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Autor Thema: Motorrestauration
Fg601

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Ich habe mal einen reg.Motor zerlegt.Der war ca.10Jahre eingelagert oder länger.Er hat in einer trockenen Scheune gelegen.Zylinder wie neu,bei einem Kolben Ringe am Auslaß leicht angerostet,Kurbelwelle OK.Drehschieber verrostet Drehschieberfläche und mehrere Flächen im Kurbelgehäüse (nur das Alu)starke chem.Lochfras Stellen oder was auch immer das war.
Übrigens habe ich mich neulich mit K.Schumann über Ölkohle und Motorschäden unterhalten.Er sagte das beides nichts mit einander zu tun hat.Wohl aber Lagerspiel und falsche Montage.
heckman

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Kannst du etwas mehr über euer Gespräch Ölkohle und Motorschäden sagen?
TV P50

Beiträge: 3.959
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Nichts gegen Schumann und seine Erfahrung, aber

a) hat er sicher selten mit ewig gelagerten Motoren zu tun (denke ich) und

b) bei den Drehzahlen mit denen er arbeitet ist die Gefahr von Ölkohle äußerst gering

Wobei ich beides als Frage an ihn formulieren würde.

Ich vertraue ehrlich gesagt meinen eigenen Erfahrungen am meisten und wenn ein Motor 50 tkm problemlos gelaufen ist und dann 15 Jahre lag, man ihn anschmeißt(ohne was drann zu machen) und er nach 500km dann die Hufe hochreißt glaube ich nicht so richtig an Montagefehler.
Ich denke einfach viele von uns haben möglicherweise mehr Erfahrung mit ewig abgestellten Motoren.
Ich denke Schuman wird da mehr mit frischem Material arbeiten. Ich weiß ja nicht ob er auch auf dem "normalem" Sektor arbeitet oder nur für den Motorsport.(Vermute ich einfach mal lasse mich gern vom Gegenteil belehren.)

Ich habe selber mitlerweile soviele Motoren gebaut und auch zerlegt, das ich behaupte Ölkohle ist ein entscheidenes Kretärium. Wenn diese auch nicht primär zum zerstören der Lager führt so kann sie doch wenn sie sich in ausreichender Menge zwischen den Lagern gesammelt hat (z.B. bei den Standardlagerwellen) die Ölzufuhr soweit abschneiden das die Lager regelrecht heiß laufen und dann die Käfige zerstört werden und es zum Lagerschaden kommt.

Was noch wichtig ist sind auch die Gehäuse.
Ich hab mir mal den Spaß gemacht und mehrere gemessen und auch verglichen. Und ich sag nur so, ich nehm die alten Gehäuse nicht nur weil da zusätliche Ölbohrungen drin sind
Man merkt auch an den Gehäusen das zum Schluß keine Lust mehr im Werk war (Vermutung) oder das der Akkord für einige zu viel war(2.Vermutung)
Was ich teilweise für Meßergebnisse hatte spottet jeder Beschreibung. Aber Alu bringt viel Geld aufem Schrott Mich wundern manche Lagerschäden garnicht, weil sich bei der Passung zum Lager jeder Schlosser/Werkzeugmacher die Hände überm Kopf zusammenschlagen würde. Das mag dann zwar alles ne Weile laufen, ist aber nicht verwunderlich das das Lager nach dem es z.B. 50 tkm gelaufen ist regelrecht platzt. Viele wissen das. Man sagt das die letzte Motorenbaureihe nicht besonders langlebig ist bzw es öfter Ausfälle gibt. Das kommt nicht von ungefähr!

Wie sagte man hier schon so oft, glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.

