet von standard (07-11-2012 - 22:23)]

POSTKUGEL

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Bezueglich des KZ auf Kuba teile ich Deine Meinung nicht. Mag schon sein, dass die dort inhaftierten Knilche tatsaechlich was ausgefressen haben oder damit drohen (wer von uns weiss das schon genau?). In dem Fall gehoeren Sie jedoch vor ein ordentliches! Gericht gestellt und ihnen oeffentlich der Prozess gemacht. Mit dem aktuellen Vorgehen stellt sich die US-Administration jedoch ausserhalb des Rechtsstaatsprinzips. Und wer von uns weiss schon, welche Volterkeller die CIA derzeit noch so betreibt? Ich erinnere nur an Rumaenien...

Fuer mich sind die Vereinigten Staaten aktuell in die Kategorie "Schurkenstaat" einzuordnen. Punktum.

[Bearbeitet von POSTKUGEL (07-11-2012 - 23:37)]

Deluxe

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quote:
In dem Fall gehoeren Sie jedoch vor ein ordentliches! Gericht gestellt und ihnen oeffentlich der Prozess gemacht.

Genau das ist der springende Punkt. Es gibt keine demokratische Folter. Es gibt auch keine Unterscheidung zwischen guten Folterknechten und bösen Folterknechten - Folterknecht bleibt Folterknecht.
Und da ist es egal, ob der eine SS-Uniform in Buchenwald oder eine US-Uniform in Guantanamo trägt.
So etwas wie Guantanamo widerspricht allen rechtsstaatlichen Prinzipien - und das ausgerechnet von dem Land, das Demokratie und Rechtstaatlichkeit, meinethalben auch "Freiheit" in die ganze Welt tragen will - notfall, zumindest unter republikanischen Präsidenten, gern auch mit Waffengewalt.

Irgend etwas schmeckt mir daran nicht.

Nun sind die USA sicher nicht auf Guantanamo reduzierbar - aber ich frage mich was wohl hier wie dort los wäre, wenn sich Deutschland so ein kleines KZ beispielsweise auf Pachtgelände am Rande Rußlands leisten würde...

Wie ich schon sagte:
Ich bin durchaus nicht böse daß Obama gewonnen hat - Romney wäre gewiß das größere Übel.
Aber einen Friedensnobelpreis auf Vorschuß, wärend in Guantanao weiter ohne rechtsstaatliche Grundlagen inhaftiert und in Afghanistan munter weiter gebombt wird - da paßt irgendwas nicht...

standard

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Den letzten Satz trage ich durchaus weitgehend mit - den KZ-Vergleich wiederum ganz und gar nicht!
Um nach Buchenwald zu- und dort umzukommen genügte es, die "falsche Abstammung" zu haben (ganz egal, ob der dazugehörige Glaube praktiziert wurde oder eben nicht).
In Guantanamo sitzt sicherlich niemand nur deswegen, weil er aus dem arabischen Kulturkreis stammt oder Moslem ist...
Woher stammt eigentlich die scheinbar so sichere Erkenntnis, daß in G. aktuell gefoltert wird

[Bearbeitet von standard (08-11-2012 - 22:36)]

POSTKUGEL

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Fakt ist, dass dort Menschen gegen Ihren Willen und ohne Beschluss eines unter oeffentlicher Kontrolle stehenden Richters festgehalten werden. Genau wie bei den Nazis. Und da niemand von Aussen pruefen kann, ob die dort festgehaltenen es zu recht werden, ist auch davon auszugehen, dass da Menschen einsitzen, nur weil sie dem "falschen" Kulturkreis angehoeren oder zur falschen Zeeit am falschen Ort waren usw. Und genau wie die Nazis erklaerte die US-Administration die Nichtanwendung der Genfer Konvention auf die Gefangenen.

Und was Folter durch die CIA betrifft, ds gib das mal als Suchbegriff bei Kuhgel ein...

Egal. Hauptsache wir erinnern uns immer schoen brav an "unsere" Missetaten und sind gegen "Rechts". Man, man,man, wie blind muss man eigentlich sein?

[Bearbeitet von POSTKUGEL (09-11-2012 - 10:10)]

Deluxe

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Ob da nun aktuell immer noch gfoltert wird oder nur gefoltert wurde:
Das ist doch mehr als unwichtig.

