Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
Seite: 1 2 « Vorherige Seite
Autor Thema: Schweißgerät
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Und, kann man damit auch gut schweißen?
Fg601

Beiträge: 864
Registriert am: 23.05.2003


@MMX1 wenn Du so ein toller Fülldrahtschweißer bist dann würde ich Dich mal gern für ne Lehrstunde einladen.Wenn Du in der Praxis so gut bist wie in der Theorie könnte ich bestimmt noch etwas von Dir lernen.
Ich frage mich allerdings warum mann solche Geräte kaum oder gar nicht in Schlosserreien und anderen Betrieben findet.(vielleicht gibt es nicht genug gute Fülldrahtschweißer?)
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Nunja ich seh das so: Es ist wie mit der Stabelektrode das muß man können!
Und gerade an dünnem Blech bedarf es viel Erfahrung mit ner Stabelektrode zu arbeiten (Winkel Abstand Stromstärke usw)
Ich müste mich auch ne Woche hinsetzen und üben dann könnts klappen oder nicht. Und dafür hat heute keiner mehr die Zeit, den es muß schnell einfach und ohne Aufwand sein und da kommt mehr oder weniger nur das MIG/MAG in Frage.
Ich geh davon aus das auch das Fülldrahtschweißen nach viel üben gehen wird.
Nur hat eben keiner Zeit und Lust das zu üben bis es geht und genauso ist es dann wohl in Schlossereien usw. Dort wird auch der Weg des geringsten Wiederstandes gegangen.

Ich gehe davon aus das Fülldraht wie Stabelektrode ist nur das die Elektrode endlos ist (bzw bis die Rolle alle ist) und wer Stabelektrode richtig gut kann der kann auch Fülldraht zumal das der Elektrode gegenüber wesentliche Vorteile hat wie z.B. das man gleichmäßigen Abstand zum Schweißbad hat und die Hand nicht nachführen muß um dem Abrand der Elektrode zu folgen.

Meine Empfehlung für den Laien und Hobbybauer (am Auto) bleibt ein MIG/MAG -Gerät!

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Beim Thema Stabelektrode hebt jede Karosseriebude eigentlich die Hände. Meines Wissens und nach Auskunft bei der zentralen Dekra-Stelle hier ist das Verfahren an Karossen nicht zugelassen, da wegen des schützendes Schlackebades die Gefahr von Lunkereinschlüssen gegeben ist. Und das dürfte bei Fülldraht nicht anders sein. Schon daher wird eigentlich nur gas- oder schutzgasgeschweißt.
MMX 1

Beiträge: 110
Registriert am: 11.09.2002


@Fg601 mit einer schweißstunde ist es da bestimmt nicht getan! ich habe einige Jahre gebraucht um einige schweißverfahren zu erlernen. und zu deiner frage warum in schlosserrein kein fülldraht steht nur so viel.
bei uns haben die schlosserrein ein dach und wände und türen und wenn das alles geschlossen ist geht Mag richtig gut.
Fg601

Beiträge: 864
Registriert am: 23.05.2003


Ich denke eher Du kannst es auch nicht besser.Ich hätte gedacht Du zeigst mal was Du kannst.Lernen will ich das gar nicht unbedingt,weil ich mich etliche Jahre damit rumgeärgert habe.
Das Schlossereien Wände und Dächer haben ist bei uns auch so,begründet aber noch nicht Deine Aussage das Fülldraht gut geht.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Kriegt lieber erstmal raus, was die prüfenden Organe zu Schweißungen mit Fülldraht sagen, wenn ihr damit an Karossen wollt. Beharken könnt ihr euch auch später noch.
Edelschrauber

Beiträge: 15
Registriert am: 21.09.2004


Das was an Fülldraht noch angeboten wird,sind Restbestände der jeweiligen Her=
steller,weil sich herausstellte das bei diesem Verfahren giftige Dämpfe freigesetzt
wurden.Seitdem perUVV,Gesundheitsdatenblatt,
und Berufsgenossenschaften für das Metall=
verarbeitende Handwerk ca.seit Mitte 95 unter
sagt.Beim Schweissen mit dem sog.Fülldraht
handelt es sich lediglich um eine in fester
Form gebrachten Kohlensäure,welches durch
die hohe Lichtbogentemperatur erzeugt wird
freigesetzt,und dadurch die zu schweissende
stelle wie beim herkömmlichen "Schutzgasver=
fahren"umhüllt.Für Arbeiten an PKW,s reicht einfaches Kohlensäuregas vollkommen.Es kann aber auch noch Argon+Corgon als Gas genommen werden.Eskommt also immer aufs Marterial an welches man zur zeit schweisst.Demzufolge wegen der gesundheitsgefährdund wird Fülldr. nicht in Schlossereien+Metallbaubetrieben eingesetzt/darf.

