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Technik » Wie funktioniert ein 2T-Diesel ? |
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Autor | Thema: Wie funktioniert ein 2T-Diesel ? |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Was zu Orbital noch gehört? Na dann schau dir mal die Motoren von Orbital genau an... Und daß die meisten Zweitaktdiesel überwiegend Langsamläufer sind, hängt mal ganz einfach mit dem Ladungswechsel und der Gemischaufbereitung (und dem Drehmoment aus großem Hubraum) zusammen. Nur deshalb sind die so effektiv und enengiebilanziert vorne. Das ist bei langsamen Vorgängen einfach besser beherrschbar. Eigentlich müßte man einen Lanzmotor in den Trabi setzen und den Rest übers Getriebe lösen. |
kat
Beiträge: 1.194 |
@crazychris Ein Dieselmotorrad, allerdings mit Viertakter, gibt es hier: http://www.autoservicepraxis.de/sixcms/detail.php?id=255715&_topnavi=32454&_zielcb=32471 Ansonsten hat die Fa. Schrick einen luftgekühlten V2-Diesel (aber auch 4-Takt) gebaut (TKDI 600), der 46 PS bei 6000 U/min leistet und 25 kg wiegt. Er dreht max. 10.000 U/min, das ist eigentlich dieseluntypisch. Er würde sicher auch gut in ein Motorrad passen und war mal in der MTZ beschrieben. |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Ich wollte es nicht sagen, aber Royal Enfield sehen manche auch als Motorrad, und das fährt schon seit Jahrzehnten mit Diesel (o.k., mit Ventilsteuerung und 4 Takten). [Bearbeitet von kupy (28-01-2005 - 11:15)] |
crazychris
Beiträge: 10 |
@Kat: Danke, kenne ich schon. Ich hoffe, dass da mal was auf den Markt kommt. Bloß mit vertretbaren Kosten wird das wohl kaum möglich sein. Nur kann man Motorräder auch schlecht rein wirtschaftlich betrachten, sind nunmal absolute Spassfahrzeuge. (Was mich an 95% der Motorräder übrigens tierisch ankotzt ist die offen laufende Antriebskette . Irgendwann baue ich noch den MZ-Kasten an meine Yamaha. Und wenns nicht klappt kaufe ich mir ne Kardan-BMW) @Postkugel: Mit dem PD-Motor hast Du leider absolut recht. VW baut da absoluten Mist. Ich habe einen Golf III Variant 1,9 Turbodiesel. Mit dem Riemen selbst hatte ich noch keinen Ärger, aber mit dem Riemenrad. Da hat VW eine zu schwache Schraube in den ersten Baujahren verfriemmelt => Motortotalschaden. Und weils gerade so schön war noch neuen Turbolader und Kupplung. Aber das ist kein Dieselproblem sondern das VW-Qualitätsproblem. Der VW-Ruf ist deutlich besser als die VW-Technik. Dagegen kenne ich BMW-Motoren die 500.000km im Außendienst machen obwohl die jeder tritt. Und Riemen ist beim BMW ein Fremdwort. Oder in billiger: der von Fiat/Opel Entwickelte 1,3 l Commonrail-Diesel hat auch keinen Riemen und benötigt eine Wartung nur alle 50.000km oder alle zwei Jahre. In einem neuen Reimport-Corsa macht das mit Klima und n bißchen Firlefanz (Alu, E-fenster, Airbaigs, ESP, E-spiegel, CD-MP3 etc.) so um die 11.000 Euro. 3 l Diesel => 1066,5 Euro 6 l Benzin => 2488,5 Euro Der Golf braucht bei zügiger Fahrt 7,5 l (Tacho 150 - 180) im Schnitt, mit Gewalt 9 l und mit Vorsicht 5,5. Ist halt noch ein altes Vorkammeraggegat. Aber: Problemlos auf Pflanzenöl umzubauen: 5 l PÖL => 1264 Euro Ein alter VW-Turbodiesel ist damit ein gutes Auto wenn man viele Kilometer reißt und zum Schrauben bereit ist. Den Riemen muß man natürlich im Auge behalten, eindeutiger VW-Nachteil. |
crazychris
Beiträge: 10 |
ach ja.... autofahren optimiert nach verschiedenen Gesichtspunkten: minimale Kosten bei wenigen km/Jahr und der Bereitschaft zum Schrauben:
