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Autor Thema: Tagfahrlicht-Schaltung
Obelix

Beiträge: 653
Registriert am: 29.09.2004


Wie ja nun eigentlich jeder wissen sollte, ist wohl ein Gesetz zum Fahren mit Licht am Tage in Vorbereitung. Diverse Billig-Anbieter von Automobilen (Audi, Mercedes, BMW...) haben bereits das sogenannte "Tagfahrlicht" optional im Angebot. Nun habe ich festgestellt, das der Hersteller "VEB Sachsenring" bereits vor mehr als 20 Jahren seine komplette Fahrzeugproduktion auf dieses Gesetz vorbereitet hat. Da der PKW Trabant schon immer Anführer der technischen Entwicklung war, habe ich nun die Nachrüstung vorgenommen. Dank der innovativen HighTech des PKW Trabant war diese Aufgabe leicht und schnell erledigt. Der PKW Trabant ist serienmäßig auf Tagfahrlicht vorbereitet, man benötigt lediglich ein paar Kleinigkeiten.
Man nehme...(wenn man hat):
1 Relais (Standard)
5 Kabels (ca. 30cm)
5 Kabelschuhe
1 kleinen Schalter (kann...muss aber nicht unbedingt)

Das Relais besitzt die Anschlüsse 30, 85, 86 und 87. Man verbinde sie wie folgt:
30 --> an Sicherung Nr. 7 (von links)
85 --> an Sicherung Nr. 6 (Standlicht rechts)
86 --> an Ladekontrollampe
87 --> an Schalter (optional) --> an Sicherung Nr. 3 (Abblendlicht)

Wird der Motor (Power-Modul unter Fronthaube) gestartet, passiert...nichts. Erst wenn die Lichtmaschine genug Strom liefert (Ladekontrolle erlischt), schaltet das Relais den Strom für die Scheinwerfer ein. Damit ist sichergestellt, das die Lampen die Batterie nicht leersaugen vor dem Anlassen. Das Licht leuchtet also nur, wenn die Batterie Ladestrom erhält. Bei dieser Schaltung bleiben Stand- und Rücklicht, sowie Tachobeleuchtung aus. Beim Betätigen des normalen Lichtschalters funktioniert alles wie früher. Die Scheinwerfer gehen aus und das Standlicht geht an. Das reguläre (falls vorhanden) Parklicht (links) funktioniert ebenfalls wie immer, genauso wie die Lichthupe zum verscheuchen der lahmen Porsche von der Überholspur. Um bei müder Batterie genug Ladestrom zu haben, kann man einen zusätzlichen ein/aus-Schalter zwischen Sicherung 3 (Scheinwerfer) und Relaisanschluss 87 einbauen.
Der gesamte Umbau findet im Bereich der Sicherungen statt, so das nichts demontiert werden muss. Das Relais habe ich an die Grundplatte des Fernlichtrelais und den kleinen Schalter neben dem Sicherungskasten angeschraubt (es muss also nicht gebohrt werden).
Bevor hier wieder mit § geworfen wird: diese Schaltung ist erlaubt und teilweise in der EU sogar vorgeschrieben. Allerdings ist es verboten, auf diesem Weg Nebel- oder Fernscheinwerfer zu betreiben.

MichaH

Beiträge: 1.061
Registriert am: 17.09.2000


Nur ne Frage, normalerweise sollten die Rücklichter aber schon mit angehen, oder wie ist das bei der Konkurrenz, ääähh Mitbewerbern gelöst?