Fakt ist, daß jenseits dessen, was die USA der ganzen Welt predigen und ggf. mit Gewaltanwendung untersetzen - nämlich angebliche Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie - in Guantanamo all diese Prinzipien außer Kraft gesetzt werden und für die Insassen keine Anwendung finden.

Das ist Willkür und nach den Rechtsbegriffen des "freien Westens" normalerweise Unrecht.
Die dahingeschiedene DDR muß sich von jedem dahergelaufenen Pseudo-Bürgerbewegten Unrechtsstaat schimpfen lassen, weil es juristisch nicht legitimierte Geheimdienst-Gefängnisse gab, in denen Leute ohne Gerichtsverfahren, ohne Urteil und ohne Begründung jahrelang einsaßen - aber die Amis dürfen sowas??? Sehr seltsam...

Wenn schon, dann bitte Gleichbehandlung. Also (Achtung - Sarkasmus) entweder die demokratisch legitimierte Unterdrückung ALLER Angehöriger des islamischen Glaubens auf US-Territorium und den besetzten Gebieten oder aber faire, beweisgetragene Gerichtsverfahren für diejenigen, die jetzt ohne Urteil in Guantanamo einsitzen.

Ich bin wahrlich nicht begeistert von der islamischen Kulturschwemme, die mittlerweile den ganzen Erdball erfaßt hat und ich habe nicht ansatzweise Lust auf diese Art von Reigion, Kultur und Lebensweise.

Aber wenn einerseits die Vereinigten Staaten zum Vorkämpfer der Freiheit deklariert werden (auch von uns, den Europäern), dann dürfen wir ihnen nicht andererseits ein KZ - (ja, ich nenne es so) durchgehen lassen, in dem Geheimdienstler mit Gefangenen machen können was sie wollen.

Und um die Kurve zu Herrn Obama zurückzufinden:
Wer nach 4 Jahren Präsidentschaft solche Zustände nicht beendet hat, sollte seinen Friedensnobelpreis zurückgeben - insbesondere dann, wenn er ihn auf Vorschuß bekommen hat.
Ansonsten mag er vielleicht ein guter Präsident unter ungünstigen Machtbedingungen sein - das gestehe ich gern zu. Aber an unrechtsstaatlichen Auswüchsen wie Guantanamo oder nicht beendeten Angriffskriegen muß sich der Rechtsstaat und sein höchster Repräsentant ggf. eben messen lassen...

[Bearbeitet von Deluxe (09-11-2012 - 11:22)]

Marlene

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Also langsam. Ich mißbillige Guantánamo. Aber ein KZ war jedenfalls spätestens seit der Wannsee-Konferenz im Januar 1942, de facto aber schon seit 1938 ein Lager zur Ermordung seiner Insassen. Guantánamo damit gleichzusetzen, wird dem einmaligen Verbrechen eines KZ nicht gerecht. Oder wo ist in Guantánamo die Gaskammer oder wie in Buchenwald die Genickschußanlage und der Wandhaken zum Erhängen der Insassen im Krematoriumskeller?

Man muß nicht solche Vergleiche bemühen, um den "war on terror" amerikanischer Provenienz menschenrechtswidrig zu finden.

Gruß,
Marlene

POSTKUGEL

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Marlene, mein eigener Grossvater war in den beruechtigten Rheinwiesenlagern (Bad Kreuznach) unter erbaermlichsten Bedingungen und unter absoluter Missachtung des Kriegsvoelkerrechtes inhaftiert (er wurde im Fruehjahr '45 in seinem Heimatort einfach mal so von einer amerikanischen Streife auf offener Strasse verhaftet...).

Wenn ich z.B. heute die Luegen ueber die Opferzahlen der Rheinwiesenlager bei Wikipedia lese, welche im eklatanten Widerspruch zu den Aussagen meines Opas stehen, dann kann ich nur sagen: Ich traue den Amerikanern alles, aber auch *alles* zu!

Was wissen wir denn, was da auf Kuba und in den anderen Folterkellern der CIA wirklcih passiert? Kennst Du jemanden, der dort eingesessen hat? Gibt es Berichte des internationalen Rotren Kreuzes? Darf das IRK jederzeit ungehinderten und unangemeldet Guantanamo besuchen?