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Was CO2 angeht, das alleine führt zu einer starken Versprödung der Schweißstelle aufgrund Materialhärtung (heißt ja nicht umsonst MAAAAAG ). Also ehe man loslegt, zumindest nochmal überlegen, welche Gasmischung wofür am besten geeignet ist und wo man zu schweißen gedenkt.
phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


Am Wochenende bin ich durch eine günstige Gelegenheit zu einem kleinen Schutzgasschweissgerät gekommen

Es scheint ein älteres Baumarkt-Gerät zu sein, was aber für's erste "rumüben" reichen sollte.

Allerdings ist die Gasflasche alle. Lohnt es sich, die kleinen Baumarktbomben zu besorgen oder ist es besser, sich gleich eine "richtige" Flasche zu kaufen? Ist das Anschlussgewinde das gleiche? Wenn nein, gibt's da Adapter?

Muss mich nach den Semesterprüfungen gleich mal in die Materie einarbeiten und die theoretischen Schweisskenntnisse etwas auffrischen.


BTW: Es handelt sich um ein "CEBORA Pocket Turbo 130"

Input voltage - 240v
power kw - 2.2
current range(amps) - 30-130
open circuit voltage - 20-30
wire size mm - 0.6-0.8
weight kg - 22.5
dimensions mm - 250x440x360
torch - 1527

[Bearbeitet von phi (03-03-2008 - 15:59)]

Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


ne mittelgroße Flasche (20 Liter, wenn ich nicht irre??)sollte reichen. Die ganz großen sind dann irgendwie doch zu unhandlich. Die Gewinde am Druckminderer sind alle gleich.
Aber setz dich, bevor dir der Gashändler den Preis nennt. Ne Flasche kostet um die 60 bis 70 €. Wohlgemerkt nur die Füllung.
guck auch mal hier http://www.schweissschutzgas.de/

[Bearbeitet von Murphy (03-03-2008 - 17:28)]

Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


Sauerei, soviel Geld für ein Gas, das man selbst ständig ausatmet! (Sorry fürs Offtopic, aber das mußte mal gesagt werden)
Gruß,
Marlene
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Ich habe mit dem Baumarktzeugs Schluß gemacht.
Ich hab mir ein 140er Metabo gekauft, feinste Schweißnähte und Punkte werden damit zum Kinderspiel.
Flasche 20L hab ich mir mal gekauft, 160 die Flasche (20L, 10 Liter sind kleiner und die Bomben haben nur 5L). Das Geld für die Flasche würde ich aber zurückgekommen, wenn ich die Flasche zurückgeben sollte.
Füllung mit Mischgas (18/82 Argonmix)kostet hier 40 Euro. Weiß garnicht, woher ihr die hohen Preise nehmt.
phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


@ Marlene: Das liegt wahrscheinlich an der CO2-Abgabe... Wart' nur ab, die kommt auch noch auf's Ausatmen

Die Schutzgase sind ja nicht mehr wie in den Anfangszeiten reines CO2, sondern optimierte Gasgemische, die hauptsächlich mit Argon angereichert werden.

@ Murphy: 20-Liter... Das ist recht gross, wenn ich's so mit einer 10 oder 12-Liter Taucherflasche vergleiche. 20-Liter wären ja bei einem Druck von 200 bar - auf 1 bar expandiert müssten es dann 4000 Liter sein. Bei einem Schutzgasverbrauch von ca. 12 Liter/min würde das für rund 333 Minuten, also 5.5 Stunden "Lichtbogen designen" reichen.

Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


@phi
gut gerechnet. Aber die Flaschengröße und deren Gewicht sind in einem recht guten Verhältnis. Man kann natürlich auch kleinere nehmen, aber die Praxis zeigt mir, daß diese Größe günstig ist.
Und bei "Arco" bezahle ich hier in Leipzig bei Air Liquid 65 Euro für eine Füllung.
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Genau, ich hab auch nur ne 10er Pulle. Das reicht und man kanns bezahlen.

Zum Baumarktgerät, kann ich auch nur sagen, zum üben an nem Gartenzaun reicht es, mehr auch nicht.