Übrigens cool geschrieben

[Bearbeitet von MichaH (29-11-2005 - 17:21)]

Sven 2

Beiträge: 396
Registriert am: 05.01.2001


Also wie es die Mitbewerber machen weiß ich nicht.
Habe aber hier mal was zum Thema gefunden: mitglied.lycos.de/Autoelektrik/Egh.htm

oder hier ganz offiziell:
http://bundesrecht.juris.de/stvzo/BJNR012150937BJNE011609308.html

[Bearbeitet von Sven 2 (29-11-2005 - 17:39)]

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Bei uns in Österreich ist seit dem 15. November Licht am Tag Pflicht!
Jetzt im Winter habe ich damit auch kein Problem da ich früh im dunkeln auf Arbeit und Abends im dunkeln wieder Heim fahre. Da ist der Griff zum Lichtschalter automatisch aber im Sommer bei hellichtem Sonnenschein kann es mir sicherlich passieren das ich das Licht vergesse.
Ich finde diese GanzjahresTaglichtplflicht zum kotzen. Im Winter finde ich es ja OK aber im Sommer???
Ich wäre da für eine Lichtpflicht vom 1.November bis 31. März gewesen.

Ich muss mal sehen wie das wird. Irgendwann werde ich mir wohl auch so eine Tagfahrlichtschaltung einbauen, spätestens wenn bei uns dann ab April die Polizei das vergessene Licht mit 15 EUR bestraft

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Ich bin ganz sehr FÜR die Lichtpflicht - und zwar 365 Tage im Jahr. Wer schonmal in sonnendurchfluteten Alleen (Licht-Schatten-Licht-Schatten-Licht-Schatten...)den unbeleuchteten Gegenverkehr per Los ermitteln mußte, weiß, warum.
Im Sommer ist die Gefahr des Übersehens mitunter sogar noch größer als im Winter - eben wegen der Lichtreflexe.

Und fakt ist auch, daß ich beim Trabant seit etwa 2 Jahren nur noch mit Licht fahre. Und die Anzahl der Fälle in denen mir die Vorfahrt genommen wurde ist stark zurückgegangen.
Mittlerweile fahre ich mit allen Fahrzeugen immer mit Licht. Am Spritverbrauch hat sich nix geändert, aber das Gefühl der Sicherheit ist nicht zu unterschätzen.
Weiße/Silbergraue Fahrzeuge im Schnee ohne Licht sind übrigens auch etwas sehr feines...

MichaH

Beiträge: 1.061
Registriert am: 17.09.2000


Nochmal analog zum anderen Forum der Hinweis, wenn man vorn mit Abblendlicht fährt und hinten alles finster ist, kann das böse ins Auge gehen.
Dann nämlich wenn man Abends vergisst das Licht einzuschalten, denn vorn leuchtet ja automatisch bzw. bei Fahrten in die Dämmerung...
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


ich bin auch überzeugter "mit-Licht-Fahrer". Seit Jahren.
Besonders beim Trabant geht der Griff zum Licht schon automatisch nach dem anlassen. Oft fällt mir auf, dass das Licht schon an ist, wenn ich das Garagentor zu mache. So automatisiert ist das schon
phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


@ MichaH: Beim nächsten Blick auf den Tacho müsste man aber merken, dass da etwas nicht stimmt
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Eben. Und dann dürfte es ja bei der heutigen Sensortechnik auch kein Problem sein, automatisch auf normale Beleuchtung umzuschalten, wenn ein gewisses Maß an Dunkelheit erreicht ist.
limokombi

Beiträge: 1.050
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@ deluxe

"Ich bin ganz sehr FÜR die Lichtpflicht - und zwar 365 Tage im Jahr!"?

Warum? Das ist meines Erachtens nicht verhältnismäßig. Man sollte lieber an den gesunden Menschenverstand appellieren (so schwer wie das vielleicht auch fällt ), als alles per Gesetz wieder zu "regeln"! Es tut mir leid, aber ich sehe wirklich überhaupt keinen Grund, an hellen Tagen (Sommer wie Winter) in der Stadt im Berufsverkehrs-Stau mit Licht zu fahren (bzw. zu stehen)! Das man bei ungünstigen Lichtverhältnissen Licht anmacht versteht sich von selbst. Zumal der Mehrverbrauch bei genereller Lichtpflicht laut dem was man so liest, auf unser ganzes Land bezogen wohl einige X-tausend Tonnen Kraftstoff beträgt. Ökonomisch und ökologisch nicht ganz unbedeutend!