Nun wird sich manch einer fragen: Was haben die Rheinwiesenlager mit dem KZ auf Kuba zu tun? Sehr viel! Denn auch den deutschen Kriegsgefangenen hatte man den Status "Kriegsgefangener" einfach mal so aberkannt, genau wie den armen Schweinen auf Kuba und sonstwo. Andernfalls haette man sie ja auch so unterbringen und versorgen muessen, wie die eigenen Soldaten. Wenn ich hunderttausenden ehemaliger Wehrmachtssoldaten einfach nichts zu Essen gebe, was ist das? Richtig, Mord! Gab es deswegen irgendwo einen Prozess? Wer wurde deshalb verurteilt? Soviel zum Thema "Rechtsstaat USA". Der Komandant vom KZ Buchenwald (Koch) wurde uebrigens noch von einem deutschen Gericht vor '45 angeklagt und hingerichtet...

Und wer sagt uns, welche Installationen in Buchenwald vor - und welche nach '45 vorgenommen wurden? Ein anderer Verwandter hat ueberigens nach! '45 in Buchenwald eingesessen. Er sagte immer, "der Schornstein vom Krematorium hat da mehr geraucht als vor '45". Ob er das wirklich beurteilen klonnte weiss ich nicht. Er hatte nur das Pech, Buergermeister in einer der angrenzenden Genmeinden zu sein.

Aber auch egal. Die heile Welt der Massenmedien gibt uns ja zum Glueck vor, was und wie wir zu denken haben. Da lebt sich's ruhig.

[Bearbeitet von POSTKUGEL (09-11-2012 - 17:34)]

Murphy

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und zum Glück gibt es ja nur die USA und das deutsche Reich... oder?
Ich könnte mir gut vorstellen, daß sich auch in einigen anderen Teilen dieser Welt ähnliche Szenarien abspielen. Diese will ich in keiner Weise gutheißen. Aber selbst eine UNO mit all ihren Unterorganisationen ist da machtlos.

Und wie in D ist auch in den USA die Regierung alias der Präsident, nur ein Spielball der Industriellen Größen.

POSTKUGEL

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Wenn das Volk sein Recht als Souveraen nicht wahrnimmt und sich verarschen laesst, ist es selbst Schuld. Wir war das noch gleich '89? *Wir* sind das Volk! Nur darauf kommt es an. Aber das setzt auch Medienkritik voraus, womit wir wieder beim Anfang vom Faden sind.

[Bearbeitet von POSTKUGEL (09-11-2012 - 17:33)]

framaus

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Wir sind das Volk,toller Spruch,aber bei Wahlbeteiligungen um 50% scheint es auch nur ein Spruch zu sein.
Wir sollten uns mehr um uns kümmern,anstatt irgendwelche Prognosen über ferne Nationen loszulassen.
Mein Opa war auch in Amigegangenschaft,und der hat nichts negatives erzählt.
Und das ganze Terroristengelumpe können die von mir aus foltern bis der Arzt kommt.Die denken nämlich auch nicht an wehrlose Passanten wenn sie sich in die Luft sprengen.
Deluxe

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Wenn das mit dem Foltern alle so sehen würden, könnten wir Buchenwald bald wieder aufmachen...der Zaun steht ja noch...