Minimale Kosten bei wenig km/Jahr ohne Bereitschaft zum Schrauben: Minimale Kosten bei vielen km/Jahr mit der Bereitschaft zum Schrauben: Minimale Kosten bei wenig Kilometern/Jahr ohne Bereitschaft zu schrauben: optimales Auto unter Umweltaspekten bei vielen km/Jahr: Viele PS für wenig Geld: Mix aus günstigen PS und billigen Kilometern: Optimiales Sex-Auto: VW-Bulli (muß man selber für attraktiv sein) ... oder Mercedes SL 600 (freie Auswahl auch wenn man selber nicht attrativ sein sollte . Der Sex muß dann aber mangels Platz außerhalb des Autos stattfinden). Optimaler Komfort: Zum Rußpartikelfilter: Und nochwas: die Partikelemissionen die Diesel-PKW in Großstädten ausmachen liegen bei ca. 8%. 60% gehen auf das Konto von Heizungen, alte Lastwagen und Busse machen einen Großteil aus. UND: Benziner stoßen auch Partikel aus. Insbesondere die neuen FSI Motoren bräuchten genauso den Filter wie die TDIs. Auf dauer gesehen werden teurere Autos ihn aber auf jeden Fall serienmäßig haben. Ob billige ihn bekommen hängt davon ab ob es Steuervorteile gibt. Zur Zeit gibt es keine. |
crazychris
Beiträge: 10 |
hab mich oben verschrieben: die neuen Diesel-Kleiwagen lohnen sich natürlich genau dann wenn man viel fährt und nicht bereit ist, die Kiste am WE dauernd zu flicken. |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Naja, einen kleinen Unterschied macht es schon, ob Du einen Motor am Boot/überm Bugrad/ auf dem Rücken betreiben willst, also quasistationär in wenigen Betriebsbereichen, oder auf der Straße (oder per Kunstflug) mit dauerndem Lastwechsel. Aber so langsam wird das jetzt offtopic Ist eine interessante Betrachtung und Rechnung, was Du voran alles geschrieben hast. Jetzt fehlt aber immernoch der Soundvergleich vom Kraz. |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Noch was nachgeschoben: Sparsame Diesel-Kleinwagen lohnen sich eigentlich nur für Vielfahrer, und wenn ich an den 3l-Polo bzw Lupo denke mit sehr hohem Anschaffungspreis, dann dort erst recht. Gerade für Langstrecken in dauernder Folge würde ich dann aber eher nicht so einen Floh bevorzugen. Nunja, und zu den Rechnungen und Betrachtungen: da sind eben viele Freiheitsgrade drin. Die Mentalität des Fahrers ist da nicht zu vernachlässigen. Und nun: zurück zum Kraz. Wo gibts nun den Sound? Irgendwer hat doch sicher noch solche Dinger daheim in der Garage stehen. |
standard
Beiträge: 19.357 |
@crazychris: Mag sein, daß der Partikel-Emissions-Anteil von Diesel-PKW derzeit nur bei 8% liegt - die Tendenz dürfte aber rasant steigend sein! Außerdem ist eben gerade der Dieselruß der modernen, feinstzerstäubenden TDI/Commonrail-Systeme durch seine gute Lungengängigkeit extrem gesundheitsgefährdend! Dagegen sind die alten LKW/Bus-Partikel >relativ< "harmlos" (da eben bei weitem nicht so fein und sich somit nicht in den Bronchien festsetzend). Welche Art von Partikeln sollen denn bitte einem Benziner/FSI entströmen DAS täte mich genauer interessieren - noch nie davon gehört/gesehen/gelesen! |
kat
Beiträge: 1.194 |