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Und wer legt fest, was "ungünstige" Lichtverhältnisse sind?
Wieviele der Kraftfahrer verfügen über den "gesunden Menschenverstand"?
Daß diese Variante nicht funktioniert zeigen doch all die Fahrer, die an trüben Wintertagen ohne Licht bis in die Dämmerung hinein fahren, die in sommerlichen Alleen ohne Licht überholen und so weiter und so weiter.

Nee - ich bin da für eine klare und verbindliche Regel für alle. Wenn das mit dem "gesunden Menschenverstand" funktionieren würde, hätte auch der Kommunismus gesiegt...

limokombi

Beiträge: 1.050
Registriert am: 17.06.2005


@ Deluxe

Und Du denkst ein Gesetz ändert was daran??? Der der mich auf der Landstraße ohne Licht überholt, der überholt mich auch mit Gesetz weiter ohne Licht und ggf. noch bei Überholverbot! Ganz nebenbei, innerorts sind in Deutschland generell max. 50 KM/h erlaubt, wie oft fährst Du innerorts schneller (ich spätestens heute nachmittag )?

MichaH

Beiträge: 1.061
Registriert am: 17.09.2000


@phi: Das meinst Du aber nicht ernst, oder? Vor allem hätte man ja dann wieder hinten eine völlig subjektive Beleuchtung (der eine kann seinen Tacho noch bei weniger Licht ablesen als der andere).... soll dann die Lichtpflicht für hinten eingeführt werden?
phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


@MichaH: durchaus. Letztens war bei mir auch was mit dem Lichtschalter nicht in Ordnung. Abblendlicht/Fernlicht ging wunderbar, was mich wunderte, war, dass der Tacho nicht beleuchtet war. Ich ging diesem Phänomen auf den Grund und merkte, dass auch die Heckbeleuchtung ausser Betrieb war.

Ich hab mich auch schon dabei ertappt, dass ich auf einem hell beleuchteten Parkplatz losgefahren bin und bei einem Blick auf den Tacho merkte, dass ich das Licht ja gar nicht eingeschaltet habe.

Bei uns ist es seit ca. 2 Jahren empfohlen mit Licht zu fahren. Viele Leute halten sich auch dran, allerdings ist seither die Zahl jener, die mit defekter Beleuchtung rumfahren enorm gestiegen. Der Sicherheitsgewinn am Tag wird somit zum Risiko der Nacht. Grad wenn die zur Fahrbahnmitte gerichtete Beleuchtung ausfällt, kann das Fahrzeug als "einachsig" fehleingeschätzt werden.

Sinnvoller wäre es, wenn die Tagfahrleuchten mit vom normalen Licht unabhängigen (Zusatz-)Scheinwerfern realisiert würde!

Und was auch noch durchzuziehen wäre: Silbergraumetallic und die anderen "Asphalttarnfarben" müsste man verbieten. Sozusagen "Back to the Ro(o)t", welches in den 80er und 90er Jahren gern aus dem Grund der besseren Wahrnehmbarkeit (=passive Sicherheit) gewählt wurde.

[Bearbeitet von phi (30-11-2005 - 14:01)]

MichaH

Beiträge: 1.061
Registriert am: 17.09.2000


Ich komm darüber nicht hinweg, dass nur Abblendlich vorn im Sinne des Gesetzgebers ist. Aber okay, irgendwer hat sich dabei schon was gedacht.

Glücklicherweise wird wohl niemand was dagegeben haben wenn ich mit "rundum"-Beleuchtung fahre.

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Das ist der Vorteil:
Es ist nicht verboten, das Licht am Tage zu benutzen. Und darum tu ich es auch...

@limokombi:
Das ist kaum vergleichbar. Licht einschalten und zu schnelles Fahren. Wenns klar geregelt ist daß man das Licht einzuschalten hat, werden die meisten das auch tun.

