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Autor Thema: Neue Ostblock-Oldtimerzeitschrift gewünscht?
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Ein größerer deutscher Verlag trägt sich mit dem Gedanken, ab kommendem Jahr eine neue, eigenständige und professionelle Oldtimerzeitschrift ins Leben zu rufen, die ausschließlich Fahrzeuge aus dem RGW zum Inhalt haben wird. Grundaufbau wie gewohnt: Redaktioneller Teil mit Berichten aller Art, großer Foto- und dazu logischerweise auch ein Anzeigenteil.
Es wird dort zu 100% um IFA- und Ostblockoldtimer gehen - und damit dürfte sich ein langgehegter Traum all derjenigen erfüllen, die "unser Thema" in den bekannten Zeitschriften zu wenig beleuchtet sehen. Außerdem wird damit erstmals ein professionell gestaltetes Heft diesen Inhalts vom professionell arbeitenden Verlag zu haben sein, das nicht im billigen Kopierpapierstil von Vereinsmagazinen daherkommt, wie wir sie bisher kennen. Und auch nicht im buntbeklecksten Boulevard-Stil einer bekannten Trabant-Gazette.

Die erste Ausgabe wäre frühestens im Sommer 2010 zu erwarten, angedacht ist zuerst eine Erscheinungsweise im zweimonatlichen Rhythmus, später monatlich. Grobe Preiskalkulation: deutlich unter 5€ pro Heft - genauer gehts momentan noch nicht. Vermutlich um die 3€ plusmius x.

Jetzt sind wir erstmal in der Phase der groben Markterkundung und wollen wissen, ob so ein Projekt überhaupt in der IFA-Oldtimerszene ankäme und ob es interessierte Abonnenten gäbe. Daher die angehängte Umfrage.
Von den Reaktionen wird abhängen, ob wir das weiterverfolgen oder nicht.
Ich selber werde ggf. zum Redaktionsstab gehören und horche mich deshalb jetzt schon ein wenig in unserer Szenerie um.

Meinungen und Anregungen jederzeit erwünscht.

Um es nochmal deutlich zu machen:
Es ist noch nichts entschieden. Momentan wird ausschließlich theoretisch vorgeplant und die Meinungen potentieller Leser eingeholt. Alles was ich oben an Fakten dazu geschrieben habe sind Überlegungen des Verlages und des angedachten Redaktionskollektivs. Details zu den Akteuren gibts natürlich erst, wenn die Sache Hand und Fuß hat. Falls also jemand ein Problem damit hat, daß ich den verlag jetzt noch nicht nennen möchte/kann - seht es mir bitte nach.

Wer mag - nebenan gibts dazu eine Umfrage zum Abstimmen.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


[zitat:]
"Es wird dort zu 100% um IFA- und Ostblockoldtimer gehen - und damit dürfte sich ein langgehegter Traum all derjenigen erfüllen, die "unser Thema" in den bekannten Zeitschriften zu wenig beleuchtet sehen. "

- Weil ich bekanntlich einer "derjenigen" bin, möchte ich auch (wie gestern bereits "inoffiziell" geschehen) als allererster hier mein Interesse bekunden!
2-monatlich würde m.E. übrigens gut ausreichen, meinethalben auch quartalsweise. Hauptsache, es kommt!

[Bearbeitet von standard (08-10-2009 - 19:21)]

Saxonier

Beiträge: 3.515
Registriert am: 10.09.2000


ich würd`s auch toll finden,meine stimme hast du,Deluxe
Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


Bin dabei.
Die Idee ist gut, der Preis ist zu verkraften.
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Ein Abo für mich bitte.
Uwe

Beiträge: 576
Registriert am: 03.05.2001


Hallo,

die Idee finde ich sehr gut.
Lieber selteneres Erscheinen - dafür aber qualitativ hochwertige Beiträge- dann sind 5 Euro auch in Ordnung.

Trabant IG Unterfranken

Beiträge: 789
Registriert am: 27.11.2001


Dann könnte man wenigstens mal die "S...r Trabi" abbestellen Die taugt teilweise nicht mal mehr zur Klolektüre

Stoff gibts doch genug und wenn man die "Ostlastigen Oldtimermärkte so ansieht, anscheinend auch genug Kundschaft.

Es gibt doch für alles ein Magazin, warum nicht auch dafür.
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Schwierig.....