Elfriedewilli

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@TV P50: sag mal, meinst Du ich sollte bevor die KW wieder reinkommt (ich will den Motor einlagern) anstelle des Balistrol dann doch vielleicht mit Graphitoel dabei gehen. Ich dachte mir, um ganz sicher zu sein das das Öl auch wirklich überall hinkommt, haue ich das mittels Kompressor und Ölspritze durch die Lager der KW. Da ist mehr Druck hinter als wenn man das nur mit der Balistrol Sprühflasche einsuhlt. Balistrol hab ich nicht literweise, und Graphitoel (hab ich) kann doch auch nicht ganz verkehrt sein.
TV P50

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Meine persönlich Meinung dazu ist das, auch wenn es unter Umständen mehr Platz kostet, ich es so mache das ich lieber die Einzelteile lagere als den kompletten Motor. Bei Bedarf dauert es nicht wirklich so lange einen Motor dann noch zusammen zu schrauben.

KW kannste dann schön luftdicht in einen Folienbeutel packen mit dünnen nicht verharzendem Nähmaschinenöl. Und auch Zylinder kann man entweder luftdicht mit Öl versehen im Beutel lagern oder einfach mit Wachs, Elaskon oder ähnlich bestreichen (die Laufbahn) und einlagern.

Ich baue meine Motoren generell erst zusammen wenn sie gebraucht werden.

Wenn du ihn unbedingt zusammengebaut lagern willst empfehle ich beim Zusammenbau ebenfalls mit dünnem nicht verharzendem Öl (wie gesagt sogenanntes Nähmaschinenöl geht gut)die Lager zu bespritzen diesen vor dem verschließen des Gehäuses ein paar mal durchdrehen. Dann alles zusammenbauen und auch die Laufbahnen mit dem Öl bentzen.
Dann sämliche Öffnungen Luftdicht verschließen und so kannst du ihn 100 Jahre Lagern holst ihn danach raus bau ihn ein und startest

Wichtig ist eigentlich das Luftdichte verschließen. Da ist es auch falsch Lappen oder sowas zu nehmen. Die ziehen Feuchtigkeit und geben sie nach innen ab. Klebband ist da besser oder speziell angefertigte Stahl oder Aluplatten die man an Vergaser und Auslaß bzw Krümmeröffnung schraubt, die Hauptsache ist richtig dicht. Wenn du ihn so verschließt kannst du auch beruhigt normales 2T Öl nehmen das verharzt ohne Luft auch nicht.

WW Trabi

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Nach meinen Erfahrungen kann ich TV P50 nur zustimmen. Ölkohle in unterschiedlicher Menge hab ich auch in Motoren gefunden, die in DDR-Zeiten oder wenig nach der Wende eingelagert wurden. Wie die Wellen aussehen, kann sich jeder vorstellen, als wenn die aus einem Sandhaufen kommen. Allerdings sind bei mir fast nur nach 84-iger Triebwerke angelandet. Die zwei älteren Gehäuse, die ich mit KW geteiltes Mittellager regeneriert habe, laufen m. E. ruhiger und gleichmäßiger. Das mit den hohen Toleranzen der Endachziger Gehäuse ist mir auch ohne Nachmessen aufgefallen, da seh ich das so "Was zusammengehörte, muss wieder zusammen wachsen."
Zur Lagerung. Wie wärs denn, wenn man nach Endmontage/Regenerierung Kerzenbohrungen und Krümmerflansch an den Zylindern dicht verschließt und in den Vergaserstutzen 2-Taktöl bis zum Kragen einfüllt (geht 1 Liter rein) und liegend lagert? Hab ich auch noch nicht gemacht, gibts da irgendwelche Einwände?
Elfriedewilli

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@TV P50: im Prinzip gebe ich Dir da recht, nur

1.)traue ich mir den Motorenzusammenbau ganz alleine im Fall der Fälle nicht zu. Ich bediene mich da der fachkundigen Anleitung von WW-Trabi.

2.) hab ich Angst um solche sensibelen Teile wie die KW, das die dann doch mal im ausgebauten Zustand unfreiwillig Schaden nimmt (irgendjemand packt das Teil dann beispielsweise einfach mal etwas unsanft auf die Seite, weil er gerade da mal was sucht). Dann müßte man die KW schon wieder narrensicher im Holzbett verpacken.