@crasychris Wegen Deinem Rucksackmotor solltest Du mal mit den Herstellern sprechen, vielleicht auf der AERO in Friedrichshafen. Eine Direkteinspritzung erhöht - wie bereits gesagt - Aufwand und Kosten. Für einen Flautenschieber im Segelflugzeug, der vielleicht 5 Std. im Jahr läuft, kommt sie z.B. mit Sicherheit nicht in Betracht. [Bearbeitet von kat (28-01-2005 - 13:02)] |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Kann man so pauschal nicht sagen. Wenn ich es schaffe, mittels Einspritzung und Aufladung über den Auspuff (ich habe ja nur einen sehr engen Lastbereich: 1x Volllast, 1xReise, wenn überhaupt) hohe Leistungen bei kleiner Bauform zu erreichen, dann sind die Motorkosten gegen klassische Seglermotoren (bei Klapptriebwerklern) in dem Gesamtpreis der Plasteorchidee kaum zu entdecken. Auch im UL-Bereich tut sich da einiges. Aber stimmt schon: am besten dann im Luftfahrtsektor umsehen. |
crazychris
Beiträge: 10 |
zu kraz: ich nix wissen zu Lupo 3L: Nein, er rechnet sich auch nicht für Vielfahrer. Es gibt andere Dieselkleinwagen für 5.000 Euro weniger die gerade einen Liter mehr brauchen, das fährt der Lupo erst raus wenn der Liter Diesel 5 Euro kostet. Man muß die Lebensdauer ja realistisch zwischen 150.000 und 250.000 km ansetzen. zum UL: hab noch keinen Motor und muß erstmal mein Studium beenden. in 2,5 Jahren beginne ich dann die Ausbildung. Meine Hoffnung auf einen DI-Zweitakter liegt bei 0,001% was ich für realistisch halte. Ein Einzelstück werde ich auf keinen Fall fliegen, ich bin zwar CRAZYchris, aber nicht lebensmüde. Klar sind die Kosten sehr hoch. Es geht aber nicht um Wirtschaftlichkeit sondern um Gewichtseinsparung. Als DI-Version könnte der kleine Radne-Motor genug Leistung haben und gleichzeitig leichter sein. Dazu dann noch den geringeren Verbrauch, also kleineren Tank => leichterer Start, bessere Handling und durch das geringere Gewicht ist wieder weniger Power notwendig. Beim Motorschirm kann man natürlich kein ganzes Labor dranbauen. Es heißt nicht umsonst RUCKSACKmotor. zu den Partikelemissionen: Warum sollten die Partikelemissionen stark ansteigen? Ich sehe keinen Grund dafür. Wegen dem größer gewordenen Dieselanteil? Nein nein. Wie gesagt, so knapp 10% lassen sich in Städten vermindern wenn 100% der Diesel-PKW Filter haben. Der Rest kommt woanders her. |
crazychris
Beiträge: 10 |
nochmal kurz zu den Partikeln, damit da kein falscher Eindruck entsteht: Da muß auf jeden Fall was getan werden. Trotzdem glaube ich, dass das Thema höher aufgehangen wird als es nötig ist. Und der Gesetzgeber sollte den Partikelfilter nicht per Gesetz vorschreiben sondern eine Euro 5-Norm entwickeln die so enge Grenzwerte vorschreibt, dass es keine Probleme mit der Gesundheit gibt. Wie die Hersteller das anstellen sollte ganz allein ihnen überlassen sein. Nun mag jeder für sich entscheiden für wie notwendig er welchen Schritt hält. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Fakt bleibt, daß man immer nur (filterlose) TDIs beim beschleunigen kräftig rußen sieht, bei FSIs ist mit dieses Phänomen bisher nicht ins Auge gestochen... Eine ganz ähnliche Diskussion - von "zu teuer" über "unnötig" bis "übertrieben" wurde übrigens Anfang der 80er auch geführt...vor der flächendeckenden und schließlich doch problemlosen Einführung des Katalysators. [Bearbeitet von standard (29-01-2005 - 10:55)] |
steppi
Beiträge: 683 |
Soweit ich weiß hat das Rußverhalten keinen Einfluß auf die Schadstoffklasse. Überhaupt scheint mir das Studium von crazychris sehr von VW gesponsert zu sein dem Hersteller der den Dieselwahn in Deutschland ausgelößt hat. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Eigentlich war´s Audi, die hatten den TDI nämlich zuerst. Mir ist es allerdings auch unverständlich, daß diese Rumrußerei ( ) sogar von den sonst ach so Umwelt-apostelnden Grünlingen recht großzügig übersehen (bzw. in persona Trittin: der Schwanz eingezogen)wird - seit nunmehr zig Jahren! Aber wehe, ein Zweitakter räuchert kalt... |
