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Trabiklatsch » Neue Ostblock-Oldtimerzeitschrift gewünscht? |
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Autor | Thema: Neue Ostblock-Oldtimerzeitschrift gewünscht? |
Schumi
Beiträge: 3.544 |
@ Deluxe: Hier in Naumburg hat jemand sowas. Hab ich mal zum Naumburger Oldtimertreffen fotografiert. Mit etwas Glück finde ich zumindest den Namen von dem guten Mann. Edit: Sie haben Post [Bearbeitet von Schumi (16-10-2009 - 11:14)] |
kat
Beiträge: 1.194 |
@Deluxe Mich hast Du ja nicht gefragt. Es soll aber auch noch ein Internet geben, über welches man die Markenclubs kontaktieren könnte. Oder einfach mal zu einer Ausfahrt kommen, bei der solche Fahrzeuge rudelweise auftreten. Wegen Tschaika kann ich Dir erst einmal nicht direkt weiterhelfen, werde mich aber mal herumhorchen.
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Deluxe
Beiträge: 14.007 |
quote: Is klar...weil ich es ja aus der Luft erahnen kann, wer da welches Fahrzeug besitzt... Wo steht eigentlich geschrieben, daß immer nur piekfeine Hochglanzrestaurierungen abgedruckt werden dürfen? [Bearbeitet von Deluxe (16-10-2009 - 14:11)] |
Schumi
Beiträge: 3.544 |
quote: Das wäre ja langweilig Wenn es sich beispielsweise um ein Fahrzeug handelt, das z.B. seit 25 Jahren im Familienbesitz ist und in 2. Generation als Alltagswagen bewegt wird, immer treu seinen Dienst verrichtet - warum sollte man das nicht vorstellen? Und dann genau in dem Zustand wie es ist und wie es seit 25 Jahren funktioniert. Ist auch eine Form von "Patina". Und da finde ich dann auch "etwas Dreck aufm Amaturenbrett" nicht unbedingt schlimm. Das liegt aber immer am Gesamtzusammenhang... [Bearbeitet von Schumi (16-10-2009 - 14:30)] |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Um das Reizthema Patina mal "wiederzubeleben" Dreck aufm A-Brett und dem ganzen Auto hat mit Patina soviel zu tuun wie ein Sägefisch mit Hoppeln.....
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Schumi
Beiträge: 3.544 |
Sag bloß, du hast noch nie nen Sägefisch durchs Meer hoppeln sehn |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
Ich hätte selbstverständlich auch Interesse und habe "drüben" grade abgestimmt und das Ergebnis beguckt. Logischerweise findet sich da ein eindeutiges Ergebnis, weil haargenau bei der Zielgruppe gefragt wird. Allerdings sind 55 Interessenten (derzeitiger Stand) für eine Auflage immer noch zu wenig. Eine Zeitschrift finanziert sich zu 50% durch den Verkauf und zu 50% durch die Anzeigen (so wars jedenfalls Anfang/Mitte der 90er Jahre). Der Preis der Anzeigen ist wiederum abhängig von der Auflagenhöhe. Ob sich die ganze Sache wirklich rechnet, darf in Frage gestellt werden. @Deli - sofern du persönlich bei der ganzen Sache kein Risiko eingehen musst (besondern finanziell), dann versuchs einfach mal. Ich drücke die Daumen. |
kat
Beiträge: 1.194 |
@deluxe Aus meiner Sicht müssen sich keinesfalls nur Hochglanzrestaurierungen in den Zeitschriften finden. Kann man (ggf. etwas diplomatisch bzw. zwischen den Zeilen) Kritik am Fahrzeugzustand nicht eigentlich auch im Artikel oder den Bildunterschriften äußern? Ansonsten würden mich auch mal "exotischere" Themen in der Zeitschrift interessieren, z.B. West-Pkw (wie Mercedes) in der DDR oder anderen Ostblockländern. |
framaus
Beiträge: 4.316 |
Also Westbleche haben wohl genug Medien,aber die Vorstellung von kleinen Clubs wäre nicht nur für die Zeitung gut,sondern auch für die Erhaltung von nicht bekannten Privatfahrzeugen. Ich bin sicher das diese Zeitschrift sich großer Beliebtheit freuen kann.Wird sicher nicht von heut auf morgen gehen . mfg fm |
