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Trabiklatsch » Köhler zurückgetreten |
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Autor | Thema: Köhler zurückgetreten |
standard
Beiträge: 19.357 |
Nunja, Herr Gauck hätte es wohl in der Hand gehabt. Es heißt ja nun immer, die Linke habe nicht über ihren Schatten springen können und wollen. Er wiederum ist offenbar auch nicht ein Schrittchen auf die zugegangen. Also kam es, wie es wohl kommen mußte... "Mein" letzter Präsi (mit dem ich mich also halbwegs anfreunden konnte) war der selige Bruder Johannes. Was wir jetzt - mit allem für Merkel und Co schööön peinlichen Tohuwabohu - bekommen haben, ist ein Vertreter der Spezies "stromlinienförmiger, dauergrinsender Parteisoldat aus der Retorte", naja... |
Dr Quincy
Beiträge: 449 |
...quasi ein Supraleiter. Der wird der Frau Ferkel sicher keinen Widerstand leisten. Eine Marionette halt. Willkommen in der Bananenrepublik Befehlsempfängerland. Ich wette, selbst jetzt wird nichts in Richtung Aufstand und Absetzung der Regierung Ferkel/Schwesterwelle passieren. |
Professor
Beiträge: 1.648 |
wer einen Pastor sehen will, soll in die Kirche gehen. Für so ein Amt ist der gänzlich ungeeignet. Obwohl ich gegen den Mann persönlich nichts habe. Ein weltlicher Kandidat, der auch noch mitten im Leben steht und auch die Probleme von Familien kennt, findet sicher die besseren Worte zur aktuellen Lage im Lande. Man sollte erstmal abwarten, wie er den Job macht. In der Politik gibt man den Leuten immer erstmal 100Tage Zeit, eh man eine Bewertung abgibt. Was wäre wenn, ist alles nur Spekulation, die Geschichte wird zeigen, wie Erfolgreich er sein wird - - - - - - - - - - - - - - - - - - - http://www.TrabantKuebel.de http://www.Pappenforum.de http://www.PicSpeicher.de http://www.My-Car.info |
Dr Quincy
Beiträge: 449 |
Hier geht es nicht um Pastoren oder frühere Aufgaben. Es sollte um Kompetenz und Engagement gehen. Bei der Wahl des Herrn Wulff ging es nur um machtpolitisches Geplänkel und den krampfhaften Machterhalt des Kabinettes Merkel II. Man muss auch noch diverse teillegale Dinger durchdrücken und die Interessen und Vermögen von Freunden und Verwandten retten und schützen. Meiner Meinung nach währe "der Pastor" eher geeignet, da Fast alle Eigenschaften fehlen bei Herrn Wulff. |
standard
Beiträge: 19.357 |
[zitat:] " Ein weltlicher Kandidat, der auch noch mitten im Leben steht und auch die Probleme von Familien kennt, findet sicher die besseren Worte zur aktuellen Lage im Lande. Man sollte erstmal abwarten, wie er den Job macht." Der letzte satz ist wohl richtig - aber der Rest... "Mitten im Leben" steht schon lange KEIN Berufspolitiker mehr - bei den großen Parteien schon gleich gar nicht! Und was nützt dieses wunderbare "die richtigen Worte finden" (oder doch nur rumlabern?), wenn es zur selben Zeit immer mieser wird in vielen Bereichen der Gesellschaft? Ich habe jedenfalls genug Sonn- und Alltagsreden gehört - irgend etwas gescheites herausgekommen ist unter schwarz-gelb bisher jedenfalls noch nicht. Und daran wird auch und gerade ein Herr Wulff rein gar nichts ändern oder bessern - der ist viel zu sehr auf Linie... |
Obelix
Beiträge: 653 |
Na mal sehen, wann Wulff zurücktritt. Laut Staatsanwaltschaft Hannover wird gegen ihn als Ex-Ministerpräsidenten von Niedersachsen wegen der Genehmigung von Gentechnik-Saatgut strafrechtlich ermittelt. Die illegale Genehmigung von Gentechnik-Saatgut durch MP Wulff führte bereits dazu, dass in vielen Bundesländern Ackerflächen wieder umgepflügt werden mussten. Die Schadenshöhe (zwischen Mitte Mai bis Anfang Juni 2010) wird auf mehr als 1,3 Mio Euro geschätzt. |