steppi
Beiträge: 683 |
Audi ist Volkswagen. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Ich glaube, das weiß der standard... |
kat
Beiträge: 1.194 |
@crazychris Der Smart-CDI fliegt auch schon, bei Otto Funk in Speyer. Die 13 Cent pro km bei dem Lupo sind aber ohne Anschaffungskosten bzw. Abschreibung? Zum "Dieselwahn": [Bearbeitet von kat (30-01-2005 - 15:08)] |
standard
Beiträge: 19.357 |
Auch der Benziner hätte sich mit den eingesetzten Forschungsmilliarden problemlos auf ein noch weit besseres Effizienz-Niveau bringen lassen, wenn man es denn gewollt hätte. Aber vorher ist halt der rußende Dieselwahn ausgebrochen... P.S.: Auch wenn es gut laufende Prototypen gab zu DDR-Zeiten - ein Dieselmotor hätte zum Trabi ungefähr so gut gepasst, wie ein Schwein in einen Armani-Anzug. |
kat
Beiträge: 1.194 |
Warum hätte ein kleiner Diesel nicht in den Trabi gepaßt? Wäre doch ideal und zu DDR-Zeiten günstig zu betreiben gewesen, Diesel von der Baustelle oder Petroleum für -,40 M |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Zum Trabi passen halt nur und ausschließlich Zweitaktmotoren. (Sagen manche... ) |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Klaro: 2-takt-Diesel! Nur um mal wieder zurück zum Thema zu kommen. (Und ich wollte es nicht sagen: der Smart-Diesel hat inzwischen eine Abnahme für den Einsatz in "Luftsportgeräten".) Frage an Crazy: Welche Leistrungen brauchst Du eigentlich im Rucksack konkret? Da solltte sich, bis Du fliegst, schon eine ganze Menge in der Zwischenzeit machen lassen. |
crazychris
Beiträge: 10 |
-Lupo 3L: Die 13 Cent/km sind inklusive allem, also auch Wertverlust, Wartung, Versicherung etc. Hab ich mir nicht ausgedacht sondern gelesen. weiß nicht mehr genau wo, ist schon ein paar Monate her. Wahrscheinlich wars die Auto Motor Sport. Von Diesel-Wahn würde ich nicht sprechen. Wenn man die Fakten halt zusammenzählt ist ein bei der Neuanschaffung eines Wagens mit 15.000km/Jahr ein Diesel halt wirtschaftlicher. Die Schwelle zwischen BMW 320D und 318i liegt bei 12.000km /Jahr. Inzwischen wahrscheinlich schon darunter. Der Golf rechnet sich als Diesel schon ab 8.000 km /Jahr. Hinzu kommt, dass der Diesel sich angenehmer fährt wegen dem hohen Drehmoment und der Widerverkaufswert ist auch einfach besser. Weshalb er in der DDR nicht kam - keine Ahnung. Aber an Schadstoffen kanns nicht gelegen haben. Fahrt doch mal hinter einem Trabi statt in einem Trabi - ihr werdet euch wünschen es wäre ein rußender TDI. -VW: Die Verbrecher sponsern mich ganz und garnicht und von deren Technik halte ich nicht besonders viel, weil ich ja selber Geschädigter bin. Weil die zu doof waren die Nockenwellensteuerung ordentlich zu bauen hats mein Konto in 2003 komplett blankgeräumt. Sollten die mir nach dem Studium nen guten Job geben werde ich bestimmt nochmal nen VW kaufen, ansonsten wars das wohl mit dieser Marke. Als günstiges Auto würde ich mich derzeit für nen Opel Corsa entscheiden, würde ich etwas mehr ausgeben wollen wäre es ein Mercedes. VW hab ich öfter angeführt weil ich über den Verein halt ein bißchen mehr weiß als über andere. Und VW hat den Diesel ja schon salonfähig gemacht. Hat inzwischen Sogar BMW eingesehen und bietet den 3er als Dieselcabrio an. -Schadstoffverhalten: Doch, die Euro 