stoffhund
Beiträge: 25 |
@deli - Kontakt zu Tschaikafahrer? z. B. ich. Aber nicht restauriert, sondern so gebraucht, wie er damals fuhr. Also kein überrestauriertes Fz. aber eines, mit dem gefahren werden darf und gefahren wird. Leipzig. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
quote: Es hat schon seinen Grund, warum ich das so schrieb. Ich habe schon genug "nicht überrestaurierte" Tschaikas gesehen - alle mehr oder weniger gammelig und bei allen Besitzern kam im Laufe des Gesprächs 'raus, daß die "Patina" nur vorgeschoben wurde. In Wirklichkeit können sich die meisten eine solche Restaurierung einfach nicht leisten oder scheitern am handwerklichen Umfang. Und solange die 40jährige Gurke aus 5m Entfernung halbwegs glanzschwarz und verchromt aussieht und die Hochzeitsgäste für dreistellige urobeträge zum Standesamt kutschiert, reicht's den meisten Tschaikabesitzern dann eben doch aus - leider. In eine Oldtimerzeitschrift mit Schwerpunkt Restaurierung - und zwar privat und nicht gewerblich - paßt das leider nicht hinein. Außerdem: wenn man solch eine "Fahrtauglichkeits-Erhaltung" (etwas anderes ist es ja nicht) doch mal ausnahmsweise ins Blatt hineinnimmt, kommen Kritiken wie beim Tatra 613...nicht ganz zu Unrecht. Trotzdem danke... @kat: [Bearbeitet von Deluxe (20-10-2009 - 07:14)] |
stoffhund
Beiträge: 25 |
Nee, find ich genau klasse: kennst jemanden nicht, kennst mein Auto nicht aber steckst mich in eine Ecke, in der ich eben gar nicht spiele. Prima, macht weiter so, macht ja wieder richtig Spaß! Mein Tschaika sieht sauber und gut aus, alle die mich und ihn kennen, werden das auch bestätigen. Ein Auto kann auch unrestauriert gut aussehen, wenn man es pflegt und rechtzeitig Gammel entfernt, ich mache das auch schon bald 15 Jahre mit den Osttimern, keine Angst. Wegen einem ungepflegten Auto hat mich noch keiner angepißt. Hochzeiten fahre ich so gut wie nie und wenn, dann nur für gute Freunde und nicht für Geld, aber ja. Ich bin zum Glück nicht drauf angewiesen, mich hier beleidigen zu lassen. Werd mich hier nicht mehr einmischen, ich laß Euch ja schon in Ruhe. Ich habe mich genau wegen diesen Vorurteilen die hier so schön ausgelebt werden vor Jahren aus der Ost- in die US-Car-Szene verkrümelt. Ihr werdet's nicht glauben: die sind tolerant, nett, offen und immer begeistert, wenn ich mit nem Russen ankomm. Jetzt könnt Ihr weitermeckern. Viel Spaß dabei. Bleibt unter Euch, macht ihr ja richtig: alle Neue erstmal rausmobben oder anmaulen. Dann kommt halt wenig neuer Input, aber das scheint gewünscht. |
framaus
Beiträge: 4.316 |
@Stoffhund Na das iss ja ein Ding.Ich hatte bis vor ein paar Jahren einen Cadillac,und bin in die IFA-Szene eingestiegen weil bei den Amis nichts los war?!?! Wenn dich hier andere auch verschmähen sollten,ich würde mich über einen Besuch auf unseren Club-Treffen zu Pfingsten freuen. mfg fm |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
@stoffhund: Schreib ich Chinesisch??? Wenn die Chefredakteure (die übrigens im Westen ansässig sind) RESTAURIERTE Fahrzeuge für Restaurierungsgeschichten wollen - was soll man da mit einem unrestaurierten? Da hilft auch kein beleidigtes Böckchen... [Bearbeitet von Deluxe (20-10-2009 - 22:53)] |
kat
Beiträge: 1.194 |
hast post |
friedmar
Beiträge: 1.195 |
@deluxe: interessant finde ICH ja: privat "restaurierte" (!) Fahrzeuge aus DDR Zeiten !!! ... Kontakt zu nem 312 Hardtop mit Lada Motor (immer noch in DDR restauriertem Zustand) koennte ich herstellen ...