standard

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@Poku: zu Infos aus 2.Hand sag ich mal gar nix... Verbitterte Opas (sorry...) und (warum auch immer...) NACH 45 in KZ einsitzende Leute sind sicherlich Zeitzeugen - aber eben auch welche mit subjektiven Eindrücken, die man nicht unbedingt 1:1 als `absolute Wahrheit´ hinstellen sollte. Und: (völlig unanhängig von Deinem Opa!!) die wenigsten Großväter haben ihren Enkeln oder Familien jemals ALLES erzählt, was sie zwischen 33/39 und 45 so angestellt haben. Das sollte m.E. nebenbei auch erwähnt werden...
Mein Vater war LuWa-Helfer (auf dem Schiffshebewerk Niederfinow übrigens). Aus seiner Klasse sind nach 45 auch einige Jungs in Sachsenhausen verschwunden/nie wieder aufgetaucht (einige davon wohl im "Wehrwolf" aktiv). Zu einer Generalverurteilung der Russen hat er sich deshalb dennoch nie hinreißen lassen. Es waren damals Zeiten und Umstände, die wir uns (zum Glück!) einfach nicht vorstellen können.
Ich habe auch mehrere Second-Hand-Infos von Leuten, die (wie sie meinten: zum Glück) in amerik. oder auch engl. Kriegsgefangenschaft waren. Es war irgendwie nicht eine negative Aussage dabei. Subjektiv...
Keine Ahnung, was in jenen Rheinwiesenlagern damals abgegangen sein mag - es gab aber sicherlich 1. kaum viel (Lebensmittel) zu verteilen, 2. hungerte die Zivilbevölkerung auch...
@Deli: Du warst (und bist) immer einer der Ersten, die sich gegen das (ja offiziell nicht selten weit verbreitete) Gleichsetzen von DDR und 3.Reich verwehren - auch, weil damit letzteres potentiell verharmlost würde.
Nichts anderes passiert, wenn man die KZ des 3.Reiches (MASSENvernichtungslager, industriell durchorganisiert - mit Nutzung/"Recycling" diverser menschlicher Hinterlassenschaften, von Haaren bis Zahngold) ernsthaft mit einem Gefangenenlager wie Guantanamo gleichsetzen will. Dort sitzen potentielle Terroristen, ein feiner Unterschied zu Leuten, die wegen Abstammung ("Rasse" ), Religion o.ä. eingesperrt und um´s Eck gebracht werden. Frauen und Kinder waren damals übrigens auch dabei, bekanntlich nicht eben wenige...
Was hat DAS mit Guantanamo zu tun

[Bearbeitet von standard (09-11-2012 - 23:06)]

POSTKUGEL

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@Standard
"Keine Ahnung, was in jenen Rheinwiesenlagern damals abgegangen sein mag - es gab aber sicherlich 1. kaum viel (Lebensmittel) zu verteilen, 2. hungerte die Zivilbevölkerung auch...
"

Nochmal zum Mittmeisseln: Die Gefangenen in den Rheinwiesenlagern wurden von den Amis *nicht* als Kriegsgefangene behandelt. Dem Roten Kreuz wurde die Zustellung von Hilfssendungen und der Besuch der Lager untersagt, obwohl Lebensmittel und Zelte ausreichend zur Verfueguzng standen. Edliche der dort inhaftierten Leute wurden ohne Grund verhaftet. Bitte informiere Dich, bevor Du etwas schreibst.

Und da waren da noch 2 Atombomben und die Zustaende in den japanischen Kriegsgefangenenlagern. Alles Kriegsverbrechen, fuer welches bis heute niemand angeklagt wurde. Und hier liegt m.E. auch der grosse Unterschied zwischen der Siegerjustiz und dem 3. Reich, wo es tatsaechlich - wenn auch leider viel zu selten - zu Anklagen gekommen ist (Bsp.: Karl Otto Koch, Lagerkomandant in Buchenwald und Majdanek wurde wegen Korruption und Mord an Haeftlingen rechtskraeftig verurteilt und am 5. April 45 in Buchenwald durch die SS hingerichtet). Dies bedeutet zwar nicht, dass das es sich beim Deutschen Reich 39-45 um einen Rechtsstaat handelte, nur kann man das ueber die heutige USA unter Herrn O. auch
nicht unbedingt sagen.

Denn wieder gibt es Menschen, die von der Strasse weg verhaftet wurden und nicht als Kriegs- oder Strafgefangene behandelt werden! Und welche Ruecksicht man auf die Rechte anderer Staaten nimmt, zeigen die Drohneneinsaetze in Pakistan. Auch egal. Was verlangt man schon von einer Nation, deren Vorfahren es anderswo zu nichts gebracht haben

[Bearbeitet von POSTKUGEL (10-11-2012 - 11:32)]

limokombi

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Meinen Beitrag hier aus dem Jahre 2009 würde ich auch heute nicht viel anders schreiben...