4 schreibt schon mächtig wenig Ruß vor, die Euro 5 ist noch nicht festgelegt, wird aber den Diesel zwingen, scharfe Geschütze aufzufahren um die Vorschriften zu erfüllen. Das wird ihn wieder um einiges teurer machen. Klar sieht man immer rußende TDIs. Was heute gebaut wird ist ja noch ca. 10 bis 20 Jahre auf den Straßen. Und wenn da dauernd irgendwelche Prolos meinen den 90PS TDI auf 150 chippen zu müssen geht das auch nicht ohne Ruß. -zum FSI: nur weil man nichts sieht heißt das nicht, dass da nichts ist und scgon garnicht, dass das nicht schädlich wäre - großer Irrtum. Anschauliches Beispiel: Stasi und Gestapo hat man auch nicht dauernd gesehen - ein Problem stellten sie aber trotzdem dar, oder? -Zum Motorschirm: Die Leistung ist stark von der Wampe des Piloten abhängig. Ein 50kg Pilot kommt mit 12 PS locker aus. Piloten über 100 kg nehmen meist einen Motor mit knapp 30 PS. Für meine 75kg sollten 18 PS ausreichen. Dabei ist die Höchstleistung nur für den Start wichtig, damit der nicht zur Kraftanstrengung wird. Für den Nullschieber wird man wohl mit 50% Leistung auskommen. Kommt aber auf den Schirm an. Ein großer Schirm braucht weniger Leistung, fliegt aber langsamer. Hängt an dem gleich großen dafür ein dickerer Pilot fliegt er wieder schneller, braucht aber auch mehr Leistung. Der Smart Diesel hat eine Anwendung in der Luftfahrt gefunden? Cool, ich wußte bisher nur von dem Benziner der in einem Flugzeug eingesetzt werden sollte. Vorteile: Billige Ersatzteile, geringerer Verbrauch, lange TBO-Zeiten (Zeitangabe zwischen den Wartungen in Stunden). War aber soweit ich wei0 kein Ultraleicht. Ich werde wohl nur Motorschirm fliegen. Die Kosten dafür sind überschaubar (Größenordnung Motorradfahren) und die Ausrüstung passt in fast jeden Kofferaum. UL-Trikes oder gar Dreiachser sind wesentlich Teurer. Aber nochmal zum Zweitakter: |
standard
Beiträge: 19.357 |
Soso, mit dem FSI verhält es sich also wie mit "Stasi und Gestapo" - ein technisch durchdachtes und sehr überzeugendes Argument... Ich für meinen Teil fahre übrigens 3mal lieber hinter einem 2-Takter her, als hinter einem "rußenden TDI". - Dessen (im Gegensatz zum aromatisch duftenden 2-Takter ) beißender Gestank nimmt mir persönlich nämlich wirklich die Luft. Man sollte bei diesem (wiedermal Apfel und Birnen-) Vergleich nicht unterschlagen, daß der TDI (angeblich?) aktuelle High-Tech ist (das sichtbare Rußen ist nebenbei beileibe kein alleiniges Phänomen alter TDIs!), während der 2-Takter Technik von Vorgestern repräsentiert. - Und dieser kann man somit den Gestank als sozusagen zeitgenössischen Stand der Technik zubilligen, während sowas bei einem halbwegs modernen Triebwerk eigentlich nicht tolerierbar sein sollte. |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Ich habe die 13 Cent-Rechnung fuer den Lupo mal nachvollzogen. Mit gleichen Bewertungsgrundsaetzen komme ich beim Trabi ca. 1,5 Cent billiger hin - u.a. auch, weil ich keine VW-Wucherwerkstatt brauche, wenn mal ein paar Instandhaltungsarbeiten anfallen. Und dass sich ein Golf Diesel gegenueber einem Benziner bereits ab 8 Tkm pro Jahr rechnet, halte ich in D fuer ein derbes Geruecht. Das Problem: Weil die Dieseltechnologie im Wirkungsgrad ueberlegen ist, halten hierzulande einfach viele mit die Haende auf, ganz nach dem Motto: "Na wenn sie so wenig beim Tanken bezahlen, darf der Rest ruhig etwas teurer sein". Man braucht sich doch nur mal anzuschauen, wie der Preisunterschied zw. Diesel und Benzin, der bei der Einfuehrung der 1. Oekosteuerstufe mal vorhanden war, inzwischen zusammengeschrumpft ist. Die deutlich hoeheren Kosten fuer Versicherung+Steuer haben sich aber seitdem nicht vermindert. Ich selbst halte die Dieseltechnologie, im Gegensatz zu sonstigen alternativen Antriebskonzepten, mittelfristig schon fuer die aussichtsreichste Variante. Aber weder die oekologische- noch die Kostenseite wuerden mich derzeit motivieren, mir einen Diesel anzuschaffen. |