Warum? Nicht das ich mich nicht drüber freuen würde aber: Ist man langfristig in der Lage Menge und Qualität der Beiträge zu sichern?

Das Feld ist groß.... aber nicht unendlich.

Ich würde mich freuen, gebe aber zu bedenken:

Was passiert, wenn der in der Sahara der Sozialismus eingeführt wird?
Die ersten Jahre nix, dann wird der Sand knapp.....

Quartalsweise, mit NKW-Sektor --> gern. Aber dazu könnne wir in B ja nochmal schwätzen....

framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Tolle Idee.
Nehme bitte ein Abo,egal ob monatlich oder wie.
Der Stoff von 50Jahren RGW-Autoindustrie dürfte für die ersten Jahre reichen.
Also nochmal,ich bin dabei!!!!!!!!!!!!!!
mfg fm
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Ich sehe das ähnlich wie Mossi.
Ganz siche wäre ich ein potentieller Abonent!

Wie die meisten gesagt haben: lieber selteneres, aber qualitativ hochwertigeres Erscheinen. Was will man monatlich drucken? Über die Treffen berichten? Über jedes neu gebaute rote Trabi-Cabrio oder jede Hochzeit im Trabant einen Artikel? Bitte nicht!
Ob auf Dauer monatlich genug brauchbares Material zusammenkommt, wage ich eher zu bezweifeln. Auch zweimonatig könnte es auf Dauer vielleicht knapp werden.
Ob sich hingegen eine professionell gestaltete Zeitschrift in angedachter Form vierteljählich produzieren lässt, weiß ich nicht.

Redaktionell würde ich mir wünschen (und ich bin mir sicher, so soll/wird es kommen), dass von Redaktionsseite auf die "Szene" zugegangen wird, dass die Redaktion KOMMT um Bilder/Berichte zu machen, dass die Redaktion Veranstaltungen besucht und Berichte von dort schreibt - nicht umgekehrt (wie in den von dir angedeuteten Blättern!).

Vielleicht FUNDIERTE technische Tipps, gern auch mit Bezug zu alten DSV/KFT-Artikeln (da sollte doch rechtlich was zu machen sein, oder?) usw.

Und: soviel Weitsicht muss akzeptiert sein, gern in jeder Ausgabe einen Blick über den Tellerrand - egal in welche Richtung!

kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


Wie hoch soll/muß denn die Auflage sein?

Aus meiner Sicht sollte man eher auf Klasse als auf Masse setzen. Ein gutes Beispiel ist meiner Meinung nach die Zeitschrift vom Horch-Museum "AufgeHORCHt". Die erscheint zwar nur zweimal im Jahr, enthält dafür aber gute und fundierte Beiträge.


Schumi

Beiträge: 3.544
Registriert am: 08.11.2004


Ich stehe dieser Idee auch sehr aufgeschlossen gegenüber.
CrazyCactus

Beiträge: 222
Registriert am: 22.02.2009


Ich hätte auch großes Interesse
Saxonier

Beiträge: 3.515
Registriert am: 10.09.2000


es gibt z.b. die "Blaulicht",erscheint 3x im jahr.ich denke mal,das solch zyklus auch für eine Ostblockzeitung gut wäre.wie hoch soll den die auflage werden und welche vertriebswege sind angedacht(nur Abo oder auch im Handel erhältlich?)
601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


Eine seeehr feine Idee, auch wenn es m.E. prinzipiell ausreicht, die breite Palette der OM + OP zu wahren.

Ich schließe mich meinen Vorrednern an: Die Zeit von 1945-1991 bietet reichlich Material, aber eben nicht unendlich. Und dauernd z.B. irgendwelche Lada oder Wolga sehen, oder den zehnten Trabi - darauf haben sicher nur wenige Leser Lust (und appetitliche Kuriositäten wie das hellgrüne Dreirad sind bekanntlich nicht die Regel). Mir reicht es beispielsweise schon, wenn ich alle paar Jahre wieder einen MG oder weiß der Fuchs was für ne Karre sehe und mir denke: Sowas war doch erst drin ... Und dann stellt sich heraus, dass es vor 3-4 Jahren (vielleicht gar im Schwesterheft) war.