Daß Herr Obama noch einmal gewonnen hat, begrüße ich schon. Man braucht sich diesbezüglich aber keinen Illusionen hingeben, wie weit die "Macht" eines US-Präsidenten reicht, und wer in diesem Saftladen dort trüben wirklich die Politik bestimmt, darüber dürfen wir wohl nur mutmaßen... Immerhin bleibt damit zumindest eine Restchance, dass der medial faktisch schon vorbereitete Iran-Krieg doch noch ausbleiben könnte (was aber auch daran liegen könnte, daß der in Syrien von außen inszenierte Bürgerkrieg nicht so läuft, wie erhofft, vor allem Dank Rußland, welches wohl endlich begriffen hat, daß sie sich einen weiteren Rückzug nicht leisten können). Bleibt uns allen wohl nur die Hoffnung auf bessere Zeiten, zum Beispiel mit einer USA, die auf Grund der Realitäten begreift, das ihr alleiniger Weltmachtanspruch eigentlich schon im Klo liegt...
Den Nobelpreis würde ich Herrn Obama aber nicht vorwerfen, den hat er sich ja schließlich nicht selbst umgehangen. Und was die Entscheidungen des Nobelkomites an sich angeht, sind Zweifel wohl hoch angebracht...

@Postkugels Ausführungen zu den Lagern auf den Rheinwiesen kann ich nur zustimmen. Man hat unsere Soldaten dort regelrecht verrecken lassen, Nahrungsmittel gab es übrigens zu dieser Zeit durchaus in ausreichenden Mengen, die Wehrmacht selbst hätte aus ihren eigenen Beständen versorgt werden können...
Einer Führung in Buchenwald - der ich beiwohnte - sollte einmal beendet werden, ohne über die Nachnutzung des Lages ab Mai 45 auch nur ein Wort zu verlieren. Erst auf meine Intervention bei der "Führerin" hin, gab es auf einmal auch dazu noch ein paar Sätze dazu, wenngleich längst nicht so detail- und zahlenreich wie das zuvor genannte...
Der "Werwolf" spielte sich übrigens hauptsächlich nur in der Phantasie einiger Köpfe der Besatzungsmächte ab...

Deluxe

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Ich finde es schon bemerkenswert, mit welcher Leichtigkeit und milden Gutheißung hier davon die Rede ist, in Guantanamo säßen schließlich nur "potentielle Terroristen"...

Das ist wirklich interessant. Ich wage anzumerken, daß von den 7 Milliarden Menschen auf der Erde genau 7 Milliarden potentielle Terroristen sind.
Des weiteren sind 7 Milliarden Menschen auch sonst potentielle Kriminelle.

Wenn es also wirklich nur noch danach geht, wer potentiell einer sein könnte, müßte man die gesamte Menscheit einsperren.
Beruhigend daran: der eine oder andere amerikanische Präsident wäre dann auch dabei. Mal mehr, mal weniger berechtigt - die Angriffskriegsherren wären aber alle mit drunter.

Ich kann eins bei der Diskussion nicht nachvollziehen:
Daß es dem führenden westlichen Land und der Vorzeigedemokratie dieser Welt ohne weitere Bedenken ethisch und moralisch "aus dem Bauch heraus" genehmigt wird, sich ohne gesetzliche Grundlage und ohne Gerichtsverfahren Geheimdienst-Häftlinge zu halten. Willkürlich, ohne absehbares Ende, ohne Aussicht auf die sonst übliche Strafverfogung - ohne alles.
Das gesteht man den USA einfach zu - warum, bleibt mir ein Rätsel. Vielleicht ist der Nimbus von der fernen, großen US-Freieit vielleicht doch zu groß - ich weiß es wirklich nicht. Aber ich weiß, daß ähnliche Dinge unter Regie Rußlands für den großen Aufschrei sorgen würden - während man den Amerikanern solches großzügig durchgehen läßt.

[Bearbeitet von Deluxe (10-11-2012 - 14:11)]

framaus

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Nun wollen wir mal jetzt nicht im Gegenzug die Russen hofieren .
Das die Russen sich aus Syrien raushalten,verdanken wir dem Umstand,das die Russen der Nummereinsexporteur von Kriegsspielzeug sind.Würden die Amis liefern wären die Russen wohl längst aufm Baum.
Was die Gefangenschaft der Amis betrifft ,mag es wohl auch Ekellager gegeben haben.Von den millionen russischen Kriegsgefangenden ,die nach Sibirien verschleppt wurden kam nur ne Handvoll zurück.Soviel Tote wie die Russen produziert haben,gabs wohl nur einmal in der Nachkriegszeit.
Nen wirklichen Unterschied zwischen Hitler und Stalin gibts auch nicht wirklich.
Und wenn man die Lager der Terrorländer betrachtet,ist Guantanamo wohl eher ein 5Sterne-Hotel.
Die wirkliche Wahrheit erfahren wir sowieso nicht,weder von den Amis noch von allen anderen.
Gott schuf die Menschen,sie waren danach .
standard