Am Auto kann man damit nicht gescheit schweißen. Die drei Hauptprobleme, sind das schlechte empfindliche Schlauchpaket, der schwache Drahtvorschubmotor und ganz wichtig der instabile 230V Lichtstrom.

Ein Gerät in der unter 800-1000 Preisklasse, taug einfach nix.... Punkt.

Für ordentliche Sachen bedarf es schon mal 380V und ein Euroschlauchpaket, einem stufenlos einstellbaren Drahtvorschub etc etc etc.

Candyman

Beiträge: 45
Registriert am: 05.08.2006


Ich habe mir ein MIG/MAG Gerät mit bis zu 190A und 230V oder 400V Anschluß bei Praktiker (20% Aktion)gekauft. Die Gasflasche 20L habe ich über Linde gemietet. Kostet im Jahr ca. 50,-€ Miete und die Füllung ( hält lange) ca.30,-€. Man bekommt auch mit diesen "Billiggeräten" gute Schweißnähte hin! Das wichtigste ist eh die richtige Vorbereitung der Bleche, die saubere Einstellung des Gerätes und eine ruhige Hand.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Ich muß meine Aussage korrigieren...
hab eine 10l Flasche...die wirken aber auch so groß..

Mich hat an den Baumarktgeräten am meisten das billige Schlauchpaket angek....unregelmäßiger Drahtvorschub killt jedwede Schweißnaht.
Lichtstrom ist m.E. für mich ausreichend und auch notwendig, da 1. das Gerät flexibel einsetzbar sein sollte (und ich nix anderes habe) und 2. bei Dünnblecharbeiten 230V ausreichen.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Nunja - "die Baumarktgeräte" werden aber vmtl. doch nur EIN BM-Gerät gewesen sein, oder?
Vor ca. 2 Jahren war mal ein Test zum Thema in der OP - dort wurde ein 400 €uronen-Gerät als für den Hobby-Bastlerbedarf gut ausreichend befunden.
Man muß schließlich auch Aufwand und Nutzen abwägen, wie viel und oft bzw. wozu man so ein Gerät nutzen will. Für ein Paar Einstiegsleisten und 4 Viertelscxhalen ist ein 1000-Euro-Gerät u.U. etwas "überdimensioniert"...
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


ich nehm den MIG-Löter von meinem Karo-Bauer... der geht sogar zum Alu-Schweißen umzubauen......

Ich werde mir perspektivisch auch eins zulegen.... und dann wohl auch zwangsweise (in Anbetracht vieler Autos mit wenig Blech) was "besseres"

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Nein Standard, Geräte
Einmal ein Einhell vom Praktiker und ein Güde von Bahr.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


U.U. allerhand Lehrgeld bezahlt also...
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Ohne mir das ganze Thema noch mal durchgelesen zu haben, einfach mal folgende Info:
Ich brauchte heute wegen meiner Querlenkerbolzenentfernungsaktion am Wartburg ein Schweißgerät, siehe auch hier unter Was habt ihr heute geschraubt .

Mein Hallennachbar besitzt folgendes Elektroden-Schweißgerät

Das hat mir heute echt gute Dienste geleistet. Und dafür, das ich seit über 20 Jahren nicht mehr mit Elektrode geschweißt habe, gings erstaunlich gut - und hat sogar gehalten. Vielleicht habe ich jetzt ja das altersbedingte zittern, was dazu nötig ist.

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


ich hätte dazu jetzt auch nochmal ne Spruch zu machen:

Wenns ans dicke Zeuch geht (>3 mm) nehm ich eh den Elektrodenkamerden - man stößt mit 08er Draht bei sowas schnell an die Grenzen....

nachdem ich jetzt mal mit meinem neuenalten Migatech etwas umhergebruzzelt habe bin ich voll des Lobes..... schweißt fast von selbst.....

Und nochmal zum Gas: auf den Hinweis eines Schweißgerätverkäufers habe ich mir eine 20l-Buddel ausm Praktiker geholt.

Warum?

1. die 20% Rabatt heben das Preisniveau sogar unter das des gewerblichen Marktes

2. eine Flaschenfüllung kostet bei einer 10l 40,- und bei einer 20l 45,- €. Da kann ich mir den Grund für eine 10l nicht so recht erklären.

PS: Bei Miete: habe ich die Buddel nach 3 Jahren wieder raus. Da ich die deutlich länger nutzen möchte ist Miete eigentlich Quark.

Seite: 1 2 « Vorherige Seite

Springe zu:

Impressum | Datenschutz