3.) wenn ich wirklich mal einen Ersatzmotor "schnell" brauchen sollte, komm ich auf Grund von Punkt 1.) dann in´s Rudern.

Deshalb lieber einen vormontierten Motor, den kann ich dann notfalls selber verpflanzen.

Ansonsten hast Du recht, und die Idee mit den Platten werde ich mal am WE in Angriff nehmen. Gute Idee. Ich hatte bis ketzt die Öllappen genommen und dick mit Schrumpffolie umwickelt. Aber Platte mit Gummidichtung ist natürlich das Non Plus Ultra.

TV P50

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Nur keine Scheu
Wenn du den Motor aus und einbauen kannst dann ist der weg zum zerlegen und wieder montieren nicht sehr weit.
Mit einer Explosionszeichnung sowie dem WHIMS ist das denke ich problemslo auch von Fachunkundigen zu bewerkstelligen.

Was ich nich ganz so nachvollziehen kann ist die Lagerung. Ich denke einfach, das sich für ne KW doch ein Platz in inrgend einem Schrank, an den man nicht so oft ran muß finden läst
Ein Motor der in einer Ecke steht kann doch auch jemand unabsichtlich und aus unerfindlichem Gründen rankommen und versehentlich umstoßen
Dann lieber ein Schrank im Keller wo keiner ran muß außer man selbst oder aws ich noch gelernt hab ist, wenn man das ganze schon verpackt hat und dann noch in einen Karton tut past es auch wunderbar z.B: in Schlafzimmerschrank oder in die Anbauwand
Da einzige was man dazu brauch ist überzeugendes Verhandlungsgeschick gegenüber der Regierung
Es sei den man kommt mit 5 KWs oder mehr

Zum Verschließen geht auch irgend was zurecht gefeiltes aus Kunststoff mit sagen wir 5mm Stärke sofern man hat oder im Haushalt/Garage findet.

TV P50

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ww trabi es spricht sicher nix dagegen aber ich würde es aus volkswirtschaftlichen Gründen nicht tun.
Ich sehe keinen Gründ soviel Öl zu nehmen.
Es geht ja wie beschrieben auch anders und auch auf Jahre hinaus
standard

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Zitat: "Wenn du den Motor aus und einbauen kannst dann ist der weg zum zerlegen und wieder montieren nicht sehr weit.
Mit einer Explosionszeichnung sowie dem WHIMS ist das denke ich problemslo auch von Fachunkundigen zu bewerkstelligen."

Da wär ich vorsichtig, Tim! Wenn ich daran denke, wie oft Leute zu Ostzeiten mit ´ner Obstkiste voll Motorteilen angeheult kamen...

heckman

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Standard na soviel ist da aber nicht drin und wenn man beim einsetzen der Teile etwas acht gibt und die Flachschieber richtig herum einbaut hat man wie alle anderen auch mit Wasser gekocht.

TV ab wann wurden die Gehäuse schlechter?

Ansonsten ist alles gesagt, ich konserviere wiederum ganz anders, indem ich den noch eingebauten Motor warm abstelle, genügend 2-T Öl oder Waffenöl in den Vergaser gebe und den Motor nochmal starte und ganz ganz kurz
hochdrehe, bis hinterm Auto alles blau ist .
Ist er ausgebaut, tut`s die Sprühpistole mit ordentlich Druck, egal ob der Motor Ölkohle hat oder nicht. Vorm Einbau muß er eh auseinander.
(PS: fast jeder kennt vielleicht jemanden vom Bund der ihm mal ein 5Liter Kanister Waffenöl mitbringen kann, da brauchts kein teures Nähmaschinenöl )

standard

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Hab nicht behauptet, daß da viel dran oder drin wäre, @ hecki! - Hab nur festgestellt, daß es Leute gab (und mit Sicherheit auch noch gibt), die selbst mit so einem simplen Maschinchen und dessen Montage überfordert sein könnten. Es kann nicht jeder alles können, drum sollte man das auch nicht pauschal suggerieren, sicherheitshalber...
TV P50