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Korrekt gesprochen! Da sind wir uns absolut einig (wiedermal... ).
@Deli: wir reden wiedermal etwas aneinander vorbei, fürchte ich... Es geht hier nicht um eine Art völliger Absulotion für Einrichtungen á la Guantanamo. Wohl aber darum, deren haarsträubende Gleichsetzung mit MASSENVERNICHTUNGSlagern der Jahre 3X-45 auf deutschem Boden abzuwehren.
Und dann sollten wir uns bitte nicht wieder in solchen rhetorischen Spitzfindigkeiten verlieren:
"potentielle Terroristen" sind bei mir NICHT ALLE Menschen (bei den 7 Mrd. sind übrigens wohl doch so einige Tattergreise und Kleinkinder dabei - die kannst Du ggf. getrost schonmal rausrechnen... ).
Und auch all die Menschen nicht, die > rein theoretisch < (auch) in der Lage wären, sich einen Sprengstoffgürtel um den Bauch zu binden und laut "Gott ist mächtig" rufend inmitten ggf. 100er Unbeteiligter den Auslöser zu drücken sondern die, die dazu tatsächlich bereit sind, es sehr wahrscheinlich sein könnten und dafür durch Aktivitäten, Aussagen und ggf. rege Organisationszugehörigkeiten Anlass zu begründetem Verdacht geben. Und ja: sicherlich ist es im Zweifelsfalle sogar besser, wenn einer mehr als einer zu wenig einsitzt.
Keine Frage, daß es dabei auch Ungerechtigkeiten, Irrtümer und sonstige übers-Ziel-hinaus-Schüsse geben wird. Aber die gibt es - mit Verlaub - weltweit und in jedem noch so rechten (oder linken) "Rechtsstaat" - auch der unsere ist bekanntlich vor diversen `Irrtümern` und Ungerechtigkeiten nicht gefeiht...

Mir schmeckt an dieser Diskussion übrigens auch so einiges nicht:
- die (wiedermal...) ebenso eindeutige wie einseitige USA-Feindlichkeit, die man recht deutlich herausle´sen kann
- die (unbewusste...oder doch gar bewusste ) Relativierung all der Ungeheuerlichkeiten, die zu Zeiten de 3. Reiches unbestreitbar vorgekommen sind
(kann man die Nachkriegsnutzung einiger KZ als Gefangenenlager tatsächlich mit der vorherigen Nutzung gleichsetzen? - Ohne das Leiden diverser ab 45 tatsächlich zu UNrecht dort inhaftierter Leute in Abrede stellen zu wollen: das sind m.E. 2 deutlich verschiedene Paar Schuhe.)
- die große Intensität und Empörung, mit der die Behandlung "unserer Soldaten" - und nur diese - offenbar bedacht wird
("unsere" - meine waren´s schonmal nicht. Schon alleine deswegen definitiv nicht, weil ich erst 2 Jahrzehnte nach Kriegsende geboren wurde - aber vielleicht seid Ihr ja älter/involvierter, Poku und limo... )
- im Gegensatz dazu das scheinbar völlige Ausblenden der Behandlung, die "unsere" ihren eigenen Kriegsgefangenen oder (erst recht) den Zivilbevölkerungen in den besetzten Ländern nur allzuoft zukommen ließen. Wiedermal sollte man die Wechselwirkungen von Ursache und Wirkung nicht ganz außen vor lassen...