crazychris
Beiträge: 10 |
@Standart Du empfindest den Dieselgeruch als beißend? Also ich nehme den bei TDIs (sofern sie nicht gechippt sind) überhaupt nicht wahr. Was mich am meisten stört ist wenn ich mit dem Motorrad hinter Lastwagen herfahre die ganz offensichtlich Einspritzdüsen haben die man schon lange hätte austauschen sollen. Der Diesel läuft bei verschlissenen Düsen und altem Turbo zwar auch noch, aber er fängt an zu rußen. Was viele noch nicht als Anlass sehen die Düsen zu erneuern - kostet halt. Dass Leute im Tranbantforum gerne 2T schnüffeln ist wohl verständlich. Ich hab trotzdem ungern nen Trabbi vor mir. Am liebsten hab ich das wenn da keiner vor mir ist... Nur eine schöne leere Straße, vielleicht Sonnenuntergang, das Meer...sowas halt. 2T riecht finde ich ganz cool wenn man mit diesem Rennöl fährt das die iatlienischen hochgezüchteten 125er oft haben (34 ps aus 125cc). Diesel riecht enorm besser wenn man Bio tankt. Der Geruch ist zwar wesentlich penetranter aber ich merke da ist jemand ökologisch korrekt unterwegs. Wenns besonders stark riecht deutet das auf Pflanzenöl hin. Biodiesel riecht bei mir so gut wie garnicht mehr seitdem ich nen Oxikat hab. Wenn der richtig heiß ist scheint der den Geruh komplett zu tilgen. Pflanzenöl im Diesel ohne Kat riecht dann richtig fies nach Pommesbude. @Postkugel Das mit den 8000 Dieselschwelle fürt den Golf hab ich mir nicht ausgedacht sondern gelesen. Halte ich aber für gut möglich. Anderes Beispiel: Mercedes E320 gegen E320 CDI => Der Diesel ist in der Anschaffung billiger, verbraucht deutlich weniger, hat zwar etwas weniger PS aber deutlich mehr Drehmoment und war bei Zulassung noch in 2004 dank Euro 4 zunächst mal steuerbefreit. In dem Fall lohnt sich der Diesel schon ab dem 1. Meter. Warum also nicht 8.000 km beim Golf? Weiß jetzt nicht welcher Motor gegen welchen das war. Den 2.0 TDI darf man wohl nicht nehmen. Eher so den alten 90-PS TDI der jetzt billig angeboten wird. |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Genau wegen der oekologischen Seite und der Nutzbarkeit des bestehenden Tankstellennetzes (im Gegensatz z.B. zu Wasserstoff) sehe ich ja auch im Diesel die mittelfristige Zukunft des automobilen Antriebes. Aber derzeit ist die Situation halt so, dass sich die verschiedenen "Abzocker" (Werkstaetten, Ersatzteilhersteller, Versicherungen, Staat) etwa 2/3 des durch den Dieselantrieb eigentlich entstehenden Mehrwertes (im Vergleich zum Ottomotor) unter den Nagel reissen. Und so lange es so bleibt, werde ich mich schwer hueten, mir ein Dieselfahrzeug anzuschaffen. Weshalb sollte ich denn andere Leute durch meine Investition reich machen wollen? |
trabi1995bis1999
Beiträge: 155 |