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In etwa mit der Einführung der Standardlagerwellen ohne Nuten für die alten Lager.
Ich denke da muste man dann nicht mehr so aufpassen das die Nuten an der richtigen Stelle sind und damit verbunden war das Ausrichten dann warscheinlich nicht mehr so sensibel durchgeführt worden. Es musten ja nur noch Nuten außen rein.

Ich habe auch schon von mehreren Defekten aus DDR Zeiten gehört bei den die Gehäuse zum Teil auf Garantie getauscht wurden. Dort waren auch zumeist die Lager Schwungradseitig defekt und es stellte sich herraus das die Passung im Gehäuse nicht i.O. war. Seit ich zum ersten mal davon gehört habe messe ich immer nach beim zerlegen.

Nungut nicht jeder ist zum Motorenschrauben geboren. Aber ich meine einfach das es machbar ist das zu erlernen. Mein Wissen ist zu 90% auch autodidaktisch erlernt.

Ich würde als Unkundiger so vorgehen das ich erstmal die richtigen Platz und Lichtverhältnisse habe. Dann die richtige Literatur wie E-Teilekatalog und WHIMS und das passende Werkzeug. Nun erst mal das Buch durchblättern um sich ne grobe Vorstellung von Innenleben zu machen und den Abschnitt Zerlegen und Zusammenbau durchlesen.
So und dann kann es losgehen. Motor zerlegen und sich schön alles in kleine Magarienebecher tun. Am besten mehrere und wers brauch auch beschriften. (z.B. Schrauben,Muttern Zylinder usw)
Wichtig auch ein Schraubstock oder man baut sich vorher je nach Möglichkeit so einen Motormontageständer. Ich hab keinen und find den auch unpraktisch da ich den Motor lieber mit dem Teil wo der Lüfter sitzt in den Schraubstock spanne um den Teil KW Drehschieber Deckel unten zu erledigen und ihn dann umspanne und die zwei M8 Stehbolzen des Silentblocks in Alubacken spanne.
(allen Unkenrufen zum Trotz dem Motor und den Bolzen schaden beide Spannmethoden nicht)
So läst sich das auch vom Laien machen, glaube ich.
Achso was man noch haben sollte ist Gedult, das ist sehr wichtig. Zum fluchen wenns mal nicht mehr geht lieber den Arbeitspaltz verlassen und eine Pause machen und entspannen.


Wenn ich natürlich den Motor ausbaue und dann vor dem Auto sitzend anfange zu zerlegen und am besten im Winter und es wird auch noch dunkel oder der Untergrund ist Gras, dann kann das nix werden

Das kann man unterwegs,wenns mal nötig wird, machen wenn man es dann auch schon ein paar Mal gemacht hat und weiß was man tut

Und ich denke auch das heute mehr Liebhaber Sammler Fans Trabant fahren und nicht jeder zweite oder dritte im Land. Und die die ihn fahren setzen sich meist auch intensiv damit über kurz oder lang auseinander.

Ich glaube da sind dann heute weniger bei die mit Obstkisten heulend zum Mechaniker rennen
Und heute gibt es im Gegensatz zu damals ein noch recht gutes Hilfsmittel....das Forum
Da findet man teilweise auch das was uns im WHIMS verschwiegen wurde und da gibts einiges. Wie z.B. wenn irgendwo steht löse die und die Schraube, aber keiner hat gesagt wie

POSTKUGEL

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"Ich habe auch schon von mehreren Defekten aus DDR Zeiten gehört bei den die Gehäuse zum Teil auf Garantie getauscht wurden. Dort waren auch zumeist die Lager Schwungradseitig defekt und es stellte sich herraus das die Passung im Gehäuse nicht i.O. war. Seit ich zum ersten mal davon gehört habe messe ich immer nach beim zerlegen."