wilhelminus
Beiträge: 1.980 |
... Seelsorger (gut, Gauck ist schon lange kein Gemeindepfarrer mehr - auch sind seine Kinder schon längst erwachsen) sind meist näher an den existentiellen Sorgen der Menschen als "die jungen Herren Atheisten" vielleicht denken mögen... Im Umkehrschluss (Eignung weltlicher Kandidaten): Wie geeignet für ihr Ressort ist eine kinderlose Familienministerin (gut, was nicht ist, kann ja noch werden)...? Auf alle Fälle fand ich Herrn Jörges Beobachtungen des Wahltages sehr spannend. So berichtete er bei Plasberg beispielsweise, wie er die drei stimmberechtigten Nazis beobachtet hat, wie sie zwischen dem 2.und 3. Wahlgang vor der Tür der Linkspartei herumlungerten um herauszufinden, ob deren Abgeordnete für Gauck stimmen würde, denn dann würde man sich dem anschließen... |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
quote: Das würde ich so - oder ähnlich - auch unterschreiben. Und deshalb - NUR deshalb - wäre mir der parteilose (aber keinswegs unparteiische) Gauck lieber gewesen. Dem Vorwurf gegen die Linkspartei schließe ich mich vorbehaltlos an. Wenn die auch nur eine Minute aus ihrer ideologisch überwürzten Ecke gekrochen wären und kurz nachgedacht hätten, dann wäre ein Gauck auch ihr Kandidat geworden - gegen eine CDU-Doppelspitze im Land wären mir jedenfalls fast alle Mittel recht gewesen (außer dem Nazi natürlich). |
standard
Beiträge: 19.357 |
Wie gesagt - Gauck selber hätte es letzten Endes in der Hand gehabt. Und hat´s verbockt... |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Vielleicht wollte er auch gar nicht...es paßte nur so gut in seine DDR-Opfer-Freiheitsrechtler-Sieger der Geschichte-Biographie, daß man ihn nun auch noch zum Buprä machen wollte... Nun liegt es sich NOCH bequemer auf dem Ruhekissen das da heißt: "Mein Lebensziel ist damit erfüllt, daß ich bundesbürger werden durfte und die DDR untergegangen ist". Und wenn die alten Herren Theologen einmal anfangen, die sozialen Gefahren unserer Zeit nicht mehr, oder nur durch ihre rosa gefärbte Glaubensbrille zu sehen, sind sie für ein solches Amt ohnehin ungeeignet. |
ingo
Beiträge: 424 |
Nunja, der Gauck wäre mir lieber gewesen als der Wulf - aber eben mehr so ein lieber Cholera als Pest... Insofern kann ich die Linken sehr gut verstehen, die SPD hat die ganze Zeit vorher versucht nen Kandidaten zu finden, der möglichst CDU kompatibel ist. Ich finde es eher frech, sich erst jeden Gesprächen über einen gemeinsamen Kandidaten für Linke, Grüne und SPD zu verweigern und dann zu erwarten, dass die Linken jemanden unterstützen, den man ihnen vorsetzt. Taktisch war es schon geschickt, aber moralisch ne sauerei. die spd hat gezielt eine funktion vom gauck genutzt um die linkspartei als ewiggestrige darzustellen. Die Tatsache, das gauck auch für den afghanistaneinsatz eintritt und für viele gerade jüngere Linkenabgeordnete das vielleicht der viel wichtigere Grund war, ihn nicht zu wählen, wurde geschickt unter den Tisch gekehrt. Im Prinzip haben die Linken keine machtpolitische Entscheidung getroffen (Gauck wählen um Merkel zu schwächen), sondern eine, die die meisten ihrer Wählmänner/Frauen mit dem eigenen Gewissen vereinbaren konnten. Bzw. wer Gauck wählen wollte, konnte das spätestens im dritten Wahlgang tun: Da war es ja jedem freigestellt... |
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