[Bearbeitet von friedmar (21-10-2009 - 18:30)] |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
@kat: Besten Dank - solche Infos helfen wirklich weiter. @friedmar: |
stoffhund
Beiträge: 25 |
@deli ja das ist halt so bei (stoff-)Hunden, dass sie bellen. Sorry. Ich hatte gedacht, Dich interessiert's auch so privat. Kein Ding. Auf Vorstellung in der Presse wäre ich eh nicht aus. Also hab ich es wohl auch zum Teil falsch verstanden. Du hättst mich trotzdem nich so anfurzen brauchen. Wenn es um mein Auto geht, geh ich auf Mann... Jetzt setz ich den Maulkorb auf. Mit Zeitschriften machen - da hängen find ich viel Kosten dran. Ich arbeite in einem Druckvorstufenbetrieb mit angeschlossener Druckerei, das ist teilweise schon Wahnsinn, was man für die Leistung am Ende dann aufrufen muß. Wenn Du mal fachlich Rat braucht, kann ich vielleicht helfen. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Wollte hiermit mal ganz sachte, vorsichtig und höflich anfragen, ob dieses interessante Projekt noch irgendwie "in der Mache" ist? |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Aussage des zuständigen Redaktionsleiters hinsichtlich einer Aussage des Verlagschefs: "Wenn der Chef das nicht möchte, dann geht es halt nicht." Der Chef wollte ursprünglich. Dann kam nach einer Bankenkrise aber auch noch eine Eurokrise dazwischen und ein insgesamt sehr angespannter Zeitschriftenmarkt. Die hohen fünfstelligen Investitionen scheuend, gab es ein vorläufiges Halt aus der obersten Etage. Das Projekt wird dennoch weiter verfolgt, ggf. auch mit anderen Verlagen und potentiellen Finanziers besprochen. Dauert aber wohl noch...und nach wie vor ist der Ausgang der Sache unklar. Von redaktioneller Seite bleiben wir dran - aber die Investitionssumme haben wir alle leider nicht zur Verfügung, sonst gäbs längst einen eigenen Verlag. |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Nur so interessehalber: Wie stark (personell nicht finanziell ) ist denn die "redaktionelle Seite" des Vorhabens aktuell? Wie viele seid ihr im Moment, die für ein solches Vorhaben tatsächlich in Frage kämen? Lansam glaube ich auch, dass die Szene tatsächlich größer als angenommen ist. So klein war die DDR ja dann doch nicht. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Absolut nicht! Es war schließlich die größte DDR der Welt... Ansonsten ist es ja schonmal positiv, daß der gute Gedanke noch nicht völlig auf Eis liegt. Daß es ´ne alles andere als leichte Angelegenheit wird/ist, ein solches Projekt auf die Beine zu stellen und daß es eine längere Vorlaufzeit benötigen wird, war ja von vorn herein relativ klar. Gut Ding will eben Weile haben... |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Es kommt gar nicht so sehr auf die Anzahl der Beteiligten an, sondern darauf, wieviel Inhalt in welcher Zeit produzierbar wäre. Eine solche spartenreine und thematisch klar definiterte Zeitschrift im Zweimonats-Rhythmus kann man (zumindest anfangs) locker mit zwei aktiven Redakteuren betreiben. Deshalb soll ja ein bereits bestehender Verlag genutzt werden, weil es dort die Infrastruktur schon gibt - Versand, Layout, Anzeige usw. Die Vorfinanzierung eines Erstausgabendrucks würde jeden von uns privat erdrücken - zumal man die ersten Hefte ja quasi verschenken muß, um sie erstmal auf den Markt zu bringen... Alles nicht so einfach... Aber zum Trost sei noch gesagt, daß derzeit jemand sehr aktiv die großen deutschen Zeitschriftenverlage abklappert, um mit bestimmten Konzepten evtl. noch Erfolg zu haben - nicht nur mit der Ostsparte. [Bearbeitet von Deluxe (19-07-2010 - 08:55)] |
Zoni
Beiträge: 3.538 |