limokombi

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Es geht dabei nicht um Relativierung, sondern vielmehr um Objektivierung, und da gilt es dann eben, die Sachlage genau zu betrachten. Ein Beispiel: Die russischen Soldaten die in deutsche Gefangenschaft gekommen sind (Offiziere teilweise ausgenommen) wurden größtenteils menschenunwürdig behandelt. Die deutschen Soldaten, die in russische Gefangenschaft gekommen sind (Offiziere teilweise ausgenommen) wurden ebenfalls größtenteils menschenunwürdig behandelt. Die Sowjetunion hat die Haager Landkriegsordnung meines Wissens aber auch nicht unterzeichnet, und Deutschland hielt sich daher gegenüber der Sowjetunion auch nicht für daran gebunden...
Die allierten Soldaten die in deutsche Gefangenschaft gekommen sind, wurden größtenteils entsprechend der Landkriegsordnung human behandelt, so wie die Allierten die deutschen Kriegsgefangenen auch größtenteils entsprechend der Landkriegsordnung human behandelt haben, ALLERDINGS war es damit eben nach der Kapitulation vorbei!
Warum spreche ich von "unseren" Soldaten? Weil es eben nicht "ein", sondern "mein" Großvater war, der eine Wehrmachtsuniform angehabt hat.

Bzgl. des Vorwurfs der "ebenso eindeutige wie einseitige USA-Feindlichkeit" kann ich nur anmerken, das ich keinen Grund sehe, die USA positiv zu sehen! Ich beschäftige mich ziemlich intensiv mit der Geschichte der Neuzeit, und mir fällt wahrlich kein Staat ein, der soviel Unheil angerichtet hat, wie die USA. Und bevor der "Verherrlichung- und Relativierungsverdacht" wieder erhoben wird: Die Verbrechen Deutschlands in den NS-Zeit verurteile auch ich hier gern noch einmal ganz deutlich! Aber es sind 12 Jahren in einer jahrtausende langen Kulturgeschichte, im Gegensatz zur USA, die in den (lächerlichen) ca. 200 Jahren ihre Existenz beinahe ununterbrochen Kriege und Konflikte vom Zaune gebrochen hat.

PS.: Abschließend hier noch mal die geäußerte Hoffnung, daß Herr Obama zumindet nicht noch einen Konfliktherd eröffnet! Er ist immerhin der erste Präsident der USA innerhalb der von mir bewust erlebten Zeit, den ich nicht grundweg verachte, und dem ich zumindest den "guten Willen" abkaufe...

[Bearbeitet von limokombi (11-11-2012 - 12:59)]

POSTKUGEL

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Unrecht bleibt Unrecht. Und Unrecht hebt sich nicht auf sondern addiert sich. Wenn die USA im Nahmen der "Gerechtigkeit" (Terrorbekaemfung) Unrecht begehen, so wird die Sache dadurch schlimmer, nicht besser!

Wo kaemen wir hin, wenn ein Autodieb fortan von jedermann beklaut werden duerfte? Oder ein Temposuender zukuenftig ohne genaue Messung immer mal so auf Verdacht abkassiert wird?

POSTKUGEL

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Leider hab ich's grad erst gelesen:

"Und ja: sicherlich ist es im Zweifelsfalle sogar besser, wenn einer mehr als einer zu wenig einsitzt."

Im Strafrecht gilt aus gutem Grund jeder so lange als unschuldig, wie seine Schuld nicht bewiesen ist. Die geaeusserte Meinung passt gut in die Stalin- bzw. NS-Zeit, wo man es mit diesem elementaren Grundsatz des Strafrechts nicht so genau genommen hat. Die Folge davon ist dann meist neues Unrecht welches wieder neues Unrecht usw. - eine Kettenreaktion!

Deluxe

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quote:
Und ja: sicherlich ist es im Zweifelsfalle sogar besser, wenn einer mehr als einer zu wenig einsitzt.

Dumm nur, wenn Du derjenige bist, der zwar nur sicherheitshalber als "einer mehr" aber eben unschuldig einsitzt...oder nur potentiell schuldig und ohne Gerichtsurteil.

Ansonsten bin ich einfach nur noch perplex und beende meine Teilnahme an dieser Diskussion.

framaus

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Das Dumme an solchen Diskussionen ist,das sich meist Leute zu Wort melden,die noch nie dort waren.Wenn das hier jemand liest,traut er sich nicht mehr nach USA zu reisen.Dumm ist auch,das ich noch nie jemanden kennengeternt habe der nicht überwältigt war von diesem Land,der dort war.
Auffällig ist auch,das die Amis (Ausnahmen bestätigen die Regel)nicht aus der USA ausreisen,dafür aber Hunderte täglich versuchen(legal oder illegal)in die USA einzureisen.
Und vielleicht sollte man auch nicht vergessen,das wir ohne die Amis heute wahrscheinlich russisch sprechen würden.Ich erinnere nur an 17.Juni in DDR,1956 in Ungarn und 1968 an die CSSR.
Trotzdem sind die Amis sicherlich keine Engel,aber wer ist das schon .
Marlene