[Bearbeitet von Deluxe (30-11-2005 - 17:46)]

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Ich finds ne neumodische, nichtsbringende kapitalistische Macke, wenn ich sehe, daß Leute mit Licht im hellsten Sonnenschein unterwegs sind. (Ebenso die Spinner, die nur mit ihren Nebelscheinwerfern protzen)
Ich schalte mein Licht ein, wenn die Licht- und Sichtverhältnisse schlecht sind, und keine Sekunde eher. Wozu soll ich unnötig zusätzlichen Verschleiß an Glühlampenmaterial, Lima und einen erhöhten Spritverbrauch hinnehmen? Ich bin mir sicher, das "schlechte Sicht" auch irgendwo definiert sein dürfte.
Sven 2

Beiträge: 396
Registriert am: 05.01.2001


MichaH hat recht!
Habe in nem anderen Forum (Zafira war's glaub ich) gelesen, das es nur erlaubt ist ohne Heckleuchten zu fahren, wenn es sich tatsächlich um Tagfahrleuchten (schwächer als Abblendlicht) handelt.
Nur Abblendlicht ist nicht gestattet, eben wegen der Gefahr des Vergessens des normalen Fahrlichtes, bzw. dem Missbrauch des Abblendlichtes als "Fluchtlicht".
Also die Schaltung noch erweitern oder halt normaler manueller Betrieb.
icke WES

Beiträge: 767
Registriert am: 12.11.2004


Das Tagfahrlicht, sofern es sich um die schwächeren Tagfahrleuchten handelt, halte ich für sinnvoll. Aber eine generelle Lichtpflicht am Tage halte ich für übertrieben.
Derzeit wird vor Tunneleinfahrten ein entsprechendes Schild aufgestellt, das den Kraftfahrer zum Einschalten des Lichts aufvordert. Dieses Schild sollte auch am Beginn von Alleen stehen, wenn dort nach Ansicht der Behörden das Einschalten des Abblendlichts vorgeschrieben werden sollte.
Vor etwa 20 Jahren wurde die Lichtpflicht am Tage für motorisierte Zweiräder eingeführt, da diese aufgrund ihrer geringen Breite leicht übersehen werden. Diese sind jedoch nur mit einem Scheinwerfer bedacht, haben demnach nur die Hälfte an Licht gegenüber uns Autofahrern. Wenn es sich um ein Kleinkraftrad handelt, so ist die Beleuchtung noch schwächer, da schwächere Birnen. Fährt nun jeder Autofahrer mit 2x 55W Beleuchtung, so ist die bessere Sicht auf die Motorräder und Mopeds wieder zunichte gemacht.

Meine Frage nun, vieleicht weiß ja jemand Bescheid: Die seperaten Tagfahrleuchten haben, wenn ich mich nicht irre, jeweils eine 21W Lampe drinn.
Zwei 12V Halogenscheinwerfer würden in Etwa den gleichen Energieverbrauch und in Etwa die gleiche Lichtausbeute haben, wie diese Tagfahrlichter, wenn man sie in Reihe schalten würde. Ist eine solche Schaltung als Tagfahrlicht zulässig?

@phi!
Du schreibst: "Bei uns ist es seit ca. 2 Jahren empfohlen mit Licht zu fahren. Viele Leute halten sich auch dran, allerdings ist seither die Zahl jener, die mit defekter Beleuchtung rumfahren enorm gestiegen. Der Sicherheitsgewinn am Tag wird somit zum Risiko der Nacht. Grad wenn die zur Fahrbahnmitte gerichtete Beleuchtung ausfällt, kann das Fahrzeug als "einachsig" fehleingeschätzt werden."
Der grund für die oft defekte Beleuchtung ist meiner Meinung ein Anderer: Bei den heutigen Autos ist es für den Otto-Normalverbraucher nicht mehr möglich, die Scheinwerferbirne selbst zu wechseln.
Für eine Arbeit (Scheinwerfer-Lampenwechsel), für die vor 20 Jahren ein Laie 10 Minuten gebraucht hat, braucht ein Fachmann heute eine geschlagene Stunde.

trabi

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Registriert am: 26.12.1999


allerdings.. ich habe mal für eine studienkollegin beim smart das leuchtmittel des rechten scheinwerfers gewechselt. ergebniss: es geht, dauert aber 4,5 stunden (ich hatte mich vorher in anleitungen informiert und bin nicht "schraubdumm" also durchaus in der lage beim trabant eine kurbelwelle zu wechseln) so. nu sag noch einer was..
Freeliner