Das interessiert mich! Kannst Du mal die
korrekten Maße der Passung verraten?

Ansonsten hast natuerlich Recht. Ich finde aber, dass man sich vieles besser vorstellen kann, wenn man mal live bei einer Motoruebrholung dabei war bzw. es unter Anleitung selber macht. Es gibt da doch einige Tip's und Kniffe, die nicht so deutlich im WhimS stehen. Und auch das Beurteilen von Verschleissbildern kommt dort m.E. etwas kurz bzw. dies kann man in einem Buch kaum so gut erklaeren wie am konkreten Beispiel.

An dieser Stelle deshalb ein aktueller Tip aus dem Pappenforum: (http://www.pappenforum.de/wbb/thread.php?threadid=1407)

"Vorankündigung
Habe mich lange genug ausgeruht.

Werde in der Woche vor- oder nach Ostern (d.h. 8/9. oder 22/23.04.) wieder ein Motor und Getriebeseminar starten.
Für einige zum neuen Saisonstart hoffe ich rechtzeitig. Wer Interesse hat kann mir schon mal eine Mail zukommen lassen. trabi.brinkmann@web.de
"

[Bearbeitet von POSTKUGEL (12-01-2006 - 08:32)]

standard

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Mir persönlich ist aus damaliger Praxis lediglich ein konkreter Fall erinnerlich, wo die K.welle nachweislich durch ein ungenau gearbeitetes Gehäuse frühzeitig Geräusche machte (zum 1.Mal bei etwa 10tkm, wenige 1000 später wieder - dann wurde das Gehäuse mitgetauscht). Die Dunkelziffer lag sicher erheblich höher, da bei 40-,50-,60-tausend meist längst keine Garantie mehr bestand und derartige Lauf"leistungen" nicht soo ungewöhnlich wahren (auch mit der alten Welle leider nicht).
Fg601

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@TV KS hat warscheinlich schon mehr alte Motoren zerlegt als wir alle zusammen.Wer mal bei Ihm im Lager war weiß das.Viele reg.Serienmotoren die es zu kaufen gibt kommen übrigens auch von Ihm.Daher muß er auch alte Motoren aufarbeiten.
Ich glaube Deine und meine 15 Jahre Erfahrung reichen da nicht um das Wissen zu erlangen.Es gibt da so viele Kleinigkeiten auf die es zu achten gilt,die aber großen Einfluß auf die Lebensdauer haben.
Elfriedewilli

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@FG601: sorry, aber wen meinst Du mit KV KS ??
TV P50

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Er meint Schumann.

@FG deshalb weil ich es von ihm nicht weiß hab ich oben geschrieben:

"Wobei ich beides als Frage an ihn formulieren würde."


Wenn ich eines im Leben gelernt hab, dann ist es, das nicht die immer das Alter die Weisheit bringt!!!
Man kann durchaus auch in 15 jahren die Erfahrungen sammeln die ein anderer in 30 Jahren sammelt

Ich würde mich aber gern mal mit Schumann unterhalten.

Ich habe auch einen guten Bekannten der so um die 50 ist und bis kurz nach der Wende im Lada Rallysport aktiv war. (heute fährt nen aufgebauten 1.1 )
Gespräche mit ihm sind immer sehr interessant und teilweise auch aufschlußreich.
Man kann allein schon durch Gespräche mit solchen Leuten viel lernen