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Registriert am: 17.01.2007


Mir ist ziemlich schnuppe, wer US-Präsident ist. Den Irak-Krieg halte ich jedenfalls für ebenso falsch wie Guantánamo und daher ist mir ein demokratischer Präsident lieber als ein republikanischer. Die Gleichsetzung deutscher KZ mit Kriegsgefangenenlagern der Allierten und schon gar mit Guantánamo ist m.E. unzulässig. Mein Opa war in Bad Kreuznach als KGfg., er berichtete, die amerikanischen Offiziere hätten den Tennisplatz vor den Augen der hungernden Häftlingen mit MEHL LINIERT und Dosen mit Corned Beef in den Schlamm ausgeleert und zertreten, um dann zuzuschauen, wie sich die Deutschen wie Straßenköter darüber hermachten. Sicher nicht schön! ABER: Mein Opa meinte auch, die Amis seien u.a. in Buchenwald und anderen KZ gewesen und hätten deshalb in jedem deutschen Soldaten eine verabscheuungswürdige Bestie gesehen. Tja, wer von uns kann ihnen das wirklich verdenken und ist so sehr von seiner moralischen Integrität überzeugt, daß er sagen kann, er hätte sich den Deutschen gegenüber korrekt verhalten?

Gruß,
Marlene

das moss

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"Wenn das hier jemand liest,traut er sich nicht mehr nach USA zu reisen.Dumm ist auch,das ich noch nie jemanden kennengeternt habe der nicht überwältigt war von diesem Land,der dort war."

Halte ich für Unfug. Was daran liegt, das "überwältigen" immer eine emotionale Komponente enthält, die bei solchen Diskussionen fehl am Platze ist.

Dann dürfte man auch nicht mehr nach Russland fahren....

Es zeigt sich interessanterweise immer, das die meisten hergeleiteten Analogien a: persönlich motiviert sind, b: nur eine Facette zeigen und c: mit Verlaub nur wenig taugen - jedenfalls mit einem versuchten Blick aufs große Bild.

Das die terroristische Prophylaxe der USA hier auf teiwleise so fruchtbaren Boden fällt, halte ich einfach für eine interessante Auswirkung medialer Einflüsse.....
Schön wenns einen anderen trifft.

Zwecks der kleinen Armeeanlage auf Fidels Zuckerinsel: Es hat sich bei nach Jahren Entlassenen gezeigt, das diese einfach "mal eben prophylakitsch" weggesperrt wurden.

Jetzt stellt sich die Frage, ob man den einen oder anderen hier auch vernmissen würde, wenn er "einfach mal so eben" für längere Zeit verschwindet? In Ägypten in der falschen Seitenstraße spazieren gegangen? In Amerika zufällig eim Islamviertel einkaufen gewesen?

Zivilisation (oder auch die Illusion, die wir davon haben) ist ein höchst zerbrechliches Gut. Und wird häufig als erstes geopfert, wenn es um den eigenen Hintern geht.

Und diese im Vergleich zum globalen Schnitt vorhandene wirtschaftliche "Besserstellung", die wir durch unsere Geburt und unser Leben hier genießen können, deren relativ geringer Rückgang hier auch häufig moniert wird, ist eben in den seltensten Fällen eine eigene Errungenschaft. Sondern ein >Ergebnis der Umgebung.


Persönliche Meinung:

Amerika besuchen? Warum nicht? Gilt aber auch für andere Staaten.....

Aber Vorschußlorbeeren? Warauf? Nette Leute? Kenn ich genug. Große Autos? Geschmackssache. Endlose Weiten? Haben andere noch mehr von....
Explorationsdrang? Geht so, ich kenne D kaum.....

Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


Ich war letztes Jahr in New York.
Schoene Stadt aber man hat deutlich gesehen das es mit Amerika berg ab geht.

Der Zustand der Metro zum Beispiel dort ist nicht gerade gut.

Faehrt man weiter raus aus New York wirds noch schlimemr.

Marode Infrastruktur weit und breit.

Teilweise denkt man man ist in einem Entwicklungsland.

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