Beiträge: 32
Registriert am: 13.12.2003


hier in Irland fährt man tagsüber ohne Licht,
in der Dämmerung und bei schlechtem Wetter mit Standlicht bei sehr schlechten Sichtverhältnissen mit Fahrlicht.
Hier wird das "angemessene" Einschalten der Beleuchtung wirklich praktiziert und es klappt vortrefflich...
Gruss aus Cork:
Freeliner
Chris601

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Zitat Icke:
"...so ist die bessere Sicht auf die Motorräder und Mopeds wieder zunichte gemacht..."

Auf DAS Argument habe ich gewartet, weil es öfter kommt!

Sicher, man sieht jetzt vielleicht ein Auto mit 2x55Kerzen (die Bezeichnung find ich zu geil) besser als ein Mopped, aber warum sollte man dadurch das Mopped schlechter sehen als vorher?!

Für mich schadet es nicht, mit Licht zu fahren, tut keinem weh und der Sicherheitsgewinn steht in keinem Verhältniss zum "Glühlampenverschleiss" oder zum Mehrverbrauch. Beides existiert für mich nur in der Theorie und ist in der Praxis eher zu vernachlässigen.

Deluxe

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Genau so ist das - Chris hat völlig Recht. Man sieht doch nicht plötzlich eine Lampe schlechter, weil andere mit 2 Lampen fahren. Wem ist denn das eingefallen?
Dann müßte man ja jetzt schon nachts die Moppeds schlechter sehen als die Autos - und das stimmt ja nun wirklich nicht.

Auch was Spritverbrauch und Verschleiß betrifft kann ich mich nur anschließen - ich habe weder mehr verfeuert noch mehr Birnen gewechselt. Und dabei praktiziere ich das ständige Lichtfahren mit sämtlichen Trabanten - also auch 6V, und mit dem Blechauto.

[Bearbeitet von Deluxe (01-12-2005 - 09:06)]

Obelix

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Ich möchte ergänzend folgendes hinzufügen:
Die originalen "Nachrüst-Tagfunzeln" haben meist 12-15 Watt und sind ausserdem (noch) sauteuer. Wenn sich die Preise normalisiert haben, braucht man sie nur anzubauen und ans Relais stecken. Mehr wäre dann nicht nötig. Der zusätzlich Schalter kann ja auch dazu benutzt werden, das Licht nur dann einzuschalten, wenn man die (tiefstehende) Sonne im Rücken hat und durch die Blendung vom Gegenverkehr kaum gesehen wird.
Und wenn die Glühlampen im Scheinwerfer schneller "altern" sollten: Man muss sie eh irgendwann wechseln. Spätestens, wenn sie schwarz werden.
Gunnar

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Registriert am: 28.05.2004


@ deluxe: Da ich das grad bei Dir gelesen habe, daß Du auch mit 6V ständig mit Licht fährst:
1) Wie hast Du das mit der Reglereinstellung geregelt? Regelst Du nach wie vor im Winter hoch und im Sommer runter oder hast Du jetzt nur noch eine Einstellung, weil ja die Belastung jetzt Tag und Nacht, Sommer und Winter gleich ist?
2) Wird Deine Batterie immer ausreichend voll geladen? Schließlich wird ja jetzt im Leerlauf nicht nur nachts oder im Winter, sondern immer Strom (ca. 18A + Zündung) entnommen. Was natürlich in dem Zusammenhang wichtig ist: fährst Du Kurz- oder Langstrecke?
3) Ist ein erhöhter Verschleiß der GLM zu erkennen? Immerhin läuft die jetzt öfters an oder nahe der Leistunggrenze.

Gruß
Gunnar

standard

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Deli fährt nur (noch) im Sommerhalbjahr Trabi.
@ Chris und Deli: sooo abwegig ist die Theorie mit dem u.U. (!) etwas schlechter warnehmbaren Mopped nun auch wieder nicht: wo sieht man einen bestimmten Baum besser - solitär oder mitten im Wald?