Ich plädiere für eine Fortführung der OM und OP wie bisher. Wogegen ich allerdings nichts hätte, wäre hier und da mal ein Nutzfahrzeug mehr oder eine regelmäßige Fahrradrubrik (die ersten paar Jahre könnte ich zur Not füllen, dann allerdings recht einseitig).

EDIT: Was meiner Meinung nach noch gegen eine publikatorische Trennung nach Ost und West spricht ist, dass das deutsche Volk seit etwa 20 Jahren die Gelegenheit hat, miteinander zu sprechen und diese nicht in allen Bereichen optimal nutzt (ich drück es mal vorsichtig aus). Wir können uns ruhig ohne Separatistenbewegung dafür interessieren, was unsere "Volksgenossen" von drüben früher im Alltag bewegt haben. Ich gestehe freimütig, dass sich in meiner Garage eine Vicky III von 1956 befindet, die meinem subjektiven Empfinden nach schöner ist als ein SR 2. Also wie bei vielem: Die Mischung macht's!

[Bearbeitet von 601 Uncrowned (09-10-2009 - 22:27)]

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Da denke ich allerdings, daß Du hier eine "Spaltung" hineininterprätierst, wo gar keine gewünscht oder gewollt ist.
Es geht um Spezialisierung und VERTIEFUNG der Ostblock-Themata, was ein sehr viel weiteres Feld ist, als man glauben mag...
Warum denn auch nicht, wo es das doch für diverse Marken und (siehe oben, Thema Franzosen!) sogar typenbezogen längst gibt?!
Selbstverständlich würde in eine solche "Ostfzg.-Zeitschrift" auch wirklich alles hineingehören: von Dreirädern (Lilliput! - ich weiß jemanden, der diverse Bj. restauriert hat! ) über Fahrräder, Hilfsmotoren, Krafträder, PKW, Transporter , LKW bis hin zu Bussen, dazu das Spezialthema Militärfzge.. Wie gesagt - ein ziemlich weites Feld - ein Quartalsformat z.B. ggf. das eine oder andere Jahr füllend, denke ich.
Dazu Firmen - und Typengeschichten, Storys über Erfinder, die sehr spezielle Ost-Rennsportszene etc.pp..
Daß sich der eine oder andere Beitrag (wie gehabt! ) weiterhin auch gerne - und dann ggf. parallelel/zeitversetzt - in der OM/OP wiederfinden soll und darf - keine Frage!
Gunnar

Beiträge: 923
Registriert am: 28.05.2004


Finde die Idee auch sehr gut und würde vermutlich zu den regelmäßigen Lesern gehören.

Was für mich aber zu einer Kfz-Zeitschrift unbedingt dazu gehört, oben wurde es schon erwähnt:
regelmäßige, fundierte, gern auch tiefgehende technische Beiträge.
Zur Frage Klasse oder Masse: da seh ich kein Problem. Erstmal aller bspw. 3 Monate; findet sich mehr Stoff, dann eben öfter.

Gruß

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


Interesse!
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Schonmal ein interessanter Meinungsquerschnitt.

quote:
von Dreirädern (Lilliput! - ich weiß jemanden, der diverse Bj. restauriert hat! ) über Fahrräder, Hilfsmotoren, Krafträder, PKW, Transporter , LKW bis hin zu Bussen, dazu das Spezialthema Militärfzge.. Wie gesagt - ein ziemlich weites Feld - ein Quartalsformat z.B. ggf. das eine oder andere Jahr füllend, denke ich.
Dazu Firmen - und Typengeschichten, Storys über Erfinder, die sehr spezielle Ost-Rennsportszene etc.pp..

Exakt so sind die Planungen bisher auch...und ich trage mich sogar mit dem Gedanken, mal das eine oder andere Schienenfahrzeug einzustreuen. Oder vielleicht mal einen Freak vorzustellen, der sich auf die restaurierung von Sportbooten des VEB Yachtwerft Köpenick spezialisiert hat. Mit Wartburgmotor beispielsweise...oder das Thema Stationärmotoren.

Ostblock-Oldtimer soll keinesfalls nur Vierrad heißen - und schon gar nicht nur PKW. Dann wäre es wirklich etwas dünn - aber es gibt weit, weit mehr. und vieles davon schläft seit Jahren einen Dornröschenschlaf, den auch keine OP/OM ausgleicht.

Und nur nochmal der Unterscheidung halber:
Mit OP/OM oder dem VF-Verlag hat es absolut nichts zu tun. Ich bin eh nur Freiberufler - und darf deshalb auch für alle anderen...