heckman

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So, hab heute Nachmittag mal nen Motor zerlegt den ich seit mehr als 10 Jahren habe ohne jegliche Konservierung (der sollte eigentlich garnicht so lange rumstehen...)
Den hatte ich mal aus nen geschenkten Trabi geschlachtet, mit dem Hinweis,"der hat nur 10.000km gelaufen".
Der Trabi war BJ. 81 aber die Motornummer ist aus 1976.
Beim Abziehen der Zylinder klemmten auf dem letzten Stück beide Kolben. Flugrost auf den Buchsen, die selben ziemlich eingelaufen (Kante OT)
Die Kolbenböden mit locker 2mm Ölkohle, die aber durch die lange Standzeit irgendwie porös war( die krümelte teilweise wie von selbst runter...).
Ein Kolbenring war in seiner Nut festgekeimt
und überall war das verbliebene Öl zäh, ja teilweise regelrecht eingetrocknet.
Flachschieber klappern warscheinlich schon wie Hulle (wenn die Buchsen runter sind bewege ich die Schieber mit dem Finger hin und her). Welle macht sonst einen guten Eindruck.
Fazit:
1.Ungeöffnet wär der Motor garantiert recht schnell festgegangen.
2.10.000km....ja ja...
3.Konservieren: immer

Und nur, weil ich mir das Geschepper (und mittlerweise mit Glockenspiel) nicht mehr mit anhören kann

TV P50

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Vieleicht 10tkm in dem Auto wo er raus ist und 50 tkm in dem Auto wo er original drin war
heckman

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Tja,vor 10..12 Jahren kannte ich mich noch nicht so mit Motornummern aus...
Trotzdem werd ich den nachher wieder montieren, als Zwischenlösung bis ich den Anderen neugemacht habe.
heckman

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Sorry wenn`s nicht hierher gehört, aber brauche lediglich einen einzigen Kolbenring (neu oder gebraucht egal)bei einschlägigen Händlern nicht zu bekommen (oder hat jemand ne Tel. Nr. von nem Motorenfuzzi parat, Fischer oder so?)
Oder kann mir jemand einen in nen Umschlag stecken und schicken?
TV P50

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Größe Kolben? Dann kann ich nach einem passenden schauen.
heckman

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72. Nullmaß. Kann aber ruhig größer sein, Stoßmaß passe ich schon an.
Wär prima.
bapho

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Hallo!

mal noch eine frage speziell an tvp50 zu dem sur tec 128:

bei uns in der firma wird das hauptsächlich zur rostlösung benutzt, mein[s]t du [ihr], dass sich das zeug auch für rostige stellen eignet? also quasi als ersatz für fertan?

liebe grüße
bapho

heckman

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So, oben genannter Motor hat heute gegen 17 Uhr sein Leben ausgehaucht.....

Das Glockenspiel war plötzlich weg und er zog nicht mehr. Gas weggenommen (dabei hat er schon
merklich geklemmt und sofort abgetourt)und langsam mit 40 aufm Standstreifen weiter.
3km vorm Ziel isser dann festgegangen

Schätze Pleuel fest.
Kann man die eigentlich regenerieren lassen? (wegen des wahrscheinlich zerstörten Hubzapfens, oder werden die auch neu gemacht?)

[Bearbeitet von heckman (07-03-2006 - 19:36)]

TV P50

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Das wird dir sicher der Betrieb sagen können der sowas auch macht bzw. kann man das eh erst nach Sichtung und Vermessung sagen obs noch im Toleranzbereich liegt.
Und selbst wenn nicht gibts mit Sicherheit genug Wellen bei denen die Reg. noch möglich ist
Wenn du keine mehr hast zum reg. sag bescheid.
heckman

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Ne ne Wellen hab ich, aber ich hab da noch was mit 500ccm im Hinterkopf (wolltest doch mailen, falls dein Angebot noch steht, könnte man in Anklam tauschen oder bezahlen )
Lloyd

Beiträge: 56
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@ heckman: Wie viele Kilometer hast Du denn mit dem Zwischenlösungsmotor abgespult ?
heckman

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Hab jetzt nicht auf den Tachostand geachtet, um die 1500km müßten es sein.
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