Ich persönlich schalte das Licht am Tage BEI BEDARF ein - also Regen, Nebel etc., auch auf Waldstrecken und auf besagten Alleen sowie mit dem Blechauto auf der AB - wenn ich (relativ!) zügig unterwegs bin.
Eine generelle Lichtpflicht befürworte ich nicht unbedingt - die würde wohl vor allem dem Staat helfen: durch gewisse Mehreinnahmen bei der Min.ölsteuer (ein >minimaler< Mehrverbrauch ergibt sich logischerweise, da die Lima mehr leisten muß)
und nicht zu vergessen durch Bußgelder für vergessenes Einschalten. Hab in Ungarn auch schon gelöhnt...

[Bearbeitet von standard (01-12-2005 - 19:32)]

icke WES

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Wenn man im Winterhalbjahr (wie in Polen) eine generelle Lichtpflicht einführt, kann ich das ja noch verstehen.
Aber bei herrlichem Sonnenschein im August Nachmittags um 3 ...
Wer mich da nicht sieht, der soll sich nur mit gelber Armbinde hinter's Lenkrad setzen

Aber noch mal meine Frage:
2 bei 12V-Baterie in Reihe geschaltete 12V-55W-H4-Lampen bringen doch in Etwa die gleiche Lichtausbeute, wie die Taglichtlampen und verbrauchen nur die Hälfte an Strom gegenüber den gleichen Lampen, wenn sie parallel geschaltet sind.
Ist es zulässig, diese in der Leistung verminderten Scheinwerfer als Taglicht einzusetzen?
Ich könnte mir eine entsprechende Schaltung vorstellen, die dafür sorgt, dass bei laufendem Motor dieses Taglicht leuchtet, Bei Dunkelheit und unsichtigem Wetter (Reichsbahn-Jargon) mit dem normalen Lichtschalter dann auf Nachtbeleuchtung Umgeschaltet wird.
Wer weiß diesbezüglich Bescheid?

Obelix

Beiträge: 653
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Reihenschaltung funktioniert nicht, da die Scheinwerfer "auf Masse" geschaltet sind. Man müsste für die Scheinwerfer 2 getrennte stromkreise basteln, was allerdings nicht möglich ist, da die "Durchleitung" von Scheinwerfer 1 die spannung für Scheinwerfer 2 darstellt. Bei regulärem Licht liegt aber an dieser "Durchleitung" Masse an, so das Scheinwerfer 2 mit seiner eigenen Stromversorgung kurzschließt. Ich bastele grad wegen selbigen Problems eine Dioden-Brücke, bin aber noch im theoretischen Versuchstadium (soll ja möglichst einfach werden).
MichaH

Beiträge: 1.061
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@Icke: So schlimm ist das doch gar nicht! Die eine Nebleleuchte lässt Du wie sie ist. Jetzt kannst Du mit 2 Relais und einer Diode die Sache schaltbar machen. Könnte auch sein, dass man die Diode weglassen kann wenn man ein Relais mit Umschalter hat. Wenn Du das bauen willst kann ich ja mal nen Plan zeichnen...
paddy

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Hallo.

Hier habe ich einen Vorschlag zum Thema Tagfahrlicht als gif hinterlegt. Die Schaltung sollte mit einem ganz normalen KFZ-Relais funktionieren (DDR-Ware geht auch, da die Teile 30A Schaltleistung haben).
Dann braucht man sich nicht mehr darum kümmern, ob Licht an oder aus ist, sondern es brennt immer, wenn der Motor läuft oder die Zündung an ist (sollte man eh nicht länger an lassen). Im Startmoment fällt das Relais ab und es steht die gesamte Kraft der Batterie für den Anlasser zur Verfügung.

Hier in meinem Album findet Ihr den veränderten Schaltplan:
fotoalbum.web.de/gast/komiker/oeffentliche_Bilder


Für weitere Anregungen und Ideen bin ich gerne offen!

wegen Link

[Bearbeitet von paddy (02-12-2005 - 12:17)]

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