Hi Leute! Da in diesem Thread sehr viele interessante Aspekte angesprochen wurden (auch wenn einiges off-topic ist), möchte ich mal auf einiges antworten. @standard: Ich denke, Du siehst die Sache mit dem Partikelfilter zu einseitig und zu euphorisch. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, denn vor 3 Jahren sah ich das ganze ähnlich wie Du. Mit der Serieneinführung ist dem PSA-Konzern vor ca. 3 Jahren eine gewaltige Marketing-Kampagne gelungen, die eine wahre Euphorie ausgelöst hat - auch bei mir! Auch ich war damals wütend auf die "bösen" deutschen Konzerne, die sich sträubten. @alle "TDI-Hasser": Hier kann ich Euch in einem Teilbereich zustimmen: Der Zahnriementrieb ist und bleibt eine gewaltige Schwachstelle bei allen VW-DI's. Spätestens hier hat VW mit der traditionellen Unverwüstlichkeit (Käfer & Co) gebrochen. Nur um die Fahrzeuge ein paar Mark billiger produzieren zu können und um das Betriebsgeräusch und Gewicht um eine Nuance reduzieren zu können, wurde dem Kunden eine tickende Zeitbombe in den Motor verpflanzt. Nicht nur, daß an einem Stück Gewebegummi für 20 5000 Motorkosten hängen (Zahnriemenriß bedeutet oft mehrfachen Nockenwellenbruch, verbogene Ventile, beschädigte Kolben, eingeknickte Pleuel) - nein - als ob das noch nicht reicht, ist der Zahnriementrieb so schwer zugänglich, daß bis zu 6 Stunden Arbeit und Spezialvorrichtungen nötig sind. Hier wurde knallhart für die Hochglanzprospekte konstruiert - nicht für die Kunden. ABER: Abgesehen von anderen kleinen Schwachstellen Luftmassenmesser) war V.AG mit der Einführung des TDI's sehr innovativ und hat jenseits von Zahnriemen, Kurbelwellenschraube und LMM zusammen mit Bosch-Vertieilereinspritzpumpen ein sehr zuverlässiges und langlebiges Produkt auf den Markt gebracht. Ich selbst habe seit 100.000km einen SDI (TDI ohne Turbo und LMM) und habe ihn lieben gelernt. Biodiesel und Pöl kein Problem, hohe Zuverlässigkeit und geringer Verbrauch (4,xL/100km). Wenn man sich mit den Schwachstellen arrangiert (bei mir eigentlich nur Zahnriemen), hat man durchaus ein preiswertes Auto für die Ewigkeit. |
trabi1995bis1999
Beiträge: 155 |
Noch was zum 2-Takt-Diesel: Ich halte die oben geäußerte Variante der Kurbelkasten-Vorverdichtung mit Druckschmierung der Pleuellager und Absaugen des Restes aus dem Kurbelgehäuse für sehr interessant. Prinzipiell hat der Kurbelkasten-Zweitakter für Kfz einen unschlagbaren Vorteil: Die geringe innere Reibung. Weder Nockenwellen noch irgendwelche Spülluftgebläse müssen zusätzlich angetrieben werden. Das Spülgebläse beim Kurbelkastenmotor arbeitet praktisch mit Null Reibung, da die Kolben/Kurbeltriebreibung ja dem Motor zuzurechnen ist (wenn man das Spülgebläse als isoliertes Aggregat betrachtet) Trotzdem würde man Ölnebel im Kurbelkasten nicht verhindern können, zumal die Kolben-Laufbuchsen ja auch geschmiert werden müssen. Da der Ölnebel sehr homogen, die Dieselverbrennung im Brennraum dagegen inhomogen ist, hätte solche ein DI-2-Takter immense Partikel/Aerosolprobleme, zudem einen relativ hohen Schmierölverbrauch. Vielleicht könnte man aber gerade hier ansetzen und einen Partikelfilter in Kombination mit aschefrei verbrennendem Schmieröl einsetzen, denn hier besteht ja nun wirklich Handlungsbedarf. Zusammenfassung: Ein Kurbelkasten-Zweitakt-TDI mit Trockensumpfschmierung und billigem Spezialöl wäre ein Traum. Das ganze Zahnriemen-Nockentrieb-Gedöns würde automatisch wegfallen, die Einspritzpumpe würde direkt auf der Kurbelwelle sitzen (da 2-Takter halben Zündabstand haben!)....naja, da kann man schon träumen, aber in der Praxis gäbe es sicher Schwierigkeiten, auf die man jetzt gar nicht kommt. |
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