So gerne ich solch eine Zeitung auch haette, ich glaube leider nicht das diese genug Leser haben wird um wirtschaftlich ueberleben zu koennen. Zumal die Zeitungswirtschaft ja auch ueber massiven Anzeigeneinbruch klagt, da sich immer mehr ins Internet verlagert. |
TrabiHerne
Beiträge: 1.014 |
Internet wäre das Stichwort. Gibt z.B. diese reine internetbasierte "Zeitschrift" -- zwar für den US-Car-Sektor, aber...das Konzept scheint zu funktionieren |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Und genau darum gehts: Eine richtige Zeitschrift auf den Markt zu bringen und eben NICHT wieder Bildschirmleserei oder Selbstausdruck zu machen. Wir wollen etwas auf dem gestalterischen und redaktionellen Niveau wie OldtimerPraxis, aber eben mit Ostschwerpunkt. Etwas, das man aus ordentlichem Papier herstellt - um es richtig in Händen halten zu können. Bevor wir anfangen, uns auf faule Kompromisse wie Onlinemagazine einzulassen, arbeiten wir lieber länger an der Vorbereitung... |
pwb601
Beiträge: 3.903 |
Zoni, ich glaube schon, daß es einen Markt dafür gibt. Nur ist der eben sehr klein. Demzufolge muß/sollte die Zeitung halt in größeren Zeitabständen rauskommen (nicht jeden Monat, sondern Quartal oder was weiß ich); gleichzeitig darf der Preis höher sein, da man ja nur selten kauft. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Wer den Markt für eine solche Zeitschrift mal kennenlernen und analysieren möchte, der sollte nach Magdeburg zur OMMMA oder aller 4 Jahre nach Schmannewitz kommen. Seit Jahren wachsende Teilnehmerzahlen, Jahr um Jahr neue, frisch restaurierte Fahreuge auf dem Platz, Teilnahme aller möglicher und unmöglicher Ostblockfabrikate. Und eine Altersstruktur vom 18jährigen Einsteiger bis zum 80jährigen Altmeister. Das sind die potentiellen Leser. Der Mensch will halt beim Lesen etwas in der Hand halten, das raschelt und nach frischer Druckerschwärze riecht... |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
Damit hast du natürlich recht, aber ich zitiere mal meinen eigenen Beitrag von weiter oben quote: Genau DAS wird der Knackpunkt sein: Die potenziellen Inserenten der Zeitschrift. Oder sind die einschlägig bekannten Onlineshops und Oldtimerlieferanten dazu bereit, Geld für Anzeigen in dieser Zeitschrift auszugeben bzw. könnten sie sich das überhaupt leisten? Haben sie das überhaupt nötig? Ich will die Idee keinesfalls schlechtreden, aber das Ganze ist eine echt große Nummer mit entsprechend großen Risiken. [Bearbeitet von Beppo (20-07-2010 - 21:51)] |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Weshalb es ja auch langer, umfangreicher Vorarbeit bedarf... 50:50 ist übrigens positiv geschätzt - 70:30 triffts mitunter schon besser... Andererseits: Die Oldtimerbranche ist mittlerweile riesig - wir reden über zweistellige Milliardenumsätze pro Jahr. Händler, Shops, nachfertiger und Spezialbetriebe inserieren schon jetzt um die Wette - auch die Ostbranche ist kräftig vertreten. Und in Spezialheften für Spezialkunden werden sich auch Spezialanbieter nicht lumpen lassen. Gewisse Marktforschung ist da bereits in Arbeit - aber wie schon gesagt: es dauert. Schön finde ich, daß offenbar soviel wahres Interesse besteht, daß die IFA-Gemeinde immer mal wieder nachfragt. Gut so...man muß es positiv sehen: die Autos sind erst 20 Jahre aus der Produktion und reifen sozusagen noch zum Oldtimer. Die Anerkennung wächst, aber sie hat auch noch Potential. Insofern darf ein solches Heft auch noch ein paar Schwangerschaftsphasen durchleben bis zur Geburt. Gezeugt ist es jedenfalls - allerdings ausschließlich von Männern. |
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