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


[zitat:]
"..und ich trage mich sogar mit dem Gedanken, mal das eine oder andere Schienenfahrzeug einzustreuen. Oder vielleicht mal einen Freak vorzustellen, der sich auf die restaurierung von Sportbooten des VEB Yachtwerft Köpenick spezialisiert hat. Mit Wartburgmotor beispielsweise...oder das Thema Stationärmotoren."

Hört sich auch gut an - an die guten alten Gothaer- und Tatrabahnen z.B. mußte ich auch schon denken - sind ja schließlich auch "Straßenfahrzeuge". Und O-Busse gab´s ja auch noch ein paar...in Babelsberg z.B..

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


...und in Eberswalde, Weimar, noch früher auch in Dresden etc.pp.

Das Thema ist ein einer Weise ergiebig, daß man wöchentlich neue Ideen gebären kann. Ich denke, das letzte woran es scheitern könnte ist die Stoffmenge. Da gibts vorher ganz andere Hürden zu überwinden.

stephanfranz

Beiträge: 1.226
Registriert am: 28.11.2005


eine super idee ! bin dabei die ....trabi ist "gähn" und solange ein gewisser verein nicht mitverdient nehm ich auch n abo.
Schumi

Beiträge: 3.544
Registriert am: 08.11.2004


Was man allein über die Naumburger Straßenbahn schreiben könnte... Einzige Ringbahn Europas. Und heute noch mit Gotha- und Rekowagen im täglichen Einsatz.

Naumburger Weinbergrennen - jedes Jahr zahlreiche Ost-Oldies im Einsatz.

Ein Kneiper hier in Naumburg betreibt eine Barkas-Flotte als Firmenfahrzeuge.

Wie gesagt, die Themen liegen (oder fahren )auf der Straße. Und das sind nur drei Beispiele aus einem 30.000-Seelen-Ort. Bis da mal "republikweit" der Stoff ausgeht, kann es dauern...

[Bearbeitet von Schumi (12-10-2009 - 09:52)]

Saxonier

Beiträge: 3.515
Registriert am: 10.09.2000


Deluxe,
ich hab grad deinen artikel über Neuruppin in der "OP" gelesen,toll und auch für neulinge im ostautoschrauberhobby sehr informativ,bitte mehr davon,gern auch in einer eigenen zeitschrift.
kat

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Registriert am: 25.11.2004


Aber bitte weniger Artikel über ungepflegte und technisch vernachlässigte Autos, deren Besitzer froh sein können, daß sie ihnen nicht komplett abgefackelt sind...
framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Das eine Oldtimerzeitung sich mit der Originalität beschftigt wäre für mich ein wichtiger Aspekt.
Für die Tuningfans sollte es eine seperate Plattform geben,haben meines Erachtens nicht wirklich was mit Oldtimern zu tun.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


@kat:
Man kann sich's nicht immer aussuchen...
kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


Wohl besser: Man will nicht...
(Es gibt Leute, die seit Mitte der 80er Jahre privat solche Autos ohne derartige Probleme fahren)

[Bearbeitet von kat (15-10-2009 - 21:49)]

601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


Zum Thema O-Bus könnte ich Kontakt zu dem Mann herstellen, der den O-Bus in Babelsberg mit entwickelt und aufgebaut hat. Solange man ihn noch befragen kann ...
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


@kat:
Ist ja schön, daß Du Dich mit den Abläufen so gut auskennst...hinterher sind dann immer alle da un krähen, was für feine Fahrzeuge so 'rumstehen die ja VIIIEEEL besser gewesen wären.
Sucht man aber im Vorfeld danach, gibts Tausend Gründe abzulehnen...oder man erfährt erst gar nicht, wer sowas hat.

Auf den Treffen sieht man die Fahrer quasi nie an ihren Fahrzeugen - also hängt man Flyer ans Auto: Rückantwortquote knapp 10%. Im Netz findet man die wenigsten, auf Mails an die Clubs gibts kaum mal eine Antwort.

Ich hätte übrigens gern mal Kontakt zu einem privat restaurierten Tschaika und seinem Fahrer...
Keine gewerblichen Hochzeitskisten und keine Mietwagen bitte...

[Bearbeitet von Deluxe (16-10-2009 - 07:30)]

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